DE69108939T2 - Kamera mit Filmeinlegeautomatic. - Google Patents

Kamera mit Filmeinlegeautomatic.

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Description

    Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit einer Aufnahmespule zum Aufwickeln eines Filmes auf dieser.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Die bekannten Verfahren für einen Filmtransport, die bei Kameras mit automatischem Filmeinzug verwendet werden, weisen ein Zahnantriebs-Verfahren auf, bei dem der Film mittels eines Zahnrades zugeführt wird und ein Spul/Zahnrad- Antriebsverfahren, bei dem der Film mittels der Spule und dem Zahnrad in einer ersten Phase der Filmaufwicklung angetrieben wird und danach der Antrieb durch das Zahnrad beendet wird und der Film allein von der Spule angetrieben wird. Jedoch verursacht das Verfahren des Zahnradantriebs nicht nur ein Kraftverlust, wenn der Film mittels Reibung zur Spule bewegt wird, sondern erfordert auch einen komplexen Mechanismus.
  • Das Zahnrad/Spulen-Verfahren erfordert die Verwendung eines Freilaufmechanismus zur Ausschaltung des Zahnradantriebs in der Mitte der Antriebsphase. Daher erfordert dieses Verfahren auch einen komplexen Mechanismus.
  • Um die Nachteile dieser Verfahren zu vermeiden, werden in der US-A-4 275 855 und der US-A-4-726-674 eine Antriebsvorrichtung für ein Spulenantriebsverfahren vorgeschlagen. Diese Vorrichtung weist eine auf der Spule angeordnete Klinke auf, die in die Perforation des Films eingreift, so daß der Film lediglich durch die Spule eingezogen werden kann.
  • Da jedoch der Antriebsmechanismus vom Spulentyp so ausgebildet ist, daß er den Film aus der Patrone zieht, in dem der auf der Spule angeordnete Mitnehmer in die Filmperforation eingreift, muß die Bedienperson den Film sorgfältig in die Kamera einlegen. Falls der Einzugsabschnitt des Films von seiner, auf die Klinke bezogenen Position, aufwärts oder abwärts abweicht, könnte der Filmladevorgang durch den Leerantrieb der Spule verhindert werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Kamera bereitzustellen, die einen störungsfreien Filmeinzug gewährleistet. Um diese Aufgabe zu lösen, weist die erfindungsgemäße Kamera eine Film-Aufnahme-Spule mit mindestens zwei, in unterschiedliche Positionen, bezogen zur axialen Richtung der Spule, verschobenen Mitnehmern auf.
  • Vorstehend genannte und weitere Ziele und Merkmale der Erfindung werden an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen erläutert.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen:
  • Fig. 1 ist eine Schrägansicht, die die Anordnung der wesentlichen Teile der Filmantriebsvorrichtung bei einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht der selben Kamera und zeigt die Teile, die um die Spule herum angeordnet sind.
  • Fig. 3 ist eine vergrößerte Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten Spule.
  • Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht der gleichen Spule.
  • Fig. 5 und 6 sind Draufsichten, die die Kamera in dem Stadium des Filmeinlegens zeigen.
  • Fig. 7 ist eine vergrößerte Schrägdarstellung eines Mitnehmers der Spule.
  • Fig. 8 (a) und (b) sind Seitenansichten, die ein anderes Beispiel eines Klinkenteiles der Spule zeigen.
  • Detailiierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels:
  • Die nachfolgende Beschreibung der Details der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen gezeigt:
  • Die Figuren 1 bis 4 zeigen die Merkmale der Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform. In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 den Grundkörper der Kamera. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet den Motor für den Filmtransport. Am Wellenende des Motors 2 ist ein Ritzelrad 2a vorgesehen. Zur Übertragung der Drehbewegung des Motors 2 in eine Richtung (vorwärts) mittels eines Planetengetriebes (nicht gezeigt), ist ein Filmtransportgetriebe 3 angeordnet. Eine Spule 4 ist zum Aufwickeln vorgesehen. An der Spule sind obere und untere Flansche ausgebildet, die voneinander einen Abstand aufweisen, der größer ist als die Filmbreite und in einigem Abstand an der Ober- und Unterseite des Films verlaufen. An der Spule 4 ist eine Zahnrad 4e ausgebildet, das, um sich zu drehen, mit dem Filmtransportgetriebe 3 in Eingriff ist. Wie in den Figuren 2 und 4 gezeigt, sind. auf dem Umfang der Spule 4 Mitnehmer 4a und 4b ausgebildet, um die Perforation des Films F zu ergreifen. Die Mitnehmer 4a und 4b haben annähernd die gleiche Form. Wie in Fig. 3 gezeigt, weisen die Mitnehmer 4a und 4b jeweils an dem vorderen Ende (in radialer Richtung) eine Breite "l" und an dem Fuß eine Breite "m" auf, wobei der Seitenquerschnitt so verläuft, daß folgende Beziehung mit Bezug auf die Breite "n" des Perforationsloches P des Films F erfüllt ist:
  • l < m < n.
  • Bei jedem der Mitnehmer 4a und 4b sind die oberen Flanken 4f in axialer Richtung der Spule 4 gerundet, wie in Fig. 7 gezeigt. Die beiden Seitenabschnitte der Mitnehmer 4a und 4b weisen in axialer Richtung der Spule 4 entweder eine konvexe Form auf, wie in Fig. 8(a) gezeigt, oder eine konkave Form, wie in Fig. 8(b) gezeigt.
  • Die Mitnehmer 4a und 4b sind wie in Fig. 2 gezeigt, in axialer Richtung zueinander verschoben.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Mitnehmer 4a näherungsweise in der Mitte des Perforationsloches P angeordnet, wenn der Film in der Kamera eingelegt ist. Die Position des anderen Mitnehmers 4b ist um einen kleinen Abstand &alpha; einwärts zum Mitnehmer 4a verschoben. Die Verschiebung &alpha; beträgt näherungsweise (n-l)/2. Wenn der Film eingelegt wird und der Greifer 4a wegen einer Abweichung des Einzugsabschnitts FL die Perforation P bei der Drehphase nicht ergreift, ergreift der andere Mitnehmer 4b die Perforation P des Einzugsabschnitts FL. Weiterhin ist, wie in Fig. 4 gezeigt, in der Drehrichtung der Spule 4 der Mitnehmer 4b um einen kleinen Winkel &beta; verschoben, so daß bezogen auf den Mitnehmer 4a keine Überlappung eintritt.
  • Bei dem vorliegende gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Winkel &beta; auf einen Winkel nahe 90 Grad gesetzt. Jedoch ist der Wert des Winkels &beta; so klein wie möglich zu wählen, um einen tragenden Teil des Films durch den Prozeß der automatischen Filmeinladung aufzunehmen. Wenn der Wickeldurchmesser der Spule 4 mit D angenommen wird, muß folgende Beziehung erfüllt sein:
  • &pi; D (1 - &beta;/360) > Entfernung vom Anfang des Einzugsabschnitts FL zu einem Perforationsloch P, das zuerst von dem Mitnehmer 4a erfaßt wird.
  • In der vorstehend genannten Bedingung entspricht &pi; D (1 - &beta;/360) näherungsweise dem Grad des tragenden Teils des Film, wenn der Film durch die Filmaufspulung befestigt ist. Falls die vorstehend genannten Bedingung nicht erfüllt ist, kommt der Filmeinlegeabschnitts FL zu dem Mitnehmer 4b. In dieser Situation könnte der Film lose aufgewickelt werden. Wenn ferner die Position des Mitnehmers 4b in Axialrichtung der Spule 4 höher als die des Mitnehmers 4a gesetzt wird und die Abweichung &beta; relativ klein ist, wird der Film anstelle vom Mitnehmer 4a vom Mitnehmer 4b aufgegriffen, wobei fast keine nachteilige Wirkung beim Aufwickeln auftritt.
  • An dem hinteren Gehäuseteil der nicht gezeigten Kamera ist eine Filmführung 5 drehbar befestigt und wird durch eine Feder gedrückt. Eine Rolle 6, die drehbar mittels einer Achse gehalten und an dem vorderen Ende der Filmführung 5 angeordnet ist, drückt den Film an einem Abschnitt oberhalb des Mitnehmers 4b gegen die Spule 4. Auf der rechten Seite der Spulenkammer des Kameragehäuses ist eine Indexmarke vorgesehen, die beim Einlegen des Filmeinlegeendes FL verwendet wird.
  • Der Vorgang des automatischen Filmladens bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird nachfolgend beschrieben: Eine Filmpratrone wird in die Patronenkammer des Kameragrundkörpers 1 eingelegt, nachdem die Rückwand der Kamera geöffnet wurde. Das vordere Ende des Filmeinlegeendes FL wird gemäß der Indexmarke 7 eingesetzt. Danach wird die Rückwand geschlossen. Das vordere Ende des Films liegt zwischen der Rolle 6 und der Spule 4. Ein nicht gezeigter Schaltkreis zur Motorsteuerung startet den Motor 2. Die Spule 4 wird durch das Getriebe 3 in Windungsrichtung des Films gedreht. Innerhalb eines Bereiches, in dem die Perforation des Films durch den Mitnehmer 4a wie in Fig. 5 gezeigt, aufgegriffen werden kann, ermöglicht der Mitnehmer 4a das Aufwickeln des Films auf die Spule 4. Im Fall, wenn der Einzugsabschnitt in einer nach einwärts abweichenden Position angeordnet ist, bei der die Perforation nicht durch den Mitnehmer 4a erfaßt werden kann, wie in Fig. 6 gezeigt, ermöglicht der andere Mitnehmer 4b das Aufwickeln des Films auf die Spule 4. Wenn die Perforation weder von dem Mitnehmer 4a noch von dem Mitnehmer 4b ergriffen wird, resultiert daraus eine Filmspannung. Diese Spannung, die durch die Unterseite des Mitnehmers 4a oder 4b bewirkt wird, wird durch die Breite m der Mitnehmer 4a oder 4b aufgenommen und verteilt. Die gerundeten Oberkanten der Mitnehmer 4a oder 4b reduzieren die Möglichkeit der Beschädigung der Perforation P des Films. Der Schaltkreis zur Motorsteuerung, der nicht gezeigt ist, hält den Motor 2 nach einer vorgegebenen Umdrehung an, die normalerweise 3 Bildern entspricht. Somit kommt die automatische Filmladung zum Ende.
  • Wie vorstehend gemäß der Anordnung der Ausführungsform beschrieben, sind mindestens zwei Mitnehmer auf der Umfangsoberfläche der Spule angeordnet, die zur Aufnahme des Films vorgesehen ist. Die Position des einen Mitnehmers ist zur Position des anderen Mitnehmers in axialer Richtung der Spule leicht verschoben. Diese Anordnung ermöglicht, daß die Perforation des Films zuverlässiger von einem der Mitnehmer aufgegriffen wird, wodurch die Zuverlässigkeit der automatischen Filmladung erhöht wird.
  • Ferner ist bei dieser Ausführungsform beschrieben, daß die Mitnehmer, die an der Umfangsoberfläche der Spule vorgesehen sind, an ihrem vorderen Ende (in radialer Richtung zur Spule) eine kleinerer Breite und an dem Fußende eine größere Breite aufweisen. Zusätzlich sind die Oberkanten der die Perforation aufnehmenden Seite eines jeden Mitnehmers in einer abgerundeten Form ausgebildet. Diese Anordnung ermöglicht nicht nur, daß die Perforation des Films leichter durch die Mitnehmer ergriffen wird, sondern verringert auch die Möglichkeit, daß der Film beschädigt wird, wenn die Perforation durch die Mitnehmer ergriffen wird. Folglich kann die Zuverlässigkeit bei dem automatischen Filmeinzug weiter verbessert werden.
  • Die Kamera weist eine Filmaufnahmespule auf, die zur Aufnahme eines Films vorgesehen ist, eine Mehrzahl von Mitnehmern, die auf der Spule ausgebildet sind, um die Perforation aufzugreifen. Diese Mitnehmer sind bezogen auf die Spule in axialer Richtung zueinander verschoben.

Claims (12)

1. Kamera mit Filmeinlegeautomatik, die eine Aufnahmespule (4) zur Aufnahme eines vorbestimmten Typs eines Filmstreifens aufweist und eine Mehrzahl von Mitnehmern (4a, 4b), die auf der äußeren Oberfläche der Spule so ausgebildet sind, um die Perforation (P) des Films aufzugreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmern (4a, 4b) in radialer Richtung der Spule (4) zueinander verschoben sind, und das die Breite "m" jeder der Mitnehmern (4a, 4b) an dem Fußende und die Breite "l" an dem vorderen Ende in radialer Richtung der Spule (4) so vorgesehen ist, daß folgende Beziehung erfüllt ist:
l < m < n.
2. Kamera nach Patentanspruch 1, wobei die Breite "l" eines jeden der Mitnehmer (4a, 4b) an ihrem vorderen Ende in axialer Richtung der Spule (4) und die Breite der Perforation (P) in axialer Richtung der Spule (4) so ist, daß die Erstreckung der Verschiebung, zu der die Vielzahl der Mitnehmer (4a, 4b) zueinander in axialer Richtung der Spule (4) verschoben sind, wie folgt ausgedrückt werden kann:
(n - l)/2.
3. Kamera nach Patentanspruch 1, wobei der Durchmesser "D" der Filmaufwickelfläche der Spule (4) und der Winkel in Grad zwischen zwei aufeinander folgenden Mitnehmern der Mehrzahl von Mitnehmern (4a,4b), der mit Bezug zur Spulenachse in Drehrichtung gemessen ist, so festgelegt wird, daß folgenden Bedingung erfüllt ist:
&pi; D (1 - &beta;/360) > Entfernung vom Anfang des Einzugsabschnitts FL des Films zu einer Perforation (P), die zuerst von dem Mitnehmer (4a,4b) erfaßt wird.
4. Kamera nach Patentanspruch 1, wobei der Phasenwinkel &beta; in Grad zwischen zwei aufeinander folgenden Mitnehmern der Vielzahl von Mitnehmern (4a,4b), der mit Bezug zur Spulenachse in Drehrichtung gemessen ist, kleiner als 90 Grad ist.
5. Kamera nach Patentanspruch 1, die weiterhin eine Filmführung (5) aufweist, die mittels einer Feder den Film gegen die Spule (4) drückt.
6. Kamera nach Patentanspruch 1, wobei die Spule (4) mittels des Motors (2) drehbar ist, der als Antriebsquelle vorgesehen ist.
7. Kamera nach Patentanspruch 5, wobei die Vielzahl von Mitnehmern und ein Drückabschnitt der Filmführung (5) in axialer Richtung der Spule (4) zueinander verschoben sind.
8. Kamera nach Patentanspruch 1, wobei die Kamera zwangsläufig einen Filmeinzugsbetrieb ausführt, bei dem der Film auf die Spule (4) aufgewickelt wird, wenn die Rückwand der Kamera geschlossen wird.
9. Filmaufwickelvorrichtung für eine Kamera nach Patentanspruch 1, wobei die Vorrichtung einen Filmaufnahmespule (4) zur Aufnahme eines vorbestimmten Typs eines Filmstreifens aufweist und eine Vielzahl von Mitnehmer (4a,4b) auf der äußeren Oberfläche der Spule (4) so ausgebildet sind, daß sie in die Perforation (P) des Films greifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4a,4b) in axialer Richtung der Spule zueinander verschoben sind und daß die Breite "m" am Fußende eines jeden Mitnehmers (4a,4b), die Breite "l" am vorderen Ende in axialer Richtung zur Spule und die Breite der Perforation (P) in axialer Richtung der Spule so festgelegt werden, daß die nachfolgende Beziehung erfüllt ist:
l < m < n.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, wobei die Breite "l" eines jeden der Mitnehmer (4a,4b) an seinem vorderen Ende in axialer Richtung der Spule (4) und die Breite "n" der Perforation (P) in axialer Richtung der Spule (4) so ist, daß die Verschiebung der Mitnehmer (4a,4b) zueinander in axialer Richtung der Spule (4) wie folgt ausgedrückt wird:
(n - l)/2.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, wobei der Durchmesser "D" der Filmaufwickeloberfläche der Spule (4) und der Winkel in Grad, der zwischen zwei aufeinderfolgenden Mitnehmern der Vielzahl von Mitnehmer (4a, 4b) in Drehrichtung der Spule mit Bezug auf die Spulenachse gemessen wird, so groß sind, daß folgende Beziehung erfüllt ist:
&pi; D (1-&beta;/360) > Entfernung vom Anfang des Einzugsabschnitts FL des Films zu einer Perforation P, die zuerst von dem Mitnehmer (4a,4b erfaßt wird."
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, wobei der Winkel &beta; zwischen zwei aufeinander folgenden Mitnehmern der Vielzahl von Mitnehmer (4a,4b), gemessen in Bezug zur Achse der Spule in Drehrichtung der Spule (4) weniger als 90 Grad beträgt.
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