DE69109041T2 - Quecksilberabtrennungsverfahren. - Google Patents

Quecksilberabtrennungsverfahren.

Info

Publication number
DE69109041T2
DE69109041T2 DE69109041T DE69109041T DE69109041T2 DE 69109041 T2 DE69109041 T2 DE 69109041T2 DE 69109041 T DE69109041 T DE 69109041T DE 69109041 T DE69109041 T DE 69109041T DE 69109041 T2 DE69109041 T2 DE 69109041T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
stream
precursor
compound
process according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69109041T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69109041D1 (de
Inventor
Patrick John Denny
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johnson Matthey PLC
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE69109041D1 publication Critical patent/DE69109041D1/de
Publication of DE69109041T2 publication Critical patent/DE69109041T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L3/00Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
    • C10L3/06Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by C10G, C10K3/02 or C10K3/04
    • C10L3/10Working-up natural gas or synthetic natural gas
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G25/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
    • C10G25/003Specific sorbent material, not covered by C10G25/02 or C10G25/03
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G29/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals
    • C10G29/06Metal salts, or metal salts deposited on a carrier
    • C10G29/10Sulfides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Quecksilber aus einem Gas- oder Flüssigkeitsstrom.
  • GB-B-1 533 059 offenbart die Verwendung eines vorsulfidierten Absorptionsmittels, das Kupfersulfid zur Absorption von Quecksilber aus einem quecksilberhaltigen Erdgasstrom enthält. Das vorsulfidierte Absorptionsmittel wird hergestellt, indem ein Vorläufer hergestellt wird, der eine Kupfer-Verbindung enthält, z. B. ein Extrudat, das basisches Kupfercarbonat und ein feuerfestes Zementbindemittel enthält, und dann der Vorläufer mit einem Gasstrom in Kontakt gebracht wird, der eine Schwefel-Verbindung enthält, z. B. Schwefelwasserstoff, so daß die Kupfer-Verbindung vollständig sulfidiert wird. Das vorsulfidierte Absorptionsmittel wird dann verwendet, um Quecksilber aus einem schwefelfreien Erdgasstrom abzutrennen. Es wird auch gezeigt, daß ein Absorptionsmittel, das Kupfer im reduzierten, d. h. metallischen, Zustand enthält, Quecksilber weniger wirksam absorbiert als das vorsulfidierte Absorptionsmittel.
  • Die japanische Kokoku JP-75001477 zeigt, daß ein Kupfersulfid enthaltendes vorsulfidiertes Absorptionsmittel in der Lage ist, Quecksilber aus einem Strom elektrolytischen Wasserstoffs zu absorbieren, der Quecksilber enthält.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein vorsulfidiertes Absorptionsmittel, das ein Metallsulfid enthält, insbesondere ein Kupfersulfid enthaltendes vorsulfidiertes Absorptionsmittel, eine Veränderung seiner Quecksilber-Absorptionskapazität während der Lagerung zeigen kann, und zwar derart, daß ein frisch vorsulfidiertes Absorptionsmittel leichter in der Lage ist, Quecksilber zu absorbieren, als ein ähnliches Absorptionsmittel, das zur anschließenden Verwendung gelagert wurde. Ebenso wurde gefunden, daß das Quecksilber-Absorptionsvermögen eines ein Metallsulfid enthaltenden Absorptionsmittels von den Bedingungen abhängig ist, unter denen die Sulfidierung durchgeführt wird. Außerdem wurde auch gefunden, daß es möglich ist, die Leistungsfähigkeit eines Quecksilberabtrennungsverfahrens unter Verwendung eines ein Metallsulfid enthaltenden Absorptionsmittels zu verbessern, indem das Metallsulfid gleichzeitig während der Absorption des Quecksilbers gebildet wird.
  • Erfindungsgemäß wird ein Quecksilberabtrennungsverfahren bereitgestellt, bei dem ein quecksilberhaltiger Zuführstrom mit einem ein Metallsulfid enthaltenden Absorptionsmittel in Kontakt gebracht wird, das Quecksilber absorbieren kann, und bei dem das Absorptionsmittel gebildet wird, indem ein Vorläufer, der eine Metallverbindung enthält, die das Metallsulfid bilden kann, in situ mit einem ersten Strom in Kontakt gebracht wird, der eine Schwefelverbindung enthält.
  • Die vorliegende Erfindung kann sowohl zur Behandlung von flüssigen als auch gasförmigen Zuführströmen verwendet werden. Gasförmige Zuführströme, die mit der vorliegenden Erfindung behandelt werden können, schließen solche ein, die an sich sowohl Quecksilber als auch eine Schwefel-Verbindung enthalten, z. B. bestimmte Erdgasströme, oder einen quecksilberhaltigen Gasstrom, dem eine Schwefel-Verbindung zugesetzt wurde, um die Quecksilberabsorption zu bewirken. Geeignete Flüssigkeitsströme schließen quecksilberhaltiges LPG und Naphtha- Ströme ein.
  • Wie oben erwähnt, sind herkömmliche Kupfersulfid enthaltende Absorptionsmittel vorsulfidiert, d. h. sie werden vor der Verwendung sulfidiert und dann häufig in Kontakt mit Luft gelagert. Es wurde nun gefunden, daß während der Lagerung beträchtliche Mengen Kupfersulfat gebildet werden, das als Absorptionsmittel signifikant weniger wirksam ist als Kupfersulfid. Daher ist die Gegenwart eines Metallsulfats unerwünscht und das in der vorliegenden Erfindung verwendete Absorptionsmittel ist daher vorzugsweise im wesentlichen sulfatfrei. Um die Bildung des Metallsulfats zu vermeiden, wird das in der vorliegenden Erfindung verwendete Absorptionsmittel in situ sulfidiert, d. h. es wird nicht vorsulfidiert und anschließend zur Verwendung in Kontakt mit Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas gelagert. So kann der Vorläufer sulfidiert werden, indem ein erster Strom verwendet wird, der eine geeignete Schwefel-Verbindung zur Bildung des Absorptionsmittels enthält, und indem er dann in situ in einer Umgebung gehalten wird, in der sich kein Sulfat bildet. Vorzugsweise jedoch treten die Sulfidierung des Vorläufers und die Absorption des Quecksilbers zusammen auf, d. h. sie finden gleichzeitig statt, wodurch ein separates Sulfidierungsverfahren und die anschließenden Schwierigkeiten bei der Lagerung vermieden werden. Somit kann die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise auf Ströme angewendet werden, die sowohl Quecksilber als auch Schwefel-Verbindungen enthalten.
  • Vorzugsweise wird die gleichzeitige Absorption von Quecksilber und Schwefel bei einer Temperatur unterhalb 100ºC durchgeführt, und zwar weil bei derartigen Temperaturen die Quecksilber-Gesamtabsorptionskapazität erhöht ist. Die vorliegende Erfindung kann bei Temperaturen bis zu 20ºC gut durchgeführt werden.
  • Das Quecksilber kann in Form von Quecksilber-Dampf, Organoquecksilber (II) - oder Organo-quecksilber (I)-Verbindungen vorliegen. Üblicherweise liegt die Quecksilberkonzentration in einem gasförmigen Zuführstrom im Bereich von 0,01 bis 500 ug.Nm&supmin;³ und noch üblicher zwischen 10 bis 200 ug.Nm&supmin;³.
  • Bei den zur Sulfidierung des Vorläufers verwendeten Schwefel- Verbindungen kann es sich um eine oder mehrere Schwefel-Verbindungen wie beispielsweise Schwefelwasserstoff, Carbonylsulfid, Mercaptane und Polysulfide handeln. Bei der gleichzeitigen Sulfidierung und Quecksilber-Adsorption hängt die Menge der vorhandenen Schwefel-Verbindung vom Typ der Schwefel-Verbindung und der verwendeten Metall-Verbindung ab. Üblicherweise wird ein Konzentrationsverhältnis, definiert durch das Verhältnis der Schwefel-Verbindung-Konzentration (ausgedrückt als Schwefelwasserstoff) (v/v) zur Quecksilber-Konzentration (v/v), von mindestens 1 und vorzugsweise von mindestens 10 verwendet, so daß der Vorläufer ausreichend sulfidiert wird. Sollte die Anfangskonzentration der Schwefel-Verbindung in dem Zuführstrom unterhalb der Menge liegen, die zur Einstellung des gewünschten Verhältnisses der Konzentration der Schwefel- Verbindung zur Quecksilber-Verbindung erforderlich ist, wird die Konzentration der Schwefel-Verbindung vorzugsweise mit jedem geeigneten Verfahren erhöht, z. B. durch Zugabe weiterer Mengen an der Schwefel-Verbindung oder durch die Verwendung eines Molekularsiebs oder einer semi-permeablen Membran zur selektiven Erhöhung der Konzentration der Schwefel-Verbindung.
  • Bei dem Metall kann es sich um jedes handeln, das eine Metall- Verbindung liefert, die eine geeignete Kapazität für die Sulfidierung und für die Quecksilberabsorption zeigt. Beispiele für geeignete Metalle sind Eisen und Kupfer, insbesondere Kupfer. Bestimmte andere Metalle sind jedoch im allgemeinen nicht in der Lage, entweder Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die geeignet sulfidiert werden können, z. B. Aluminium, oder sulfidierte Verbindungen, die Quecksilber angemessen absorbieren, z. B. Zink. Trotzdem kann eine Verbindung eines derartigen Metalls als Binde- oder Trägermittel vorhanden sein, das die strukturelle Integrität des Absorptionsmittels verbessert, und/oder als Promotor, der die Sulfidierung des Vorläufers und/oder die Absorption von Quecksilber durch das Absorptionsmittel steigert.
  • Eine zur Verwendung in einem Absorptionsmittel-Vorläufer geeignete Metallverbindung kann leicht sulfidiert werden und kann das Oxid, Carbonat und/oder basische Carbonat einschließen. Eine besonders geeignete Metallverbindung ist daher basisches Kupfercarbonat.
  • Der die Metallverbindung enthaltende Vorläufer kann in jeder geeigneten Form vorliegen, z. B. in Form von Körnern, Extrudat oder Tabletten. Besonders wirksame Absorptionsmittel sind solche, die aus Vorläufern mit einer hohen Sulfidierungskapazität hergestellt werden. Daher ist vorzugsweise die Menge der sulfidbildenden Verbindung des in dem Vorläufer vorhandenen Metalls so hoch, daß der Vorläufer mit einer Schwefelbeladung von mindestens 15 % G/G, und insbesondere mindestens 20 % G/G sulfidiert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1
  • Ein frisch sulfidiertes Material, das Kupfer- und Zinksulfide mit einem Schwefel-Gesamtgehalt von 19 % G/G enthielt, wurde auf seine Fähigkeit untersucht, Quecksilber aus einem simulierten Erdgas-Zuführstrom abzutrennen. Dieses Material war zuvor bei 20ºC und 1 atm sulfidiert worden, und zwar unter Verwendung eines Erdgasstroms, der mit Wasser gesättigt war und 1 % v/v Schwefelwasserstoff enthielt.
  • Die Quecksilberabtrennung wurde bei 20ºC und 1 atm bewertet, indem das sulfidierte Material bei einer Raumgeschwindigkeit von 10 000 h&supmin;¹ mit 1,8 ppm Quecksilber enthaltendem Methan in Kontakt gebracht wurde.
  • Beispiel 2
  • Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das sulfidierte Material vor der Bewertung der Quecksilberabtrennung 8 Monate unter Umgebungsbedingungen und in Kontakt mit Luft gelagert wurde.
  • Die Ergebnisse der Beispiele 1 und 2 sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1 Quecksilber-Schlupf % Tage on-line Beispiel
  • Es läßt sich entnehmen, daß das Quecksilberabtrennungsvermögen des sulfidierten Materials bei der Lagerung abnimmt. Die Analyse der in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Materialien ergab die Gegenwart von Kupfersulfat in dem Material von Beispiel 2 und die Abwesenheit von Kupfersulfat in dem Material von Beispiel 1.
  • Beispiel 3
  • Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines sulfidierten Materials wiederholt, daß 6,2 % G/G Schwefel enthielt.
  • Beispiel 4
  • Beispiel 3 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Sulfidierung bei einer Temperatur von 110ºC durchgeführt wurde, und zwar bis zu einer Schwefelbeladung von 17,7 % G/G.
  • Beispiel 5
  • Beispiel 4 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Schwefelbeladung bis auf 24 % G/G erfolgte.
  • Die Ergebnisse der Beispiele 3 bis 5 sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Quecksilber-Schlupf % Stunden on-line Beisp.
  • Es ist ersichtlich, daß, obwohl das Material von Beispiel 4 mit mehr als der zweifachen Menge an Schwefel beladen war als das von Beispiel 3, das Material von Beispiel 3 in der Leistungsfähigkeit dem von Beispiel 4 überlegen ist. Beispiel 5 zeigt, daß bei Materialien, die unter den gleichen Bedingungen sulfidiert wurden, um so mehr Quecksilber vor dem Auftreten des Quecksilber-Schlupfes absorbiert werden kann, je größer die Schwefelbeladung ist.
  • Beispiel 6
  • Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines Materials der gleichen Zusammensetzung wie Masse A des UK-Patents GB-B-1533059 wiederholt.
  • Das frisch sulfidierte Material wurde auf ähnliche Weise bezüglich seiner Quecksilberabtrennungskapazität bewertet. Nach zwei Tagen on-line wurde ein Quecksilber-Schlupf von 2,5 % beobachtet. Der Quecksilber-Schlupf stieg ungefähr mit einer Rate von 2,5 % pro Tag bis zum Bewertungsende am 5. Tag.
  • Beispiel 7
  • In diesem Beispiel wurde das nichtsulfidierte Ausgangsmaterial von Beispiel 1 in Probenkörbe eingebracht und in eine technische Betriebseinheit eingesetzt, die zur Abtrennung von Schwefelverbindungen, hauptsächlich Schwefelwasserstoff (60 - 70 ppm), aus 11 % v/v Kohlendioxyd enhaltendem Erdgas verwendet wird. Das Erdgas enthielt als Spurenbestandteil auch Quecksilber. Die Einheit wurde bei etwa 70ºC und bei 50 bar betrieben. Nach einer gewissen on-line-Zeit wurden die Probenkörbe entnommen und das Material wurde auf seinen Gehalt an Schwefel und Quecksilber analysiert.
  • Das Material war sulfidiert und hatte einen Schwefelgehalt von 18,1 %. Außerdem hatte das Material einen Quecksilbergehalt von 2,2 % G/G.
  • Beispiel 8
  • Zur gleichen Zeit als die Probenkörbe von Beispiel 7 in die Betriebseinheit eingesetzt wurden, wurden auch zusätzliche Probenkörbe eingesetzt, die ein Zinkoxid-Schwefel-Absorptionsmittel enthielten. Diese wurden dann auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 7 analysiert.
  • Das Zinkoxid-Schwefel-Absorptionsmittel hatte einen Schwefelgehalt von 17,3 % G/G. In dem Material konnte jedoch kein absorbiertes Quecksilber nachgewiesen werden.

Claims (10)

1. Quecksilberabtrennungsverfahren, bei dem ein quecksilberhaltiger Zuführstrom mit einem Absorptionsmittel in Kontakt gebracht wird, das ein quecksilberabsorbierendes Metallsulfid enthält, und bei dem das Absorptionsmittel gebildet wird, indem ein Vorläufer, der eine Metall-Verbindung enthält, die das Metallsulfid bilden kann, in situ mit einem ersten Strom in Kontakt gebracht wird, der eine Schwefelverbindung enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Zuführstrom eine Schwefelverbindung enthält und mindestens zu einem Teil den ersten Strom umfaßt, und bei dem der erste Strom mit dem Vorläufer in Kontakt kommt, so daß die Bildung des Metallsulfids gleichzeitig mit der Absorption von Quecksilber aus dem Zuführstrom erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der erste Strom bei einer 100ºC nicht übersteigenden Temperatur mit dem Vorläufer in Kontakt kommt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei dem das Konzentrationsverhältnis, definiert durch das Verhältnis der Konzentration der Schwefel-Verbindung (v/v) zur Konzentration der Quecksilber-Verbindung (v/v), im ersten Strom beim Kontakt des Vorläufers mit dem ersten Strom mindestens 1:1 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Anfangskonzentration der Schwefelverbindung in dem ersten Strom vor dem Kontakt des Vorläufers mit dem ersten Strom derart ist, daß das Konzentrationsverhältnis unterhalb 1:1 liegt, und bei dem die Konzentration der Schwefelverbindung derart erhöht wird, daß das Konzentrationsverhältnis beim Kontakt des Vorläufers mit dem ersten Strom mindestens 1:1 beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem es sich bei der Schwefelverbindung um mindestens eine der folgenden handelt: Schwefelwasserstoff, Carbonylsulfid, Mercaptane und Polysulfide.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem es sich bei dem Metall um mindestens eines der folgenden handelt: Kupfer und Eisen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem es sich bei der Metallverbindung um basisches Kupfercarbonat handelt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der Vorläufer sulfidiert sein kann, so daß er einen Schwefelgehalt von mindestens 15 % G/G enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der Zuführstrom gasförmig ist und einen Quecksilbergehalt von 0,01 bis 500 ug.Nm&supmin;³ enthält.
DE69109041T 1990-10-10 1991-09-26 Quecksilberabtrennungsverfahren. Expired - Lifetime DE69109041T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB909022060A GB9022060D0 (en) 1990-10-10 1990-10-10 Mercury removal

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69109041D1 DE69109041D1 (de) 1995-05-24
DE69109041T2 true DE69109041T2 (de) 1995-09-21

Family

ID=10683521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69109041T Expired - Lifetime DE69109041T2 (de) 1990-10-10 1991-09-26 Quecksilberabtrennungsverfahren.

Country Status (7)

Country Link
EP (1) EP0480603B1 (de)
AU (1) AU639833B2 (de)
CA (1) CA2052888C (de)
DE (1) DE69109041T2 (de)
GB (1) GB9022060D0 (de)
NO (1) NO178427C (de)
NZ (1) NZ240095A (de)

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9607066D0 (en) * 1996-04-03 1996-06-05 Ici Plc Purification process
GB9702742D0 (en) * 1997-02-11 1997-04-02 Ici Plc Gas absorption
US6350372B1 (en) * 1999-05-17 2002-02-26 Mobil Oil Corporation Mercury removal in petroleum crude using H2S/C
US6537443B1 (en) 2000-02-24 2003-03-25 Union Oil Company Of California Process for removing mercury from liquid hydrocarbons
FR2876113B1 (fr) * 2004-10-06 2008-12-12 Inst Francais Du Petrole Procede de captation selective de l'arsenic dans les essences riches en soufre et en olefines
US7575629B2 (en) 2005-11-30 2009-08-18 Basf Catalysts Llc Pollutant emission control sorbents and methods of manufacture
US7578869B2 (en) 2005-11-30 2009-08-25 Basf Catalysts Llc Methods of manufacturing bentonite pollution control sorbents
US7704920B2 (en) 2005-11-30 2010-04-27 Basf Catalysts Llc Pollutant emission control sorbents and methods of manufacture
GB0605232D0 (en) 2006-03-16 2006-04-26 Johnson Matthey Plc Oxygen removal
GB0611316D0 (en) 2006-06-09 2006-07-19 Johnson Matthey Plc Improvements in the removal of metals from fluid streams
US7753992B2 (en) 2006-06-19 2010-07-13 Basf Corporation Methods of manufacturing mercury sorbents and removing mercury from a gas stream
GB0612092D0 (en) 2006-06-20 2006-07-26 Johnson Matthey Plc Oxygen removal
GB0616343D0 (en) 2006-08-17 2006-09-27 Johnson Matthey Plc Mercury removal
US8685351B2 (en) 2007-09-24 2014-04-01 Basf Corporation Pollutant emission control sorbents and methods of manufacture and use
US8906823B2 (en) 2007-09-24 2014-12-09 Basf Corporation Pollutant emission control sorbents and methods of manufacture and use
GB0802828D0 (en) 2008-02-15 2008-03-26 Johnson Matthey Plc Absorbents
US8268744B2 (en) 2009-06-16 2012-09-18 Amcol International Corporation High shear method for manufacturing a synthetic smectite mineral
US8420561B2 (en) 2009-06-16 2013-04-16 Amcol International Corporation Flue gas scrubbing
FR2959240B1 (fr) 2010-04-23 2014-10-24 Inst Francais Du Petrole Procede d'elimination des especes mercuriques presentes dans une charge hydrocarbonee
GB2484301B8 (en) * 2010-10-05 2017-11-22 The Queen's Univ Of Belfast Process for removing metals from hydrocarbons
US8876952B2 (en) * 2012-02-06 2014-11-04 Uop Llc Method of removing mercury from a fluid stream using high capacity copper adsorbents
CN110508266B (zh) * 2018-05-21 2023-11-07 中国华电科工集团有限公司 一种汞收集装置
FR3130636A1 (fr) 2021-12-20 2023-06-23 IFP Energies Nouvelles Procede de rejuvenation de masses de captation de metaux lourds
FR3130635A1 (fr) 2021-12-20 2023-06-23 IFP Energies Nouvelles Procede de captation de metaux lourds par co-alimentation d’un flux sulfurant

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2656803C2 (de) * 1975-12-18 1986-12-18 Institut Français du Pétrole, Rueil-Malmaison, Hauts-de-Seine Verfahren zur Entfernung von in einem Gas oder in einer Flüssigkeit vorhandenem Quecksilber
JPS5285978A (en) * 1976-01-12 1977-07-16 Toshiba Corp Removal of mercury in waste gas
US4206183A (en) * 1976-12-09 1980-06-03 Dowa Mining Co., Ltd. Method of removing mercury-containing contaminations in gases
JPS5561925A (en) * 1978-11-01 1980-05-10 Kurabo Ind Ltd Scrubbing treatment of exhaust gas containing heavy metal
US4740361A (en) * 1986-03-27 1988-04-26 Union Carbide Corporation Process for removing metal carbonyls from gaseous streams
US4786483A (en) * 1987-09-25 1988-11-22 Mobil Oil Corporation Process for removing hydrogen sulfide and mercury from gases

Also Published As

Publication number Publication date
AU8555791A (en) 1992-04-16
CA2052888C (en) 2001-12-25
NO178427C (no) 1996-03-27
NO178427B (no) 1995-12-18
CA2052888A1 (en) 1992-04-11
DE69109041D1 (de) 1995-05-24
EP0480603A3 (en) 1993-03-10
EP0480603B1 (de) 1995-04-19
AU639833B2 (en) 1993-08-05
NO913960D0 (no) 1991-10-09
NO913960L (no) 1992-04-13
GB9022060D0 (en) 1990-11-21
NZ240095A (en) 1994-04-27
EP0480603A2 (de) 1992-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69109041T2 (de) Quecksilberabtrennungsverfahren.
EP0102467B1 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Elementarschwefel imprägnierten kohlenstoffhaltigen Adsorptionsmitteln
DE2656803C2 (de) Verfahren zur Entfernung von in einem Gas oder in einer Flüssigkeit vorhandenem Quecksilber
DE1121757B (de) Poroeser Traegerkatalysator fuer die hydrierende Entschwefelung schwefelhaltiger Kohlenwasserstoffe
DE2931486A1 (de) Verfahren zur reinigung eines schwefelwasserstoff enthaltenden gases
DE4116890A1 (de) Verfahren zum abtrennen von quecksilber aus einem abfallstrom und verfahren zur herstellung eines adsorptionsmittels hierfuer
DE3878210T2 (de) Verfahren zur herstellung eines entschwefelelungsmittels.
DE2441199A1 (de) Katalysatoren fuer die behandlung von schwefelverbindungen enthaltenden abgasen
DE3229897A1 (de) Schwefelsorbens und verfahren zu seiner herstellung
DE1260675B (de) Verfahren zur Dampfreformierung von Kohlenwasserstoffen
DE2332774B2 (de) Verfahren zur katalytischen behandlung von schwefelverbindungen enthaltenden abgasen
DE68903180T2 (de) Entschwefelung.
DE1913885B2 (de) Verfahren zur Entschwefelung von KohlenwasserstofFdestillatölen
DE1169421B (de) Verfahren zur Herstellung von Nickel-Katalysatoren
DE1250792B (de) Verfahren zur katalytischen Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserdampf zu Wasserstoff und Kohlendioxyd
DE1928389C3 (de) Verfahren zur Umwandlung von Kohlenmonoxid und Wasserdampf in schwefelhaltigen Gasgemischen in Wasserstoff und Kohlendioxid
DE2646627C2 (de)
DE411389C (de) Entschwefelung von Gasen und Daempfen
DE852992C (de) Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Aldehyden
DE2448906C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff oder Schwefelwasserstoff und Schwefeloxyden aus einem Gas
DE545368C (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlenoxysulfid aus Gasen
DE1470568A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffdestillatoelen
DE69722411T2 (de) Katalytische zusammensetzung, deren herstellung, und deren verwendung zur katalytischen verbrennung
DE2150592B2 (de) Verfahren zum Reinigen von Gasen von mitgeführten Quecksilberverunreinigungen
DE60118380T2 (de) Neue poröse schwefelschwamm-eisenverbindung, verfahren zu ihrer herstellung und verfahren zur entschwefelung von erdgas mit der verbindung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: JOHNSON MATTHEY PLC, LONDON, GB