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Die Erfindung betrifft eine Reifenaufbaumaschine zur Verwendung bei
der Herstellung eines Reifenrohlings aus einem Karkassenrohling.
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Maschinen zum Reifenaufbau sind bekannt, sie wurden beispielsweise
in der JP-A-55-1181 offengelegt, die US-A-3 795 564 entspricht. Diese
offengelegte Reifenaufbaumaschine schließt eine hohle Hauptwelle und eine
rotierende Schraubenwelle ein, die in die Hauptwelle eingesetzt wird und
an beiden Längs-Endabschnitten mit Schraubenköpfen, die in
entgegengesetzte Richtungen drehen, versehen ist. Die Maschine schließt
außerdem ein Paar erster Schieber ein, die an den beiden Längs-
Endabschnitten in der Achsenrichtung beweglich auf dem Außenumfang der
Hauptwelle angebracht und mit der Schraubenwelle verbunden sind, um sich
beim Drehen der Schraubenwelle über gleiche Abstände zueinander hin und
voneinander weg zu bewegen, und ein Paar zweiter Schieber, die in der
Achsenrichtung beweglich auf dem Außenumfang der ersten Schieber
angebracht sind. Außerdem schließt die Maschine ein Paar Trägerelemente
ein, die ausdehnungs- und kontrahierfähig von den zweiten Schiebern
getragen werden und Eingriffsabschnitte haben, die in die Innenflächen von
Wulstabschnitten eines Karkassenrohlings eingreifen können, so daß die
Wulstabschnitte auf ihren Innenseiten von den Trägerelementen getragen
werden, deren Durchmesser zunimmt, und ein Paar Zylinder zur Bewegung der
zweiten Schieber zusammen mit den Trägerelementen in der Achsenrichtung.
Außerdem schließt die Maschine einen Zylinderkern ein, der im wesentlichen
die Form eines Rings hat, der aus einer Vielzahl von Segmenten
zusammengesetzt ist, die mit Abstand über dem Umfang angeordnet sind und
so zwischen den ersten Schiebern gebildet werden, daß sie die Hauptwelle
umschließen, und einen Mechanismus von Verbindungsgliedern, der aus einer
Vielzahl von Verbindungsgliedern zusammengesetzt ist, die den Zylinderkern
und die ersten Schieber miteinander verbinden, um den Zylinderkern
auszudehnen und dessen Durchmesser zu vergrößern, wenn sich die ersten
Schieber zueinander hin bewegen, und um den Zylinderkern zusammenzuziehen
und dessen Durchmesser zu verringern, wenn sich die ersten Schieber
voneinander weg bewegen.
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Um Reifenrohlinge von hoher Qualität herzustellen, ist es
erforderlich, den Breiten-Mittel abschnitt des Zylinderkerns mit dem Längs-
Mittel abschnitt des zylindrischen Karkassenrohlings in Übereinstimmung zu
bringen. Um bei der offengelegten Reifenaufbaumaschine diese
Übereinstimmung der Mittelabschnitte zu erreichen, werden, nachdem die
Eingriffsabschnitte der Trägerelemente in die Innenflächen der
Wulstabschnitte eines Karkassenrohlings eingegriffen haben, die zweiten
Schieber zusammen mit den Trägerelementen durch die Zylinder in der
Achsenrichtung nach außen bewegt, um die Wulstabschnitte des
Karkassenrohlings in der Achsenrichtung nach außen zu ziehen.
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Bei der oben beschriebenen Maschine wird das Zylinderpaar zum
Bewegen der Trägerelemente genutzt. Es ist jedoch schwierig, zwei Zylinder
herzustellen, deren Bewegungsweg beim Ziehvorgang vollständig gleich ist.
Folglich treten bei dieser Maschine Schwierigkeiten dahingehend auf, daß
der Reifenrohling nur mit geringer Genauigkeit in der Achsenrichtung
positioniert werden kann. Außerdem wird der Bau der Maschine durch diese
Zylinder erschwert, werden die Abmessungen vergrößert.
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Um diese Probleme zu lösen, wäre es vorstellbar, auf diese Zylinder
zu verzichten und die Schraubenwelle auch nach dem Zusammenziehen des
Zylinderkerns zur Verringerung von dessen Durchmesser kontinuierlich
rotieren zu lassen, um die ersten und zweiten Schieber in der
Achsenrichtung nach außen zu bewegen, damit diese die Wulstabschnitte
eines Reifenrohlings in der Achsenrichtung nach außen ziehen. Bei einer
solchen Anordnung vergrößert sich aber die Radialbewegung des
Zylinderkerns, da sich der Zylinderkern in Radialrichtung weiter auf einen
kleineren Durchmesser als den reduzierten Durchmesser zusammenzieht. Eine
solch grobe Radialbewegung des Zylinderkerns könnte möglicherweise nicht
ausgeführt werden, da sie den begrenzenden Bewegungsweg des Mechanismus
von Verbindungsgliedern übersteigen kann. Wenn man den begrenzenden
Bewegungsweg des Mechanismus von Verbindungsgliedern vergrößern will,
werden Stärke und Breite der Verbindungsglieder unvermeidlich zu klein, so
daß sich die Festigkeit der Verbindungsglieder auf einen Wert verringern
würde, der unterhalb des praktischen Nutzungsbereichs liegt.
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Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eine verbesserte
Reifenaufbaumaschine zu schaffen, bei der die Nachteile des bekannten
technischen Standes beseitigt sind und die einfach im Aufbau, von geringer
Größe und in der Lage ist, einen Reifenrohling mit hoher Genauigkeit in
einer Achsenrichtung zu positionieren.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Reifenaufbaumaschine bereit,
welche folgende Elemente aufweist: eine hohle Hauptwelle, eine drehbare
Schraubenwelle. die in die Hauptwelle eingesetzt ist und an beiden
Endabschnitten mit Schraubenspindelköpfen in entgegengesetzter Richtung
versehen ist, ein Paar von Schiebereinheiten, die in der Achsenrichtung
beweglich an beiden Endabschnitten auf dem Außenumfang der Hauptwelle
getragen werden und mit der Schraubenwelle verbunden sind, so daß sich die
Schiebereinheiten bei dr Drehung der Schraubenwelle über einen gleichen
Abstand zueinander hin und voneinander weg bewegen, ein Paar von
Trägerelementvorrichtungen, die von den Schiebereinheiten
aufweitungsbzw. kontrahierfähig getragen werden und Eingriffsabschnitte haben, die in
die Innenflächen von Wulstabschnitten eines Karkassenrohlings eingreifen
können, so daß die Wulstabschnitte des Karkassenrohlings von den
Trägerelementvorrichtungen radial auf den Innenseiten getragen werden.
wenn diese aufgeweitet werden, um deren Durchmesser zu vergrößern, ein
Paar von beweglichen Blöcken, die in der Achsenrichtung beweglich so auf
dem Außenumfang der Hauptwelle zwischen den Schiebereinheiten getragen
werden, daß sie an die Schiebereinheiten anstoßen können, einen
Zylinderkern, der im wesentlichen die Form eines Rings hat, der
bereitgestellt wird, um die Hauptwelle zwischen den Schiebereinheiten zu
umschließen, und der aus einer Vielzahl von Segmenten zusammengesetzt ist,
die mit Abstand über dem Umfang angeordnet sind, einen
Verbindungsmechanismus, der aus einer Vielzahl von Verbindungsgliedern
zusammengesetzt ist, die den Zylinderkern und die beweglichen Blöcke
verbinden und in der Lage sind, den Zylinderkern aufzuweiten, um dessen
Durchmesser zu vergrößern. wenn sich die beweglichen Blöcke in der
Achsenrichtung nach innen zueinander hin bewegen, und den Zylinderkern
zusammenzuziehen, um dessen Durchmesser zu verringern, wenn sich die
beweglichen Blöcke in der Achsenrichtung nach außen voneinander weg
bewegen, ein Paar von Anschlägen, die auf dem Außenumfang der Hauptwelle
zwischen den Schiebereinheiten und den beweglichen Blöcken gebildet
werden, um die Bewegung der beweglichen Blöcke in der Achsenrichtung nach
außen durch das Eingreifen der Anschläge in die beweglichen Blöcke zu
regulieren, wenn sich der Zylinderkern auf seinen kleinsten Durchmesser
zusammenzieht, und ein Federmittel, das zwischen das Paar der beweglichen
Blöcke eingefügt wird, um die beweglichen Blöcke in der Achsenrichtung
nach außen zu drücken, um so die Bewegung der beweglichen Blöcke zusammen
mit den Schiebereinheiten auf den Innenseiten hin zu Positionen zu
ermöglichen, an denen die beweglichen Blöcke an die Anschläge anstoßen,
und um die Bewegung nur der Schiebereinheiten in der Achsenrichtung nach
außen zu ermöglichen, wenn die beweglichen Blöcke an die Anschläge
anstoßen.
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Es wird nun angenommen, daß die beweglichen Blöcke an die Anschläge
anstoßen und der Durchmesser des Zylinderkerns minimal ist. Nachdem ein
zylindrischer Karkassenrohling auf eine Position um den Zylinderkern
befördert wurde, werden die Trägerelementvorrichtungen aufgeweitet, um
deren Durchmesser zu vergrößern, damit die Wulstabschnitte des
Karkassenrohlings mit ihren radialen Innenseiten von den
Trägerelementvorrichtungen getragen werden. Anschließend wird die
Schraubenwelle gedreht, um die Schiebereinheiten in der Achsenrichtung
voneinander weg zu bewegen. In dieser Phase bewegen sich die
Eingriffsabschnitte der Trägerelementvorrichtungen, die in die
Wulstabschnitte des Karkassenrohlings eingreifen, zusammen mit den
Schiebereinheiten in der Achsenrichtung nach außen. Daher werden beide
Wulstabschnitte des Karkassenrohlings durch die Eingriffsabschnitte in der
Achsenrichtung nach außen gezogen, so daß der Längs-Mittel abschnitt des
Karkassenrohlings mit dem Breiten-Mittelabschnitt des Zylinderkerns in
Übereinstimmung gebracht wird.
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In diesem Fall erfolgt die Bewegung der Schiebereinheiten und der
Trägerelementvorrichtungen in der Achsenrichtung mit Hilfe der Drehung der
Schraubenwelle. Daher sind die zurückgelegten Entfernungen der
Schiebereinheiten und der Trägerelementvorrichtungen auf der rechten und
der linken Seite genau gleich. Infolgedessen wird der Karkassenrohling mit
hoher Genauigkeit in der Achsenrichtung positioniert.
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In diesem Fall stoßen außerdem die beweglichen Blöcke an die
Anschläge an, so daß deren Auswärtsbewegung in der Achsenrichtung
verhindert wird. Folglich bewegen sich die Schiebereinheiten allein in der
Achsenrichtung nach außen, während die beweglichen Blöcke stationär
bleiben. Infolgedessen zieht sich der Zylinderkern nicht weiter auf einen
unter dem Minimalwert liegenden Durchmesser zusammen, so daß die
Festigkeit des Verbindungsmechanismus nicht verringert wird.
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Anschließend wird die Schraubenwelle gedreht, um die
Schiebereinheiten zueinander hin zu bewegen. Während der Bewegung der
Schiebereinheiten stoßen diese an die beweglichen Blöcke an. Infolgedessen
bewegen sich die beweglichen Blöcke zusammen mit den Schiebereinheiten in
der Achsenrichtung nach innen, nachdem das Anstoßen der Schiebereinheiten
an die beweglichen Blöcke erfolgt ist. Wenn sich die beweglichen Blöcke
auf diese Weise in der Achsenrichtung nach innen zueinander hin bewegen,
werden die Verbindungsglieder des Verbindungsmechanismus geschwenkt, um
den Durchmesser des Zylinderkerns zu erhöhen. Folglich erhält der
Karkassenrohling eine Ringform.
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Anschließend werden ein Gürtel, eine Lauffläche und ähnliches auf
die Außenseite des so geformten Karkassenrohlings aufgebracht, um einen
Reifenrohling herzustellen. Der Reifenrohling wird dann von einem
Fördermittel aufgenommen, und die Trägerelementvorrichtungen werden
zusammengezogen, um deren Durchmesser zu verringern, so daß sie von den
Wulstabschnitten des Reifenrohlings zurückgezogen werden. Dann wird die
Schraubenwelle so gedreht, daß sich die Schiebereinheiten voneinander weg
bewegen. Zu diesem Zeitpunkt werden die beweglichen Blöcke durch die Feder
betätigt und bewegen sich in der Achsenrichtung nach außen, um an die
Schiebereinheiten anzustoßen, was zur Folge hat, daß der Zylinderkern
zusammengezogen wird, um dessen Durchmesser zu verringern. Wenn die
beweglichen Blöcke mit den Anschlägen zum Eingriff kommen, wird die
Bewegung der beweglichen Blöcke in der Achsenrichtung nach außen durch die
Anschläge reguliert. Der Zylinderkern dagegen weist nun seinen minimalen
Durchmesser auf. Anschließend wird der Reifenrohling mit Hilfe des
Fördermittels aus der Maschine entfernt.
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Die Erfindung wird weiter nur in Form eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
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Fig. 1 eine Schnittansicht der Maschine bei einem
Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Erfindung ist, welche die
Maschine bei der Übergabe eines Reifenrohlings in der oberen Hälfte
oberhalb der Mittellinie von Fig. 1 und die Maschine bei der Herstellung
eines Reifenrohlings in der unteren Hälfte unterhalb der Mittellinie
zeigt;
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Fig. 2 eine Schnittansicht auf der Linie II-II von Fig. 1 ist, und
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Fig. 3 eine Schnittansicht ist, die einen Hauptteil der Maschine im
Zustand der Positionierung eines Karkassenrohlings in der Achsenrichtung
zeigt.
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Es wird auf Fig. 1 Bezug genommen; eine Reifenaufbaumaschine weist
eine waagerechte, hohle Hauptwelle 2 auf, die drehbar von einer
Antriebssektion (nicht gezeigt) getragen wird. Die Hauptwelle 2 wird durch
die Antriebssektion um ihre Achse gedreht. Eine Schraubenwelle 3 ist an
beiden Endabschnitten mit Schraubenspindelköpfen 4 versehen, die jeweils
in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, und wird koaxial in die
Hauptwelle 2 eingesetzt. Die Schraubenwelle 3 wird unabhängig von der
Hauptwelle 2 von der Antriebssektion um ihre Achse gedreht.
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Auf dem Außenumfang wird an den beiden Längs-Endabschnitten der
Hauptwelle 2 ein Paar von ersten Schiebern 6, die im wesentlichen
zylindrisch geformt sind, in der Achsenrichtung beweglich getragen. An
jedem der ersten Schieber 6 wird ein Schraubblock 8 befestigt und jeweils
in Schlitze 7 eingeführt, die in der Hauptwelle 2 gebildet werden. Diese
Schraubblöcke 8 sind jeweils mit den Schraubenspindelköpfen 4 der
Schraubenwelle 3 im Gewindeeingriff. Da die ersten Schieber 6 auf diese
Weise durch die Schraubblöcke 8 mit der Schraubenwelle 3 verbunden sind,
werden die ersten Schieber in entgegengesetzter Richtung über gleiche
Abstände zueinander hin und voneinander weg bewegt.
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Ein Paar von zweiten Schiebern 10, die im wesentlichen zylindrisch
geformt sind, wird in der Achsenrichtung beweglich auf dem Außenumfang der
ersten Schieber 6 getragen. Auf den Innenflächen jedes der zweiten
Schieber 10 wird ein Ringkolben 11 gebildet, und jeder der ersten Schieber
6 ist auf seinem Außenumfang mit einem daran befestigten stationären Ring
12 versehen, was zur Folge hat, daß zwischen dem Kolben 11 und dem
stationären Ring 12 eine Zylinderkammer 13 gebildet wird. Wenn in die
Zylinderkammer 13 Druckluft von einer Druckluftquelle eingeführt wird,
bewegen sich die zweiten Schieber 10 in der Achsenrichtung nach innen
zueinander hin. Wenn dagegen eine Unterdruckquelle mit der Zylinderkammer
13 verbunden wird, bewegen sich die zweiten Schieber 10 in der
Achsenrichtung nach außen voneinander weg.
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Am Außenumfang der ersten Schieber 6 ist an der in der
Achsenrichtung äußeren Seite des stationären Rings 12 ein Anschlag 14
befestigt, um die Bewegung des zweiten Schiebers 10 in der Achsenrichtung
nach außen zu begrenzen. Die ersten Schieber 6 und die zweiten Schieber 10
bilden als Ganzes ein Paar von Schiebereinheiten 15.
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In jedem der zweiten Schieber 10 wird eine Vielzahl von radial
verlaufenden Führungsrillen 16 gebildet, die mit gleichem Abstand über den
Umfang verteilt sind und in welche jeweils eine Vielzahl von
Tragesegmenten 17 in Radialrichtung beweglich eingeführt wird. Jedes der
Tragesegmente 17 ist am in der Achsenrichtung inneren Ende an der in
Radialrichtung äußeren Fläche mit einem Eingriffsabschnitt 18 versehen.
Die Eingriffsabschnitte 18 der Tragesegmente 17 können in die Innenfläche
von Wulstabschnitten B eines Karkassenrohlings G eingreifen. Die Vielzahl
der Segmente 17 bildet als Ganzes ein Paar von Tragelementvorrichtungen
19, die in Radialrichtung ausweitungs- und kontrahierfähig von dem Paar
von Schiebereinheiten 15 getragen werden.
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Jeder der zweiten Schieber 10 weist außerdem eine Vielzahl von in
diesen gebildeten Zylinderkammern 20 auf, die den Führungsrillen 16
entsprechen. Kolben 21 werden in der Achsenrichtung beweglich jeweils in
die Zylinderkammern 20 eingeführt. Jeder der Kolben 21 weist auf der in
der Achsenrichtung inneren Seite auf dem Außenumfang eine Schrägfläche 22
auf, die in der Achsenrichtung nach innen zur Schraubenwelle 3 hin geneigt
ist. Diese Schrägflächen 22 sind mit Rollen 23 im Eingriff, die jeweils
drehbar von den in Radialrichtung inneren Enden der Tragesegmente 27
getragen werden. Im Ergebnis dessen bewegen sich die Tragesegmente 17 in
Radialrichtung nach außen, wenn die Zylinderkammern 20 mit der
Druckluftquelle verbunden sind, um die Kolben 21 in der Achsenrichtung
nach innen zu bewegen, so daß die Tragelementvorrichtungen 19 aufgeweitet
werden, um deren Durchmesser zu vergrößern, was zur Folge hat, daß die
Wulstabschnitte B des Karkassenrohlings G auf ihren Innenseiten durch die
Tragelementvorrichtungen 19 getragen werden.
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Außerdem werden an den Tragesegmenten 17 elastische Ringe 24
vorgesehen. um die Tragesegmente 17 normalerweise in Radialrichtung nach
innen zu drücken. Wenn daher die Zylinderkammern 20 mit der
Unterdruckquelle verbunden sind, um die Kolben 21 in der Achsenrichtung
nach außen zu bewegen, bewegen sich infolgedessen die Tragesegmente 17
durch die Kraft der elastischen Ringe 24 in Radialrichtung nach innen, so
daß die Tragelementvorrichtungen 19 zusammengezogen werden, um deren
Durchmesser zu verringern.
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Ein Paar von beweglichen zylindrischen Blöcken 27 wird in der
Achsenrichtung beweglich vom Außenumfang der Hauptwelle 2 zwischen den
Schiebereinheiten 15 getragen. Jeder der beweglichen Blöcke 27 ist an dem
in der Achsenrichtung äußeren Ende mit einer Vielzahl von Aufnahmerillen
28 versehen, die mit gleichem Abstand über dem Umfang angeordnet sind, wie
das in Fig. 2 gezeigt wird. Dagegen wird jeder der ersten Schieber 6 an
seinem in der Achsenrichtung inneren Ende mit einer Vielzahl von
Vorsprüngen 29 ausgeführt, die mit gleichem Abstand über dem Umfang
angeordnet sind und gleitend in die Aufnahmerillen 28 der beweglichen
Blöcke 27 eingeführt werden können. Folglich sind die beweglichen Blöcke
27 und die Schiebereinheiten 15 in der Achsenrichtung im Verhältnis
zueinander beweglich, ihre relativen Drehbewegungen aber werden reguliert.
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Wenn die Schiebereinheiten 15 nun in der Achsenrichtung nach innen
bewegt werden, stoßen die in der Achsenrichtung inneren Enden der ersten
Schieber 6 an die in der Achsenrichtung äußeren Enden der beweglichen
Blöcke 27 an. Unter diesen Bedingungen können sich die Schiebereinheiten
15 und die beweglichen Blöcke 27 im Einklang miteinander in der
Achsenrichtung nach innen bewegen.
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Ein Zylinderkern 33, der als Ganzes im wesentlichen die Form eines
Rings hat, wird bereitgestellt, um die Hauptwelle 2 zwischen den
Schiebereinheiten 15 zu umschließen. Der Zylinderkern 33 ist aus einer
Vielzahl von Segmenten 34 zusammengesetzt, die über dem Umfang in gleichen
Abständen angeordnet sind. Verbindungsglieder 36 sind mit einer gleichen
Anzahl von Paaren wie die Zahl der Segmente 34 vorhanden und sind an den
in Radialrichtung inneren Enden mit den beweglichen Blöcken 27 und an den
in Radialrichtung äußeren Enden mit den Segmenten 34 verbunden. Diese
Verbindungsglieder 36 bilden als Ganzes einen Verbindungsmechanismus 37,
der den Zylinderkern 33 und die beweglichen Blöcke 27 verbindet. Wenn die
beweglichen Blöcke in Radialrichtung nach innen zueinander hin bewegt
werden, werden die Verbindungsglieder des Verbindungsmechanismus 37 so
geneigt, daß ihre inneren Enden in Radialrichtung nach außen von der
Hauptwelle 2 weg bewegt werden, so daß sich der Zylinderkern ausweitet, um
seinen Durchmesser zu vergrößern. Wenn dagegen die beweglichen Blöcke 27
in der Radialrichtung nach außen voneinander weg bewegt werden, werden die
Verbindungsmechanismen 37 so geneigt, daß sich deren innere Enden in
Radialrichtung nach innen zur Hauptwelle 2 hin bewegen, so daß sich der
Zylinderkern zusammenzieht, um seinen Durchmesser zu verringern.
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Die Hauptwelle 2 ist auf dem Außenumfang mit einem Paar von
Anschlägen 40 in Form eines Rings zwischen den Schiebereinheiten 15 bzw.
den beweglichen Blöcken 27 versehen. Diese Anschläge 40 können jeweils mit
den beweglichen Blöcken 27 in Eingriff kommen. Wenn sich die beweglichen
Blöcke 27 in der Achsenrichtung nach außen bewegen, um mit den Anschlägen
40 in Eingriff zu kommen, wird durch die Anschläge 40 verhindert, daß sich
die beweglichen Blöcke 27 in der Achsenrichtung weiter nach außen bewegen.
Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Zylinderkern 33 auf den
Minimaldurchmesser zusammengezogen. Eine Feder 42 ist so angeordnet, daß
sie den in der Achsenrichtung mittleren Abschnitt der Hauptwelle 2
umschließt, und sie befindet sich zwischen den beweglichen Blöcken 27, um
normalerweise die beweglichen Blöcke 27 in der Achsenrichtung nach außen
zu drücken.
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Aus einem dünnen zylindrischen Gummi wird ein Balg 45 hergestellt.
Die beiden Axialenden des Balgs 45 sind in der Achsenrichtung von den
Tragelementvorrichtungen 19 nach innen hermetisch dicht an den zweiten
Schiebern 10 befestigt, während der in der Achsenrichtung mittlere
Abschnitt des Balgs 45 den Zylinderkern 33 umschließt. Der Balg 45 kann
mit Druckluft von verhältnismäßig niedrigem Druck gefüllt werden, wenn das
während der Arbeit der Maschine erforderlich ist.
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Die Arbeitsweise der Maschine des Ausführungsbeispiels nach der
Erfindung wird nachstehend erklärt.
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Es wird angenommen, daß sich die Reifenaufbaumaschine in dem
Ausgangszustand befindet, wie er in der oberen Hälfte oberhalb der
Mittellinie in Fig. 1 gezeigt wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die
ersten Schieber 6 in der Nähe der in der Achsenrichtung äußersten Enden
der Maschine. während die zweiten Schieber 10 zu den in der Achsenrichtung
inneren Positionen bewegt und dort gestoppt wurden, da die Zylinderkammern
13 mit der Druckluftquelle verbunden sind. Außerdem wurden die
Tragelementvorrichtungen 19 zusammengezogen, um deren Durchmesser zu
verringern. Die beweglichen Blöcke 27 dagegen wurden in der Achsenrichtung
nach außen bewegt, bis sie an die Anschläge 40 anstoßen und dort gestoppt
werden. Der Verbindungsmechanismus 37 ist daher zu diesem Zeitpunkt in die
niedrigste Stellung gefaltet, so daß der Durchmesser des Zylinderkerns 33
den Minimalwert aufweist und der nächste Arbeitsgang erwartet werden kann.
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Anschließend wird ein zylindrischer Karkassenrohling G mit Hilfe
eines Fördermittels (nicht gezeigt) in eine Stellung um den Zylinderkern
33 gebracht. Wulstabschnitte B dieses Karkassenrohlings G sind zu diesem
Zeitpunkt in Radialrichtung außerhalb der Tragelementvorrichtungen 19
angeordnet. Dann werden die Zylinderkammern 20 mit der Druckluftquelle
verbunden, um die Kolben 21 in der Achsenrichtung nach innen zu bewegen.
Zu diesem Zeitpunkt werden die Rollen 23, die mit den Schrägflächen 22 der
Kolben 21 in Eingriff sind, einer Kraft ausgesetzt, die durch eine
Keilwirkung der Schrägflächen 22 in Radialrichtung nach außen drückt.
Folglich werden die Tragelementvorrichtungen 19 gegen die Federkraft der
elastischen Ringe 24 in Radialrichtung nach außen bewegt, um deren
Durchmesser zu vergrößern. Wenn die Tragelementvorrichtungen 19 an die
Wulstabschnitte B des Karkassenrohlings G anstoßen, wird die Ausdehnung
des Durchmessers der Vorrichtungen 19 gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt tragen
die Tragelementvorrichtungen 19 die Wulstabschnitte B des
Karkassenrohlings G auf den in Radialrichtung inneren Seiten.
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Anschließend wird die Schraubenwelle 3 gedreht. Da die
Schraubenspindelköpfe 4, die mit dem Schraubblöcken 8 der
Schiebereinheiten 15 im Gewindeeingriff sind, Gewindegänge in
entgegengesetzten Richtungen haben, werden die Schiebereinheiten 15 in
diesem Fall zusammen mit den Tragelementvorrichtungen 19 in der
Achsenrichtung nach außen voneinander weg aus den Stellungen, die in Fig.
3 in durchbrochenen Linien gezeigt werden. in die in durchgezogenen Linien
gezeigten Stellungen bewegt. Während der Bewegung der Schiebereinheiten 15
und der Tragelementvorrichtungen 19 stoßen die Eingriffsabschnitte 18 der
Tragelementvorrichtungen 19 an die Innenseiten der Wulstabschnitte B des
Karkassenrohlings G an. Bei einer Maschine nach diesem Ausführungsbeispiel
bewegen sich die Schiebereinheiten 15 und die Tragelementvorrichtungen 19
nach dem Anstoßen der Abschnitte 18 an die Wulstabschnitte B
kontinuierlich über kurze Abschnitte. Folglich werden die beiden
Wulstabschnitte B des Karkassenrohlings G in der Achsenrichtung durch die
Eingriffsabschnitte 18 nach außen gezogen, so daß der in der
Achsenrichtung mittlere Abschnitt des Karkassenrohlings G mit der Breiten-
Mitte des Zylinderkerns 33 in Übereinstimmung gebracht wird.
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In diesem Fall werden die Schiebereinheiten 15 und die
Tragelementvorrichtungen 19 durch die Drehung der Schraubenwelle 3 in der
Achsenrichtung bewegt. Daher sind die zurückgelegten Entfernungen der
beiden Tragelementvorrichtungen 19 genau gleich, so daß der
Karkassenrohling G mit hoher Genauigkeit in der Achsenrichtung
positioniert wird. Dagegen stoßen die beiden beweglichen Blöcke 27 jeweils
an die Anschläge 40 an, um so die weitere Auswärtsbewegung in der
Achsenrichtung zu verhindern, wie das oben beschrieben wurde, so daß die
Schiebereinheiten 15 allein weiter in der Achsenrichtung nach außen bewegt
werden und die beweglichen Blöcke 27 mit Beginn der Bewegung der
Schiebereinheiten 15 stationär bleiben.
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Infolgedessen verringert der Zylinderkern 33, wenn die
Positionierung des Karkassenrohlings G ausgeführt wird, seinen Durchmesser
gegenüber dem Minimalwert nicht weiter, so daß die Festigkeit des
Verbindungsmechanismus 37 nicht abnimmt. Außerdem bewegen sich die
Schiebereinheiten 15 durch die Bewegung der Blöcke 27 von den beweglichen
Blöcken 27 weg, so daß die Vorsprünge 29 in einer Weise bewegt werden, daß
sie sich teilweise aus den Aufnahmerillen 28 der beweglichen Blöcke 27
entfernen.
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Anschließend wird in den Balg 45 Druckluft mit einem verhältnismäßig
niedrigen Druck eingeführt. Dann werden die Zylinderkammern 13 mit der
Unterdruckquelle verbunden, so daß die zweiten Schieber 10 der Kraft
ausgesetzt werden, die sie in der Achsenrichtung nach außen drückt. Unter
diesen Bedingungen wird die Schraubenwelle 3 in die zum oben beschriebenen
Arbeitsgang entgegengesetzte Richtung gedreht, so daß die ersten
Schieberelemente in der Achsenrichtung zueinander hin bewegt werden. Da
die zweiten Schieber 10 der Kraft ausgesetzt sind, die sie in der
Achsenrichtung nach außen drückt, werden sie zu diesem Zeitpunkt im
wesentlichen in ihrer Stellung gehalten, und die ersten Schieber 6 werden
allein bewegt. Folglich wird verhindert, daß die zweiten Schieber 10 den
Verbindungsmechanismus 37 beeinträchtigen, und gleichzeitig wird die
Stellung des mit hoher Genauigkeit positionierten Karkassenrohlings G
sicher beibehalten.
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Während der oben beschriebenen Bewegungen werden, wenn die inneren
Enden der ersten Schieber 6 an die in der Achsenrichtung äußeren Enden der
beweglichen Blöcke 27 anstoßen, die beweglichen Blöcke 27 zusammen mit den
ersten Schiebern 6 im Einklang mit diesen in der Achsenrichtung nach innen
bewegt, wodurch die Feder 42 zusammengedrückt wird. Wenn die beweglichen
Blöcke 27 auf diese Weise in der Achsenrichtung nach innen zueinander hin
bewegt werden, führen die Verbindungsglieder 36 des Verbindungsmechanismus
eine Schwingbewegung aus, wobei sich die inneren Enden von der Hauptwelle
2 weg bewegen, so daß sich der Zylinderkern 33 in Radialrichtung nach
außen bewegt, um dessen Durchmesser zu vergrößern. Wenn sich der
Zylinderkern 33 ausdehnt, um auf diese Weise seinen Durchmesser zu
vergrößern, vergrößern sich progressiv die Abstände der Segmente 34 des
Zylinderkerns 33. Da jedoch der Zylinderkern 33 von dem Balg 45
umschlossen ist, der mit Druckluft von verhältnismäßig niedrigem Druck
gefüllt ist, wird der Karkassenrohling G auf seiner Innenseite einer
gleichmäßigen Ausdehnungskraft ausgesetzt.
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Wenn sich der Zylinderkern 33 ausdehnt, um seinen Durchmesser zu
vergrößern. dehnt sich der in der Achsenrichtung mittlere Abschnitt des
Karkassenrohlings G in Radialrichtung progressiv nach außen aus. Nach
dieser Ausdehnung stoßen die zweiten Schieber 10 an die Anschläge 14 an
und bewegen sich im Einklang mit den ersten Schiebern 6 zusammen mit
diesen in der Achsenrichtung nach innen. Auf diese Weise wird der
Karkassenrohling G auf eine Ringform gebracht.
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Anschließend werden ein Gürtel, eine Lauffläche und ähnliches in
einer Druckverbindung auf die Außenseite des Karkassenrohlings G
aufgebracht, während gleichzeitig eine Heftung erfolgt, um einen
Reifenrohling T herzustellen, wie das in der unteren Hälfte von Fig. 1
gezeigt wird. Der so gebildete Reifenrohling wird dann auf der Außenseite
durch Fördermittel (nicht gezeigt) gefaßt, und die Zylinderkammern 20
werden mit der Unterdruckquelle verbunden, so daß die Kolben 21 in der
Achsenrichtung nach außen bewegt werden. Im Ergebnis dessen bewegen sich
die Tragelementvorrichtungen 19 in Radialrichtung nach innen, um mit Hilfe
der Federkraft der elastischen Ringe 24 den Durchmesser zu verringern, so
daß sich die Tragelementvorrichtungen 19 von den Wulstabschnitten B des
Reifenrohlings T lösen.
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Die in den Balg 45 gefüllte Druckluft wird dann aus dem Balg 45
entleert, während anschließend wieder die Schraubenwelle 3 gedreht wird,
so daß die ersten Schieber 6 voneinander weg bewegt werden. Zu diesem
Zeitpunkt werden die beweglichen Blöcke 27 zusammen mit den ersten
Schiebern 6. die jeweils an die beweglichen Blöcke anstoßen, in der
Achsenrichtung nach außen bewegt, so daß sich der Zylinderkern 33
zusammenzieht, um in Verbindung mit dem Zusammenziehen des Balgs 45 dessen
Durchmesser zu verringern. Wenn die beweglichen Blöcke 27 aufgrund der
Auswärtsbewegung der ersten Schieber 6 mit den Anschlägen 40 in Eingriff
kommen, wird die weitere Auswärtsbewegung der beweglichen Blöcke 27 in der
Achsenrichtung auf Grund der Anschläge 40 verhindert und werden sie an
diesen gestoppt.
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Zu diesem Zeitpunkt erreicht der Durchmesser des Zylinderkerns 33
sein Minimum, während nach dem Stoppen der beweglichen Blöcke 27 gerade
die rotierende Schraubenwelle 3 angehalten wurde und die ersten Schieber
6 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind. Dagegen werden die
Zylinderkammern 13 mit der Druckluftquelle verbunden, um die zweiten
Schieber 10 in der Achsenrichtung nach innen zu ihren Ausgangsstellungen
zu bewegen. Anschließend wird der Reifenrohling T mit Hilfe des
Fördermittels aus der Maschine entfernt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden außerdem die ersten Schieber 6 durch die ständige Feststellung des
Drehungsumfangs der Schraubenwelle 3 mit Hilfe bekannter Codierelemente
genau positioniert.
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Während bei diesem Ausführungsbeispiel die ersten Schieber 6 mit den
Vorsprüngen 29 und den beweglichen Blöcken mit Aufnahmerillen 28 gebildet
werden, in welche die Vorsprünge 29 eingeführt werden, ist es außerdem
klar, daß auch die beweglichen Blöcke 27 mit Vorsprüngen gebildet werden
können und die ersten Schieber 6 mit Aufnahmerillen zur Aufnahme der
Vorsprünge versehen werden können. Außerdem können die ersten Schieber 6
und die beweglichen Blöcke 27 vollkommen getrennt sein, wobei die ersten
Schieber 6, die beweglichen Blöcke 27 und die Hauptwelle 2 durch
Keilverbindungen
oder durch Federverbindungen miteinander verbunden sein
können, um eine relative Drehbewegung zwischen diesen zu verhindern.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, kann mit der
Maschine nach der Erfindung ein Karkassenrohling mit hoher Genauigkeit in
der Achsenrichtung positioniert werden. Außerdem ist die Maschine nach der
Erfindung einfach in der Bauweise und als Ganzes von geringer Größe.