DE69108115T2

DE69108115T2 - Verpackung für Mikrowellenöfen.

Info

Publication number: DE69108115T2
Application number: DE69108115T
Authority: DE
Inventors: Panagiotis Kinigakis; Terry L Taylor; John S Witzeman
Original assignee: Kraft Foods Inc
Current assignee: Mondelez International Inc
Priority date: 1990-06-18
Filing date: 1991-06-14
Publication date: 1995-07-20
Anticipated expiration: 2011-06-15
Also published as: ES2075355T3; KR920005706A; AU7835891A; DE69108115D1; JPH04231920A; AU629128B2; EP0462767A3; EP0462767B1; EP0462767A2; HK184096A; ATE119845T1; DK0462767T3; US5039001A; CA2043659A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft mikrowellengeeignete Verpackungen, die zum Schutz von Speisen während der Handhabung und Lagerung geeignet sind und die sich auch zur Erwärmung vor dem Verzehr bei maximalem Produktschutz und maximaler Einfachheit für den Verbraucher eignen.
Das Kochen mit der Mikrowelle ist aufgrund seiner Fähigkeit, kleine Speisemengen rasch zu erhitzen, besonders vorteilhaft. Die Konsumentenfreundlichkeit ist von besonderer Wichtigkeit, und vereinfachte Anweisungen können dazu beitragen, die für ein gut hergestelltes Produkt versprochene geschmackliche Befriedigung sicherzustellen. Unglücklicherweise standen bis heute der Entwicklung eines lagerstabilen sterilisierten Lebensmittelprodukts, das einfach aus dem Lebensmittelregal genommen und kurz in der Mikrowelle erwärmt werden kann, eine Reihe von widersprüchlichen Sicherheits-, Verpackungs-, ästhetischen und praktischen Aspekten im Wege.
Bei den meisten mikrowellengeeigneten Fertiggerichten ist es notwendig, einen oder mehrere, den Erfolg bestimmende Schritte zusätzlich zum blossen Hineinstellen des Gerichts in den Ofen dem offensichtlichen Versprechen des Mikrowellenkochens - durchzuführen. Die Verbraucher sind oftmals enttäuscht festzustellen, insbesondere wenn sie zu spät feststellen, dass sie den Ofen in besonderer Weise programmieren müssen, damit er eine Abfolge von bestimmten Erwärmungsvorgängen vollführt, wenn sie ein besonderes Kochgeschirr oder eine besondere Vorrichtung verwenden müssen, wenn sie den Packungsdeckel entfernen müssen, nur um ihn durch eine Kochhaube zu ersetzen, wenn sie entlüften müssen, die Erwärmung unterbrechen müssen und/oder die Packung im Ofen besonders ausrichten müssen. Manche Verbraucher stellen den Grund für den Misserfolg nie fest und kaufen das Produkt nicht mehr, andere wiederum werden davon abgeschreckt, Produkte zu kaufen, die sie für ähnlich halten.
Es besteht daher gegenwärtig ein Bedarf für eine Verpackung und ein Verfahren zur Verbesserung der Lieferung an den Verbraucher von Gerichten, die einfach, sicher, schnell und wirksam in der Mikrowelle zum Verzehr hergerichtet werden können. Idealerweise sollte diese Verpackung sterilisierbar sein, um ein lagerfähiges Gericht bereitzustellen.
Es wurden viele Versuche unternommen, Behältnisse zur Verarbeitung und Lagerung von Speisen bereitzustellen, die das Erhitzen in der Mikrowelle, und einige auch in einem normalen Ofen, erlauben. Zum Beispiel in US-A-3 865 302 offenbart Kane ein Behältnis, bestehend aus einer Polyethylenterephthalat-Schale, mit der ein Polyethylenterephthalat-Deckel mit einer Klebstoffmischung aus einem Ethylen-Copolymer und einem Wachs verbunden ist. Die Schale ist aus einem einlagigen Film geformt, wobei Titandioxid als Trübungsmittel und Kalk zur Verbesserung der Kristallisationsrate verwendet werden. Der Deckel, der aus einem Material mit ähnlichen Eigenschaften wie die Schale hergestellt ist, wird mit einem Flansch an der Schale mit einem Schmelzkleber befestigt. Der Klebstoff zeigt selbst nach dem Kochen bei einer Temperatur von 400ºF (204,4ºC) keinen Fluss und keine Undichtigkeit. Nachteiligerweise entwickeln Behältnisse, die bei der Erhitzung im Ofen auf 400ºF (204,4ºC) geschlossen bleiben, einen erheblichen internen Dampfdruck.
Das Problem der Dampfentwicklung kann aufgrund der besonderen Art der Erhitzung während des Mikrowellenkochens besonders schwerwiegend sein. Mikrowellenerhitzung führt nahezu immer zur Dampfbildung an heissen Stellen, bevor die Speise in gewünschter Weise durch und durch erhitzt wird. Die fortlaufende Entwicklung von Dampf an diesen heissen Stellen und die fortlaufende Erhitzung des Dampfes selbst führt zu Drucken, die in kontrollierter Weise entspannt werden müssen. In US-A-4 210 674 schlägt Mitchell die Verwendung eines kleinen Metallstreifens im Deckel vor, der während des Erhitzens eine Belüftungsöffnung erschmelzen soll. Annlich ist die von Hirsch und Spiegel offenbarte schalenförmige Packung, die einen geschwächten Dichtungsbereich zur Druckentspannung einschließt. Gleichfalls sind in verschiedenen Patenten ofengeeignete polymerbeschichtete Packungen aus Pappe offenbart, die sich bei der Erhitzung selbst entlüften. Zum Beispiel offenbaren Gordon und Siegele in US-A-3 863 832, dass ein Verschluss (seal) so gestaltet werden kann, dass er sich bei einer vorgegebenen Temperatur öffnet, wenn die Beschichtung sowohl der Schale als auch des Deckels aus Polyethylen oder Polypropylen ist. Ähnlich offenbart Gowan in US-A-4 261 504 eine selbstentlüftende Packung, bei der Ober- und Unterteil aus polymerbeschichteter Pappe besteht. Das eine Teil wird mit einer Beschichtung aus thermoplastischem Polyester und das andere mit einem hitzehärtbaren Polyester versehen, um eine Packung bereitzustellen, die sich aufgrund des Druckaufbaus kurz vor Abschluss des Kochvorgangs entlüften soll.
Ein anderer Aspekt, der von den oben genannten Patenten nicht angesprochen wird, ist die Entwicklung einer Verpackung, die für sterilisierte Speisen verwendet werden kann, die bei Raumtemperatur gelagert werden können. Zum Beispiel stellen in US-A-4 367 312 Bontinck, Jacobs und D'Hondt die Fähigkeit zur Ausbildung eines abziehbaren Deckels (seal), der Sterilisationsbedingungen widersteht, als wichtig heraus. Um einen solchen sterilisierbaren aber abziehbaren Deckel (seal) mit Verpackungsfolien, einschliesslich Polyester, Polyvinylchlorid, Polyamid und Polyacrylnitril zu erzeugen, offenbaren sie eine Mischung eines Ethylenpolymers mit Polystyrol und anderen Wahlkomponenten. Es werden weitere Polymere offenbart, die die Kompatibilität unter den Polymeren verbessern, zur Trübung und Härtung können Füllstoffe zugegeben werden und Hilfsmittel oder dergleichen können entsprechend ihrer jeweiligen Funktion zugegeben werden. Die hitzeversiegelbaren Filme werden durch Extrusion und anschliessende Koronaentladungs-Vorbehandlung hergestellt.
GB-A-2 188 520 offenbart ein versiegeltes Behältnis, das sich für die Sterilisation von Speisen eignet. Es umfasst ein Behältnis, dessen Öffnung von einem Flansch umlaufen wird, und einen Deckel, der mit dem Flansch des Behältnisses über eine lösbare Dichtung verbunden ist. Die Dichtung wird während des Erhitzens gebrochen, um die Packung zu entlüften, aber diese Eigenschaft wird durch einen vorragenden Teil (projecting portion) des hitzeversiegelbaren Streifens bereitgestellt, der in besonderer Weise in das Innere des Behältnisses hineinragt.
Der Sterilisationsprozess für nicht-steife Behältnisse zieht typischerweise deren Erhitzung in Wasser oder Dampf auf eine vorbestimmte Temperatur, deren Verweilen bei dieser Temperatur für die Dauer, die zur gründlichen Erhitzung des Inhalts benötigt wird, und anschliessendes Abkühlen nach sich. Der Druck im Inneren des Behältnisses ändert sich in Abhängigkeit von den äusseren Temperaturschwankungen. Wenn nicht die richtigen Werkstoffe verwendet werden und wenn dieser Druck nicht durch das Anlegen eines äusseren Drucks, der dem inneren entspricht, kompensiert wird, tritt eine Reihe von Fehlern und Fehlschlägen auf, wie das Aufplatzen des Verpackungsmaterials, das Knittern in flexiblen Folienbereichen, insbesondere an den Ecken, die teilweise Ablösung des Deckels (seal) entlang der Säume, Störungen des Aufdrucks und andere Schäden. Ein kommerzielles Verpackungssystem verwendet drei verschiedene Teile, die zusammen ein bei Raumtemperatur lagerfähiges sterilisiertes, fertig zubereitetes Lebensmittelprodukt ermöglichen, das zum Verzehr durch Erhitzen im Mikrowellen- oder normalen Ofen hergerichtet werden kann. Diese Verpackung hat ein flaches tellerähnliches Unterteil, einen mehrlagigen, mit dem oberen Flansch des Tellers hitzeversiegelten Deckel und eine belüftete Haube, die über den oberen Teil des Tellers einrastet. Um eine gute Festigkeit und Hitzeversiegelbarkeit des Deckels zu erreichen, wird der Teller (tray) aus zwei Lagen unpigmentiertem Polyethylenterephthalat geformt. Die äussere Schicht ist teilweise kristallin, um die Schlagzähigkeit und Sperreigenschaften zu verbessern, während die innere Schicht zur besseren Hitzeversiegelbarkeit hochgradig amorph ist. Der mehrlagige Deckel ist ein Sandwich aus Polyethylenterephthalat-Folien, die mit einem inneren Aluminiumfolienkern verbunden sind. Eine Seite des Deckels ist mit einem Klebstoff beschichtet, um eine lösbare Dichtung mit dem Flansch des Tellers (tray) bereitzustellen. Bei der Verwendung wird der Teller (tray) mit einem fertigen Gericht gefüllt, der Film wird mit dem Teller (tray) hitzeversiegelt und der versiegelte Teller (tray) wird dann wie erforderlich in einem Sterilisator erhitzt, wobei äusserer Druck zum Ausgleich des inneren Drucks angelegt wird. Um das Produkt im Mikrowellenofen zu benutzen, wird der hitzeversiegelte Deckel entfernt und weggeworfen und die belüftete Haube über den Teller (tray) eingerastet. Im Unterschied dazu wird, wenn das Gericht zum Verzehr im normalen Ofen vorbereitet wird, die belüftete Haube weggeworfen und der hitzeversiegelte Deckel ein kleines Stück abgelöst.
Die Verwendung von sowohl einem hitzeversiegelten Deckel, als auch einer getrennten belüfteten Haube stellt eine ineffiziente Verwendung von Verpackungsmaterial dar, ist unpraktisch und möglicherweise ein Anlass für Unfälle während der Zubereitung. Obwohl also in diesem Bereich lange nach einer Verpackung, die sowohl den Ansprüchen von Einfachheit und Wirksamkeit für Gerichte, die sich zur Endzubereitung in Mikrowellenöfen eignen, gerecht werden, gesucht wurde, wurde dies bislang nicht erreicht. Dieses Bedürfnis ist besonders akut und unbefriedigt für Gerichte, die sterilisiert werden müssen, um bei Raumtemperatur stabil und lagerfähig zu sein.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackung für Speisen bereitzustellen, die auf einfache und wirksame Weise in der Mikrowelle zum Verzehr hergerichtet werden können.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verwendung von mikrowellengeeigneten Lebensmittelpackungen zu vereinfachen, indem eine einstufige Zubereitung - einfaches Erhitzen über die gewünschte Zeit - mit einer Packung, die selbstentlüftend ist, zu ermöglichen.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine selbstentlüftende Mikrowellenpackung bereitzustellen, die Sterilisationsbedingungen widersteht.
Es ist eine genauere Aufgabe der Erfindung, eine selbstentlüftende Verpackung zur Lagerung von Gerichten bei Raumtemperatur über längere Zeiträume bereitzustellen, die eine einstufige Bereitung zum Verzehr durch einfaches kurzes Erhitzen im Mikrowellenofen gestattet.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Abpacken, Lagern und Erhitzen Von Gerichten bereitzustellen, das Packungen der beschriebenen Art verwendet.
Diese und andere Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, die eine Packung und ein Verfahren zur Herstellung und Verwendung einer Packung bereitstellt, die eine sehr vereinfachte Herrichtung von verpackten Lebensmittelprodukten zum Verzehr ermöglicht.
Die Erfindung stellt eine Lebensmittelpackung bereit, umfassend ein aus Polyethylenterephthalat geformtes Behältnis mit einer Vertiefung, die Speisen enthält und von einem Dichtungsring umgeben ist;
einen nicht dehnbaren flexiblen Deckel, umfassend eine im wesentlichen für Wasser und Sauerstoff undurchlässige Sperre; und
eine wärmeverschliessbare Schicht auf dem Dichtungsring zur Befestigung des flexiblen Deckels auf dem Behältnis und zur Ausbildung einer sterilisationsbeständigen Dichtung;
dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis aus einem mehrlagigen Polyethylenterephthalat-Verbundwerkstoff mit einer kristallisierbaren äusseren Schicht und einer im wesentlichen amorphen inneren Schicht besteht; und
dass der Dichtungsring aus der im wesentlichen amorphen inneren Schicht geformt ist, und dass die wärmeverschliessbare Schicht zwischen dem Dichtungsring und dem flexiblen Deckel eine Dichtung ausbildet, deren Verbindungskraft (seal strength) im Bereich von 3 bis 10 pound per inch (53,6 bis 178,6 kg/m) bei 21ºC liegt, um die Verbindung während des Erhitzens der Packung in der Mikrowelle unter dem Druck des von der Speise erzeugten Dampfs zu lösen und so die Packung zu belüften.
Die erfindungsgemässe Packung umfasst ein geformtes Behältnisunterteil mit einer Vertiefung, die von einem Dichtungsring umgeben ist, und einen flexiblen Deckel, der mit dem Dichtungsring wärmeverklebt ist. Das Behältnis wird aus einem mehrlagigen, bevorzugt einem zweilagigen Laminat aus Polyethylenterephthalat geformt, wobei die äussere Schicht kristallisierbar und die innere Schicht im wesentlichen amorph ist. Das verschlossene Behältnis ist während der zur Sterilisation des Inhalts notwendigen Sterilisation dimensionsstabil. Der flexible Deckel ist unter Anwendungsbedingungen nicht dehnbar, umfasst eine Sperrschicht, die im wesentlichen für Wasser und Sauerstoff undurchlässig ist, und schliesst eine hitzeversiegelbare Schicht ein, die mit der im wesentlichen amorphen Oberfläche des Dichtungsrings eine Dichtung ausbildet, die sowohl sterilisationsbeständig als auch während der Erhitzung der Packung in der Mikrowelle selbstbelüftend ist.
Die Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Verpackung von Speisen bereit, umfassend
das Füllen eines aus Polyethylenterephthalat geformten Behältnisses, das eine Vertiefung aufweist, die von einem Dichtungsring umgeben ist und das beim Sterilisieren dimensionsstabil ist, mit Lebensmitteln;
das Versiegeln des Dichtungsrings mit einem nicht-dehnbaren flexiblen Deckel, der eine im wesentlichen für Wasser und Sauerstoff undurchlässige Sperre und eine wärmeverschliessbare Schicht, die eine sterilisationsbeständige Verbindung ermöglicht, umfasst;
und das Sterilisieren der versiegelten Packung,
dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis aus einem mehrlagigen Polyethylenterephthalat-Verbundmaterial mit einer kristallisierbaren äusseren Schicht und einer im wesentlichen amorphen inneren Schicht, einem Dichtungsring, der aus der im wesentlichen amorphen inneren Schicht geformt ist, besteht; und
dass beim Schritt des Versiegelns eine dichte Verbindung zwischen dem Dichtungsring und dem flexiblen Deckel gebildet wird, deren Verbindungskraft im Bereich von 3 bis lC Pound/inch (53,6 bis 178,6 kg/m) bei 21ºC liegt um die Verbindung während des Erhitzens der Packung in der Mikrowelle unter dem Druck des von der Speise erzeugten Dampfs ausreichend zu lösen und so die Packung zu belüften.
Die Erfindung stellt weiter ein Verfahren zur Lagerung und Wiedererwärmung von Lebensmitteln bereit, umfassend
das Füllen eines aus Polyethylenterephthalat geformten Behältnisses, das eine Vertiefung aufweist, die von einem Dichtungsring umgeben ist und das beim Sterilisieren dimensionsstabil ist, mit Lebensmitteln,
das Versiegeln des Dichtungsrings mit einem nicht-dehnbaren flexiblen Deckel, der eine im wesentlichen für Wasser und Sauerstoff undurchlässige Sperre und eine wärmeverschliessbare Schicht, umfasst, die eine sterilisationsbeständige Verbindung ermöglicht,
das Sterilisieren der versiegelten Packung und das Erwärmen der Speise in der intakten Packung in einem Mikrowellenofen umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis aus einem mehrlagigen Polyethylenterephthalat-Verbundmaterial mit einer kristallisierbaren äusseren Schicht und einer im wesentlichen amorphen inneren Schicht, einem Dichtungsring, der aus der im wesentlichen amorphen inneren Schicht geformt ist, besteht, und dass beim Schritt des Versiegelns eine dichte Verbindung zwischen dem Dichtungsring und dem flexiblen Deckel gebildet wird, deren Verbindungskraft im Bereich von 3 bis 10 Pound/inch (53,6 bis 178,6 kg/m) bei 21ºC liegt, um die Verbindung während des Erhitzens der Packung in der Mikrowelle unter dem Druck des von der Speise erzeugten Dampfs ausreichend zu lösen und so die Packung zu belüften.
Die Erfindung in ihren verschiedenen Aspekten hat eine Reihe von Vorteilen, einschliesslich der wirklichen Einfachheit für den Verbraucher. Durch die Erfindung können Speisen ohne Kühlen oder Einfrieren gelagert werden und direkt vom Regal genommen und erhitzt werden. Dementsprechend muss nicht mehr aufgetaut werden und die Erhitzungsdauer wird minimiert. Es besteht keine Notwendigkeit für eine bestimmte Erhitzungssequenz im Mikrowellenofen. Da die Erhitzungszeit so kurz ist, besteht auch keine Notwendigkeit, nach einer teilweisen Erhitzung zu drehen und die Erhitzung neu zu starten. Es besteht auch keine Notwendigkeit, Schutzfolien von der Schale zu entfernen und besondere belüftete Kochhauben überzustülpen. Es besteht keine Notwendigkeit, besonders zu entlüften, da die Packung während der Mikrowellenerhitzung selbst entlüftet.
Zusätzlich zu diesen Vorteilen hat die Erfindung ökologische Vorteile aufgrund des effizienten Gesamtenergiebedarfs und der vorteilhaften Verwendung von recyclefähigen Bestandteilen.
Die Erfindung wird angesichts der folgenden detaillierten Beschreibung, insbesondere in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, besser verstanden werden und ihre Vorteile werden deutlicher werden.
FIG. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der verschlossenen erfindungsgemässen Packung;
FIG. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, die die Dampfentwicklung während der Erhitzung und die Selbstentlüftung der Hitzedichtung am Behältnisrand zeigt; und
FIG. 3 zeigt ein Detail des Bereichs der Dichtung zwischen dem Dichtungsring des Behältnisses und dem flexiblen Deckel.
Die Erfindung wird nun in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben, um deren Vorteile unter besonderer Nennung der bevorzugten Materialien und Parameter zu zeigen. In diesem Zusammenhang wird auf Fig. 1 hingewiesen, die eine verschlossene erfindungsgemässe Packung (10) mit einem unteren Behältnisteil (20) und einem damit verbundenen Deckel (30) zeigt. Die Fig. 2 und 3 ermöglichen eine Ansicht der wichtigsten Komponenten der Packung in grösserem Detail.
Fig. 2 zeigt das untere Behältnisteil (20) mit der zentralen Vertiefung (22), die die Speise enthält. Die Vertiefung (22) wird durch die hochstehende Seitenwand (24) und den etwas erhöhten Boden (26) begrenzt. Bevorzugterweise ist die Seitenwand (24) nach aussen geneigt und schliesst mit der Vertikalen einen Winkel von wenigstens 120, bevorzugt 13 bis 25º, ein. Es wird davon ausgegangen, dass diese beiden Gestaltungselemente zu der Dimensionsstabilität des bevorzugten Behältnisses beitragen und so die Sterilisation ohne Beschädigung der Packung und die Selbstentlüftung während des Erhitzens in der Mikrowelle erleichtern.
Die abgerundete Vertiefung (27) zwischen dem Boden (26) und der Seitenwand (24) erstreckt sich um das gesamte Behältnis (20). Auf entgegengesetzten Seiten ist der Rand zu Griffen (29, 29') geformt. Der Dichtungsring (28) umgibt die zentrale Vertiefung (22). Fig. 3 verdeutlicht stärker die bevorzugte Ausführungsform, in der der Dichtungsring (28) eine kleine Erhöhung (crown) aufweist, um die Verlässlichkeit der Verbindung mit dem flexiblen Deckel (30) zu verbessern.
Das Behältnis (20) wird aus einem mehrlagigen Polymergrundmaterial geformt. Wie in Fig. 3 gezeigt, besteht das Behältnismaterial aus einer inneren Schicht (120) eines im wesentlichen amorphen Polyethylenterephthalats und einer äusseren Schicht (220) eines kristallisierbaren Polyethylenterephthalats. Die innere Schicht (120) ist ausreichend amorph, um eine wirksame Hitzeversiegelung mit dem flexiblen Deckel (30) bereitzustellen, und die äussere Schicht (220) ist ausreichend kristallin, um als Sperre zu dienen und die gewünschte Dimensionsstabilität während des Sterilisierens und der anschliessenden Erwärmung im Ofen, sei es eine Mikrowe1le oder ein herkömmlicher Ofen, bereitzustellen. Nach dem Formen und vor dem Sterilisieren ist die innere Schicht (120) wie geformt weniger als 10 und bevorzugt weniger als 5 kristallin, um eine gute Hitzeversiegelung zu erreichen, und die äussere Schicht (220) ist typischerweise mehr als 10 und besonders typisch etwa 12 bis 25 kristallin. Die durchschnittliche Kristallinität der beiden Schichten zu diesem Zeitpunkt liegt bevorzugt im Bereich von 9 bis 19 %. Um einen solchen Durchschnitt zu erzielen, wird die innere Schicht bevorzugt so amorph wie möglich gehalten, während die äussere Schicht einen relativ hohen Grad an Kristallinität erreichen soll.
Das mehrlagige Grundmaterial zur Formung des Behältnisses wird bevorzugt durch die im Stand der Technik bekannte Coextrusion von zwei Lagen aus geeigneten Harzen hergestellt. Die Lage, die die innere Schicht (120) formen soll, soll eine ausreichende Dicke aufweisen, um eine gleichförmige Versiegelungsoberfläche im geformten Behältnis zu ermöglichen. Typischerweise beträgt die innere Schicht (120) 20 bis 40 der Dicke des mehrlagigen Grundmaterials. Die äussere Schicht (220) beträgt typischerweise 60 bis 80 der Dicke des mehrlagigen Grundmaterials. Das Grundmaterial wird vorzugsweise zu einer Folie mit einer Dicke von etwa 0,04 inch (1,02 mm) geformt. Die genaue Dicke hängt natürlich von der jeweiligen Verwendung des Produkts sowie von der Grösse des Behältnisses und dem Mass, in welchem das Grundmaterial während der anschliessenden Verformung gereckt wird, ab.
Beide Schichten (120) und (220) sollten aus Polyethylenterephthalat sein und können aus einem im wesentlichen gleichen Ausgangsharz bestehen. Das innere Schichtmaterial ist vorzugsweise das jungfräuliche Harz. Zusätzlich zu den guten Hitzeversiegelungseigenschaften ist es ein Vorteil der Erfindung, dass die innere Schicht, die auch mit den Speisen in Kontakt kommende Oberfläche, ein jungfräuliches Polymer ohne Additive ist. Andererseits kann das Material der äusseren Schicht Rezyklat (rework) einschliessen und es schliesst bevorzugt Keimungsmittel und Versteifungsadditive ein, die in Form eines Pigments, Farbstoffs oder anderen Additivs vorliegen. Typischerweise wird als Versteifungsadditiv ein trockenes anorganisches, teilchenförmiges Material, wie Galciumcarbonat, Titandioxid oder Magnesiumsilicat allein oder als Träger für Farbadditive, typischerweise organische, eingesetzt. Zusätzlich zur Verleihung der gewünschten Farbe können Versteifungsadditive, wie Titandioxid, die Dichte und Kristallinität des äusseren Schichtmaterials verbessern. Dies kann für die Dimensionsstabilität des Behältnisses während des Sterilisierens und der anschliessenden Erhitzung wichtig sein. Während die zusätzliche Dimensionsstabilität während des Sterilisierens zu zusätzlichen Spannungen zu diesem Zeitpunkt in der Dichtung führt und daher als nicht angezeigt erscheinen könnte, sorgt die aufgrund des Additivs verbesserte Dimensionsstabilität für die Selbstentlüftung während des anschliessenden Mikrowellenerhitzens zur Bereitung des verpackten Nahrungsmittelprodukts. Die Menge an Rezyklat (rework), die als Komponente der äusseren kristallisierbaren Schicht toleriert werden kann, kann empirisch leicht ermittelt werden. Typischerweise wir soviel wie möglich verwendet, ohne dabei die Funktionalität des Behältnisses nachteilig zu beeinflussen. Das Grundmaterial kann zu dem Behältnis durch an sich bekannte Warmverformung geformt werden. Beispielsweise wird das Grundmaterial auf etwa 115 bis 140ºC und darüber erhitzt und in eine Vakuumform mit Hilfe von Luft aus einem Einlass gepresst, wobei das Grundmaterial gedehnt wird, um eine gleichmässige Wandstärke im fertigen Behältnis zu erzielen. Die innere Oberfläche der Form wird auf etwa 140 bis 170ºC erwärmt. Der Dichtungsring (28) ist dicker als der Rest der Behältniswand und neigt daher dazu, in der Versiegelungsoberfläche eine etwas geringere Kristallinität aufzuweisen. Fig. 3 zeigt einige Details des Dichtungsbereichs zwischen dem Dichtungsring (28) und dem flexiblen Deckel (30). Die Detailansicht des flexiblen Deckels (30) ist vergrössert dargestellt, um die bevorzugte Ausführungsform zu verdeutlichen. Der Deckel (30) ist flexibel und im wesentlichen nicht dehnbar. Mit nicht dehnbar ist gemeint, dass der Deckel unter der Belastung, der er beim Sterilisieren und Erhitzen in der Mikrowelle ausgesetzt wird, sich nicht signifikant ausdehnt. Bevorzugte Materialien benötigen z.B. Kräfte oberhalb von 10, z.B. 12 bis 15 Pound/inch (mehr als 178,6, z.B. 214,3 bis 267,9 kg/m), um das Material um 1 zu recken. Es ist wichtig, dass der Deckel sich während des Sterilisierens nicht ausdehnt und so äusserliche oder Dichtungsdefekte hervorruft, und er sollte sich während des Erhitzens in der Mikrowelle nicht ausdehnen, um die auf der Dichtung ruhende Spannung zu vermindern, die zur wirksamen Entlüftung der Packung notwendig ist.
Der Deckel (30) muss auch als Sperre gegen Sauerstoff und Feuchtigkeit wirken. Die Speise wird bevorzugt in die Packung eingeschweisst, nachdem das Behältnis mit Stickstoff ausgespült und evakuiert wurde, um Sauerstoff zu entfernen, der insbesondere bei bei Raumtemperatur lagerfähigen Produkten zu Verderbnis führen kann. Die Sperre sollte das Eindringen von Sauerstoff in die Packung verhindern. Im Gegensatz dazu muss Feuchtigkeit in der Packung zurückgehalten werden, um die Speise vor dem Austrocknen zu bewahren. Eine bevorzugte Sperre umfasst eine A1uminiumschicht (32). Ebenso bevorzugt sind Polyethylenterephthalatschichten (34, 34'), die mit der Folienschicht (32) als Sandwich durch die Klebstoffschichten (36, 36') verbunden sind.
Der Deckel aus mehrlagigem Verbundmaterial (30) ist als an dem Dichtungsring (28) durch die Hitzedichtung, die zwischen der inneren Schicht (120) des Behältnisses aus amorphem Polyethylenterephthalat und der Dichtungsschicht (38) auf dem Deckel (30) gebildet wird, anhaftend gezeigt. Das Dichtungsmaterial ist bevorzugt eines der im Stand der Technik bekannten Materialien, die sich wirksam mit amorphem Polyethylenterephthalat versiegeln lassen, beim Sterilisieren nicht kriechen und eine Verbindungsstärke bereitstellen, die bei der Verwendung eine relativ einfache Entfernung ermöglichen. Typischerweise beträgt eine gewünschte Ablösekraft nach dem Sterilisieren von etwa 3 bis etwa 10 Pound/inch (etwa 53,6 bis 178,6 kg/m) bei 21ºC. Ein für die erfindungsgemässe Verwendung geeignetes Dichtungsmaterial umfasst eine Mischung aus einem oder mehreren Copolyesterharzen mit anorganischen Füllstoffen. Das Dichtungsmaterial kann auf das Grundmaterial des Deckels als Suspension von Feststoffteilchen in einem Träger, wie Toluol oder Methylethylketon, aufgebracht werden. Typischerweise werden Suspensionen, umfassend 25 bis 40, z.B. 32 %, Feststoffteilchen aufgebracht und dann erwärmt, um zu einer Dicke in der Grössenordnung von etwa 0,7 bis 2, z.B. 1,4 Pound/1000 ft² (etwa 3,42 bis 9,76, z.B. 6,84, g/m²) zu trocknen. Alternativ kann das Copolyesterharz mit dem Polymer für die Schicht (34) coextrudiert werden, um eine zweilagige Folie zu erhalten.
Die Polyethylenterephthalatschichten (34, 34') können die gleichen und von gleicher Art wie das Grundmaterial des Behältnisses sein. Wünschenswert ist, dass wenigstens eine Schicht, in diesem Fall die äussere Schicht (34') biaxial orientiert ist. Die Klebstoffschichten (34, 34') auf der Folienschicht (32) können Polyurethane umfassen. Die Dicke der Klebstoffschichten (36, 36') ist wie benötigt, typischerweise von 0,7 bis 1,8, bevorzugterweise etwa 1,3 Pound/1000 ft² (typischerweise von 3,42 bis 8,79, bevorzugt etwa 6,3 g/m²) . Wenn Polyurethane verwendet werden, wird die Härtung je nach Bedarf, z.B. 1 Woche bei 55ºC, durchgeführt.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, dass Speisen geschützt zur Lagerung bei Raumtemperatur über längere Zeiträume abgepackt werden können und dann einfach zum Verzehr durch Erwärmen in der Mikrowelle für die gewünschte Zeitdauer hergerichtet werden können. Die Packung ist selbstentlüftend, wenn die Verzehrtemperatur erreicht wird. Die Speise wird in die Vertiefung (22) des Behältnisses (20) gefüllt. Der Deckel (30) wird dann mit dem Dichtungsring durch gleichzeitige Anwendung von Hitze und Druck im Bereich der Dichtung versiegelt.
Die verschlossene Packung wird dann unter solchen Temperaturbedingungen, die zur Sicherung der Lagerfähigkeit bei Raumtemperatur notwendig sind, sterilisiert. Bevorzugt wird dies durch Erhitzen in Wasser oder Dampf bei gleichzeitigem Ausgleich mit einem äusseren Druck, der etwa dem Innendruck der Packung entspricht, erreicht. Typischerweise wird bei einer Vorspeise für eine Person die Temperatur auf eine geeignete Höhe im Bereich von etwa 115 bis 140ºC, bevorzugt 120 bis 130ºC, gebracht, bei dieser Temperatur gehalten und dann abgekühlt. Die Erhitzung wird in einer Druckkammer, die einen Ausgleich des Innendrucks des Behältnisses ermöglicht, durchgeführt. Da ein Ausgleich selten exakt erreicht wird, sollten die Drucke nahe genug beieinander liegen, um ein Kriechen der Dichtung, ein teilweises Brechen der Dichtung oder die Spannungsverformung entweder des Behältnisses (20) oder des Deckels (30) zu verhindern. Sterilisationszeiten von 20 bis 60 Minuten bei der Zieltemperatur im Anschluss an die Zeit, die zur Erhitzung benötigt wurde, sind typisch. Eine ähnliche Abkühldauer ist ebenfalls typisch. Nach dem Sterilisieren steigt die Kristallinität des Behältnisses typischerweise auf 33 bis 52 %, als Durchschnitt beider Schichten.
Das verpackte Lebensmittel kann eine Speise mit vollem Feuchtigkeitsgehalt, z.B. mit einem normalen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 40 Gew.%, typischerweise für Gerichte, die Fleisch, Gemüse oder Nudeln und Sosse enthalten, von 65 bis 85 Gew.%, sein. Der Feuchtigkeitsgehalt und die Wasseraktivität sind unwichtig, da die erfindungsgemässe Verpackung selbst Lebensmittel mit höheren Feuchtigkeitsgehalten von 0,85 und darüber über längere Zeit bei Raumtemperaturlagerung schützt. Lagerzeiten von mehr als einem Monat werden typischerweise bei der kommerziellen Verteilung benötigt und Mindesthaltbarkeitsdauern von 3 bis 12 Monaten sind erwünscht. Bevorzugt wird eine Lagerbeständigkeit über 18 Monate erwünscht. Unter praktischen Gesichtspunkten sollte das Produkt selbst über diese Zeiten hinaus stabil bleiben.
Um die verpackte Speise zum Verzehr herzurichten, ist es nur notwendig, diese in einem Mikrowellenofen auf die gewünschte Verzehrtemperatur zu erhitzen. Die Packung ist se1bstentlüftend. Während der Erhitzung in der Mikrowelle entsteht in der Packung ein Dampfdruck. Dieser Druck kann sich in der Packung, die ein mit einem nicht-dehnbbaren Deckel versiegeltes dimensionsstabiles Behältnis hat, aufbauen, bis er ausreichend zum Bruch der Dichtung, normalerweise an einer Stelle, wie (40) in Fig. 2, ist. Dies tritt typischerweise an einer Ecke des Randes auf. Der Rest der Dichtung lässt sich leicht lösen, so dass der Deckel leicht von dem Behältnis nach dem Herausnehmen der Packung aus dem Mikrowellenofen gelöst werden kann. Dies rührt daher, dass die Ablösekraft bei Raumtemperatur zwar zwischen 3 und 10 Pound/inch (zwischen 53,6 und 178,6 kg/m) beträgt aber weniger als 2 Pound/inch (weniger als 35,7 kg/m) bei einer Verzehrtemperatur von 140 bis 200ºF (60 bis 93,3ºC), bevorzugt weniger als 1,5 Pound/inch bei 200ºF (weniger als 26,8 kg/m bei 93,3ºC) beträgt.
Die Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen. Zusätzlich zu der grossen Verbraucherfreundlichkeit bietet die Erfindung eine hohe Gesamtenergieeffizienz und Recyclefähigkeit der verwendeten Materialien. Die Erfindung vermeidet die Notwendigkeit besonderer Belüftungsaccessoires, d.h. einer Plastikhaube, die sich nur zum Erhitzen eignen. Sie vermeidet einen hohen Energieverbrauch der für das Einfrieren von Nahrungsmitteln, das Gefrorenhalten und anschliessende Auftauen benötigt wird. Die Erfindung ermöglicht das Erhitzen des bei Raumtemperatur gelagerten, verpackten Gerichts auf Verzehrtemperatur durch einfaches Erhitzen im Mikrowellenofen. Die Erfindung ermöglicht lange Lagerstabilitäten, während denen die Speise nur mit dem jungfräulichen Harz der Behältnisoberfläche in Kontakt ist. Der Deckel muss nicht eingestochen, teilweise oder gänzlich entfernt, ersetzt oder anderweitig behandelt werden. Die Packung wird als solche in einem Mikrowellenofen erhitzt. Es besteht keine Notwendigkeit für eine besondere Handhabung der Packung vor dem Erhitzen, für ein spezielles Programmieren des Mikrowellenofens oder für eine besondere Handhabung nach dem Erhitzen.
Für einen weiteren Vorteil können die Griffe (29, 29') gegen Mikrowellenenergie abgeschirmt werden und dadurch kälter bleiben, wenn im Deckel eine Folie verwendet wird und der Deckel sich über die Griffe erstreckt.
Das folgende Beispiel soll eine bevorzugte Form der Erfindung weiter illustrieren und erklären, wobei es nicht als in irgendeiner Form beschränkend verstanden werden soll. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht.

BEISPIEL

Eine in den Zeichnungen gezeigte Packung wird aus einem zweilagigen Behältnisgrundmaterial und einem sechslagigen Deckelgrundmaterial hergestellt. Der ovale Behältnisteil hat eine Vertiefung mit einer Länge an der Oberseite von etwa 6,2 inch (etwa 15,75 cm), eine Breite von etwa 4,25 inch (etwa 10,80 cm) und eine Tiefe von etwa 1 inch (etwa 2,54 cm). Der Boden ist etwa um 3/32 inch (etwa 2,54 cm) angehoben. Der Winkel der Seitenwand mit der Vertikalen beträgt etwa 150. Ein Dichtungsring (etwa 0,2 inch [5,1 mm]) umgibt die Vertiefung. An gegenüberliegenden Seiten stehen mittig zur Längsachse Griffe etwas über.
Das zweilagige Behältnisgrundmaterial wird durch Coextrusion von kristallisierbaren und amorphen Polyethylenterephthalatschichten nach dem Trocknen des Harzes und der Additive auf weniger als 50 ppm Restfeuchte hergestellt. Das Harz für die amorphe Schicht ist jungfräuliches Polyethylenterephthalat (I.V. 0,95, mittleres nummerisches Molekulargewicht 32.500, gewichtsbezogenes mittleres Molekulargewicht 65.000 und höchster Kristallschmelzpunkt [crystalline peak melting point] 245ºC). Das Harz für die kristallisierbare Schicht ist das gleiche Harz aber mit etwa 5 % einer Kombination von Polypropylen-Keimungsmittel, Behältnisgrundmaterial, Rezyklat (rework) und Farbstoff, umfassend farbstoffbeschichtete feine Titandioxidpartikel. Die Harze werden der toextrusionsdüse getrennt als Schmelzen zugeführt, durch welche sie bei einer Temperatur von etwa 560ºF (etwa 293,3ºC) extrudiert und abgekühlt werden, um eine Verbundfolie mit einer Dicke von etwa 0,04 inch (etwa 1,02 mm) zu erhalten, wobei der kristallisierbare Teil etwa 0,028 inch (etwa 0,71 mm) und der amorphe Teil etwa 0,012 inch (etwa 0,30 mm) beträgt.
Das Behältnisgrundmaterial wird mit der pigmentierten kristallisierbaren Schicht zur Innenseite einer Vakuumform, die auf etwa 125ºC erwärmt wurde, positioniert und durch Vakuum mit Hilfe von einem Luftstrom aus einem Auslass nach oben in die Form gezogen. Die geformte Folie wird dann in eine Kühlform überführt und rasch abgekühlt, um die Hitzeversiegelbarkeit der inneren Schicht zu erhalten und ein Brüchigwerden der äusseren Schicht zu vermeiden.
Das Deckelgrundmaterial wird hergestellt, indem eine 1 mil (0.0254 mm) dicke Aluminiumfolie zwischen zwei Schichten aus 0,00048 inch (0,012 mm) dicken orientierten Polyethylenterephthalatfolien gebracht wird und die Schichten mit einem Polyurethanklebstoff, der in einer Dicke von 1 Pound/1000 ft² (4,88 g/m²) aufgebracht wird, verklebt werden. Eine Seite dieses Laminats wird Koronabehandelt, und eine
Hitzeversiegelungsbeschichtung wird in Form einer Suspension zum Erreichen einer Trockendichte von 1,4 Pound/1000 ft² (6,84 g/m²) aufgebracht. Das Deckelrohmaterial wird etwa 7 Tage bei 55ºC gehärtet. Die Suspension umfasst 32 % feste Bestandteile (X17-3, beziehbar von Morton Chemical, eine Mischung aus Copolyesterharzen mit anorganischen Füllstoffen) in Toluol.
Eine Portion Lasagne mit Tomatensosse wird in die Behältnisvertiefung gefüllt, der leere Raum im Behältnis wird mit Stickstoff gespült und dann evakuiert. Das Deckelrohmaterial wird mit dem Rand des Behältnisses durch kurze Hitze- und Druckeinwirkung auf das Deckelgrundmaterial gegen den Rand versiegelt. Das verschlossene Behältnis wird dann durch halbstündiges Erhöhen der Temperatur auf 120ºC, Aufrechterhalten dieser Temperatur über 45 Minuten und halbstündiges Abkühlen auf 35ºC sterilisiert. Während des Erhitzens und Abkühlens wird die verschlossene Packung unter Wasser gehalten, mit Dampf erhitzt und unter einem äusseren Druck, der zum Ausgleich des in der Packung entwickelten Drucks ausreicht, gehalten. Die Ablösekraft des Deckels beträgt etwa 5 Pound/inch (etwa 89,29 kg/m)
Nach dem Abkühlen und Lagern wird die Packung in einen 500 WMikrowellenofen gelegt und 2 Minuten erhitzt währenddessen ein Teil der Dichtung in einer Ecke bricht. Der Deckel lässt sich dann leicht durch Anziehen entfernen, wodurch eine verzehrfertige Mahlzeit erhalten wird. Die obige Beschreibung soll es einem Fachmann ermöglichen, die Erfindung zu verwenden, und ist nicht dazu gedacht, jede mögliche Modifikation und Variation derselben zu beschreiben, die sich für einen Fachmann bei der Lektüre in naheliegender weise ergibt. All diese Modifikationen und Variationen sollen allerdings in den Schutzbereich, der von den folgenden Ansprüchen definiert wird, eingeschlossen sein.

Claims

1. Lebensmittelpackung, umfassend:

ein aus Polyethylenterephthalat geformtes Behältnis (20) mit einer Vertiefung (22), die Speisen enthält und von einem Dichtungsring (28) umgeben ist;

einen nicht-dehnbaren flexiblen Deckel (30), umfassend eine im wesentlichen für Wasser und Sauerstoff undurchlässige Sperre; und

eine wärmeverschliessbare Schicht (38) auf dem Dichtungsring (28) zur Befestigung des flexiblen Deckels (30) auf dem Behältnis (20) und zur Ausbilung einer sterilisationsbeständigen Dichtung,

dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (20) aus einem mehrlagigen Polyethylanterephthalat-Verbundwerkstoff mit einer kristallisierbaren äusseren Schicht (220) und einer im wesentlichen amorphen inneren Schicht (120) besteht, und

dass der Dichtungsring (28) aus der im wesentlichen amorphen inneren Schicht (120) geformt ist, und dass die wärmeverschliessbare Schicht (38) zwischen dem Dichtungsring (28) und dem flexiblen Deckel (30) eine Dichtung ausbildet, deren Verbindungskraft (seal strength) im Bereich von 3 bis 10 Pound/inch (53,6 bis 178,6 kg/m) bei 21ºC liegt, um die die Verbindung während des Erhitzens dar Packung (10) in der Mikrowelle unter dem Druck des von der Speise erzeugten Dampfes ausreichend zu lösen und so die Packung (10) zu belüften.

2. Packung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Sperre Aluminiumfolie (32) umfasst.

3. Packung gemäss Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre ein Mehrschichtenlaminat umfasst, in dem die Aluminiumfolienschicht (32) mit äusseren Schichten aus Polyethylenterephthalat verklebt ist und wenigstens eine der äusseren Schichten biaxial gereckt ist.

4. Packung gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass die wärmeverschliessbare Schicht (38) wenigstens ein Copolyesterharz umfasst und auf eine der Polyethylenterephthalatschichten des Deckels (30) mit einer Dicke von 0,7 bis 2 Pound/1000 ft² (3,42 bis 9,77 g/m²) aufgebracht wird.

5. Packung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Schicht (220) des Behältnisses (20) ein Versteifungsadditiv umfasst, das die Kristallisation fördert.

6. Packung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet dass das Versteifungsadditiv ein trockenes anorganisches Material in Form von Partikeln umfasst, das aus der Gruppe, bestehend aus Calciumcarbonat, Titandioxid, Magnesiumsilicat und deren Kombinationen, ausgewählt ist.

7. Packung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (28) auf gegenüberliegenden Seiten vergrössert und zu Griffen (29, 29') geformt ist.

8. Packung gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet dass der Deckel (30) eine Aluminiumfolienschicht (32) umfasst, die die Griffe (29, 29') vor Erwärmung durch Mikrowellen schützt.

9. Packung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (22) durch eine aufrechte Seitenwand (24) und einen erhöhten Boden (26) begrenzt ist.

10. Packung gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass die aufrechte Seitenwand (24) nach aussen geneigt ist und einen Winkel von wenigstens 120 mit der Vertikalen einschliesst.

11. Verfahren zum Verpacken von Lebensmitteln, umfassend:

das Füllen eines aus Polyethylenterephthalat geformten Behältnisses (20), das eine Vertiefung (22) aufweist, die von einem Dichtungsring (28) umgeben ist und das beim Sterilisieren (retorting) dimensionsstabil ist, mit Lebensmitteln;

das Versiegeln das Dichtungsrings (28) mit einem nicht-dehnbaran flexiblen Deckel (30), der eine im wesentlichen für Wasser und Sauerstoff undurchlässige Sperre und eine wärmeverschliessbare Schicht (38), die eine sterilisationsbeständige Verbindung ermöglicht, umfasst;

und das Sterilisieren der versiegelten Packung;

dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (20) aus einem mehrlagigen Polyethylenterephthalat-Verbundmaterial mit einer kristallisierbaren äusseren Schicht (220) und einer im wesentlichen amorphen inneren Schicht (120), einem Dichtungsring (28), der aus der im wesentlichen amorphen inneren Schicht (120) geformt ist, besteht, und

dass beim Schritt des Versiegelns eine dichte Verbindung zwischen dem Dichtungsring (28) und dem flexiblen Deckel (30) gebildet wird, deren Verbindungskraft im Bereich von 3 bis 10 Pound/inch (53,6 bis 178,6 kg/m) bei 21ºC liegt um die Verbindung während dem Erhitzen der Packung in der Mikrowelle unter dem Druck des von der Speise erzeugten Dampfes ausreichend zu lösen und so die Packung zu belüften.

12. Verfahren zur Lagerung und Wiedererwärmung von Lebensmitteln, umfassend:

das Füllen eines aus Polyethylenterephthalat geformten Behältnisses (20), das eine Vertiefung (22) aufweist, die von einem Dichtungsring (28) umgeben ist und das beim Sterilisieren dimensionsstabil ist, mit Lebensmitteln;

das Versiegeln des Dichtungsrings (28) mit einem nicht-dehnbaren flexiblen Deckel (30), der eine im wesentlichen für Wasser und Sauerstoff undurchlässige Sperre und eine wärmaverschliessbare Schicht (38) umfasst, die eine sterilisationsbeständige Verbindung ermöglicht;

und das Sterilisieren der versiegelten Packung und das Erwärmen der Speise in der intakten Packung in einem Mikrowellenofen, umfasst;

dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (20) aus einem mehrlagigen Polyethylenterephthalat-Verbundmaterial mit einer kristallisierbaren äusseren Schicht (220) und einer im wesentlichen amorphen inneren Schicht (120), einem Dichtungsring (28), dar aus der im wesentlichen amorphen inneren Schicht (120) geformt ist, besteht, und

dass beim Schritt des Versiegelns eine dichte Verbindung zwischen dem Dichtungsring (28) und dem flexiblen Deckel (30) gebildet wird, deren Verbindungskraft im Bereich von 3 bis 10 Pound/inch (53,6 bis 178,6 kg/m) bei 21ºC liegt um die Verbindung während des Erhitzens der Packung in der Mikrowelle unter dem Druck des von der Speise erzeugten Dampfes ausreichend zu lösen und so die Packung zu belüften.

13. Verfahren gemäss Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre ein Mehrschichtenlaminat umfasst, in dem eine Aluminiumfolienschicht (32) mit äusseren Schichten aus Polyethylenterephthalat verklebt ist.

14. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeverschliessbare Schicht (38) wenigstens ein Copolyestarharz enthält und auf eine der Polyethylenterephthalatschichten das Deckels (30) mit einer Dicke von 0,7 bis 2 Pound/1000 ft² (3,42 bis 9,77 g/m²) aufgebracht wird.

15. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (22) durch eine aufrechte Seitenwand (24) begrenzt ist, die nach aussen geneigt ist und einen Winkel von wenigstens 120 mit der Vertikalen einschliesst, und dass der Boden (26) erhöht ist.

16. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (20) nach dem Sterilisieren, bezogen auf beide Schichten, eine durchschnittliche Kristallinität von 33 bis 52 % hat.

17. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre ein Mehrschichtenlaminat umfasst, in dem eine Aluminiumfolienschicht (32) mit äusseren Schichten aus Polyethylenterephthalat verklebt ist.

18. Verfahren gemäss Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffe (29, 29') an gegenüberliegenden Seiten aus dem Dichtungsring (28) herausragen und während des Erwärmens gegen Mikrowellenenergie abgeschirmt sind.