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Die
vorliegende Erfindung ist im Allgemeinen an eine Fresnel-Linse zur
Verwendung mit Projektionsschirmen und insbesondere an eine Fresnel-Linse,
welche die Wirkung von Reflexbildern reduziert, gerichtet.
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Fresnel-Linsen
werden häufig
in Projektionsschirmen zum Kollimieren von Licht verwendet, das von
der Beleuchtungsquelle empfangen wird. Die Fresnel-Linse wird normalerweise
verwendet, um die Verstärkung
des Schirms am Schirmrand zu erhöhen,
derart dass ein Betrachter ein Fehlen von Gleichmäßigkeit
der Helligkeit über
den Schirm nicht bemerkt.
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Eine
Fresnel-Linse erzeugt jedoch normalerweise ein Reflexbild, welches
das Ergebnis von inneren Reflexionen innerhalb der Linse und des
Substrats, auf dem die Linse befestigt sein kann, ist. Das Reflexbild
kann durch den Betrachter wahrgenommen werden, mit der Wirkung,
dass die Bildqualität verringert
und der Betrachter abgelenkt wird. Folglich muss der Schirmhersteller
einen Kompromiss schließen
zwischen der Gleichmäßigkeit
der Helligkeit und der Bildqualität.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einer Fresnel-Kollimationslinse zur
Verwendung mit einem Projektionsschirm, welche die Erzeugung von
Reflexbildern verringert oder vermeidet. Die Fresnel-Kollimationslinse
sollte außerdem
die Fähigkeit
zum wirksamen Kollimieren von Licht aufrechterhalten, um eine gleichmäßigere Helligkeit über den
Schirm bereitzustellen.
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung einen Schirm mit
einer Fresnel-Linse, die auf eine andere Schicht zur Unterstützung laminiert
ist.
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Die
vorstehende Kurzdarstellung der vorliegenden Erfindung beabsichtigt
nicht, jede. veranschaulichte Ausführungsform oder jede Realisierung der
vorliegenden Erfindung zu beschreiben. Die Figuren und die ausführliche
Beschreibung, welche folgen, veranschaulichen diese Ausführungsformen
genauer.
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Die
Erfindung wird unter Berücksichtigung der
folgenden ausführlichen
Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser
verständlich,
wobei
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1 die
Beleuchtung eines Schirms ohne die Verwendung einer Kollimationsoptik
veranschaulicht;
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2 ein
Graph ist, der die Verstärkung
in der Mitte und am Rand des Schirms von 1 als eine
Funktion des Betrachtungswinkels darstellt;
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3 die
Beleuchtung eines Schirms veranschaulicht, der eine Fresnel-Linse
zur Kollimation verwendet;
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4 die
Erzeugung von Reflexbildern in einer Fresnel-Linse veranschaulicht;
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5A, 5B, 5D und 5E eingebettete
Fresnel-Linsen veranschaulichen;
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5C und 5F verschiedene
Ausführungsformen
von eingebetteten Fresnel-Linsen veranschaulichen;
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6 das
Auftreten einer inaktiven Region in einer Fresnel-Linse veranschaulicht;
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7A bis 7C abgeflachte
Fresnel-Linsen veranschaulichen;
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8 ein
Graph ist, welcher die Verstärkung in
der Mitte und am Rand eines Schirms als eine Funktion des Betrachtungswinkels
für Streu-
bzw. Mattscheiben mit und ohne Fresnel-Linse darstellt;
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9 ein
Fresnel-Muster über
eine ganze Schirmfläche
veranschaulicht;
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10 ein
teilweises Fresnel-Muster über einen
Abschnitt eines Schirms gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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11A, 11B und 12 Querschnitte durch
verschiedene Ausführungsformen
von teilweisen Fresnel-Schirmen veranschaulichen;
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13 einen
Betrachtungsapparat gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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14A und 14B Anwendungen
veranschaulichen, welche Schirme mit Fresnel-Linsen verwenden, die
uneinheitliche Fokalprofile aufweisen;
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15A bis 15D verschiedene
Ausführungsformen
von Fresnel-Linsen mit Rillen zur Vermeidung von Lufteinschluss
während
der Lamination und Linsenherstellung veranschaulichen; und
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16 eine
Fresnel-Oberflächenlinse
veranschaulicht.
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Obwohl
die Erfindung für
verschiedene Modifikationen und alternative Formen offen ist, wurden Besonderheiten
davon als Beispiel in den Zeichnungen dargestellt und werden ausführlich beschrieben. Es
versteht sich jedoch von selbst, dass nicht die Absicht besteht,
die Erfindung auf die jeweiligen beschriebenen Ausführungsformen
zu beschränken.
Im Gegenteil ist beabsichtigt, alle Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen zu erfassen, die in den Geist und Rahmen der Erfindung,
wie durch die angehängten
Ansprüche
definiert, fallen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Fresnel-Linsen anwendbar und wird
insbesondere für Fresnel-Linsen
zur Verwendung mit Rückprojektionsschirmen
und -monitoren für
geeignet gehalten. Einer der Vorteile der Erfindung ist, dass das
Auftreten von Reflexbildern verringert, wenn nicht überhaupt
verhindert wird. Daher kann die Erfindung verwendet werden, um die
Gleichmäßigkeit
der Helligkeit, die über
den Schirm wahrgenommen wird, zu verbessern, während die Qualität des Bildes
aufrechterhalten wird.
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Zu
den zahlreichen Faktoren, die bei der Konstruktion von Rückprojektionsschirmen
und -monitoren von Bedeutung sind, gehören i) eine wirksame Lichtverwendung,
ii) eine hohe Auflösung
und iii) ein kleiner Formfaktor. Ein hoher Wirkungsgrad ist wünschenswert,
derart dass die Leistung der Lichtquelle verringert werden kann,
wodurch Probleme mit der Freisetzung von Abwärme verringert und Energiekosten
herabgesetzt werden. Es besteht eine Tendenz zu zunehmend höherer Auflösung, zum
Beispiel beim hoch auflösenden
Fernsehen (HDTV für engl.
high definition television), um den Betrachter mit einem schärferen,
klareren Bild zu versorgen. Außerdem
wird im Allgemeinen gewünscht,
den Formfaktor zu reduzieren, wie beispielsweise Volumen, Stellfläche oder
Gewicht, derart dass der Monitor in der Umgebung des Benutzers so
wenig Raum als möglich
einnimmt. Die Realisierung einer großen Schirmgröße unter
der Einschränkung
eines kleinen Formfaktors führt
zur Verwendung von optischen Weitwinkelsystemen. Optische Weitwinkelgeometrien
stellen höhere
Anforderungen an die optischen Komponenten des Schirms als bei Schmalwinkelsystemen
bestehen. Die vorliegende Erfindung befasst sich mit diesem Bedarf
an Weitwinkelkomponenten, während
sie eine wirksame Lichtverwendung und einen Betrieb mit hoher Auflösung erlaubt.
Die vorliegende Erfindung erlaubt auch die Aufrechterhaltung und/oder
Verbesserung der Schirmauflösung,
der Helligkeit und der Gleichmäßigkeit
der Helligkeit von der Schirmmitte zum Schirmrand.
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Betrachten
wir ein optisches Rückprojektionssystem 100,
wie in 1 dargestellt, das eine Lichtquelle 102 aufweist,
die einen Rückprojektionsschirm 104 beleuchtet.
Die Lichtquelle 102 ist in einer Entfernung d vom Schirm 104 angeordnet,
und der Halbwinkelkegel von Licht, das von der Quelle 102 ausgestrahlt
wird, ist durch θ gegeben.
Die Entfernung von der Mitte des Schirms 104 zum Rand ist durch
t gegeben. Das Auge eines Betrachters ist normalerweise zentral
an der Position 106 in einer Entfernung r vom Schirm 104 angeordnet.
Die Winkel, der zwischen einer Normalen auf den Schirm 104 am Schirmrand
und dem Auge des Betrachters gebildet wird, ist durch den Winkel α gegeben.
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Am
Rand des Schirms 104 trifft das Licht in einem Winkel gleich θ auf der
Rückfläche 108 auf, wobei θ in Bezug
auf eine Normale auf den Schirm gemessen wird. Daher geht die Vorwärtsrichtung
von Licht, das durch den Schirm 104 durchgeht, in einem Winkel θ durch den
Schirm weiter. Der Betrachter nimmt nur jenen Teil von Licht vom
Rand des Schirms 104 wahr, der durch einen Winkel gleich θ + α gestreut
wurde. Demgemäß nimmt
der Betrachter wahr, dass die Helligkeit am Rand des Schirms gering
ist.
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Dies
wird in 2 veranschaulicht, welche die
Messwerte der Verstärkung
für einen
Schirm bei einem Betrachtungswinkel von 64° darstellt. Mit anderen Worten,
ein kollimierter Lichtstrahl, der auf der Rückfläche des Schirms auftrifft,
wird in einen Kegel mit einem Winkel von 64° gestreut, wie durch die Punkte
gemessen, an welchen die Intensität auf die Hälfte des Maximums fällt. Die
Kurven der gemessenen Verstärkung
sind zum Beleuchten des Schirms in Winkeln von θ = 0° (durchgehende Linie, 202)
und θ =
20° (gestrichelte
Linie, 204). Der Betrachtungswinkel α ist der Winkel des Lichtstrahls
in Bezug auf die Normale auf den Schirm.
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An
der zentralen Position 106 betrachtet der Betrachter die
Mitte des Schirms 104 in einem Betrachtungswinkel von null,
der senkrechten Einfall bedeutet. An derselben Position 106 betrachtet
der Betrachter den Rand des Schirms in einem Winkel α. Betrachten
wird den ersten Fall, in dem das Licht, das auf dem Schirm 104 auftrifft,
zwischen der Lichtquelle und dem Schirm nicht – zum Beispiel durch eine Fresnel-Kollimationslinse – umgeleitet
wird. In diesem Fall traf das Licht, das durch den Betrachter von der
Mitte des Schirms 104 erfasst wurde, in einem Winkel θ = 0° auf dem
Schirm auf, weshalb wir die obere Kurve 202 verwenden.
Da der Betrachter direkt auf die Mittelposition des Schirms schaut,
beträgt
der Betrachtungswinkel α =
0°. Daher
beträgt
die Verstärkung
für Licht
in der Mitte des Schirms 0,97, Punkt A.
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Das
Licht, das durch den Betrachter vom Rand des Schirms erfasst wurde,
traf in einem Winkel θ =
20° auf
dem Schirm auf, weshalb wir die untere Kurve 204 verwenden.
Der Betrachter sieht Licht vom Rand des Schirms in einem Betrachtungswinkel
a = –30°, d.h. Licht,
das in einem Winkel von 50° (20° + 30°) gestreut
wurde. Daher beträgt
die Verstärkung für Licht
am Rand des Schirms 104 0,51, Punkt B. Daher ist die Schirmhelligkeit,
die durch den Betrachter wahrgenommen wird, am Schirmrand (Verstärkung =
0,51) um 47 % geringer als in der Schirmmitte (Verstärkung =
0,97). Dieser starke Helligkeitsabfall über den Schirm 104 ist
unerwünscht
und kann für
einen Betrachter deutlich erkennbar sein.
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In
einer Lösung,
um die Gleichmäßigkeit
der Helligkeit, die über
einen Schirm wahrgenommen wird, wesentlich zu erhöhen, kann
eine Fresnel-Linse 302 verwendet werden, um das Licht von
der Lichtquelle 102 vor dem Auftreffen auf der Rückfläche 108 des
Schirms 104 umzuleiten, wie in 3 dargestellt. In
dem veranschaulichten Fall wird das Licht, das auf dem Schirm 104 auftrifft,
kollimiert. Das Licht pflanzt sich durch den Rand des Schirms 104 in
einer Richtung parallel zu dem Licht, das durch die Mitte des Schirms 104 durchgeht,
fort. Daher braucht das Licht, das durch den Betrachter an der Position 106 vom Rand
des Schirms wahrgenommen wird, nicht in einem Winkel θ + α, sondern
nur in einem Winkel α gestreut
zu werden. Da in diesem Fall das ganze Licht, das auf dem Schirm 104 auftrifft,
in einem Winkel von θ =
0° auftrifft,
verwenden wir nur die obere Kurve 202. Wiederum weist das
Licht, das den Betrachter von der Mitte des Schirms (α = 0°) erreicht,
eine Verstärkung
von 0,97 auf. In diesem Fall jedoch beträgt die Verstärkung des
Lichts, das den Betrachter vom Rand des Schirms (α = 30°) erreicht,
0,78, Punkt C. Daher beträgt
der wahrgenommene Helligkeitsabfall von der Mitte zum Rand des Schirms 104 nur
etwa 20 %, wenn das Licht, das den Schirm 104 erreicht, durch
die Fresnel-Linse kollimiert wird. Diese Figur kann noch weiter
verbessert werden, wenn die Fresnel-Linse konfiguriert wird, um
das Licht am Rand des Schirms zum Betrachter zu lenken.
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Die
Verwendung einer Fresnel-Linse führt
jedoch zusätzliche
Schwierigkeiten ein. Zum Beispiel wird die Fresnel-Linse normalerweise
entweder um ihren Rand oder auf ihrer Eingangsfläche getragen, da normalerweise
ein Luftspalt zwischen der Ausgangsfläche der Fresnel-Linse und der
folgenden optischen Komponente besteht. Wenn die Fresnel-Linse am
Rand angebracht wird, wird die Linse verhältnismäßig dick gemacht, damit ein
gewisser Grad von Selbsttragung vorliegt, sonst kann es sein, dass
die Linse sich mit anderen Komponenten in Kontakt bewegt oder durchhängt und
die optischen Charakteristiken des Systems ändert. Wenn die Fresnel-Linse auf
ihrer Eingangsfläche
getragen wird, wird die Linse normalerweise an einer transparenten
Platte, wie beispielsweise einer Glasplatte, befestigt. Bei beiden Lösungen sind
die Fresnel-Linse oder die Fresnel-Linse/Träger-Kombination verhältnismäßig dick.
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Eine
Fresnel-Linse weist normalerweise wenigstens eine strukturierte
Oberfläche
auf, wobei jeder Abschnitt der oberflächenstrukturierten Linse eine
funktionale Fläche
aufweist, die in Bezug auf die Linse abgewinkelt ist, um Licht,
das durch den konkreten Abschnitt durchgeht, umzuleiten. Benachbarte funktionale
Flächen
sind normalerweise durch Stoßflächenabschrägungen verbunden.
Die funktionalen Flächen
und die Stoßflächenabschrägungen stellen normalerweise
eine Rillenstruktur dar, wenn im Querschnitt betrachtet. Das Muster
von funktionalen Abschrägungen
und Stoßflächenabschrägungen wird hierin
im Allgemeinen als eine Fresnel-Struktur bezeichnet.
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Ein
Problem, das mit Fresnel-Linsen verbunden ist, ist die Erzeugung
von Reflexbildern, was unter Bezugnahme auf 4 erörtert wird.
Ein ankommender Strahl 402 tritt in eine Fresnel-Linse 400 als innerer
Strahl 406 ein und verlässt
dann die Fresnel-Linse 400 auf einer abgewinkelten Fläche 404, auch
als funktionale Abschrägung
bezeichnet. Der Strahl 418, der sich durch die funktionale
Abschrägung 404 fortpflanzt,
wird umgeleitet, um das primäre Bild
zu erzeugen. Ein Teil des inneren Strahls 406 jedoch wird
durch die funktionale Abschrägung 404 als reflektierter
Strahl 408 reflektiert. Ein Teil des reflektierten Strahls 408 kann
von der Eingangsfläche 410 der
Fresnel-Linse als reflektierter Strahl 412 reflektiert
werden. Der reflektierte Strahl 412 trifft auf einer anderen
Facette, wie beispielsweise einer Stoßflächenabschrägung 414, der Linse 400 auf
und tritt als austretender Strahl 416 aus. Der austretende
Strahl 416 erzeugt ein sekundäres Bild. Das Reflexbild, das durch
den austretenden Strahl 416 erzeugt wird, kann durch den
Betrachter wahrgenommen werden und beeinträchtigt die Qualität des primären Bildes, das
dem Betrachter präsentiert
wird, und verringert effektiv die Auflösung des Bildes, das dem Betrachter präsentiert
wird. Daher ist es wünschenswert,
die Wirkung des Reflexbildes zu verringern.
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Es
gibt zwei Hauptlösungen
zur Verringerung der Wirkungen von Reflexbildung. Eine ist, den räumlichen
Abstand zwischen dem primären
und dem Reflexbild in der Ebene des Schirms bis zu dem Punkt zu
verringern, an dem es keinen erkennbaren Abstand mehr gibt, und
die andere ist, die Lichtmenge im Reflexbild zu verringern.
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Die
Verlagerung des Reflexbildes in Bezug auf das primäre Bild
hängt von
a) der Dicke der Fresnel-Linse, b) der Entfernung zwischen der Fresnel-Linse
und dem Schirm und c) dem Winkel der funktionalen Fläche ab.
Das Verringern a) der Dicke der Fresnel-Linse und b) der Entfernung
zwischen dem Schirm und der Fresnel-Linse oder beides führt zu einer Verringerung der
Verlagerung des Reflexbildes in Bezug auf das primäre Bild.
Auch das Reduzieren des Winkels der funktionalen Fläche führt zu einer
Verringerung des Abstands zwischen dem Reflexbild und dem primären Bild.
Der Winkel der funktionalen Fläche
hängt zum
Teil von der Entfernung von der Mitte der Linse und der Differenz
der Brechzahl zwischen dem Material der Fresnel-Linse und dem Material,
in das der primäre
Strahl 418 eintritt, ab.
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Wenn
der räumliche
Abstand zwischen dem Reflex- und dem primären Bild in der Ebene des Schirms
bis zu dem Punkt verringert wird, an dem das Reflexbild dasselbe
Pixel wie das primäre
Bild beleuchtet, dann kann der Betrachter kein Reflexbild erkennen.
In solch einem Fall wird die Auflösung des Bildes auf dem Schirm
durch die Fresnel-Linse nicht beeinflusst, während die Vorteile von erhöhter Gleichmäßigkeit
der Helligkeit und erhöhtem
Lichtverwendungswirkungsgrad aufrechterhalten bleiben. Zum Beispiel
ist im Falle von hoch auflösendem Fernsehen
(HDTV) mit 1.024 Pixel über
den Schirm, wenn das Reflexbild vom primären Bild um weniger als ungefähr 0,098
% der Schirmbreite getrennt ist, kein transversales Reflexbild sichtbar.
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In
einigen Situationen kann die Fresnel-Linse auf einer transparenten
Platte, wie beispielsweise einer Glasplatte, getragen werden, die
an der Eingangsfläche
der Fresnel-Linse befestigt wird. Wenn dies der Fall ist, kann der
reflektierte Strahl 412, der zur Erzeugung des Reflexbildes
führt,
in erster Linie von der Reflexion von einer Fläche der transparenten Platte
herrühren
statt von der Eingangsfläche
der Fresnel-Linse; die Reflexion an der Grenzfläche der Fresnel-Linse und der
transparenten Platte kann aufgrund der Brechzahlübereinstimmung gering sein.
In solch einem Fall hängt
der Abstand zwischen dem Reflex- und dem primären Bild nicht nur von der
Dicke der Fresnel-Linse, sondern auch von der Dicke der transparenten
Platte ab.
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Frühere Lösungen zur
Verringerung der Helligkeit des Reflexbildes umfassen Auftragen
einer absorbierenden Beschichtung auf den Stoßflächenabschrägungen 414 der Fresnel-Struktur.
Dies ist schwer zu machen, ohne die absorbierende Beschichtung auf
eine benachbarte funktionale Fläche zu
streichen. Eine andere Lösung
ist, die Stoßflächenabschrägungen 414 hoch
streuend zu machen, derart dass das Licht 416, das durch
die Stoßflächenabschrägungen 414 austritt,
hoch gestreut wird, wodurch die Helligkeit des Reflexbildes verringert
wird. Wiederum ist es schwer, die Stoßflächenabschrägungen 414 hoch streuend
zu machen, ohne die funktionale Fläche 404 negativ zu
beeinflussen. Außerdem
beseitigt dies das Reflexbild 416 nicht, sondern streut
es, was zu einer Verringerung der Auflösung führt.
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Die
Eingangsfläche 410 der
Fresnel-Linse 400 kann behandelt werden, zum Beispiel mit
einer mattierten Oberflächenbeschaffenheit,
um die Menge von Licht, das spiegelnd in den reflektierten Strahl 412 reflektiert
wird, zu verringern. Diese Lösung
kann jedoch die Menge von Licht, das in die Fresnel-Linse eintritt,
ver ringern oder sie kann Licht streuen und somit die Auflösung beeinträchtigen.
Die Eingangsfläche 410 und/oder
die funktionale Fläche 404 können auch
mit einer Antireflexionsbeschichtung behandelt werden, um die Menge
von Licht, das in den Strahl 412 reflektiert wird, zu verringern.
Diese Lösung weist
jedoch einen begrenzten Nutzen auf, da Antireflexionsbeschichtungen
eine begrenzte Bandbreite und einen begrenzten effektiven Konuswinkel
aufweisen, außerhalb
dem die Reflexion nicht wesentlich verringert wird. Da die Antireflexionsbeschichtung
auf der Eingangsfläche 410 und/oder
der funktionalen Fläche 404 über einen
großen
Bereich von Wellenlängen
und Einfallswinkeln zu funktionieren hat, ist die Antireflexionsbeschichtung
daher keine sehr zufrieden stellende Lösung, um die Helligkeit des
Reflexbildes zu verringern.
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Es
ist wichtig zu beachten, dass eine leichte mattierte Oberflächenbeschaffenheit
oder eine Antireflexionsbeschichtung auch auf der Eingangsfläche 410 der
Fresnel-Linse 400 bereitgestellt
werden können,
um Reflexbilder zu verringern, die von spiegelnden Reflexionen von
der Eingangsfläche 410 herrühren, die
mit dem optischen System, das mit dem Schirm verwendet wird, zum
Beispiel Drehspiegeln, interagiert.
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Eine
andere Lösung
zur Verringerung der Helligkeit des Reflexbildes ist, eine gewisse
optische Interaktion innerhalb der Fresnel-Linse selbst bereitzustellen,
indem die Fresnel-Linse mit optisch interagierenden Teilchen 422 geladen
wird, um das Reflexbild zu verringern. Eine Überprüfung von 4 zeigt, dass
Licht im primären
Bild 418 nur einen kurzen Weg durch die Fresnel-Linse 400 zurücklegt,
wohingegen das Licht 416 im Reflexbild eine wesentliche längere Entfernung
innerhalb der Fresnel-Linse zurücklegt.
Wenn die optisch interagierenden Teilchen 422, die innerhalb
der Linse 400 angeordnet sind, streuende Teilchen sind,
dann weist das Licht in den reflektierten Strahlen 408 und 412 eine
hohe Wahrscheinlichkeit auf, vor dem Austreten als das Reflexbild 418 zum
Beispiel als ein Streustrahl 420 gestreut zu werden. Andererseits
weist das Licht 418 im primären Bild eine geringere Wahrscheinlichkeit
auf, gestreut zu werden. Da das Reflexbild 416 eine verhältnismäßig lange
Weglänge
innerhalb der Linse 400 aufweist, besteht außerdem normalerweise
ein großer
Abstand zwischen dem Reflexbild und dem Licht, das von den reflektierten
Strahlen 408 und 412 gestreut wird. Daher kann
das Reflexbild 416 aufgrund von erheblicher Streuung weniger
erkennbar gemacht werden, während
nur eine kleine Verringerung der Auflösung im primären Bild 418 vorliegt.
Der Streuungsgrad innerhalb der Fresnel-Linse wird so ausgewählt, dass
das Reflexbild verringert wird, während das primäre Bild
aufrechterhalten wird.
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In
einer anderen Lösung
können
die optisch interagierenden Teilchen 422, die innerhalb
der Fresnel-Linse 400 angeordnet
werden, absorbierende Teilchen sein, in welchem Fall das Licht 416 im
Reflexbild aufgrund seiner langen Weglänge in der Fresnel-Linse 400 eine
hohe Wahrscheinlichkeit aufweist, absorbiert zu werden. Andererseits
weist das Licht 418 im primären Bild eine geringere Wahrscheinlichkeit
auf, absorbiert zu werden. Daher kann das Reflexbild 416 bei
einer nur geringen Verringerung der Helligkeit des primären Bildes 418 und
ohne Beeinträchtigung
der Auflösung
weniger erkennbar gemacht werden, da ein wesentlicher Anteil seines Lichts
absorbiert wurde. Der Absorptionsgrad innerhalb der Fresnel-Linse 400 wird
so ausgewählt,
dass das Reflexbild 416 verringert wird, während das
primäre
Bild 418 aufrechterhalten wird. Es ist zu erkennen, dass
die optisch interagierenden Teilchen 422 eine Mischung
aus absorbierenden und streuenden Teilchen aufweisen können.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Dicke der Fresnel-Linse verringert, was
zur Verringerung des Abstands zwischen dem Reflexbild und dem primären Bild
führt.
In der vorliegenden Erfindung kann die dünne Fresnel-Linse getragen
werden, indem sie auf der Ausgangsseite der Fresnel-Linse an einer
optischen Schicht befestigt wird. Das Tragen der Fresnel-Linse auf
der optischen Schicht auf der Ausgangsseite der Fresnel-Linse verringert
auch den Abstand zwischen der Linse und der optischen Schicht, was
den Abstand zwischen dem Reflex- und dem primären Bild weiter verringert.
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Eine
besondere Lösung,
eine Fresnel-Linse zu tragen, ist in 5A bis 5C veranschaulicht, welche
verschiedene Ausführungsformen
einer „eingebetteten" Fresnel-Linse darstellen,
wobei wenigstens ein Abschnitt der Fresnel-Linse in den Schirm eingebettet
ist.
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Zuerst
unter Berücksichtigung
der Ausführungsform
von 5A ist der Schirm 500 aus einer Trägerschicht 504 und
der Fresnel-Linse 502 gebildet. Die Fresnel-Struktur 506 der
Fresnel-Linse 502 ist zur Gänze in die Trägerschicht 504 eingebettet. Die
Trägerschicht 504 kann
eine Streu- bzw. Mattscheibenfolie sein. Es besteht jedoch nicht
das Erfordernis, dass die Trägerschicht 504 eine
Streufolie sein muss, und es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf
eine solche zu beschränken.
Die Trägerschicht kann
auch eine andere geeignete Art von Dispersionsscheibe sein, wie
beispielsweise ein Linsenraster, eine Perlwand, eine Oberflächenstreuscheibe,
eine holografische Streuscheibe oder eine mikrostrukturierte Streuscheibe.
Diese Liste soll nicht erschöpfend
sein.
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Ein
Beispiel für
eine Trägerschicht,
welche eine Perlwand aufweist, zum Beispiel wie sie in der US-Patentanmeldung
Seriennummer 09/192,118 beschrieben und hierin durch Bezugnahme
aufgenommen wird, ist in 5D veranschaulicht.
Der Schirm 560 weist eine Fresnel- Linse 562 auf, die in eine
erste transparente Schicht 564 mit einer niedrigeren Brechzahl
als die Fresnel-Linse 562 eingebettet
ist. Eine Schicht von Brechungsperlen 566 ist zwischen der
ersten transparenten Schicht 564 und einer zweiten transparenten
Schicht 568 angeordnet. Die Perlen 566 sind in
eine Schicht von absorbierendem Material 570 eingebettet,
das verhindert, dass Licht durch die Zwischenräume zwischen den Perlen durchgeht.
Die oberen Flächen
der Perlen 566 empfangen Licht 572 von der Fresnel-Linse 562.
Das Licht 572 wird durch die Perlen 566 gebündelt, was dazu
führt,
dass das Licht 572 nach dem Durchgang durch den Schirm 560 divergiert.
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Ein
Beispiel für
einen Schirm 580 mit einer Oberflächenstreuscheibe ist in 5E veranschaulicht.
Der Schirm 580 weist eine Fresnel-Linse 582 auf,
die in eine erste transparente Schicht 584 mit einer niedrigeren
Brechzahl als die Fresnel-Linse 582 eingebettet ist. Die
transparente Schicht 584 ist auf einen Oberflächendiffusor 586 mit
einer Brechzahl, die sich von jener der transparenten Schicht 584 unterscheidet,
laminiert. Das Licht geht durch die Fresnel-Linse 582,
wo es umgeleitet wird, durch die erste transparente Schicht 584 und
dann durch den Oberflächendiffusor 586 durch.
Das Licht wird normalerweise gestreut, wenn es durch die Diffusionsfläche 588 des
Oberflächendiffusors 586 durchgeht.
In dem veranschaulichten Beispiel ist die transparente Schicht an
die Diffusionsfläche 588 des
Oberflächendiffusors 586 laminiert.
Die Diffusionsfläche 588 kann zum
Beispiel eine holografische Diffusionsfläche sein, wie dargestellt,
oder sie kann eine beliebige oder mikrostrukturierte Fläche sein.
Die Diffusionsfläche 588 kann
auch auf der Ausgangsfläche
des Oberflächendiffusors 586 statt
auf der Eingangsfläche
sein. Außerdem
kann der Oberflächendiffusor mit
streuenden Teilchen geladen werden, um eine zusätzliche Volumendiffusion bereitzustellen.
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Der
Umleitungseffekt einer funktionalen Fläche der Fresnel-Struktur hängt von
der Differenz der Brechzahl zwischen dem Material der Fresnel-Linse und
dem Material, in welche sich die umgeleiteten Strahlen fortpflanzen.
In einer herkömmlichen
Fresnel-Linse mit der Fresnel-Struktur an der Luft besteht eine
große
Brechzahldifferenz, da die umgeleiteten Strahlen von der Fresnel-Linse
in die Luft durchgehen. Im Falle einer eingebetteten Fresnel-Linse
ist die Differenz der Brechzahl gering, da die Trägerschicht 504 eine
Brechzahl aufweist, die höher
als die von Luft ist. Es ist im Allgemeinen vorteilhaft, die Differenz
zwischen den Brechzahlen der Fresnel-Linse 502 und der
Trägerschicht 504 zu
erhöhen.
Materialien, die für
die Fresnel-Linse 502 verwendet werden können, umfassen
Polycarbonat, Polystyrol, Expoxidacrylate und modifizierte Acrylate
oder andere geeignete Materialien, wie beispielsweise ein Harz,
das mit feinen anorganischen Teilchen mit hoher Brechzahl geladen
ist. Materialien, die für
die Trägerschicht 504 verwendet
werden können,
umfassen Fluorpolymere und Acrylharzderivate, wie beispielsweise
Polyvinylfluorid, Celluloseacetat, Cellulosetriacetat oder Celluloseacetatbutyrat.
Die Konstruktion der Fresnel-Struktur 506 basiert auf der
Brechzahldifferenz zwischen der Linse 502 und der Trägerschicht 504, derart
dass die Lichtstrahlen 508 und 510, die von einer
Beleuchtungsquelle, die in einer Konstruktionsentfernung von der
Quelle der Fresnel-Linse 502 positioniert ist, in die Fresnel-Linse 502 eintreten,
aus der Fresnel-Linse 502 in parallelen Richtungen in die Trägerschicht 504 austreten.
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Die
Fresnel-Linse braucht das Licht nur zum Betrachter umzuleiten, um
eine vorteilhafte Wirkung zu erzielen, und muss das Licht nicht
kollimieren. Dennoch wird Kollimation in bestimmten Situationen möglicherweise
bevorzugt, um die Gesamtleistung des Schirms zu maximieren. Daher
sollte in der Beschreibung der Erfindung die Verwendung des Begriffs
des Umleitens so verstanden werden, dass er das Umleiten von Licht
durch die Fresnel-Linse, um für
den Betrachter vorteilhafter zu sein, einbezieht. Dies umfasst das
Umleiten von Licht, derart dass der Lichtstrahl aus der Fresnel-Linse
divergiert, wobei das Licht parallelisiert oder kollimiert wird,
derart dass der durchgelassene Strahl im Wesentlichen weder divergiert
noch konvergiert, und der Lichtstrahl so umgeleitet wird, dass er
an einem bestimmten Punkt außerhalb
der Fresnel-Linse konvergiert. Dieser Bereich von Möglichkeiten
kann so betrachtet werden, dass das Licht derart gelenkt wird, dass
es aus der Fresnel-Linse in einem oder mehreren Winkeln austritt,
die innerhalb eines Kontinuums von Winkeln ausgewählt werden,
das von einer sehr geringen Umleitung, in welchem Fall das Licht
aus der Linse divergiert, bis zu einem erheblichen Maß an Umleitung,
in welchem Fall das Licht aus der Linse konvergiert, reicht.
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Es
sollte auch zu erkennen sein, dass die Brennweite der Fresnel-Struktur über die
Breite der Linse nicht konstant zu sein braucht. Zum Beispiel nimmt
die Brennweite der Fresnel-Linse von einem hohen Wert in der Mitte
der Linse auf einen niedrigen Wert am Rand der Linse ab. Bei solch
einer Konfiguration kann das Licht im Mittelabschnitt durch die
Linse kaum beeinflusst werden, während
das Licht am Rand der Linse in einem weiten Winkel umgeleitet wird.
Außerdem
braucht das Profil der Brennweite, d.h. der Wert der Brennweite
im Vergleich zur Position über
die Linse, nicht symmetrisch zu sein, um das Licht zu einem Rand
des Schirms zu leiten. Dies kann nützlich sein, wenn zum Beispiel
der Schirm 1400 in unmittelbarer Nähe zu einer Wand 1402 angebracht
wird und der Betrachter 1404 so von der Wand 1402 entfernt
positioniert ist, wie in 14A dargestellt.
Dies kann auch nützlich
sein, wenn der Schirm 1410 am Rand einer Reihe 1412 von
Schirmen positioniert wird und gewünscht wird, das Licht zum Betrachter 1414 zu
leiten, der in Bezug auf die Reihe 1412 von Schirmen zentral
positioniert ist.
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Es
können
mehrere verschiedene Verfahren zur Herstellung des Schirms 500 verwendet
werden. Die Fresnel-Linse 502 kann
unter Verwendung eines oder mehrerer verschiedener Verfahren gebildet
werden, welche Prägen,
Extrusion, Gießen
und Härten, Pressformen
und Spritzgießen
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein. Nach der Bildung der Fresnel-Linse 502 kann die
Trägerschicht 504 durch
etliche Beschichtungstechniken gebildet werden. Zum Beispiel kann
Polymermaterial für
die Trägerschicht 504 auf
die Fresnel-Struktur geschüttet
und das Material mit dem Messer darüber aufgestrichen werden, um
die Rillen der Fresnel-Struktur zu schließen. Das Polymermaterial kann
dann bearbeitet, zum Beispiel gehärtet, getrocknet oder abgekühlt, werden,
um eine dauerhafte Trägerschicht 504 zu
bilden. Ohne die Erfindung zu beschränken, kann das Polymermaterial
UV-härtbar,
lösemittelbasiert,
lösemittelfrei, trocknungsfähig oder
thermoplastisch sein. Es können
auch andere Beschichtungstechniken verwendet werden, welche Walzen-,
Tauch-, Schmelz-, Spinn- und Sprühbeschichtung
umfassen.
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Es
ist zu erkennen, dass ein Ergänzungsprozess
befolgt werden kann, bei dem die Trägerschicht 504 zuerst
gebildet wird, wobei sie das Gegenstück der Fresnel-Struktur auf einer
Oberfläche
aufweist. In solch einem Fall kann die Trägerschicht 504 durch solch
einen Prozess wie Prägen,
Extrusion, Gießen und
Härten,
Pressformen und Spritzgießen
gebildet werden. Die Fresnel-Schicht kann dann unter Verwendung
einer Beschichtungstechnik, wie zum Beispiel im vorhergehenden Absatz
beschrieben, auf der Oberseite der Trägerschicht 504 gebildet
werden. Die Ergänzungsfläche auf
der Trägerschicht 504 dient
als ein Formwerkzeug, um die Fresnel-Linse zu bilden.
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In
einer anderen Lösung
für einen
Schirm mit eingebetteter Fresnel-Linse, die in 5B veranschaulicht
ist, weist der Schirm 520 eine Fresnel-Linse 522 auf,
die an einer mittleren Schicht 526 befestigt ist. Die Trägerschicht 524 ist
auf der anderen Seite der mittleren Schicht 526 befestigt.
In dieser Ausführungsform
ist die mittlere Schicht 526 aus einem Material mit einer
niedrigeren Brechzahl als jener der Fresnel-Linse 522 gebildet.
Die mittlere Schicht kann zum Beispiel eine Klebstoffschicht sein,
wie beispielsweise ein selbstklebender Klebstoff, ein Isooctalacrylat-Acrylsäure-Copolymer
oder ein thermoplastischer Heißschmelzklebstoff.
Die dreischichtige Struktur kann durch Lamination, Thermoformung, Pressformung
oder Ultraschall- oder HF-Schweißung zusammengesetzt werden.
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Es
ist zu erkennen, dass die Konstruktion der Fresnel-Linsenstruktur 506 und 522 in
den jeweiligen Ausführungsformen
die Änderung
der Brechzahl für Licht
berücksichtigt,
das sich aus der Fresnel-Linse 502 oder 522 in
die benachbarte Schicht 504 beziehungsweise 526 fortpflanzt.
Daher braucht die Konstruktion der Fresnel-Linse nicht mit einer
Fresnel-Linse, die an der Luft funktioniert, identisch sein. Die
Fresnel-Rillenstruktur 506 und 528 ist jedoch
so ausgelegt, dass sie Licht, das sich durch die Fresnel-Linse 502 und 522 in
einer bevorzugten Richtung fortpflanzt, im Wesentlichen umleitet,
was Kollimation einbeziehen kann.
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In
einer anderen Lösung
für eine
eingebettete Fresnel-Linse,
die in 5C veranschaulicht ist, weist
der Schirm 540 eine Fresnel-Linse 542 auf, die an
einer mittleren Schicht 546 befestigt ist. Die Trägerschicht 544 ist
an der anderen Seite der mittleren Schicht 546 befestigt.
Die Fresnel-Struktur 548 der Fresnel-Linse 542 ist
nur teilweise in die mittlere Schicht 546 eingebettet,
wodurch Luftspalte 550 zwischen den funktionalen Abschrägungen 552 der Fresnel-Struktur 548 und
der mittleren Schicht 546 gelassen werden. Solch ein Schirm 540 kann
zum Beispiel durch Beschichten der Trägerschicht 544 mit einer
dünnen
Klebstoffschicht, um die mittlere Schicht 546 zu bilden,
und anschließendes
Drücken der
Fresnel-Linse 542 durch die mittlere Klebstoffschicht 546 gebildet
werden. Der Schirm 540 kann bearbeitet werden, um die mittlere
Schicht 546 zum Beispiel durch UV-Härten, Erwärmen, Abkühlen, Trocknen und dergleichen
zu fixieren. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass eine dünne Fresnel-Linse
mit Träger
bereitgestellt wird, während
eine große
Brechzahldifferenz zwischen dem Linsenmaterial und der Luft aufrechterhalten
wird. Die Trägerschicht 544 kann
eine Diffusionsschicht sein.
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Eine
andere Lösung
für eine
eingebettete Fresnel-Linse ist in 5F veranschaulicht.
Ein Schirm 1560 weist eine Fresnel-Linse 1562 auf,
die an einer mittleren Schicht 1566 befestigt ist. Die
Trägerschicht 1564 ist
an der anderen Seite der mittleren Schicht 1566 befestigt.
Die Ausgangsfläche 1568 der Fresnel-Linse 1562 weist
eine Fresnel-Struktur 1570 auf, welche Stoßflächenabschrägungen 1572 und funktionale
Abschrägungen 1574 aufweist.
Die Spitze 1576 zwischen benachbarten funktionalen und Stoßflächenabschrägungen 1572 und 1574 der
Fresnel-Struktur 1570 braucht nicht den einfachen Dreiecksquerschnitt
aufzuweisen, wie in 5C veranschaulicht, wo ein Teil
der funktionalen Abschrägung in
die mittlere Schicht 1546 eingebettet ist. In diesem Fall
weist die Spitze 1576 einen eingebetteten Abschnitt 1578 mit
einer anderen Querschnittsform auf. Der veranschaulichte Fall weist
eingebettete Abschnitte auf, die einen quadratischen oder rechteckigen
Querschnitt aufweisen. Es können
auch andere Querschnitte verwendet werden. Ein Vorteil, der durch
den eingebetteten Abschnitt 1578 bereitgestellt wird, ist,
dass die Spitze 1576 weniger Schaden erleiden kann, wenn
sie durch die mittlere Schicht 1546 gestoßen wird,
als die Struktur, die in 5C veranschaulicht
ist.
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Die
eingebetteten Abschnitte 1578 können den inaktiven oder nicht
verwendeten Abschnitten der Fresnel-Struktur 1570 entsprechen,
welche näher
zum Rand der Linse 1562 größer sind. In einer Lösung können die
eingebetteten Abschnitte 1578 näher zum Rand größer als
zur Mitte der Linse 1562 sein, wobei kleinere eingebettete
Abschnitte 1580 näher
zur Mitte der Linse 1562 sind. Außerdem kann der Mittelabschnitt
der Linse 1562 mit den eingebetteten Abschnitten 1580 versehen
sein, auch wenn entsprechende funktionale Abschrägungen keine inaktiven Abschnitte
aufweisen. Die eingebetteten Abschnitte 1580 in der Mitte
der Linse 1562 brauchen die Umleitfähigkeiten der Linse 1562 nicht
wesentlich zu beeinflussen, da Licht, das sich durch den Mittelabschnitt
der Linse 1562 fortpflanzt, normalerweise weniger Umleitung
benötigt
als Licht, das sich durch den Rand der Linse 1562 fortpflanzt.
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Es
ist zu erkennen, dass die teilweise eingebetteten Fresnel-Linsen 542 und 1562,
die in 5C und 5F veranschaulicht
sind, auch aus Fresnel-Linsen gebildet sein können, die direkt teilweise in
die jeweilige Trägerschicht 544 und 1564 eingebettet
sind, statt teilweise in eine mittlere Schicht eingebettet zu sein.
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Die
Lösung
mit der eingebetteten Fresnel-Linse lässt zu, dass die Fresnel-Linse
sehr dünn ist,
zum Beispiel weniger als 0,010 Inch (250 μm) dick, wodurch der Abstand
zwischen dem primären Bild
und dem Reflexbild, das durch die Fresnel-Linse gebildet wird, wesentlich
verringert wird.
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Eine
andere Lösung
zur Anbringung einer Fresnel-Linse an einer Trägerschicht wird unter Bezugnahme
auf 6 und 7 beschrieben.
Diese Lösung
wird als „abgeflachte" Fresnel-Linse bezeichnet.
Die Basis der Lösung
mit der abgeflachten Fresnel-Linse wird unter Bezugnahme auf 6 beschrieben,
welche einen Abschnitt einer Fresnel-Linse 600 und zwei
Strahlen 602 und 604, die auf der Eingangsfläche 606 der
Linse 600 auftreffen, veranschaulicht. Jeder Strahl 602 und 604 wird
beim Eintreten in die Linse 600 gebrochen, um innere Strahlen 602A beziehungsweise 604A zu
erzeugen. Die inneren Strahlen 602A und 604A treffen
auf der funktionalen Fläche 608 auf
und werden beim Durchgang dadurch gebrochen, um umgeleitete Strahlen 602B und 604B zu
erzeugen.
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Ein
Abschnitt 608A der funktionalen Fläche 608 bleibt optisch
unverwendet, da er im Schatten der benachbarten Stoßflächenabschrägung 610 liegt.
Demgemäß wird dieser
dreieckige Materialabschnitt, der mit ABC gekennzeichnet ist und
den inaktiven Abschnitt 608A umfasst, nicht verwendet,
um Licht umzuleiten, das durch die Fresnel-Linse 600 durchgeht.
Dieser dreieckige Materialabschnitt ABC kann von der Fresnel-Linse 600 entfernt
werden, um eine flache Fläche 612 entlang
der Linie AB zu erzeugen. Die Fläche 612 kann
verwendet werden, um die Fresnel-Linse 600 an einer Trägerfolie
anzubringen.
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Ein
Schirm 700, der die abgeflachte Fresnel-Linse aufweist,
ist in 7A veranschaulicht. Der Schirm 700 ist
aus einer Fresnel-Linse 702 gebildet, die mit einer Trägerschicht 704 in
Kontakt steht. Die Trägerschicht 704 kann
zum Beispiel eine Streu- bzw. Mattscheibe sein. Die Fresnel-Linse 702 weist eine
Fresnel-Struktur 706 mit
stumpfen Spitzen 708 und 709 auf, welche jeweilige
flache Flächen 710 und 712 zum
Befestigen an der Trägerschicht 704 aufweisen.
Die Breite der flachen Fläche 712 der äußeren Spitzen 708 ist
normalerweise breiter als die Breite des flachen Bereichs 710 der
inneren Spitzen 708, da der Winkel, in welchem Licht auf
der Fresnel-Linse auftrifft, zum Linsenrand hin größer ist,
wodurch eine größere „Schattenregion" am Rand geschaffen
wird, die entfernt werden kann, um die flachen Kontaktflächen zu
bilden.
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Der
Schirm 700 mit der abgeflachten Fresnel-Linse ist darin
vorteilhaft, dass er einen im Wesentlichen flachen Bereich zum Befestigen
der Fresnel-Linse 702 an der Trägerschicht 704 bereitstellt, wodurch
einer dünnen
Fresnel-Linse eine Unterstützung
bereitgestellt wird. Die abgeflachte Konstruktion hält auch
einen Luftspalt zwischen den aktiven Abschnitten der Fresnel-Struktur 706 und
der Trägerscheibe 704 aufrecht
und erlaubt es dem Linsenkonstrukteur, sich bei der Konstruktion
der Fresnel-Linse auf eine große
Brechzahldifferenz zu stützen.
Eine größere Brechzahldifferenz
erlaubt die Verringerung des Winkels der funktionalen Abschnitte
der Fresnel-Struktur 706, wodurch die Herstellbarkeit der Fresnel-Linse
gefördert
wird. Außerdem
besteht vom Gesichtspunkt der Herstellung aus eine geringe Wahrscheinlichkeit
des Wanderns von Klebstoff in die Rillen der Fresnel-Linse beim
Zusammensetzen des Schirms, und die Verwendung der stumpfen Spitzen
reduziert die Möglichkeit,
die Spitzen der Fresnel-Linse zu beschädigen. Außerdem kann der Abstand zwischen
dem Reflexbild und dem primären Bild,
wenn schon nicht entfernt, so doch wesentlich verringert werden,
da die Fresnel-Linse in unmittelbarer Nähe zur Trägerschicht ist und die Fresnel-Linse
dünn gemacht
werden kann, zum Beispiel bis zu 0,010 Inch (250 μm) oder dünner.
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Ein
anderer Vorteil, der durch die abgeflachte Fresnel-Linse 702 bereitgestellt
wird, ist, dass die stumpfen Spitzen 708 und 709,
selbst wenn nicht in direktem Kontakt mit der zweiten Schicht 704a,
es erlauben, die Fresnel-Struktur der zweiten Schicht 704a mehr
anzunähern,
wie zum Beispiel in 7B veranschaulicht. Die unmittelbare
Nähe zwischen
der Linse 702 und der zweiten Schicht 704a, zum
Beispiel einer Dispersionsscheibe, wie beispielsweise ein Diffusor
oder dergleichen, verringert den Abstand zwischen dem Reflexbild
und dem primären
Bild. In solch einem Fall kann die Linse 702 in einem Umfangsrahmen
gespannt gehalten werden.
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Ein
anderes Beispiel für
einen Schirm, der eine abgeflachte Fresnel-Linse verwendet, ist
in 7C veranschaulicht. Hier weist der Schirm 750 eine
abgeflachte Fresnel-Linse 752 auf, die an einer Perlwand 754 mit
einer oberen transparenten Schicht 756, einer Schicht von
Perlen 758 und einer unteren transparenten Schicht 760 befestigt
ist. Eine lichtundurchlässige
Schicht 762 verhindert, dass Licht durch die Zwischenräume zwischen
den Perlen 758 durchgeht, und kann auch Reflexion von Umgebungslicht
von der Vorderseite des Schirms 750 verhindern. Wie in
der US-Patentanmeldung 09/192,118 erörtert, kann die Verstärkung des
Schirms durch Variieren der Differenz der Brechzahl zwischen den
Perlen 758 und der oberen transparenten Schicht 756 eingestellt
werden. Ein Vorteil des Verwendens einer abgeflachten Fresnel-Linse 752 mit
der Perlwand 754 ist, dass Licht, das durch die Fresnel-Linse 752 durchgeht,
in die Luftspalte 764 zwischen der Fresnel-Linse 752 und
der oberen transparenten Schicht 756 hindurch tritt. Daher
kann die Brechzahl der oberen transparenten Schicht 756 so
eingestellt werden, dass eine gewünschte Schirmverstärkung erzeugt wird,
ohne den Umleitungs- oder Kollimationseffekt der Fresnel-Linse 752 zu
beeinflussen.
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Die
Verbesserung in der Gleichmäßigkeit
der Helligkeit über
einen Schirm, die aus der Verwendung eines Schirms mit abgeflachter
Fresnel-Linse gewonnen werden kann, ist in 8 veranschaulicht, welche
Verstärkung
als eine Funktion eines Betrachtungswinkels darstellt. Die Kurven 802 und 804 entsprechen
den Verstärkungskurven
für eine
Streu- bzw. Mattscheibe allein und wurden zuvor in 2 dargelegt.
Die obere Kurve 802 veranschaulicht die Verstärkung für Licht,
das in einem Winkel von θ =
0° auf dem
Schirm auftrifft, während
die untere Kurve 804 die Verstärkung für Licht veranschau licht, das am
Rand des Schirms auftrifft. Für
eine Betrachtung bei senkrechtem Einfall in der Mitte des Schirms
beträgt
die Verstärkung
in der Mitte (bei einem Betrachtungswinkel von 0°) 0,97, Punkt D. Die Verstärkung am
Rand des Schirms (bei einem Betrachtungswinkel von –30°) beträgt 0,51,
Punkt E.
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Die
Helligkeit ist über
den Schirm, der die abgeflachte Fresnel-Linse aufweist, wesentlich
gleichmäßiger, Kurven 806 und 808.
Die Verstärkung,
die für
die Mitte des Schirms gemessen wurde, ist durch die Volllinienkurve 806 dargestellt,
und die Verstärkung,
die für
den Rand des Schirms gemessen wurde, ist durch die gestrichelte
Kurve 808 dargestellt. Die Volllinienkurve 806 folgt
der Idealkurve für
einen Fresnel-kollimierten Schirm 802 dicht, mit der Ausnahme
eines geringen Verlusts an Verstärkung,
der durch einen Reflexionsverlust verursacht wird, der durch die
abgeflachte Fresnel-Linse eingeführt
wird. Die Verstärkung,
die durch einen Betrachter in der Mitte des Schirms mit der abgeflachten
Fresnel-Linse (Betrachtungswinkel = 0°) gesehen wird, beträgt 0,91,
Punkt F, während
die Verstärkung
am Rand des Schirms (bei einem Betrachtungswinkel von –30°) 0,70 beträgt, Punkt
G. Daher beträgt
der Helligkeitsabfall von der Mitte zum Rand des Schirms bei der abgeflachten
Fresnel-Linse ungefähr
23 %. Der Helligkeitsabfall von der Mitte zum Rand für den idealen Schirm,
Kurve 802, beträgt
etwa 20 %, was sehr nahe am Wert von 23 % für den Schirm mit der abgeflachten
Fresnel-Linse ist.
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Daher
ist die abgeflachte Fresnel-Linse beim Kollimieren des Lichts aus
der Lichtquelle und Gleichmäßigmachen
der Schirmhelligkeit wirksam. Die abgeflachte Fresnel-Linse weist
keinen anderen Träger
zusätzlich
zur Streu- bzw. Mattscheibe auf und kann dünn genug gemacht werden, damit
für den Betrachter
keine Reflexbilder zu erkennen sind.
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Es
ist zu beachten, dass die Fresnel-Linse 542, die in der
Ausführungsform
der eingebetteten Fresnel-Linse von 5C veranschaulicht
ist, bis zu einer Tiefe in die mittlere Schicht 546 eingebettet werden
kann, in der die optisch inaktiven Abschnitte der Fresnel-Struktur
eingebettet sind, während
die optisch aktiven Abschnitte 550 der funktionalen Abschrägungen 552 zu
den Luftspalten offen sind. Solch eine Konstruktion erlaubt es der
Fresnel-Linse 542, mit einer großen Brechzahldifferenz zwischen der
Fresnel-Linse und der Luft zu funktionieren, während die Trägerfunktion
der Trägerschicht
aufrechterhalten wird und während
außerdem
die dünne
Fresnel-Linse dicht an der Trägerschicht
gehalten wird, um das Auftreten von Reflexbildern zu verringern.
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Eine
andere Lösung,
eine Fresnel-Linse auf einer Trägerschicht
zu tragen, ist in Bezug auf 9 bis 12 veranschaulicht.
Diese Lösung
wird als eine „teilweise
Fresnel-Linse" bezeichnet.
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Schirme
mit einer Fresnel-Linse weisen die Fresnel-Struktur normalerweise so auf, dass
sie den gesamten Schirm umfasst. Dies ist in 9 veranschaulicht,
in welcher der Bildschirm 900 aus einer Fresnel-Linse 902 und
einer Trägerschicht 904 gebildet
ist. Die Fresnel-Struktur 906 auf
der Fresnel-Linse 902 umfasst die gesamte Oberfläche des
Schirms 900.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Bildschirms 900 ist, die
Fresnel-Linse 902 auf die Trägerschicht 904 aufzutragen.
Es können
jedoch gewisse Schwierigkeiten beim Auftragen einer Fresnel-Linse auf
eine Trägerschicht 904 auftreten.
Zum Beispiel kann die radial gerillte Struktur 906 der
Fresnel-Linse 902 zu einem Lufteinschluss führen, wenn
eine Folie auf die andere laminiert wird, was zu Schönheitsfehlern
führt,
die für
den Betrachter erkennbar sind. Daher kann es vorteilhaft sein, zu
vermeiden, die Fresnel-Struktur dort zu haben, wo sie nicht gebraucht wird.
Konkret ist aus der zuvor im Hinblick auf 8 dargelegten
Erörterung
ersichtlich, dass Umleitung hauptsächlich an den Seitenrändern, insbesondere über die
Breite des Schirms, und an den vier Ecken des Schirms erforderlich
ist, um die wahrgenommene Helligkeit in diesen Bereichen zu verstärken, während in
der Mitte nur eine geringe, wenn überhaupt eine, Umleitung des
Schirms erforderlich ist.
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Daher
kann ein Schirm eine Fresnel-Linse aufweisen, die nur in jenen Abschnitten
eine Fresnel-Struktur aufweist, in welchen Umleitung erforderlich
ist, z.B. an den Rändern
und Ecken. Solch eine Lösung
ist in 10 veranschaulicht, welche einen Schirm 1000 mit
einem Fresnel-Muster 1002 an den Rändern und Ecken des Schirms 1000 darstellt.
Der Mittelabschnitt 1004 des Schirms weist keinerlei Fresnel-Struktur
auf, da im Mittelabschnitt 1004 des Schirms 1000 eine
geringere Notwendigkeit einer Umleitung von Licht besteht. Ein Vorteil
dieser Ausführungsform
ist, dass die Anzahl von Defekten, die während der Herstellung auftreten,
z.B. infolge von Lufteinschluss, herabgesetzt werden kann, wodurch die
Ausbeute an akzeptablen Schirmen erhöht wird. Da Luftfacetten im
Mittelabschnitt beseitigt werden und der Einfallswinkel niedrig
ist, wodurch Reflexionsverluste verringert werden, kann außerdem die Verstärkung des
Mittelabschnitts der Fresnel-Linse erhöht werden.
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Eine
bestimmte Lösung
zur Realisierung einer teilweisen Fresnel-Linse ist in 11A veranschaulicht, welche einen Querschnitt
eines Schirms darstellt, der eine Fresnel-Folie 1102 verwendet,
die an einer Trägerschicht 1104 befestigt
ist. Die Fresnel-Folie 1102 weist einen Mittelabschnitt 1106 auf, der
keine Fresnel-Struktur hat und in diesem Fall im Wesentlichen flach
ist. Die Ränder
der Fresnel-Folie 1102 sind mit einer gerillten Fresnel-Struktur 1108 versehen,
um das Licht, das durch die Ränder 1114 des
Schirms 1100 durchgeht, umzuleiten.
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Hier
wird der Begriff befestigt verwendet, um jedes Verfahren zu beschreiben,
durch welches die Fresnel-Linse
mit der Trägerschicht
verbunden wird, wie beispielsweise Haftung, mit oder ohne eine Klebstoffschicht,
Lamination, Heißlamination,
Verschmelzung oder Ultraschall- oder HF-Bindung oder -Schweißung oder
dergleichen.
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In
dieser konkreten Ausführungsform
ist die Fresnel-Linse 1102 ebenfalls
eine abgeflachte Linse, bei welcher die Spitzen der Fresnel-Struktur
flache Flächen 1110 aufweisen,
um mit der Trägerschicht 1104 in
Kontakt zu treten.
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In
einer anderen Ausführungsform 1120,
die in 11B veranschaulicht ist, weist
die Fresnel-Linse 1122 eine Ausgangsfläche 1124 mit einem
flachen Mittelabschnitt 1126 auf. Die Fresnel-Struktur 1128 an
den Rändern
der Linse 1122 weist Spitzen 1130 auf, die durch
die funktionalen und Stoßflächenabschrägungen gebildet
werden. Die Höhe
des flachen Mittelabschnitts 1126 wird so ausgewählt, dass
sie ungefähr
dieselbe Höhe
wie die Spitzen 1130 aufweist, derart dass die Spitzen 1130 die
Oberfläche 1132 der
Trägerschicht 1104 fast
berühren
oder damit in Kontakt sind.
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Eine
andere Lösung
für eine
teilweise Fresnel-Struktur, die auch eine eingebettete Struktur
aufweist, ist in 12 veranschaulicht. Der Schirm 1200 weist
eine Fresnel-Linse 1202 auf, die in eine Trägerschicht 1204 eingebettet
ist. Die Fresnel-Linse 1202 weist eine Mittelregion 1206 auf,
die ohne Fresnel-Struktur und an der Trägerschicht 1204 befestigt ist.
An den Rändern
der Fresnel-Linse 1202 ist eine Fresnel-Struktur 1208 vorhanden,
die in die Trägerschicht 1204 eingebettet
ist. Die Brechzahl der Trägerschicht 1204 ist
niedriger als die Brechzahl der Fresnel-Folie 1202. Die
Fresnel-Struktur 1208 ist
so ausgelegt, dass sie Licht, das aus der Fresnel-Folie 1202 in
die Trägerschicht 1204 eintritt,
umleitet.
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Es
ist zu erkennen, dass andere Kombinationen von Lösungen zur Herstellung eines
Schirms mit einer getragenen dünnen
Fresnel-Linse verwendet werden können.
Zum Beispiel kann eine abgeflachte Fresnel-Linse entweder mit einem
vollen Fresnel-Muster oder einem teilweisen Fresnel-Muster in eine
Trägerschicht
eingebettet werden. Außerdem kann
eine teilweise Fresnel-Linse in eine Trägerschicht oder eine mittlere
Schicht teilweise eingebettet werden. Dies sind lediglich Beispiele
für andere Lösungen,
und sie beabsichtigen nicht, die Erfindung einzuschränken.
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Eine
andere Lösung,
das Problem des Einschließens
von Luftbläschen,
wenn die Fresnel-Linse an einen Schirm laminiert wird, zu verringern,
ist in 15A bis 15D veranschaulicht.
In dieser Lösung
weist eine Fresnel-Linse 1500 eine
volle Fresnel-Struktur 1502 auf. Entlüftungsschlitze 1504,
die über
die Fresnel-Struktur 1502 verlaufen, erlauben den Durchgang
von Luft aus einem Tal der Fresnel-Struktur in ein anderes Tal,
wenn die Linse auf ihre Trägerschicht
laminiert wird oder wenn die Fresnel-Linse hergestellt wird. Die
Entlüftungsschlitze 1504 können in
verschiedenen Mustern über
die Fresnel-Struktur 1502 geschnitten werden. 15A veranschaulicht ein teilweises radiales Muster
von Entlüftungsschlitzen 1504,
wie es beispielsweise verwendet werden kann, wenn der Laminationsprozess in
einer Richtung erfolgt, die im Wesentlichen parallel zum Pfeil ist. 15B veranschaulicht ein volles radiales Muster
von Entlüftungsschlitzen 1504.
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Ein
teilweises lineares Muster von Entlüftungsschlitzen 1504 ist
in 15C veranschaulicht, und ein volles lineares Muster
von Schlitzen 1504 ist in 15D veranschaulicht.
Solche lineare Muster können
verwendet werden, wenn die Lamination oder der Herstellungsprozess
der Fresnel-Linse in einer Richtung erfolgt, die durch die jeweiligen
Pfeile veranschaulicht ist, d.h. im Wesentlichen parallel zu den
Schlitzen 1504.
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Die
Entlüftungsschlitze 1504 müssen nicht gerade
sein und können
andere Formen annehmen, solange sie eine Ablassöffnung bereitstellen, damit Luft
von einem Tal in der Fresnel-Struktur in ein anderes Tal strömen kann.
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Eine
andere Ausführungsform
eines Fresnel-Schirms, der die Wirkung von Reflexbildern verringert,
ist in 16 veranschaulicht. Der Schirm 1600 weist
eine Vorderflächen-Fresnel-Linse 1602 auf,
die zum Beispiel durch Lamination an einer Diffusionsschicht 1604 befestigt
ist. Die Diffusionsschicht 1604 kann an einer Trägerschicht 1606 befestigt
sein, um Unterstützung
bereitzustellen. Ein Vorteil dieses Schirms 1600 ist, dass
der „Steg" zwischen der Fresnel-Fläche 1608 und
der Diffusionsschicht 1604, mit anderen Worten, die Dicke
der Fresnel-Linse 1602 zwischen der Oberfläche der
Diffusionsschicht 1604 und dem Boden 1610 der
Rille zwischen der Stoßflächenabschrägung 1612 und
der funktionalen Abschrägung 1614,
sehr klein sein kann. Dies verringert den Abstand des Reflexbildes vom
primären
Bild.
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Ein
Projektionssystem, das einen Schirm mit einer dünnen Fresnel-Linse verwendet,
ist in 13 veranschaulicht. Das Projektionssystem 1300 weist einen
Lichtprojektor 1302 auf, der eine Lichtquelle 1304 (l.s.)
aufweist, die einen Lichtstrahl 1305 erzeugt. Der Lichtstrahlen 1305 kann
sich durch eine Strahlenverarbeitungsoptik 1306 fortpflanzen,
bevor er einen Reflexionspolarisator 1308, zum Beispiel eine
Reflexionspolarisationsplatte, wie in der PCT-Schrift WO 96/19347
beschrieben, beleuchtet. Licht einer be stimmten Polarisation wird
durch den Polarisationsstrahlungsteiler 1308 auf ein LCD-Feld 1310 reflektiert.
Das LCD-Feld reflektiert das Licht zum Polarisationsstrahlungsteiler 1308 zurück. Das LCD-Feld 1310 moduliert
den Lichtstrahl 1309, der darauf auftrifft, räumlich durch
Drehen der Polarisation um ungefähr
90°. Daher
werden jene Teile des durch das LCD-Feld 1310 reflektierten
Lichtstrahls 1311, deren Polarisation durch das Feld 1310 gedreht
wird, durch den Polarisator 1308 als Strahl 1313 übertragen.
Der Strahl 1313 kann durch die Durchstrahlungsoptik 1312 durchgehen,
bevor es den Schirm 1314 beleuchtet. Die Durchstrahlungsoptik 1312 kann
zum Beispiel Projektionslinsen und/oder einen Polarisator zum Reinigen
des Bildes auf dem Schirm 1314 aufweisen. Der Schirm 1314 weist
eine Fresnel-Linse 1316 auf, der eine Streu- bzw. Mattscheibe 1318 folgt.
Wie bereits erwähnt, kann
die Streu- bzw. Mattscheibe ein Volumendiffusor, ein Oberflächendiffusor,
eine Perlwand oder dergleichen sein. Bei dem Schirm 1314 kann
es sich um jede der zuvor beschriebenen Ausführungsformen oder eine Kombination
davon handeln, bei welcher eine dünne Fresnel-Linse 1316 auf
einer Streu- bzw. Mattscheibe 1318 getragen wird. Licht
aus dem Schirm 1314 wird durch den Betrachter an der Position 1320 erfasst.
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13 stellt
von keinem der Lichtstrahlen den seitlichen Bereich dar, sondern
zeigt einen Hauptstrahl in jedem Lichtstrahl an. Der seitliche Bereich
der Strahlen wird wenigstens zum Teil durch die jeweilige Strahlenverarbeitungsoptik 1306 und Durchstrahlungsoptik 1312 bestimmt,
die durch das Projektionssystem 1300 verwendet werden.
Das Projektionssystem 1300 kann einen oder mehr Knickspiegel
aufweisen, um die Tiefe des Systems zu verringern. Wenn der Formfaktor
des Systems für
eine bestimmte Schirmgröße kleiner
gemacht wird, nimmt die Divergenz von Licht entlang des Lichtwegs
zwischen der Lichtquelle und dem Schirm zu. Dies erhöht normalerweise
die Notwendigkeit einer Um leitungslinse, wie beispielsweise einer
Fresnel-Linse, am Schirm, um eine Gleichmäßigkeit der Helligkeit und
eine wirksame Lichtverwendung aufrechtzuerhalten.
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Es
ist zu erkennen, dass das Projektionssystem nicht genauso konfiguriert
werden muss, wie dargestellt. Zum Beispiel kann eine Durchstrahlungsoptik
zwischen dem Polarisator 1308 und dem LCD-Feld 1310 zusätzlich zu
der Durchstrahlungsoptik 1312 zwischen dem Polarisator 1308 und
dem Schirm 1314 oder anstelle derselben positioniert werden.
Außerdem
kann das Projektionssystem so konfiguriert werden, dass es eine
durchlässige
LCD-Anzeige anstelle einer reflektierenden LCD-Anzeige verwendet.
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Es
ist zu erkennen, dass die zuvor dargelegten Ausführungsformen zu Veranschaulichungszwecken
verwendet wurden und dass bestimmte Merkmale der veranschaulichten
Ausführungsformen
geändert
werden können,
ohne die vorliegende Erfindung zu beeinflussen. Zum Beispiel braucht
die Fresnel-Linse kein kreisförmiges
Muster aufzuweisen, wie veranschaulicht, sondern sie kann ein Fresnel-Muster
aufweisen, das ein lineares Fresnel-Muster ist, um Licht entlang einer Achse
umzuleiten, oder es kann auch ein nicht kreisförmiges zweidimensionales Fresnel-Muster
sein, um Licht entlang zweier Achsen umzuleiten.
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Wie
bereits erwähnt,
ist die vorliegende Erfindung auf Anzeigesysteme anwendbar, welche
eine Fresnel-Linse einbeziehen. Sie wird insbesondere beim Verringern
der Wirkung von Reflexbildern in Rückprojektionsanzeigen und -schirmen
für nützlich gehalten.
Die Verwendung der Fresnel-Linse der vorliegenden Erfindung erlaubt
eine Verringerung des Formfaktors des Schirms und einen hohen Lichtverwendungswirkungsgrad,
während
sie Reflexbilder verringert, um einen Betrieb mit hoher Auflösung zu ermöglichen.
Demgemäß sollte
die vorliegende Erfindung nicht als auf die jeweiligen, zuvor be schriebenen
Beispiele beschränkt
angesehen werden, sondern vielmehr so verstanden werden, dass sie
alle Aspekte der Erfindung, wie in den angehängten Ansprüchen klar dargelegt, erfasst.
Verschiedene Modifikationen und äquivalente
Prozesse, sowie zahlreiche Strukturen, auf welche die vorliegende
Erfindung möglicherweise
anwendbar ist, sind für
die Fachleute, an welche die vorliegende Erfindung gerichtet ist, bei
Durchsicht der vorliegenden Spezifikation zu erkennen. Es ist beabsichtigt,
dass die Ansprüche
solche Modifikationen und Vorrichtungen erfassen.