DE4026836A1 - Kamera mit motorantrieb - Google Patents
Kamera mit motorantriebInfo
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- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
- G03B17/425—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera mit Mo
torantrieb.
Bei herkömmlichen einäugigen Spiegelreflexkameras mit
Motorantrieb sind im allgemeinen unabhängige Motoren
zum Transportieren und Rückspulen des Filmxssowie zum
Betätigen eines Spiegels, eines Verschlusses und einer
Blende vorgesehen, sowie zusätzlich ein Motor für das
AF-System (Auto-Focus-System). In jüngster Zeit wurde
bei einer Kamera bereits ein Hochgeschwindigkeitsver
schluß mit einer Verschlußgeschwindigkeit von 1/4000
bis 1/8000 Sek. verwirklicht. Die Kraft zum Spannen
eines derartigen Hochgeschwindigkeitsverschlusses ist
zwei- bis viermal so hoch wie die herkömmlicher Ver
schlüsse mit einer Verschlußgeschwindigkeit von 1/2000
Sek., so daß ein Hochleistungsmotor erforderlich ist,
welcher die höheren Spannkräfte aufbringen kann. Außer
dem wurde bereits ein Hochgeschwindigkeits-
Filmtransportsystem entwickelt, mit welchem mehr als
fünf Bildfelder in jeder Sekunde transportiert werden
können (mehr als 5 Bilder/Sekunde). Bei einem derarti
gen Hochgescnwindigkeits-Filmtransportsystem wird ein
Hochleistungsmotor (kernloser Motor) verwendet.
Um einem Bedürfnis nach höheren Verschlußgeschwindig
keiten und schnellerem Filmtransport zu entsprechen,
ist es erforderlich, große Hochleistungsmotoren für das
Filmtranskortsystem und für das Antriebssystem für den
Spiegel, den Verschluß und die Blende einzusetzen. Da
durch wird jedoch eine Kamera groß und teuer. Es ist
sehr schwierig, gleichzeitig ein Hochgeschwindigkeits-
Verschlußsystem und ein Hochgeschwindigkeits-
Filmtransportsystem bei niedrigen Kosten zu verwirkli
chen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ka
mera mit Motorantrieb zu schaffen, bei welcher ein
Hochgeschwindigkeits-Verschlußsystem und ein
Hochgescnwindigkeits-Filmtransportsystem bei niedrigen
Kosten verwirklicht sind.
Innerhalb dieser Aufgabe ist es ein Ziel, bei einer
derartigen Kamera mit Motorantrieb für das Spannen des
Verschlusses und den Filmtransport einen einzigen, ge
meinsamen Motor zu verwenden.
Ein weiteres, die Lösung der gestellten Aufgabe unter
stützendes Ziel ist, auch das Rückspulen des Filmes
durch den gemeinsamen, oben genannten Motor zu bewerk
stelligen.
Die Erfindung geht dabei von einer Antriebsaufteilung
der Motoren einer herkömmlichen Kamera aus, bei welcher
der Filmtransport und das Rückspulen durch einen Motor
und der Antrieb des Spiegels, des Verschlusses und der
Blende durch einen anderen Motor durchgeführt werden.
Im Gegensatz dazu werden gemäß der vorliegenden Erfin
dung das Spannen des Verschlusses und der Filmtransport
beide durch einen einzigen Hochleistungsmotor bewirkt,
so daß die Verschlußgeschwindigkeit und die Filmtrans
portgeschwindigkeit erhöht werden können.
Insbesondere ist gemäß der vorliegenden Erfindung vor
gesehen, daß der Filmtransport einerseits und das Span
nen des Verschlusses andererseits durch einen einzigen,
gemeinsamen Motor durchgeführt werden, und zwar bei un
terschiedlichen Drehrichtungen dieses Motors. Mit die
sem Konzept muß nur dieser gemeinsame Motor als teurer
Hochleistungsmotor, beispielsweise als kernloser Motor,
ausgebildet sein, um sowohl einen Hochgeschwindigkeits
verschluß als auch einen Hochgeschwindigkeits-
Filmtransport zu verwirklichen.
Gemäß einen weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung wird zusätzlich zum Filmtransport und zum
Spannen des Verschlusses auch das Rückspulen des Films
durch diesen oben genannten gemeinsamen Motor durchge
führt. Es wurde dazu gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Kamera mit Motorantrieb geschaffen, bei welcher
der Weitertransport und das Rückspulen des Films sowie
das Spannen des Verschlusses durch einen gemeinsamen
Motor bewerkstelligt werden, wobei ein Sonnenrad vorge
sehen ist, welches entsprechend der Vorwärts- bzw.
Rückwärtsdrehrichtung dieses gemeinsamen Motors eben
falls in Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehrichtung angetrie
ben wird, ferner ein Spannzahnrad, welches mit einem
Getriebezug eines Verschlußspannsystems in Eingriff
ist, ein Rückspulzahnrad, welches mit einem Getriebezug
eines Filmrückspulsystems in Eingriff ist, ein
Transportzahnrad, welches mit einem Getriebezug eines
Filmtransportsystems in Eingriff ist, ein erster dre
hender Planetenradmechanismus, welcher im Umfangsbe
reich des Sonnenrades angeordnet ist und mit dem Trans
portzahnrad bei Drehung des Sonnenrades in einer Dreh
richtung im Eingriff ist, ein zweiter umlaufender Pla
netenradmechanismus, welcher im Umfangsbereich des Son
nenrades angeordnet ist und mit dem Spannzahnrad bzw.
dem Rückspulzahnrad bei einer Drehung des Sonnenrades
in der Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehrichtung im Eingriff
ist, ferner eine erste Sperreinrichtung zum Sperren
eines Eingriffes des zweiten Planetenradmechanismus mit
dem Rückspulzahnrad, wenn der Film durch das Transport
zahnrad transportiert wird, und eine zweite Sperrein
richtung zum Sperren eines Eingriffes des ersten Plane
tenradmechanismus mit dem Transportzahnrad, wenn der
Film durch das Rückspulzahnrad zurückgespult wird.
Wenn die den Filmrückspulmechanismus bildenden Kompo
nenten bei der oben beschriebenen Anordnung fortgelas
sen werden, werden nur der Filmtransport und das Span
nen des Verschlusses durch den gemeinsamen Motor be
werkstelligt. Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Er
findung ist demnach eine Kamera mit Motorantrieb vorge
sehen, die ein Sonnenrad umfaßt, welches in Vorwärts-
und Rückwärtsdrehrichtung entsprechend der Vorwärts-
bzw. Rückwärtsdrehrichtung eines Motors dreht, ferner
ein Spannzahnrad, welches mit einem Getriebezug eines
Verschlußspannsystems in Eingriff ist, ein Transport
zahnrad, welches mit einem Getriebezug eines Filmtrans
portsystems in Eingriff ist, einen ersten umlaufenden
Planetenradmechanismus, welcher am Umfang des Sonnenra
des angeordnet ist und bei Drehung des Sonnenrades in
einer Drehrichtung mit dem Transportzahnrad im Eingriff
ist, sowie einen zweiten umlaufenden
Planetenradmechanismus, welcher am Umfang des Sonnenra
des angeordnet ist und bei der anderen Drehrichtung des
Sonnenrades mit dem Spannzahnrad im Eingriff ist.
Da es eine verhältnismäßig lange Zeit erfordert, um den
Film zurückzuspulen, ist es möglich, nicht nur die An
fangsphase des Motorbetriebes, sondern auch die darauf
folgende reguläre Arbeitsphase zu nutzen; praktisch
kann für die vorliegende Erfindung ein preiswerter
Motor verwendet werden, welcher auch für andere Mecha
nismen eingesetzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1, 2, 3 u. 4 jeweils Draufsichten auf einen Film
transport- und Rückspulmechanismus
bei einer Kamera mit Motorantrieb,
und zwar in unterschiedlichen Be
triebsstellungen;
Fig. 5A u. 5B jeweils eine Vorderansicht und eine
Draufsicht eines Drehwinkeldetektor
schalters eines Spannockens;
Fig. 6 ein Flußdiagramm für den Betrieb
eines Antriebssystems bei einer mo
torgetriebenen Kamera;
Fig. 7 ein Zeitdiagramm für den Betrieb
eines Antriebssystems bei einer
motorbetriebenen Kamera gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine Vorderansicht des gesamten Auf
baus einer motorgetriebenen Kamera.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden der Film
weitertransport, das Rückspulen des Films und das Span
nen des Verschlusses durch einen einzigen, gemeinsamen
Motor bewerkstelligt.
Fig. 8 zeigt einen Gesamtaufbau eines Antriebssystems
für eine Kamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel.
Die einäugige Spiegelreflexkamera 11 in Fig. 8 besitzt
einen Spiegel/Blendenmechanismus 12 auf der bei einer
Ansicht von vorne linken Seite eines Spiegelgehäuses.
Der Spiegel/Blendenmechanismus 12 wird durch einen
Spiegel/Blendenmotor 13 angetrieben.
Ein Verschlußmechanismus 14 ist auf der gleichen Seite
wie der Spiegel/Blendenmechanismus 12 angeordnet. Der
Verschlußmechanismus 14 ist unabhängig vom Spie
gel/Blendenmechanismus 12 (im Gegensatz zu einem An
triebssystem gemäß dem Stand der Technik, bei welchem
der Verschlußmechanismus mit dem Spie
gel/Blendenmechanismus integriert ist). Ein Antriebsmo
tor 15 (gemeinsamer Motor), welcher als kernloser Hoch
leistungsmotor ausgebildet ist, ist in einer Filmtrans
portspule so untergebracht, daß die Achse dieses An
triebsmotors in vertikaler Richtung steht. Der Film
transport- und Rückspul- sowie Verschlußspannmechanis
mus 16 wird durch den Antriebsmotor 15 angetrieben. Der
Filmtransport- und Rückspul- sowie Verschlußspannmecha
nismus 16 treibt den Verschlußmechanismus 14 an, wenn
der Antriebsmotor 15 beispielsweise in Vorwärtsdreh
richtung läuft. Wenn der Antriebsmotor 15 in umgekehr
ter Drehrichtung läuft, werden über einen Lehrlaufge
triebezug 17 eine Rückspulgabel, eine Verbindungswelle
18 und ein Rückspulmechanismus 19 angetrieben.
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft den
Filmtransport- und Rückspul- sowie Verschlußspannmecha
nismus 16. Die Erfindung betrifft hingegen nicht unmit
telbar den Spiegel/Blendenmechanismus 12 sowie den
Spiegel/Blendenmotor 13, die beide an sich bekannt
sind, so daß sich eine ins einzelne gehende Beschrei
bung dieser Teile erübrigt.
Die folgende Beschreibung betrifft den Filmtransport-
und Rückspul- sowie Verschlußspannmechanismus 16 mit
Bezug auf die Fig. 1 bis 4.
Fig. 1 zeigt eine Anfangsstellung, bei der nach Beendi
gung des Filmweitertransportes das Spannen des Ver
schlusses beginnt. Ein auf der Ausgangswelle des An
triebsmotors 15 angeordnets Motorritzel 20 steht über
eine Reduktionsgetriebeanordnung (Zahnräder 21a, 21b,
22a und 22b) mit einem Zahnrad 23b in Verbindung, wel
ches koaxial und einstückig mit einem Sonnenrad 23a
ist, so daß bei einer Drehung des Motorritzels 20 in
jeweils in Rückwärts- bzw. Vorwärtsdrehrichtung um
läuft.
Auf der Welle 24 des Sonnenrades 23a sind ein erster
Planetenhebel 25 und ein zweiter Planetenhebel 26
schwenkbar so angeordnet, daß sie in Reibkontakt mit
dem Sonnenrad 23a kommen. Der erste und zweite Plane
tenhebel 25 bzw. 26 werden entsprechend der
Drehrichtung des Sonnenrades 23a in der gleichen Rich
tung wie dieses verschwenkt (verdreht).
Der erste Planetenhebel 25 hat zwei Schwenkbegrenzungs
arme 25a und 25b sowie einen Zahnradhaltearm 25c, auf
welchem ein erstes Planetenrad 28 über eine Welle 27
drehbar gelagert ist. Der Zahnradhaltearm 25c ist mit
einem angeformten Vorsprung 25d für eine Eingriffsbe
grenzung versehen. ln gleicher Weise besitzt auch der
zweite Planetenarm 26 zwei Schwenkbegrenzungsarme 26a
und 26b sowie einen Zahnradhaltearm 26c, auf welchem
ein zweites Planetenrad 30 über eine Welle 29 drehbar
gelagert ist. Ein Drehbegrenzungsstift 31 ist zwischen
den Schwenkbegrenzungsarmen 25a und 25b sowie zwischen
den Schwenkbegrenzungsarmen 26a und 26b angeordnet. Das
erste Planetenrad 28 und das zweite Planetenrad 30 sind
immer mit dem Sonnenrad 23a im Eingriff. Das Sonnenrad
23a, der erste Planetenhebel 25 und das erste Planeten
rad 28 bilden einen ersten Planetenradmechanismus A
(Fig. 6). In gleicher Weise bilden das Sonnenrad 23a,
der zweite Planetenhebel 26 und das zweite Planetenrad
30 einen zweiten Planetenradmechanismus B (Fig. 6).
Das erste Planetenrad 28 bewegt sich entsprechend der
Drehbewegung (Schwenkbewegung) des ersten Planetenhe
bels 25 zwischen einer Eingriffsposition, bei der es in
das Transportleerlaufzahnrad 32a eingreift, und einer
Außereingriffsposition, bei der dieses erste Planeten
rad 28 außer Eingriff mit dem Transportleerlaufzahnrad
32a ist. Das Zahnrad 32b, welches koaxial zu und ein
stückig mit dem Transportleerlaufzahnrad 32a ist,
bleibt immer mit einem Spulenzahnrad 33 im Eingriff,
welches einstückig mit der Transportspule ausgebildet
ist, so daß wenn das Transportleerlaufzahnrad 32a sich
dreht, der Film transportiert wird.
Das zweite Planetenrad 30 kann in Abhängigkeit von der
Drehbewegung (Schwenkbewegung) des zweiten Planetenhe
bels 26 wahlweise mit einem Spannleerlaufzahnrad 35
oder einem Rückspulleerlaufzahnrad 36 in Eingriff ge
bracht werden. Das Spannleerlaufzahnrad 35 ist immer im
Eingriff mit einem für eine Umdrehung ausgelegten Zahn
rad 37a, an welchem ein Spannocken 37b einstückig aus
gebildet ist.
Das Rückspulleerlaufzahnrad 36 hat einen Kurbelhebel
41, welcher koaxial auf einer Welle 40 desselben
schwenkbar angeordnet ist. Der Kurbelhebel 41 trägt an
seinem freien Ende einen Schubhebel 43, welcher mit
einem Ende über einen Zapfen 42 mit dem Kurbelhebel 41
schwenkbar verbunden ist. Der Kurbelhebel 41 trägt in
seinem mittleren Bereich über eine Welle 44 eine Rolle
45. Die Rolle 45 ist im Eingriff mit dem Spannocken
37b. Am anderen Ende des Schubhebels 43 ist ein Ver
schiebungsbegrenzungszapfen 47 angeordnet, welcher pas
send in eine Führungsnut 46 eingreift, die an einem fe
sten Teil der Kamera ausgebildet ist. Ein Spannzapfen
48 ist im Eingriff mit einem Verschlußhebel 14a des
Verschlußmechanismus 14 derart, daß, wenn der Schubhe
bel 43 in Fig. 1 von seiner Anfangsposition nach links
verschoben wird, der Verschluß über den Verschlußhebel
14a gespannt wird. Ferner ist eine Zugfeder 49 zum Vor
spannen des Schubhebels 43 in Fig. 1 nach rechts vorge
sehen.
Das Rückspulleerlaufzahnrad 36 ist immer im Eingriff
mit dem ersten Leerlaufzahnrad 17a des Leerlaufgetrie
bezuges 17, so daß, wenn das Rückspulleerlaufzahnrad 36
sich dreht, die Rückspulgabel über die Verbindungswelle
18 und den Rückspulmechanismus 19 verdreht wird.
Der Kurbelhebel 41 hat einen Eingriffsbegrenzungsvor
sprung 41a, welcher zwischen das zweite Planetenrad 30
und das Rückspulleerlaufzahnrad 36 ragt und verhindert,
daß das zweite Planetenrad 30 bei einer in Fig. 1 dar
gestellten Position mit dem Rückspulleerlaufzahnrad 36
in Eingriff kommt.
Der Spannocken 37b spannt den Verschluß, wenn er von
der in Fig. 1 dargestellten Anfangsposition im Gegen
uhrzeigersinn um einen Winkel von 240° verdreht wird.
Das für eine Drehung ausgelegte Zahnrad 37a hat einen
Winkeldetektorschalter 50, welcher die oben genannte
Winkelbewegung von 240′ (Spannendwinkel) und die volle
Umdrehung (360°) des Spannockens 37b feststellt. Die
Fig. 5A und 5B zeigen ein Ausführungsbeispiel des Win
keldetektorschalters 50. Dieser Winkeldetektorschalter
50 hat einen stationären Träger 51, auf welchem ein
Ringkontakt 51a mit einem auf dem Drehzentrum des Zahn
rades 37a angeordneten Zentrum ausgebildet ist, sowie
zwei Detektorkontakte 51b bzw. 51c, die den Winkeln von
240° bzw. 360° entsprechen. Das für eine Vollumdrehung
ausgelegte Zahnrad 37a hat einen Massekontakt 52a, wel
cher immer in Berührung mit dem Ringkontakt 51a ist,
sowie einen Detektorkontakt 52b, welcher wahlweise in
Berührung mit den Detektorkontakten 51b und 51c kommt
und welcher elektrisch mit dem Massekontakt 52a verbun
den ist. Die Winkelbewegung des Spannockens 37b wird
dadurch festgestellt, daß die Verbindung des Ringkon
taktes mit dem Detektorkontakt 51b oder dem Detektor
kontakt 51c erfaßt wird.
Die Kamera mit Motorantrieb mit dem oben beschriebenen
Aufbau arbeitet wie folgt (Fig. 6 und 7):
Zunächst wird im folgenden die Weitertransportoperation
beschrieben. Wenn der Verschluß bei der in Fig. 1 dar
gestellten Position ausgelöst wird, treibt der Spie
gel/Blendenmotor 13 den Spiegel/Blendenmechanismus 12
an und betätigt den Schlitzverschluß. Wie bekannt ist,
bewegen sich bei einem Schlitzverschluß die voreilende
Lamelle und die nacheilende Lamelle mit einem vorgege
benen, der Verschlußgeschwindigkeit entsprechenden
Zeitabstand. Wenn ein Schalter 2c für die nacheilende
Lamelle (Fig. 7) infolge der Beendigung der Bewegung
dieser nacheilenden Lamelle auf EIN geschaltet wird,
läuft der Spiegel/Blendenmotor 13 an, so daß der Spie
gel durch den Spiegel/Blendenmechanismus 12 in seine
Anfangsposition verstellt wird.
Sobald der Schalter 2c für die nacheilende Lamelle auf
EIN geschaltet ist, wird der Antriebsmotor 15 umgesteu
ert (Bewegung im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1). Als
Folge davon wird das Sonnenrad 23a über den Getriebezug
zwischen dem Motorritzel 20 und dem Sonnenrad 23a in
Vorwärtsdrehrichtung (in Fig. 1 im Uhrzeigersinn) ge
dreht, so daß der erste Planetenhebel 25 und der zweite
Planetenhebel 26 in der gleichen Richtung verschwenkt
werden. Der erste bzw. der zweite Planetenhebel 25 bzw.
26 beenden ihre Schwenkbewegung, wenn die jeweiligen
Schwenkbegrenzungsarme 25a bzw. 26a sich gegen den
Drehbegrenzungsstift 31 anlegen, wie Fig. 2 zeigt. In
diesem Zustand ist das zweite Planetenrad 30 im Ein
griff mit dem Spannleerlaufzahnrad 35, so daß das erste
Planetenrad 28 außer Eingriff mit dem Transportleer
laufzahnrad 32a kommt. Als Folge davon wird die Drehbe
wegung des Sonnenrades 23a in Vorwärtsdrehrichtung über
das zweite Planetenrad 30 und das Spannleerlaufzahnrad
35 auf das für eine Umdrehung ausgelegte Zahnrad 37a
übertragen.
Wenn das Zahnrad 37a im Gegenuhrzeigersinn dreht, ver
stellt der Spannocken 37b die Rolle 45 des Kurbelhebels
41 so, daß der Kurbelhebel 41 um die Achse des Rück
spulleerlaufzahnrades 36 im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird. Als Folge davon bewegt sich der Schubhebel 43 in
Fig. 1 nach links, so daß der Spannzapfen 48 den Ver
schlußhebel 14a verschiebt und den Verschlußmechanismus
14 spannt. Die Beendigung des Spannvorganges wird durch
den Winkeldetektorschalter 50 festgestellt, welcher die
Herstellung einer elektrischen Verbindung des Detektor
kontaktes 52b mit dem Detektorkontakt 51b anzeigt. Der
Spannabschnitt C des Spannockens 37b entspricht dem
Winkel (etwa 240°) zwischen dem Detektorkontakt 51c und
dem Detektorkontakt 51b. Der Spannocken 37b dreht in
der gleichen Richtung weiter, bis der Detektorkontakt
52b in elektrische Berührung mit dem Detektorkontakt
51c kommt, d.h., bis eine vollständige Umdrehung des
Spannockens 37b festgestellt worden ist. Wenn der Spann
nocken 37b eine vollständige Umdrehung ausgeführt hat,
stoppt der Antriebsmotor 15 (Fig. 3) und läuft in der
entgegengesetzten Drehrichtung (im Uhrzeigersinn). Der
Kurbelhebel 41 wird durch die Zugfeder 49 im Gegenuhr
zeigersinn verschwenkt, wenn die Rolle 45 zum Nicht
spannabschnitt B des für eine Umdrehung ausgelegten
Zahnrades 37a kommt (Fig. 3).
Wenn der Antriebsmotor von der in Fig. 3 dargestellten
Stellung aus in Vorwärtsdrehrichtung läuft, wird das
Sonnenrad 23a im Gegenuhrzeigersinn umgesteuert, so daß
der erste Planetenhebel 25 und der zweite Planetenhebel
26 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden. Da der
Kurbelhebel 41 in einer Endstellung der im Gegenuhrzei
gersinn erfolgenden Winkelbewegung ist, kommt dabei der
Eingriffsbegrenzungsvorsprung 41a zur Anlage an den
Zahnradhaltearm 26c des Kurbelhebels 41, welcher im Ge
genuhrzeigersinn verschwenkt wird, so daß das zweite
Planetenrad 30 mit dem Rückspulleerlaufzahnrad 36 nicht
mehr im Eingriff ist. Dementsprechend drehen sich weder
das Rückspulleerlaufzahnrad 36 noch das erste Leerlauf
zahnrad 17a, so daß über den Leerlaufgetriebezug 17
keine Rückspulung des Films durchgeführt wird.
Wenn der erste Planetenhebel 25 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt wird, kommt das erste Planetenrad 28 in
Eingriff mit dem Transportleerlaufzahnrad 32a (Fig. 1).
Als Folge davon wird die Drehbewegung des Sonnenrades
23a über das erste Planetenrad 28 und das Transport
leerlaufzahnrad 32a auf das Zahnrad 32b übertragen, so
daß das Spulenzahnrad 33 verdreht wird. Es wird demnach
die Drehung des Motorritzels 20 des Antriebsmotors 15
auf das Spulenzahnrad 33 übertragen, so daß der Film
durch die Spule aufgewickelt wird. Der Transportweg des
Filmes wird mittels eines Bildfeldpulses festgestellt,
welcher in Abhängigkeit von der Umdrehung der Film-
Zahnrolle, die in die Perforation des Films eingreift,
ausgegeben wird. Wenn acht Perforationen (ein Bildfeld)
gezählt worden sind, wird die Drehung des Antriebsmo
tors 15 gestoppt. Das ist der normale Weitertransport
vorgang.
Im folgenden wird die Rückspuloperation beschrieben.
Die Rückspuloperation beginnt, wenn kein Bildfeldpuls
innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne im Verlaufe der
oben beschriebenen Transportoperation festgestellt
wird. Wenn das Filmende festgestellt wird, beendet der
Antriebsmotor 15 seine Drehung und wird umgesteuert.
Wenn das Motorritzel 20 seine Drehrichtung ändert,
dreht sich der Spannocken 37b im Gegenuhrzeigersinn
ähnlich wie bei der oben beschriebenen Transportopera
tion. Der Unterschied zwischen der Rückspuloperation
und der Transportoperation liegt darin, daß bei der
Rückspuloperation der Antriebsmotor 15 seine Drehung
stoppt und dann in Vorwärtsrichtung läuft, wenn der
Spannocken 37b etwa durch die Winkelstellung von 240°
läuft. Die Erfassung erfolgt über den Detektorkontakt
52b, welcher in elektrische Verbindung mit dem Detek
torkontakt 51b kommt. Der Antriebsmotor 15 dreht in
Vorwärtsrichtung, wenn das Ende des Spannabschnittes C
des Spannockens 37b in Kontakt mit der Rolle 45 des
Kurbelhebels 41 ist. Wenn die Rolle 45 des Kurbelhebels
41 in Kontakt mit dem Ende des Spannabschnittes C des
Spannockens 37b kommt, ist der Kurbelhebel 41 in einer
Endstellung der im Gegenuhrzeigersinn gerichteten Dre
hung, wie Fig. 2 zeigt, und dementsprechend ist der
vordere Vorsprung 41b des Kurbelhebels 41 in Kontakt
mit dem Eingriffsbegrenzungsvorsprung 25d des ersten
Planetenhebels 25, so daß eine Schwenkbewegung des
letzteren im Gegenuhrzeigersinn verhindert wird.
Wenn demnach der erste Planetenhebel 25 und der zweite
Planetenhebel 26 als Folge der Vorwärtsdrehung des An
triebsmotors 15 im Gegenuhrzeigersinn schwenken wollen,
können weder eine Schwenkung des ersten Planetenhebels
25 in der gleichen Richtung noch ein Eingriff des er
sten Planetenrades 28 mit dem Transportleerlaufzahnrad
32a zustande kommen. Infolgedessen bleiben das Trans
portleerlaufzahnrad 32a und demzufolge das Spulenzahn
rad 33 frei. Wenn das zweite Planetenrad 30 sich im Ge
genuhrzeigersinn dreht, greift das zweite Planetenrad
30 in das Rückspulleerlaufzahnrad 36 ein. Als Folge
davon wird die Drehung des Sonnesrades 23 auf das zwei
te Planetenrad 30, das Rückspulleerlaufzahnrad 36, das
erste Leerlaufzahnrad 17a, den Leerlaufgetriebezug 17,
die Verbindungswelle 18, den Rückspulmechanismus 19 und
die Rückspulgabel übertragen.
Wenn der Rückspulvorgang des Films beendet ist, wird,
da kein Bildfeldpuls während eines vorgegebenen Zeitab
schnittes erzeugt wird, die Beendigung des Filmrück
spulvorganges festgestellt, so daß der Antriebsmotor 15
stoppt. Danach wird der Antriebsmotor 15 umgesteuert
und dreht das Sonnenrad 23a in Vorwärtsrichtung, so daß
der erste Planetenhebel 25 und der zweite Planetenhebel
26 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Als Folge davon
greift das zweite Planetenrad 30 in das Spannleerlauf
zahnrad 35 ein, so daß das für eine Umdrehung ausgeleg
te Zahnrad 37a im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird. Das
Zahnrad 37a und der Spannocken 37b drehen von der in
Fig. 2 dargestellten Position aus im Gegenuhrzeiger
sinn. Wenn das Zahnrad 37a und der Spannocken 37b eine
Umdrehung um etwa 120° ausführen, kommt der Detektor
kontakt 52b in elektrische Berührung mit dem Detektor
kontakt 51c, so daß die Rückkehr dieses für eine Umdre
hung ausgelegten Zahnrades 37 in seine Anfangsposition
erfaßt wird. Als Folge dieses Detektorsignals stoppt
der Antriebsmotor 15. Die Drehung des Sonnenrades 23a
in Vorwärtsrichtung bewirkt, daß der zweite Planetenhe
bel 26 in der gleichen Richtung verschwenkt und das
zweite Planetenrad 30 außer Eingriff mit dem Rückspul
leerlaufzahnrad 36 gebracht wird, so daß der Leerlauf
getriebezug 17 frei wird. Infolgedessen wird auch die
Leerlaufgabel frei und der Film kann leicht herausge
nommen und durch einen neuen Film ersetzt werden.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf eine Mehr
fachbelichtungsoperation.
Bei der Mehrfachbelichtung werden mehrere Verschluß
spannvorgänge durchgeführt, ohne daß der Film transpor
tiert wird. Für die Mehrfachbelichtung wird der An
triebsmotor 15 nur umgesteuert, ohne daß dieser in Vor
wärtsrichtung läuft. Der Antriebsmotor 15 wird nur um
gesteuert, wenn ein Mehrfachbelichtungsschalter auf EIN
geschaltet ist, anders als bei der normalen Transport
operation, bei der der Antriebsmotor 15 jedesmal umge
steuert wird, wenn der Verschluß ausgelöst wird, so daß
das für eine Umdrehung ausgelegte Zahnrad 37a eine Um
drehung macht, um den Verschluß zu spannen, worauf der
Antriebsmotor 15 in Vorwärtsrichtung läuft, um den Film
zu transportieren.
Wenn bei Mehrfachbelichtungsaufnahmen der Verschluß
ausgelöst wird, betätigt der Spiegel/Blendenmotor 13
den Spiegel/Blendenmechanismus 12 zur Verstellung des
Verschlusses. Als Folge davon wird, wenn der Schalter
2c für die nacheilende Lamelle auf EIN geschaltet ist,
der Antriebsmotor 15 umgesteuert. Infolgedessen wird
das Sonnenrad 23a über den Getriebezug mit den zwischen
dem Motorritzel 20 und dem Sonnenrad 23a angeordneten
Zahnrädern in Vorwärtsrichtung gedreht (in Fig. 1 im
Uhrzeigersinn), so daß der erste bzw. zweite Planeten
hebel 25 bzw. 26 in der gleichen Richtung verschwenkt
werden. Die Schwenkbewegung des ersten bzw. zweiten
Planetenhebels 25 bzw. 26 stoppt, wenn die entsprechen
den zugeordneten Schwenkbegrenzungsarme 25a bzw. 26a
zur Anlage an den Drehbegrenzungsstift 31 kommen, wie
Fig. 2 zeigt. In diesem Zustand greift das zweite Pla
netenrad 30 in das Spannleerlaufzahnrad 35 ein und das
erste Planetenrad 28 ist außer Eingriff mit dem Trans
portleerlaufzahnrad 32a. Als Folge davon wird die Dre
hung des Sonnenrades 23a über das zweite Planetenrad 30
und das Spannleerlaufzahnrad 35 auf das für eine Umdre
hung ausgelegte Zahnrad 37a übertragen.
Wenn das Zahnrad 37a in Vorwärtsrichtung dreht, ver
schiebt der Spannocken 37b die Rolle 45 des Kurbelhe
bels 41 und verschwenkt den Kurbelhebel 41 um die Achse
des Rückspulleerlaufzahnrades 36 im Uhrzeigersinn. Als
Folge davon wird der Schubhebel 43 nach links verscho
ben, so daß der Spannzapfen 48 den Verschlußhebel 14a
so verschiebt, daß der Verschlußmechanismus 14 gespannt
wird. Die Beendigung des Spannvorganges wird durch den
Detektorkontakt 52b festgestellt, welcher in elektri
sche Berührung mit dem Detektorkontakt 51b kommt. Der
Spannabschnitt C des Spannockens 37b entspricht dem
Winkel zwischen dem Detektorkontakt 51c und dem Detek
torkontakt 51b. Eine weitere Drehung des Spannockens
37b in der gleichen Richtung bewirkt, daß der Detektor
kontakt 52b in elektrische Berührung mit dem Detektor
kontakt 51c kommt, so daß eine vollständige Umdrehung
des Spannockens 37 festgestellt und der Antriebsmotor
15 gestoppt wird.
Wenn die Mehrfachbelichtungs-Betriebsweise eingestellt
ist, erfolgt keine Drehung des Antriebsmotors in Vor
wärtsrichtung. Wenn die Mehrfachbelichtung fortgesetzt
werden soll, werden die oben beschriebenen Operationen
wiederholt. Wenn die Mehrfachbelichtung beendet ist,
läuft der Antriebsmotor 15 in Vorwärtsrichtung und
transportiert den Film.
Wie aus dem vorstehenden verständlich wird, kann bei
einer Kamera mit Motorantrieb gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Mehrfachbelichtung in einfacher Weise
durch die Steuerung des Antriebsmotors 15 durchgeführt
werden. Allerdings ist die Mehrfachbelichtung keine un
bedingte sondern eine optionale Funktion der Kamera
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, kön
nen, da der Filmtransport und die Verschlußspannung
durch die Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehung des einzigen
gemeinsamen Motors gesteuert werden, bei Verwendung
eines Hochleistungsmotors als gemeinsamer Motor die
Verschlußoperation und die Filmtransportoperation je
weils mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden. Da
es nicht notwendig ist, getrennte Hochleistungsmotoren
für den Verschluß und den Filmtransport einzusetzen,
kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine preiswerte
Kamera hoher Qualität hergestellt werden.
Außerdem besteht gemäß der vorliegenden Erfindung die
Möglichkeit, den Film mittels dieses einzigen gemeinsa
men Motors, welcher für die Verschlußoperation und die
Filmtransportoperation vorgesehen ist, zurückzuspulen.
Claims (16)
1. Kamera mit Motorantrieb, gekennzeichnet durch
- - ein Sonnenrad (23a), welches entsprechend einer Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehung eines Motors (15) in Vorwärtsrichtung bzw. Rückwärtsrichtung dreht;
- - ein Spannzahnrad, welches mit dem Getriebezug eines Verschlußspannsystems im Eingriff ist;
- - ein Transportzahnrad (32a), welches mit einem Getriebezug eines Filmtransportsystems im Ein griff ist;
- - einen ersten drehenden Planetenradmechanismus (A), welcher am Umfang des Sonnenrades (23a) angeordnet ist und mit dem Transportzahnrad (32a) bei Drehung des Sonnenrades (23a) in einer der Drehrichtungen kämmt;
- - einen zweiten drehenden Planetenradmechanismus (B), welcher am Umfang des Sonnenrades (23a) angeordnet ist und mit dem Spannzahnrad bei Drehung des Sonnenrades (23a) in der anderen Drehrichtung kämmt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste (A) und der zweite (B) Planetenrad
mechanismus koaxial zueinander angeordnet sind.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ferner ein Rückspulzahnrad (36) vor
gesehen ist, welches mit einem Zahnrad eines Film
rückspulsystems in Eingriff ist, wobei der zweite
Planetenradmechanismus (B) bei Drehung des Sonnen
rades (23a) in der Vorwärtsrichtung bzw. Rück
wärtsrichtung jeweils mit dem Spannzahnrad bzw.
dem Rückspulzahnrad (36) in Eingriff gebracht
wird.
4. Kamera nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
erste Sperreinrichtung zum Sperren eines Eingrif
fes des zweiten Planetenradmechanismus (B) mit dem
Rückspulzahnrad (36), wenn das Rückspulzahnrad
(36) durch den ersten Planetenradmechanismus (A)
angetrieben wird, und eine zweite Sperreinrichtung
zum Sperren eines Eingriffes des ersten Planeten
radmechanismus (A) mit dem Transportzahnrad (32a),
wenn das Rückspulzahnrad (36) durch den zweiten
Planetenradmechanismus (B) angetrieben wird.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Sperreinrichtung einen Kurbelhebel
(41) umfaßt, welcher koaxial mit dem Rückspulzahn
rad (36) so schwenkbar angeordnet ist, daß er zum
Spannen des Verschlusses verschwenkbar ist.
6. Kamera nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Sperreinrichtung einen er
sten Planetenhebel (25) umfaßt, welcher am ersten
Planetenradmechanismus (A) so angeordnet ist, daß
er in derselben Drehrichtung schwenkt wie das Son
nenrad (23a).
7. Kamera nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Sperreinrichtung
einen zweiten Planetenhebel (26) umfaßt, welcher
am zweiten Planetenradmechanismus (B) so angeord
net ist, daß er in derselben Drehrichtung schwenkt
wie da Sonnenrad (23a).
8. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor in einer Drehrich
tung angetrieben wird, um die Drehung des Sonnen
rades (23a) über den ersten Planetenradmechanismus
(A) auf das Spannzahnrad zu übertragen, wenn der
Verschluß ausgelöst wird, daß er in die Gegenrich
tung umgesteuert wird, um die Drehung des Sonnen
rades (23a) über den zweiten Planetenradmechanis
mus (B) auf das Spannzahnrad zu übertragen, wenn
der Verschlußspannvorgang durch Drehen des Spann
zahnrades beendet ist, und daß er gestoppt wird,
wenn der Filmtransport durch Drehen des Transport
zahnrades (32a) beendet ist.
9. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrfachbelichtungs-Be
triebsart vorgesehen ist, wobei bei dieser Mehr
fachbelichtungs-Betriebsart der Motor in der Rich
tung umläuft, bei welcher die Drehung des Sonnen
rades (23a) über den ersten Planetenradmechanismus
(A) auf das Spannzahnrad übertragen wird, nachdem
der Verschluß ausgelöst wurde, und wobei er ge
stoppt wird, wenn der Verschlußspannvorgang durch
Drehen des Spannzahnrades beendet ist.
10. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verschlußspannbeendigungssignal als Folge
eines Erfassungssignals erzeugt wird, welches eine
volle Umdrehung des Spannzahnrades anzeigt, um die
Vorwärtsdrehung, den Stop und die Rückwärtsdrehung
des Motors zu steuern.
11. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ferner eine Detektorein
richtung zum Erfassen des Filmendes hat, derart,
daß der Motor als Folge des Filmende-Signals in
der Richtung läuft, bei welcher die Drehung des
Sonnenrades (23a) über den ersten Planetenradme
chanismus auf das Spannzahnrad übertragen wird,
und daß er umgesteuert wird, wenn der Verschluß
spannvorgang durch Drehen des Spannzahnrades (35)
beendet ist.
12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußspannvorgang durch Drehung des
Spannzahnrades (35) über einen Spannsektor (C) be
wirkt wird, welcher durch einen Teil einer vollen
Umdrehung des Spannzahnrades (35) definiert ist
derart, daß der Motor umgesteuert wird, wenn ein
das Ende des Spannsektors (C) erfassendes Signal
festgestellt wird.
13. Kamera nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine
Sperreinrichtung zum Sperren eines Eingriffes des
Sonnenrades (23a) mit dem Transportzahnrad (32a),
wenn der Motor infolge Erfassung eines das Ende
des Spannsektors (C) anzeigenden Signals umgesteu
ert wird.
14. Kamera nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtung einen Kurbelhebel (41)
umfaßt, welcher koaxial zum Rückspulzahnrad (36)
schwenkbar angeordnet ist derart, daß er durch die
Drehung des Spannzahnrades im Spannsektor ver
schwenkt wird.
15. Kamera mit Motorantrieb, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Filmtransport, das Filmrückspulen und das Spannen des Verschlusses durch einen ge meinsamen Motor bewerkstelligt werden, wobei vorgesehen sind:
- - ein Sonnenrad (23a), welches in Vorwärtsrich tung und in Rückwärtsrichtung entsprechend der Drehung des gemeinesamen Motors in Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehrichtung angetrieben wird;
- - ein Spannzahnrad, welches mit einem Getriebezug eines Verschlußspannsystems in Eingriff ist;
- - ein Rückspulzahnrad (36), welches mit einem Ge triebezug eines Filmrückspulsystems in Eingriff ist;
- - ein Transportzahnrad (32a), welches mit einem Getriebezug eines Filmtransportsystems in Ein griff ist;
- - ein erster drehender Planetenradmechanismus (A), welcher am Umfang des Sonnenrades (23a) angeordnet ist und mit dem Transportzahnrad (32a) bei Drehung des Sonnenrades in einer Drehrichtung kämmt;
- - ein zweiter drehender Planetenradmechanismus (B), welcher am Umfang des Sonnenrades (23a) angeordnet ist und mit dem Spannzahnrad bzw. dem Rückspulzahnrad (36) jeweils bei Drehung des Sonnenrades (23a) in der Vorwärtsrichtung bzw. der Rückwärtsrichtung kämmt;
- - eine erste Sperreinrichtung zum Sperren eines Eingriffes des zweiten Planetenradmechanismus (B) mit dem Rückspulzahnrad (36), wenn der Film über das Transportzahnrad (32a) transportiert wird; und
- - eine zweite Sperreinrichtung zum Sperren eines Eingriffes des ersten Planetenradmechanismus (A) mit dem Transportzahnrad (32a), wenn der Film über das Rückspulzahnrad (36) zurückge spult wird.
16. Kamera mit Motorantrieb, gekennzeichnet durch
- - ein Sonnenrad (23a), welches in Vorwärtsrich tung und in Rückwärtsrichtung entsprechend der Drehung eines Motors in Vorwärts- bzw. Rück wärtsdrehrichtung angetrieben wird;
- - ein Spannzahnrad, welches mit einem Getriebezug eines Verschlußspannsystems in Eingriff ist;
- - ein Transportzahnrad (32a), welches mit einem Getriebezug eines Filmtransportsystems in Eingriff ist;
- - einen ersten und einen zweiten Planetenhebel (25 und 26), welche koaxial zum Sonnenrad (23a) schwenkbar angeordnet sind;
- - ein erstes und ein zweites Planetenrad (28 und 30), die jeweils mit einem der Planetenhebel (25 und 26) schwenkbar angeordet sind derart, daß sie in Eingriff mit dem Sonnenrad (23a) ge bracht werden können;
- - wobei das Transportzahnrad (32a) im Eingriff mit dem ersten Planetenrad (25) ist, wenn das Sonnenrad (23a) in einer Richtung dreht,
- - wobei ferner das Spannzahnrad bzw. das Rück spulzahnrad (36) im Eingriff mit dem zweiten Planetenrad (26) ist, wenn das Sonnenrad (23a) in der einen bzw. der entgegengesetzten Rich tung dreht;
- - eine erste Sperreinrichtung zum Sperren eines Eingriffes des zweiten Planetenradmechanismus (B) mit dem Rückspulzahnrad (36), wenn das Transportzahnrad (32a) mit dem ersten Planeten rad (25) kämmt; und
- - eine zweite Sperreinrichtung zum Sperren eines Eingriffes des ersten Planetenradmechanismus (A) mit dem Transportzahnrad (32a), wenn das Rückspulzahnrad (36) mit dem zweiten Planeten rad (26) kämmt.
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