DE411389C - Entschwefelung von Gasen und Daempfen - Google Patents

Entschwefelung von Gasen und Daempfen

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DE411389C
DE411389C DEB111187D DEB0111187D DE411389C DE 411389 C DE411389 C DE 411389C DE B111187 D DEB111187 D DE B111187D DE B0111187 D DEB0111187 D DE B0111187D DE 411389 C DE411389 C DE 411389C
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DE
Germany
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gases
oxide
vapors
zinc
zinc oxide
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Expired
Application number
DEB111187D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Marlin Luther
Dr Rudolf Wietzel
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1923 ab. Es ist bekannt, daß man den gebundenen Schwefel aus Wassergas, in welchem er in vielen Fällen außerordentlich störend wirkt, insbesondere dann, wenn man das Gas katalytischen Reaktionen unterwerfen will, dadurch entfernen kann, daß man es in der Hitze über Zinkoxyd oder Zinkhydroxyd leitet. Es wurde nun gefunden, daß man die entschwefelnde Wirkung wesentlich verbessern kann. wenn inan Zinkoxvd oder -hvdroxvd in Verbindung oder im Gemisch finit anderen Stoffen, z. B. 'Metalloxyden wie Kupferoxyd, @@-olfranioxyd, Molybdänoxyd, Chromsäure, Manganoxyd oder Eisenoxyd, ferner mit den Oxyden der Alkali-, Erdalkali-und Erdmetalle, verwendet. Sofern die Gase erhebliche Mengen von Schwefelverbin üungen enthalten, wird zweckmäßig zur Schonung der erwähnten 'lasse zunächst der Schwefehvasserstoff durch die üblichen 'litte' entfernt: auch kann es sich empfehlen, die Hauptmenge des organisch gebundenen Schwefels vorher auf andere Weise zu entfernen. Bei wasserstoffhaltigen Gemischen von Gasen oder Dämpfen kann man z. B. die Gase in der Hitze über metallisches Kupfer leiten, wodurch die Hauptmenge der Schwefelverbindungen in Schwefelwasserstoff übertreführ t wird, der sich leicht, z. B. mit Wasser unter Druck, auswaschen läßt. Zum Schluß wird dann zur Entfernung der Scliwefclreste die Behandlung mit der erwähnten zinkoxydhaltlgen 'Masse 1"Orn@llollllllell, wobei es in vielen Fällen zweckmäßig :ist, unter erhöhtem Druck zu arbeiten.
  • Die aktivierten Zinkoxydmassen haben sich als vorzügliche Vorkontakte bei katalytischen Reaktionen bewährt, z. B. bei der Hydrogeeiisation der Kolilenoxvde. Die Zinkoxydmassen behalten dabei ihre schwefelaufnehmende Eigenschaft noch lange, nachdem ihre anfänglich vorhandene Wirkung als Hydrogcnisationskatalvsator durch den Einfluß des Schwefels nachgelassen oder aufgehört hat. Man kann für die Entfernung des Schwefels andere Arl)eitsbedingungen, z. B. andere Temperaturen, anwenden, als sie für die Verwendung der hasse als Hydrogenisationskatalysator erforderlich wären. Die Zinl:osydmassen können im Kontakt selbst \"or d%-)i eigentlichen Kontakt geschichtet oder in beondere Ofen gefüllt «-erden, die von den Gas s sen vor ihrem Eintritt in den Kontaktofen durchlaufen werden. Das Verfahren ist sowohl für Gase indifferenter wie reduzierender Art anwendbar.
  • Beispiel i: Aus englischer Kohle erhaltenes und von Scli@@-cfelwasserstoff gereinigtes Leuchtgas wird zur weiteren Entschwefelung bei 5oo° über eine Masse geleitet, die aus 9,3 Prozent Zinkoxyd und 5 Prozent Kall: oder Tonerde durch "Zusammenreiben finit wenig Wasser
    utid tiachheriges Trocknen bereitet worden
    ist. Ebenso wirken Zinkchroinat, Zink-
    ahin iinat, Zinkwolframat, Zitilcinol@.bdat,
    Zinkuranat, Zinkzirkonat, Kaliumzinkat us-,v.
    Beispiel 2:
    \Ian führt ein aus Kohlengasen erzeugtes,
    noch geringe Mengen von Sch«-efelverbin-
    tinwen enthaltendes Stickstoff-Wasserstoff-
    geinisch, bevor es über einen aminoniakbil-
    tlenden Kontakt geht. hei ;oo--Cob° und
    unter Zoo Atm. über eine Masse, (lie in der
    gleichen Weise wie bei Beispiel i angegeben
    aus 8o Prozent Zinkoxyd, io Prozent Kul)-
    feroxyd und io Prozent Manganoxyd her-
    gestellt wurde, wobei völlige Entschwefelung
    eintritt. Ebenso wirken Gemische von Zink-
    oxyd mit Kupferoxyd und Chromoxyd, Blei-
    oxyd und Tonerde, Cadmiumoxyd und 1Zan-
    ganoxyd.
    - Beispiel 3:
    Wassergas wird mit Wasserdampf kataly-
    tisch teilweise umgewandelt, so daß ein in der
    Hauptsache aus Kohlenoxyd und Wasserstoff
    im -Verhältnis i : .4 bestehendes Gasgemisch
    erhalten wird. Dieses wird auf übliche
    NVeise vom Schwefelwasserstoff und ganz oder
    teilweise von der Kohlensäure befreit; dann
    wird das Gas bei 50o° und bei Zoo Atm.
    Druck über Kupferspäne geleitet, wobei ein
    Teil der noch t,ortiatidetieti organischen
    Schweich-erbinduiiäen in Scliwefel\@asserstoit
    übergeht, (ler durch Waschen finit Wasser
    unter Druck entfernt wircl. I)a< initner
    noch schwefelhaltige Gasgemisch wird dann
    bei 400 bis ...1j00 und tintcr Zoo Atni. zweck-
    inäßig feucht über eine Masse eleitet. die
    aus 95 Prozent Zinkoxyd und' 5 Prozent
    Clironisätircanli-,-clrid erhalten wurde. wo-
    durch praktisch die letzten Schwefelreste ciir-
    fernt werden. Das Gas-wird schließlich 1 «#i
    .13o und Zoo Alm. über einen liocliwiri<-
    sainen Kontakt zur Bildung von Methanol
    geführt. Die Ausbeute des so gewonnenen
    Methanols ist sehr hoch, das Produkt ist von
    außerordentlicher Reinheit, und der Kontakt
    zeigt eine lange Haltbarkeit.

Claims (1)

  1. PATEirT-A#"spitücHr:
    i. Verfahren zur Entschwefelung von Gasen und Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese in der Hitze über Massen leitet, die Zinkoxyd in VerWndung oder in Mischung mit anderen Stoffen enthalten. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zinkoxyd enthaltenden Massen in der Hitze, insbesondere unter Druck, als Vor kontakt bei der Ausführung katalytischer Verfahren benutzt.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5685890A (en) * 1987-12-17 1997-11-11 Osaka Gas Company Limited Process for steam reforming of hydrocarbons
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