DE69100310T2 - Wagen zum heben und versetzen von behältern und verfahren zu dessen verwendung. - Google Patents
Wagen zum heben und versetzen von behältern und verfahren zu dessen verwendung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wagen zum Heben und Versetzen von Behältern umfassend einen Rahmen, der nahe jedem Ende quer von ihm ausgehende Kupplungsmittel zur Ankupplung eines Behälters beispielsweise durch Ankuppeln eines Winkelgußteils von diesem und der nahe jedem Ende ein auf einer horizontalen Querachse montiertes Rad zur Bewegung des Wagens auf diesen Rädern in dessen Längsrichtung besitzt, und Hebemittel zum Anheben und Absenken eines durch die Kupplungsmittel zweier derartiger Wagen angekuppelten Behälters.
- Ein derartiger Wagen ist aus der DE-A-1 556 200 bekannt. Darin besitzen die Räder eine Achse mit einer festen Stellung im Wagen. Die Kupplungsmittel, welche schwenkbare Arme mit in untere seitenwinkelgußteile von sog. ISO- bzw. Seebehältern eingreifenden Ansätzen sind, werden von den Hebemitteln getragen, welche zur Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Kupplungsmittel in Bezug auf den Wagen dienen.
- Dies stellt ein einfaches System zum Heben von Behältern über eine kurze Strecke und deren Bewegung beispielsweise von einem Kai auf das Deck eines Schiffs oder die Ladeplattform eines Straßen- oder Schienenfahrzeugs dar.
- Es ist jedoch nicht zur Bewältigung auch von ziemlich kleinen Unterschieden in der Höhe zwischen derartigen Flächen geeignet, welche oft beispielsweise in Abhängigkeit von der Last und damit von der Federkompression der Federn eines Straßen- oder Schienenfahrzeuges auftreten.
- Zur Verbesserung eines derartigen bekannten Wagens ist ein Wagen nach dem Oberbegriff erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen einen Satz von einen Satz zweier Räder nahe jedem Ende des Wagens lagernden Trägern umfaßt, daß die Räder jedes Satzes von Rädern in Längsrichtung des Trägers voneinander beabstandet sind und daß die Hebemittel mit den Trägern verbunden sind, um die Räder durch eine Kraft aufwärts und abwärts zu bewegen, welche ausreicht, um den benachbarten Teil des Behälters zusammen mit dem Wagen durch ein Rad jedes Satzes von zwei Rädern ein kurzes Stück anzuheben, so daß der Behälter mit zwei derartigen an entgegengesetzten Enden angekoppelten Wagen in Längsrichtung der Wagen verschoben werden kann.
- Damit ist es möglich, derartige Wagen zu entgegengesetzten Seiten eines Behälters zu bewegen, die Kupplungsmittel mit ihm zu kuppeln und damit mit ihm zu verriegeln, den Behälter über eine Höhenänderung eines Teils der Räder relativ zum Rahmen dieser Wagen anzuheben sowie den Behälter mit den Wagen zu verschieben, während die gegenseitig in Höhenrichtung des Wagens bewegbaren beiden Räder eines Satzes beim Fahren über Übergänge zwischen beispielsweise einer Lade- plattform und einer Ladefläche eines Fahrzeugs derartig betätigbar sind, daß der Behälter glatt von einer Ebene zur anderen bewegt werden kann, selbst wenn zwischen diesen Ebenen Abstände und Höhendifferenzen vorhanden sind.
- Es ist darauf hinzuweisen, daß aus der FR-A-1,056,947 Behälter bekannt sind, bei denen an jeder Endfläche seiner entgegengesetzten Endflächen Trägermittel starr und dauernd montiert sind, welche drei Sätze von Rädern umfassen, deren Achsen senkrecht auf den genannten Endflächen des Behälters stehen. Nahe beiden Seiten jeder Trägermittel umfaßt jeder Satz von Rädern ein Rad auf einem Schwingarm, das von Hand aus einer hohen unwirksamen Stellung nach unten zu schwenken ist, um dieses Rad aus der Endfläche des Behälters in eine tiefere Stellung herausragen zu lassen, in der dieses Rad arretiert werden und den Behälter auf einer Seite einer Trägerfläche lagern kann, auf welcher der Behälter bewegt werden soll. Nahe bei jedem dieser Räder auf dem genannten Schwingarm befindet sich ein Rad auf einer vertikalen Stange, die vertikal über eine beträchtliche Höhe bewegbar ist, so daß der Behälter über eine beträchtliche Höhe jedoch auch über eine geringe Höhe angehoben werden kann. Der Behälter kann daher bei Lagerung durch die Räder auf einen gewünschten Pegel gehoben werden, wodurch eine seitliche Bewegung auf beispielsweise ein Schienenfahrzeug unter Verwendung eines der Räder auf dem Schwingarm möglich wird.
- Der dritte Satz von Rädern ist in der Mitte der Trägermittel angeordnet und aufwärts und abwärts bewegbar, um den Behälter bei seinem Übergang auf eine bzw. von einer Lagerfläche zu lagern, wenn einer der anderen Sätze von Rädern während des Übergangs aus der Lagerung zurückgezogen werden sollen.
- Zwar kann das Rad auf dem Schwingarm in seiner unteren Stellung bei Arretierung einen Teil des Gewichtes des Behälters ragen; es besitze jedoch keine Hebemittel zum Heben oder Absenken des Behälters, so daß dieses bekannte System lediglich geringe Höhendifferenzen zwischen Tragflächen, Kais, Decks und Plattformen von Fahrzeugen durch eine komplexe Betätigung des Anhebens und Absenkens von Rädern überbrücken kann. Die Schwingarme müssen gelöst und in eine nicht hervortretende Stellung bewegt werden, wenn der Behälter dicht gepackt mit anderen Behältern abgestellt oder auf Schiene oder Straße transportiert werden soll.
- In der bevorzugtesten Ausführung des erfindungsgemäßen Wagens mit sehr einfachem Aufbau besitzt jeder Satz von Rädern einen im Rahmen des Wagen so gelagerten gemeinsamen Träger, daß er um eine in einer Vertikalebene zwischen den Rädern liegende horizontale Querachse kippbar ist, die Räder so im Rahmen montiert sind, daß sie drehbar aber nicht verschiebbar sind und der Wagen Mittel zum Schwenken des Trägers und dessen Halten in der geschwenkten Stellung umfaßt. Es ist dann mit einer einfachen Steuereinrichtung, beispielsweise einem Linearmotor möglich, den Träger zu kippen und ihn in jeder gewünschten Stellung zu fixieren, wobei die Räder eines Satzes sich auf der gleichen Höhe befinden oder ein Rad höher als das andere ist.
- Die Räder besitzen vorzugsweise Antriebsmittel zu deren zwangsläufiger Drehung zwecks Bewegung der Behälter.
- Die Kupplungsmittel greifen vorzugsweise in die unteren Winkelgußteile der Behälter in deren Endwänden ein, welche längsseits zum Wagen liegen, was bedeutet, daß die Wagen flach, einfach und leicht sein können. Darüber hinaus können dadurch die Behälter längsseits zueinander ohne Abstand zwischen sich gebracht werden, da keine Teile vorhanden sind, welche aus dem Wagen außerhalb der Horizontalabmessung der benachbarten Fläche des Behälters herausragen. Da die Wagen in ihrer Längsrichtung beweglich sind, ist ihre zweckmäßigste Ausgestaltung so beschaffen, daß sie an den kurzen Endflächen eines Behälters angreifen, um ihn rechtwinklig zur Längsrichtung zu bewegen, wobei nahe jedem Ende derartige Kupplungsmittel und ein derartiger Träger für einen Satz von Rädern vorhanden sind. Sollen Behälter auch in ihrer Längsrichtung mit derartigen Wagen bewegt werden, so können sie mit vertikal beweglichen Rädern ausgestattet werden, welche um zu den Achsen der früher genannten Räder senkrechte horizontale Achsen rotieren.
- In Anwendung wird ein derartiger Wagen längs jeder Seite von zwei entgegengesetzten Seiten eines Behälters bewegt die Kupplungsmittel an den Behälter gekuppelt und sodann wenigstens ein Rad der Wagen in jeder Ecke des Behälters relativ zum Rahmen seines Wagens abwärts bewegt, um den Behälter anzuheben und zu tragen, wonach der Behälter mit den Wagen bewegt wird und die abwärts bewegten Räder an der Bestimmungsstelle wieder aufwärts bewegt werden, um den Behälter abzusetzen.
- Die Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, welche eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wagens in der Weise zeigen, in der er mit einem zu bewegenden Seebehälter zusammenwirkt. In den Zeichnung zeigt:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Lade- und/oder Endladeplattform mit einem erfindungsgemäßen Wagen und mit einem Seebehälter, welcher gerade von einem Lastwagen auf diese Plattform abgesetzt wird;
- Fig. 2 eine entsprechende perspektivische Ansicht eines Teils der Plattform mit Schienenwaggons und der Plattform an der anderen Seite mit Behältern und Wagen;
- Fig. 3 eine etwas schematischere Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Wagens mit weggeschnittenem mittleren Teil und in unterschiedlichen Stellungen auf der linken bzw. rechten Seite;
- Fig. 4 einen Teilschnitt in der Ebene IV-IV in Fig. 3 in beträchtlioh vergrößertem Maßstab;
- Fig. 5 einen Schnitt in der Ebene V-V in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;
- Fig. 6 einen Schnitt in der Ebene VI-VI in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;
- Fig. 7 und 8 jeweils eine schematische Seitenansicht eines Satzes von Rädern eines Wagens gemäß den vorhergehenden Figuren mit benachbaren Teilen einer Stationsplattform oder eines Kais und beispielsweise der Ladefläche eines Schienenwaggons in unterschiedlichen Stellungen während der Anwendung; und
- Fig. 9 einen Vertikalschnitt in einer zur Längsrichtung des Wagens nach Fig. 3 parallelen Ebene, aus der lediglich der mittlere Teil ersichtlich ist.
- Eine Lade- und/oder Endladeplattform 1 befindet sich neben einem Schienenstrang 2, längs dessen entgegengesetzter Seite eine Lade- und/oder Endladeplattform 3 verläuft. Die Plattformen können verstärkte Fahrbänder 4 aufweisen, um sicherzustellen, daß sie die Lasten von auf ihnen zu bewegenden Behältern gut aufnehmen können.
- Längs der Plattformen 1 und 3 sind Wagen 5 bewegbar. Sie umfassen einen hohlen horizontalen Kastenrahmen 5, welcher in der Bodenfläche vollständig oder lediglich nahe den Enden offen ist, wobei in der Oberseite Öffnungen und an jedem Ende ein Satz von Rädern 8 und 9 vorgesehen sind. Die Räder sind ziemlich breit, so daß der Wagen ohne Kippgefahr laufen kann. Jedes Rad umfaßt tatsächlich zwei schmalere Räder seitlich nebeneinander auf der gleichen Achse mit einem Abstand zwischen sich, in dem ein fest mit den Rädern gekoppeltes Zahnrad 10 vorgesehen ist (Fig. 5).
- Die Räder 8 und 9 sind drehbar horizontal beabstandet voneinander in einem Träger 11 (Fig. 3 und 5) montiert, der so vorgesehen ist, daß er sich auf einer Welle 12 (Fig. 3 und 6) im Rahmen 6 des Wagens 5 drehen kann. Die Kolbenstange 13 eines hydraulischen Zylinders 14 greift bei 15 gelenkig an jedem Träger 11 vorzugsweise auf der Innenseite des Wagens in Längsrichtung gesehen an, wodurch eine gewisse Horizontalverschiebung möglich wird, die notwendig ist, weil der Zylinder 14 am Rahmen 6 befestigt ist und der Gelenkpunkt sich beim Kippen des Trägers geringfügig horizontal bewegen können muß.
- An jedem Ende des Wagens 5 ist eine drehbare Verriegelung 17 mit nicht kreisförmigem Kopf 18 angeordnet. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Welle 19 der Verriegelung in eine Hülse 20 eingepaßt ist, welche dezentral in den Kastenrahmen 6 eingeschweißt ist, an der Seite, an welcher der Verriegelungskopf 18 angeordnet ist, einen aufgeweiteten Teil 24 besitzt und an der Seite, welche von der Lage des Verriegelungskopfes 18 abgewandt ist, aus dem Rahmen herausragt. Die Hülse 20 besitzt an dem dem Rahmen 6 am nächsten liegenden Ende in ihrem oberen Rand einen Axialschlitz 21, welcher in einen Umfangsschlitz 22 verläuft. Die Welle 19 der Verriegelung besitzt eine Radialausnehmung, in der eine Stange 23 befestigt oder in die diese Stange lösbar eingesetzt werden kann.
- Die Welle 12 ist drehbar im rohrförmigen Rahmen 6 montiert (Fig. 6) , wobei ein Hydraulikmotor 16, welcher die Welle 12 drehend antreiben kann, an eine äußere Seite des Rahmens angepaßt ist. Mit der Welle 12 ist nahe der zentralen Längsebene des Rahmens 6 ein Ritzel 28 (Fig. 6) verkeilt, das mit den Ritzelteilen 10 der passenden Räder 8 und 9 im gleichen Träger 11 kämmt.
- Befindet sich der Träger 11 in der Horizontalstellung, wie dies auf der linken Seite in Fig. 3 dargestellt ist, so befinden sich die Räder 8 und 9 auf gleichem Pegel und der Rahmen 6 in der tiefsten Stellung. Die Verriegelungen 17 liegen dann genau auf dein Pegel eines Schlitzes 27 eines unteren sogenannten Eckengußteils eines Behälters 26, das eine Standardausgestaltung für Seebehälter darstellt (Fig. 1, 2 und 4). Das Kippen des Trägers 11 durch Ausdehnen oder Verkürzen des Zylinders 14 bewirkt, daß eines der Räder 8, 9 des in den Träger 11 eingepaßten Satzes von Rädern tiefer liegt, was im Falle einer Lagerfläche auf der gleichen Höhe, auf welcher der Wagen steht, bedeutet, daß der Rahmen 6 sich auf einem höheren Pegel bewegt.
- Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Mittels einer Stange 23 wird jede Verriegelung nach rechts aus der in Fig. 4 ausgezogen dargestellten Stellung bewegt, bis der nicht kreisförmige Kopf 18 zurückgezogen in einem in Fig. 4 gestrichelt dargestellten erweiterten Teil 24 der Hülse 20 liegt (Stellung 18'). Der Wagen 5 wird nunmehr aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung unmittelbar bis zur kurzen Endfläche des durch ein Fahrzeug abgesetzten Seebehälters 26 verschoben (Fig. 1). Werden in der Zwischenzeit die Räder 8 und 9 jedes Satzes auf die gleiche Höhe gebracht, wie dies auf der linken Seite in Fig. 3 dargestellt ist, ist nunmehr jeder der Verriegelungsköpfe 18 direkt vor einem Schlitz 27 in einem Eckengußteil 25 angeordnet, von denen sich jedes in einer Ecke am Boden des Behälters befindet. Durch Schieben der Verriegelungen in Fig. 4 nach links durch die Stange (Stangen) (23) wird bewirkt, daß die Verriegelungsköpfe 18 aus dem Rahmen 6 herausragen und durch einen Schlitz 27 in ein derartiges Eckengußteil 27 gelagen können, wonach sie durch Bewegen der Stange 23 durch den Umfangsschlitz 22 gedreht werden. Die Köpfe 18 verriegeln daher den Wagen 5 mit dem Behälter. Der gedrehte Verriegelungskopf 18 ist in Seitenansicht durch strichpunktierte Linien 18" dargestellt. Fig. 4 zeigt den Rahmen 6 in einem gewissen horizontalen Abstand von einem derartigen Eckengußteil 25, wobei jedoch durch eine derartige Verriegelung der Wagen direkt gegen die Längsseite des Behälters gebracht ist.
- Nachdem zwei Wagen 5 jeweils mit einem schmalen Ende des Behälters sowie an dessen beiden Enden mit dem Behälter verriegelt worden sind, werden die hydraulischen Zylinder 14 verkürzt oder ausgefahren und in der verkürzten oder ausgefahrenen Stellung verriegelt gehalten. Während dieser Verkürzung bewegen sich die äußeren Räder 8 relativ nach unten, während sich die inneren Räder 9 während des Ausfahrens nach unten bewegen. In beiden Fällen wird dadurch der Rahmen 6 des Wagens und mit ihm der Behälter 26 angehoben, welcher in der beschriebenen Weise mit den beiden Wagen an seinen Enden verriegelt ist. In Abhängigkeit von der Richtung des Anhebens des Behälters ist es zweckmäßig, ein Rad 8 anzuheben und an der anderen Seite das Rad 9 anzuheben, so daß die Vorderräder jedes Satzes in Bewegungsrichtung die angehobene Stellung einnehmen. Durch Erregung der Hydraulikmotoren 16 und damit durch Antreiben der Räder 8 und 9 kann der Behälter auf diese Weise beispielsweise von der Plattform 1 auf die Ladefläche 2" eines Schienenwaggons 2' auf den Schienen 2 oder von einem derartigen Schienenwaggon auf eine derartige Plattform, beispielsweise die Plattform 3 (Fig. 1 und 2) auf der anderen Seite des Schienenstrangs 2 seitlich bewegt werden. Durch nachfolgendes Ausfahren oder Verkürzen der Zylinder 14 werden die Räder 8, 9 jedes Satzes wieder auf die gleiche Höhe gebracht (linke Seite in Fig. 3), während der Rahmen 6 der Räder mit dem Behälter abgesenkt und auf einen Waggon oder eine Plattform abgesetzt wird, wonach mittels der Stange 23 jede Verriegelung 17 solange gedreht wird, bis der Kopf 18 sich in der in Fig. 4 ausgezogen dargestellten Stellung befindet, wobei jede Verriegelung zurückbewegt wird (in Fig. 4 nach rechts) , so daß der Verriegelungskopf 18 sich aus dem in Frage stehenden Eckenvergußteil 25 herausbewegt und der Wagen 5 damit vom Behälter gelöst wird und wegbewegt werden kann. Im Bedarfsfall können die Wagen auch in Verbindung mit dem Behälter gehalten werden, wenn dieser später noch mit ihnen auf einer Plattform oder einem Schienenwaggon bewegt werden soll; im letzteren Fall kann dabei in vorteilhafter Weise anderweitig von den Wagen Gebrauch gemacht werden, um den Behälter vom Schienenwaggon zu bewegen.
- Exakt die gleichen Vorgänge können ausgeführt werden, wenn Behälter von einem Kai auf Schiffe oder von diesen auf ein Kai bewegt werden sollen.
- Die Fig. 7 und 8 zeigen, wie die Räder 8 und 9 bei Bewegung eines Behälters nach rechts handhabbar sind. Wird der Behälter angehoben, so liegt das erste ankommende Rad 8 höher als das entsprechende Rad 9. Soll nun eine Bewegung von einer Ladefläche A auf eine Ladefläche B erfolgen, so werden die beiden Wagen mit dem Behälter solange bewegt, bis das Rad 8 des rechtsseitigen Satzes oberhalb der Ladefläche B liegt und es den Spalt C zwischen den Ladeflächen so überbrückt hat. Die Träger 11 dieser Räder werden nun gekippt, bis die Räder 8 auf der Ladefläche B aufsitzen, so daß eine Bewegung von der gestrichelt dargestellten Stellung in die ausgezogen dargestellte Stellung in den Fig. 7 und 8 stattgefunden hat. Die Träger 11 werden nun geringfügig weiter gekippt, bis die Räder 11 von der Ladefläche A abgehoben sind, so daß der Behälter nunmehr mit den Wagen weiter auf die Ladefläche B bewegt werden kann. Soll ein Behälter von einer Plattform auf einen Schienenwaggon bewegt werden, so liegt dessen Ladefläche 2" in unbeladenem Zustand normalerweise geringfügig höher als die Plattform, während im beladenen Zustand seine Federn geringfügig komprimiert werden, so daß die Ladefläche schließlich etwa auf der gleichen Höhe wie die Plattform oder geringfügig tiefer als diese liegt.
- Erreicht nun der andere Satz von Rädern des gleichen Wagens diesen Übergang, so wird der gleiche Vorgang durchgeführt, wobei dieses Mal jedoch das in der angehobenen Stellung befindliche Rad 9 auf die Ladefläche B herunterbewegt wird, bis das Rad 8 von der Ladefläche A gehoben wird.
- Da die Räder 8, 9 jedes Satzes dadurch die Stelle passieren, in der sie nicht die gleiche Höhe besitzen, kann der Behälter die Höhe der beiden benachbarten Ladeflächen mit seinem unteren Rand berühren. Dies ist kein Problem, da die Räder vorzugsweise gekippt sind, wenn der Behälter mit den darauf befindlichen Rädern stillsteht, so daß die Plattform, die Ladefläche oder der Behälter nicht beschädigt werden. Dies kann jedoch im Bedarfsfall dadurch verhindert werden, daß lediglich jeweils ein Rad (beispielsweise 8 in den Fig. 7 und 8) nach unten bewegt wird, bis ein großer Teil des Gewichts des Behälters auf die Ladefläche B übertragen ist, wonach das gleiche Rad (8 in den Fig. 7 und 8) an der anderen Seite nach unten bewegt wird. Der Behälter liegt dann zeitweise auf drei Punkten auf. Diese Berührung einer Ladefläche durch den Behälter kann ebenfalls dadurch verhindert werden, daß die Träger 11 so eingepaßt werden, daß sie im Wagen vertikal beweglich sind; dies ist in den meisten Fällen jedoch unnötig kompliziert.
- Um Behälter, welche quer hebbar sind, sowohl zu verbinden als auch in ihrer Längsrichtung zu bewegen, ist der Rahmen 6 nahe jedem Ende mit einem oder zwei Querrädern 29 (Fig. 1, 5 und 6) versehen, welche vorzugsweise durch einen hydraulischen Motor 30 antreibbar und relativ zum Rahmen 6 zwischen einer angehobenen unwirksamen Stellung und einer unter dem Rahmen 6 und den Rädern 8 und 9 liegenden tieferen Stellung aufwärts und abwärts bewegbar sind. Dazu sind viele Ausführungsformen möglich, wobei auf der linken Seite von Fig. 3 eine von der auf der rechten Seite von Fig. 3 dargestellten Ausführungsform unterschiedliche Ausführungsform dargestellt ist. Die Ausführungsform auf der linken Seite in Fig. 3 ist in Fig. 5 in Längsansicht längs des Rahmens 6 dargestellt, da sie direkt von der Ebene des Schnitts V-V in Fig. 3 nach rechts sichtbar ist, während die Ausführungsform auf der rechten Seite in Fig. 3 von der Ebene des Schnitts VI-VI sichtbar und in Fig. 6 dargestellt ist.
- In der Ausführungsform nach Fig. 5 ist zwischen den beiden Rädern 29 ein Hydraulikmotor 30 vorgesehen, dessen Gehäuse nicht drehbar mit der Kolbenstange eines am Rahmen 6 befestigten Hydraulikzylinders 13 verbunden ist. Der Zylinder 31 kann die Räder 29 so weit nach unten drücken, daß der Rahmen 6 in der angehobenen Stellung verbleibt, wie dies auf der rechten Seite von Fig. 3 dargestellt ist, selbst wenn die Räder 8 und 9 auf der gleichen Höhe befinden. Sind zwei derartige Strukturen auf jedem Wagen 5 vorgesehen, so kann ein Behälter mit den vier Strukturen dieses Typs, und zwar zwei auf jeder Seite, bewegt werden, wobei die Räder 29 durch Betätigung der Hydraulikmotoren 30 nach unten gedrückt und in ihrer Vertikalstellung verriegelt werden.
- Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform dieser Struktur kann auch einen Hydraulikzylinder zum Herunterdrücken der Räder 29 aufweisen, was jedoch hier wegfallen kann und nicht dargestellt ist. Das Rad 29 ist hier auf einem Arm 32 angeordnet, der beispielsweise eine Gabel oder zwei parallele Arme umfaßt, wobei das Rad 29 zwischen den Zähnen der Gabel oder zwischen den beiden Armen aufgenommen ist und der Hydraulikmotor 30 auf der Außenseite gegen einen der Arme oder Zähne der Gabel angepaßt ist. Der Arm 32 ist so eingepaßt, daß er bei 33 um einen Schwenkstift in einer Klammer gegen die Seitenwand des Rahmens 6 schwenkbar ist. Eine Spannungsfeder 34 verbindet die Achse des Rades 29 mit einem festen Punkt 35 auf dem Rahmen 6, wobei dieser Punkt 35 auf dem Pegel des Schwenkstiftes 33 liegt. Ein Anschlag 41 auf der Klammer des Schwenkstiftes 33 begrenzt die Drehung des Arms 32 nach unten, während eine manuell betätigbare Sperre 36 den Arm 32 in der unteren Stellung begrenzt, so daß der Arm 32 in dieser Stellung ohne Aufwärtsbewegung große Aufwärtskräfte absorbieren kann. Im Bedarfsfall kann die Sperre 36 bei Abwärtsbewegung des Arms 32 beispielsweise über eine schräge Fläche auf Arm oder Sperre gegen die Kraft einer schwachen Feder seitlich (in Längsrichtung des Wagens), wegschwingen, wobei die schräge Fläche bei Kontakt dieser Teile eine Wegfreigabe durch die Sperre nach unten bewirkt, bis der Arm 32 die Sperre nach unten bewegen kann. Die Feder 34 hält den Arm 32 normalerweise gegen einen nicht dargestellten Anschlag in der höchsten Stellung. Wird ein (nicht dargestellter) Ansatz auf dem Arm 32 des Rades 29 beispielsweise mit dem Fuß selbst nach unten gedrückt, so durchläuft der Arm 32 die Horizontalstellung, in der die Feder 34 maximal gespannt ist, so daß sie den Arm 32 bei weiterer Abwärtsbewegung in die tiefste Stellung zieht. Befinden sich die Räder 8 und 9 in einer solchen Stellung, daß das Rad 29 die tiefste Stellung nicht erreichen kann, so stößt es beispielsweise an der Plattform oder ähnlichem, beispielsweise 1 oder 3 an. Damit der Wagen 5 auf den Rädern 29 ruht, werden nun die Hydraulikzylinder 14 derart betätigt, daß eines der Räder 8 oder 9 jedes Satzes den Rahmen 6 ausreichend anhebt, damit die Räder 29 die tiefste Stellung einnehmen und mit der Sperre 36 verriegelt werden. Durch Verringerung der Höhendifferenz zwischen den Rädern 8 und 9 jedes Satzes wird dessen den Wagen 5 tragendes Rad 8 oder 9 derart angehoben, daß der Wagen 5 auf den Rädern 29 ruht. Soll diese Stellung selbst dann erreicht werden, wenn der Wagen 5 nicht mit einem Behälter verbunden ist, so ist es zweckmäßig, ein oder mehrere weitere Räder in den Rahmen 6 einzupassen, derren Achsrichtung derjenigen der Räder 29 entspricht und die beispielsweise mittels eines Hydraulikzylinders aufwärts und abwärts bewegbar sind, um sicherzustellen, daß der Wagen nicht um seine Längsachse kippt. Dies ist im einzelnen in Fig. 9 dargestellt, welche den mittleren Teil - in Fig. 3 weggelassen - des Rahmens 6 eines Wagens im Querschnitt in einer Vertikalebene parallel zur Längsrichtung des Wagens zeigt. In die Mitte des Rahmens 6 ist ein Hydraulikzylinder 37 aufrechtstehend eingepaßt, dessen Kolbenstange zwei frei drehbare Räder 38 trägt. Diese liegen in der Mitte zwischen den aufrechten Seitenwänden des Rahmens 6 oder, falls die Breite zwischen den Seitenwänden dies erlaubt, soweit als möglich außerhalb zu der Seitenwand hin, welche an den zu hebenden Behälter zu liegen kommt. Werden die Räder 29 nach Fig. 5 oder 6 mit oder ohne Behälter nun für das Tragen des Wagens benutzt, so dient der Zylinder 37 zum Herunterdrücken der Räder 38 im gleichen Ausmaß wie die Räder 29, so daß der Wagen auf der Basis an drei Punkten aufliegt, welche nicht auf einer Linie zueinander durch die Räder 29 und 28 liegen, so daß er selbst bei Fehlen eines Behälters nicht rechtwinklig zu seiner Längsrichtung kippen kann.
- Die Räder 29 mit ihren Lager- und Betriebsstrukturen gemäß den Fig. 5 und 6 können vollständig weggelassen werden, wenn die Räder 38 mit den Zylindern 37 auf beiden Seiten in einem ins Gewicht fallenden Abstand von der Mitte zwischen den Seitenwänden des Rahmens 6 eingepaßt werden können; generell ist dafür im Rahmen aufgrund des Vorhandenseins der kippbaren Träger und der Verriegelungen 17 in diesen von der Mitte des Rahmens weg liegenden Zonen generell nicht genug Raum vorhanden.
- Fig. 9 zeigt weiterhin, wie rechteckförmige Öffnungen 39 auf beiden Seiten der Mitte nahe dem Bodenende einer oder beider Seitenwände des Rahmens 6 vorgesehen werden können, welche hier zwischen den Seitenwänden eingeschweißte rechteckförmige Hülsen verbinden, in die Zähne eines Gabelstaplerfahrzeugs eingreifen können, um den gesamten Wagen mit sich zu transportieren. Im Bedarfsfall können derartige Hülsen 40 statt geringfügig oberhalb des Bodenrandes auch am Boden der Seitenwände angeschweißt werden.
- Die Wagen können mit oder ohne zwischen zwei von ihnen befindlichem Behälter nunmehr rechtwinklig zur Längsrichtung der Wagen und in Längsrichtung des Behälters bewegt werden, in dem die Räder 29 durch ihre Hydraulikmotoren 30 angetrieben werden. Im Bedarfsfall besitzen die Räder 38 ebenfalls einen Hydraulikmotorantrieb.
- In oder auf dem Rahmen 6 jedes Trägers können Mittel (nicht dargestellt) zur Erregung der Hydraulikmotoren, wie beispielsweise eine Pumpe mit Speicher- und Pufferbehälter für das hydraulische Medium, einen Antriebsmotor dafür, Leitungen, Betätigungsschalter, usw. ein- bzw. aufgepaßt werden. Der Antriebsmotor kann ein durch eine Batterie auf dem Wagen gespeister Elektromotor sein, wobei die Batterie eine elektrische Verbindung zur Aufladung in einer Ladestation beispielsweise bei Nacht oder zu anderen Seiten, zu denen der Wagen nicht verwendet wird, besitzen kann.
Claims (9)
1. Wagen (5) zum Heben und Versetzen von Behältern
umfassend einen Rahmen (6) , der nahe jedem Ende quer
von ihm ausgehende Kupplungsmittel (17, 18) zur
Ankupplung eines Behälters beispielsweise durch Ankuppeln
eines Winkelgußteils von diesem und der nahe jedem Ende
ein auf einer horizonalen Querachse montiertes Rad (8,
9) zur Bewegung des Wagens (5) auf diesen Rädern in
dessen Längsrichtung besitzt und Hebemittel (13, 14)
zum Anheben und Absenken eines durch die
Kupplungsmittel (17, 18) zweier derartiger Wagen, einer an jedem
Ende des Behälters, angekuppelten Behälters, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wagen einen Satz von einen Satz
zweier Räder (8, 9) nahe fedem Ende des Wagens (5)
lagernden Trägern (11) umfaßt daß die Räder jedes
Satzes von Rädern in Längsrichtung des Trägers
voneinander beabstandet sind und daß die Hebemittel mit
den Trägern verbunden sind, um die Räder (8, 9) durch
eine Kraft aufwärts und abwärts zu bewegen, welche
ausreicht, um den benachbarten Teil des Behälters
zusammen mit dem Wagen (5) durch ein Rad jedes Satzes
von zwei Rädern (8, 9) ein kurzes Stück anzuheben, so
daß der Behälter mit zwei derartigen an
entgegengesetzten Enden angekuppelten Wagen (5) In Längsrichtung
der Wagen (5) verschoben werden kann.
2. Wagen nach Anspruch 1, in dem jeder Satz von Rädern (8,
9) einen im Rahmen (6) des Wagens so gelagerten
gemeinsamen Träger (11) besitzt, daß er um eine in einer
Vertikalebene
zwischen den Rädern (8, 9) liegende
horizontale Querachse kippbar ist, die Räder so im Träger (11)
montiert sind, daß sie drehbar aber nicht verschiebbar
sind und der Wagen Mittel (13, 14, 15) zum Schwenken
des Trägers (11) und dessen Halten in der geschwenkten
Stellung umfaßt.
3. Wagen nach Anspruch 1 oder 2, in dem die Räder (8, 9)
Antriebsmittel (10, 16, 28) zu ihrer zwangsläufigen
Drehung besitzen.
4. Wagen nach Anspruch 1, 2 oder 3, in dem die
Kupplungsmittel (17, 18) so tief auf den Wagen aufgepaßt sind,
daß sie in einer gegenüber der tiefsten Stellung der
Räder (8, 9) höheren Stellung in Bezug auf den Rahmen
(6) des Wagens (5) jeweils in das längs des Wagens
liegende Winkelgußteil (25) eingreifen können.
5. Wagen nach Anspruch 4, in dem die Kupplungsmittel (17,
18) in einem Abstand liegen, der gleich dem Abstand
zwischen den unteren Winkelgußteilen (25) an der kurzen
Seite von Standardbehältern (28) ist.
6. Wagen nach den vorhergehenden Ansprüchen, in dem die
Kupplungsmittel (17, 18) in den Rahmen (6) des Wagens
(5) zurückziehbar sind.
7. Wagen nach Anspruch 6, in dem die Kupplungsmittel (17,
18) durch eine Drehverriegelung (18) mit nicht
kreisförmigem Kopf gebildet sind, die so angeordnet ist, daß
sie axial in den Rahmen (6) des Wagens (5) schiebbar
ist.
8. Wagen nach Anspruch 7, in dem der Verriegelungsschaft
(19) auf der Seite des Rahmens des Wagens aus dem
Rahmen herausragt, die zur Seite, an welcher der
Verriegelungskopf
(18) liegt, die andere Seite bildet, und
eine Öffnung (22) besitzt, in die eine
Betätigungsstange (23) fest eingreift oder lösbar einsetzbar ist,
um den Verriegelungskopf (18) sowohl um seine Achse zu
drehen als auch zwischen einer innerhalb des Rahmens
(6) liegenden zurückgezogenen Stellung und einer
außerhalb des Rahmens (6) des Wagens liegenden
vorgeschobenen Stellung zu verschieben.
9. Wagen nach den vorhergehenden Ansprüchen, der weiterhin
wenigstens zwei um eine zur Achse der Räder (8, 9)
rechtwinklige horizontale Achse drehbare zusätzliche
Räder (29, 38) besitzt, wobei Mittel (31, 32, 37) zur
Aufwärts- und Abwärtsbewegung dieser zusätzlichen Räder
(29, 38) relativ zum Rahmen (6) des Wagens (5) in eine
Bodenberührungsstellung, welche wenigstens bei nicht in
ihrer tiefsten Stellung relativ zum Rahmen (6)
befindlichen Rädern (8, 9) tiefer als die aktive Stellung der
Räder (8, 9) liegt, und eine gegenüber den Rädern (8,
9) höhere Stellung vorgesehen sind.
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