DE69099C - Selbstthätige Waage mit Schieberverschluss am Einlauftrichter - Google Patents

Selbstthätige Waage mit Schieberverschluss am Einlauftrichter

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DE69099C
DE69099C DENDAT69099D DE69099DA DE69099C DE 69099 C DE69099 C DE 69099C DE NDAT69099 D DENDAT69099 D DE NDAT69099D DE 69099D A DE69099D A DE 69099DA DE 69099 C DE69099 C DE 69099C
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DENDAT69099D
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English (en)
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H. RlCHARDSON in Lichfield, Grfsch. Stafford, Engl., City Flour Mills
Publication of DE69099C publication Critical patent/DE69099C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/30Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
    • B65B1/32Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by weighing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die Erfindung betrifft eine Wäge-Vorrichtung, welche bestimmte regelbare Gewichtsmengen eines pulverformigen oder gekörnten Stoffes aus einem Speisetrichter in Packete u.s. w. auswiegt. Diese Vorrichtung eignet sich besonders für die Wägung von Stoffen, welche Hohlräume bei der Zuführung zu bilden geneigt sind und deren geregelte Zuführung aus den Speisetrichtern der bekannten Wägemaschinen nur mit Schwierigkeit erfolgen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. 1 bis 7 die wesentlichen Einrichtungen der Maschine.
Der Speisetrichter A erhält einen konischen Boden A2 mit glatter innerer Fläche. Die Auslafsöffnung A x liegt in der Spitze des kegelförmigen Bodens und wird zweckmäfsig aus einem kurzen, nach unten gerichteten Cylinder gebildet, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die eine zum Theil im Schnitt dargestellte Endansicht ist. In dem Trichter A ist eine mittlere, verticale Welle B angeordnet, die in dem Lager B1 läuft und von Hand oder durch Antrieb gedreht werden kann; an der Welle wird durch einen oder mehrere Arme ein mit der Welle umlaufendes Rührblatt C befestigt. Das Blatt C bleibt bei Drehung in dem Trichter A dicht an der Fläche A2 des konischen Bodens. Das untere Ende des Blattes C reicht auch nach unten und innen gegen die Mitte der Auslafsöffnung, wie in Fig. 1 durch das vortretende Stück C1 C2 angedeutet, welches dicht an der Fläche des kurzen Auslafscylinders A1 entlang läuft. Die Drehung des Blattes hält die dünne, konische Schicht des Wägegutes in unmittelbarer Nähe des kegelförmigen Trichtertheiles in dauernder Bewegung und verhindert infolge dessen die Bildung von Hohlräumen in dem Trichter, veranlafst dagegen, dafs das Gut durch die Auslafsöffnung A1 und durch die verkleinerte Oeffnung regelmäfsig abgeführt wird, so lange die Welle B sich zu drehen fortfährt.
Der Zuführungsschieber besteht aus zwei Platten H1 H2, die über einander beweglich und je mit einer Oeffnung H1 versehen sind.
Jede Oeffnung ist im wesentlichen von kreisrunder Gestalt, hat indessen an der einen Stelle einen Ausschnitt Hs bezw. H9; der Ausschnitt in der einen Platte liegt auf der entgegengesetzten Seite des Ausschnittes in der anderen Platte, zum Zwecke, dafs, wenn die beiden Platten gleichzeitig über einander bewegt werden, die beiden Ausschnitte, die zweckmäfsig eine halbrunde Gestalt erhalten, zusammen eine kleine runde Oeffnung bilden, welche zweckmäfsig concentrisch mit der Hauptauslafsöffnung des Trichters ist.
Aus Fig. ι und 2 sind die Platten nur mit ihren Kanten ersichtlich; aber in Fig. 3 sind sie in gröfserem Mafsstabe in der Ansicht von unten dargestellt.
Die Platten H1 H^ liegen unmittelbar unter dem Auslafs A' des Trichters A an. Das Ende des Rührblattes C tritt zweckmäfsig bis an die Kante der verengten Oeffnungen ΗΆ Η9. Diese Lage ist bei C2, Fig. 1, ersichtlich gemacht. ' Die Platten H1 H2 sind so mit einander und mit einem unter Federwirkung stehenden Hebel H6 verbunden, dafs die Bewegung des Hebels eine gleichzeitige Bewegung der Platten über einander veranlafst, um den
Trichterauslafs A J ganz oder theilweise zu öffnen oder zu schliefsen. Die Platten sind um die Stifte H3 bezw. H^ drehbar und werden mit einander durch die Stange H5 verbunden, welche durch den Hebel H6 bewegt wird. Bei der in Fig. % dargestellten Lage ist der Schieber vollkommen offen; wird die Stange H5 in Richtung des Pfeiles bewegt, so schliefsen sich die Schieber.
Beim Beginn der Abwägung wird der Hebel Ha gegen die Wirkung seiner Feder K durch einen beweglichen Ansatz oder eine Sperrung L1 in derartiger Lage gehalten, dafs der Zuführungsschieber vollkommen offen ist, so dafs, wenn der Rührapparat in Thätigkeit ist, das Gut frei in den Sack oder einen anderen Behälter einlaufen kann, der auf dem Waagebalken E unter der Oeffnung A1 aufgehängt oder in anderer passender Weise angebracht ist.
Fig. 4 ist eine Endansicht in dem Mafsstabe der Fig. 3, welche den Eingriff des Sperrhebels und des Hebels H6 ersichtlich macht. Die Feder hat nach Fig. 2 und 3 Spiral- oder Uhrfederform.
Wenn die abgemessene Menge fast ausgewogen ist, so wird der Waagebalken E, Fig. 1 und 2, in eine derartige Lage gebracht, dafs er den Anschlag- oder Sperrhebel L1 aufser Eingriff mit dem Hebel H6 bringt. Letzterer macht sofort eine Theildrehung um seine Achse K' und schliefst den Zuführungsschieber so weit, dafs die verengte Oeffnung Hs Η% freibleibt. Dieses Freilassen der Oeffnung wird durch einen zweiten beweglichen Anschlag oder Sperrhebel L2, Fig. 4, bewirkt, der den Hebel festhält, bis der. Sack F die genau abzuwiegende Menge Gut enthält; der Waagebalken E löst alsdann den zweiten Sperrhebel L2 aus und der Hebel H6 wird alsdann weiter bewegt, bis er durch seine Feder K den vollständigen Schlufs des Zuführungsschiebers veranlafst.
Im Folgenden soll eine bequeme Bewegungsvorrichtung der Sperrhebel L1L2 behandelt werden. Zwei belastete Winkel- oder andere Hebel werden auf einer gemeinsamen Achse (Fig. 5 und 6) in der Weise angebracht, dafs sie sich nach einer Richtung unabhängig von einander bewegen.
Fig. 5 und 6 sind Seitenansichten dieser belasteten Hebel in dem Mafsstabe der Fig. 3 und 4; sie sind aus Fig. 2 fortgelassen, die eine ähnliche Seitenansicht ist, um die Zeichnung zu vereinfachen. Der erste dieser Hebel (Fig. 5) hat einen Arm Af3 und einen Arm M1, welcher ein Gewicht M1 trägt, Der Arm M3 liegt gegen die untere Seite eines Stiftes P an, welcher sich mit dem belasteten Ende des Waagebalkens E bewegt; die Wirkung dieses belasteten Armes M dieses Hebels ist derart, dafs, sobald der Waagebalken während der Wägung hochgeht, der Arm M3 ständig gegen den Stift P des Waagebalkens E drückt. Sobald das belastete Ende des Waagebalkens E hochgeht, wie angeführt, kommt der Hebelarm M3 oder ein sich mit demselben bewegender Arm in Berührung mit einem Stift oder anderen vorstehenden Stück, welches an dem ersten Sperrhebel L1 vorgesehen ist, oder mit dem Ende L3 dieses Hebels L1; auf diese Weise wird der Hebel L1 um seine Achse so weit gedreht, dafs der den Zuführungsschieber bewegende Hebel H®, wie angegeben, ausgelöst wird. Nach Freigabe des Hebels Ha wird der Hebel M an der weiteren Bewegung durch einen Anschlag Af4, Fig. 5, verhindert, so dafs der Waagebalken die genaue Menge des abzuwiegenden Gutes, das in den Sack F befördert werden soll, abwiegen kann.
Der zweite belastete Hebel L2, Fig. 6, hat einen seitlichen Arm N3 und einen durch Gewicht belasteten Arm N1; letzterer ist so durch Gegengewicht ausgeglichen, dafs eine sehr geringe Bewegung des Hebels um seine Achse M'2 eine Ueberbalancirung veranlafst. Ein seitlicher Arm N3 dieses Hebels tritt über den Stift oder Ansatz P des Waagebalkens E, der, wie erwähnt, mit dem belasteten Ende des Waagebalkens nach oben geht. Sobald die festgesetzte Menge Material ausgewogen ist, kommt der Stift P in Berührung mit dem Arm N3 und wirft denselben über. Der Hebel löst . beim Fallen den zweiten Sperrhebel L2 aus dem den Zuführungsschieber bewegenden Hebel He aus; diese Auslösung erfolgt dabei durch einen directen Schlag seitens des Hebels N1 auf das Ende L4 des zweiten Sperrhebels.
Nach Auslösung des zweiten Sperrhebels macht, wie erwähnt, der den Schieber bewegende Hebel He eine weitere Bewegung gegen einen geeigneten Anschlag, und der Zuführungsschieber wird vollständig geschlossen. Nach Vollziehung der Abwägung in dieser Weise wird der volle Sack F entfernt und ein leerer an seine Stelle gebracht, während die Oeffnung des Zuführungsschiebers dadurch erfolgt, dafs sein Hebel i/5 in seine ursprüngliche Lage gezogen wird. Dies kann geschehen, indem der Hebel H 5 direct oder dadurch zurückgezogen wird, dafs man an einem Knopf Hi0, der an einer der Schieberplatten befestigt ist, zieht.
Sobald der Waagebalken für den Anfang einer zweiten Abwägung in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt, so führt er die Sperrhebel und die belasteten Hebel derselben selbstthätig in ihre ursprüngliche Lage.
Die Sperrhebel sind mit schrägen Flächen versehen, welche gestatten , dafs der bewegende Hebel den Schieber bei seiner Zurückbewegung leicht berühren kann. Die Schneiden

Claims (1)

  1. des Waagebalkens E sind in Fig. 2 bei E1 angedeutet; in Fig. 1 ist der Sack, welcher das abzuwiegende Gut aufnimmt, in punktirten Linien ersichtlich gemacht und wird durch die Sackhaltevorrichturig bei D gehalten.
    Fig. 7 ist eine Oberansicht des Trichters. A1 ist die volle Auslafsöffnung und Hs H9 die verengte Oeffnung, welche durch das Schliefsen der Platten H1 H2 erzeugt wird. C ist das Rührwerk in Oberansicht und C2 der Ansatz, der in den Auslafs hineinragt. Bei C3 ist in punktirten Linien eine andere Ausführungsform des Rührblattes dargestellt. Das Blatt C kann gekrümmt oder schraubenförmig ausgebildet werden, wesentlich dabei ist, dafs es das Gut nicht durch den Auslafs A1 drückt, sondern nur die Sonderung des Wägegutes von der konischen Fläche A2 veranlafst, so dafs es frei hindurchfallen kann.
    Der Kegelwinkel kann erheblich geändert werden; ein Winkel von 300 hat sich indessen als besonders zweckmäfsig erwiesen.
    Pate ν τ-An Spruch:
    Eine mit einem Rührwerk (C C1 C2J in dem Beschickungstrichter versehene selbstthätige Waage, bei welcher zur Absperrung des Trichterauslasses ein Schieberverschlufs angeordnet ist, bestehend aus den beiden gemeinsam mittelbar durch Federantrieb von der Stange (H6J bewegten Drehschiebern (H1 H2J, die absatzweise durch auf einander folgende Auslösung der Sperrungen (L1 U V- L1J für die Stange (H6J derart bewegt werden, dafs durch den Waagebalken die Schliefsung der Schieberöffnungen (H1J zunächst bis auf die engen Auslässe (H% H9J und erst nach genauer Einspielung der vollständige Schlufs der Schieber bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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