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Rahmenstütze für Sohlenklebepressen Die Erfindung betrifft eine weitere
Ausbildung der Sohlenklebepresse nach Patent 676 395 und bezweckt, insbesondere
die zum Abstützen des über den Leistenboden hervorstehenden Randteiles der Laufsohle
und des Rahmens dienende Rahmenstütze zu verbessern, damit diese für verschiedene
Schuhgrößen und Schuharten, insbesondere auch für Kinderschuhe, verwendet werden
kann.
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Erfindungsgemäß sind die Endteile der Rahmenstütze in waagerechter
Richtung biegsamer als der Spitzenteil, so daß. - sie nach außen von dem Schuh hinweg
leicht abgebogen werden können. Zweckmäßig bestehen die Endteile der biegsamen Rahmenstütze
aus einer Mehrzahl von Gummiblöcken, die an einem Verstärkungsstreifen befestigt
sind. Die Endteile werden durch Federn über Führungsrollen von dem Schuh hinweg
nach außen gezogen. Beim Einstellen eines Schuhes paßt sich die Rahmenstütze dem
Umriß des Schuhvorderteiles an, wobei sich die Länge der von dem Schuh abstehenden
Endteile der Rahmenstütze je der Größe und Form des Schuhes entsprechend verändert.
Der Spitzenteil der Rahmenstütze ist in bekannter Weise mit einer in Längsrichtung
des Preßkissens gleitbaren Platte verbunden, und die Enden der Rahmenstütze bewegen
sich erfindungsgemäß auf die stützenden Platten,
die in den zwischen
dem Rahmen und dem Schuh gebildeten Winkel eintreten.
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In der Zeichnung sind Fig. i ein Grundriß der die Erfindung v er-.'*
körpernden Vorrichtung, Fig.2 eine Schnittansicht nach der Linie: 11-1I der Fig.
i, Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung und Fig. 4 ein Schaubild des Seitenträgers
der Rahmenstütze.
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Die Rahmenstützvorrichtung wird wie im Hauptpatent in Verbindung mit
einer Klebepresse mit Kissengehäuse io verwendet und ist in bekannter Weise auf
einer gleitbaren Deckplatte 82 gelagert. Auf beiden Seiten der Deckplatte ist eine
Verzahnung 9o vorgesehen, mit der entsprechende, durch ein Handrad 92 betätigte
Ritzel 86, 87 in Eingriff stehen.
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In der Deckplatte 82 sind senkrechte Bolzen 12, 14 (Fig. i) befestigt,
auf denen Arme 16, 18 schwingbar gelagert sind. Da die von den Armen getragenen
und betätigten Teile einander gleich sind, wird nur die Vorrichtrng auf einer Seite
des Gehäuses io beschrieben.
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Auf einem von dem Arm i 8 getragenen waagerechten Bolzen 20 ist ein
Arm 22 ge-
lagert, der durch eine den Bolzen umgebende Feder 24 hochgeschwungen
wird, Zoobei eine verstellbare Anschlagschraube 26 die Höhenlage des Armes 22 bestimmt.
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In eine waagerechte Bohrung des Armes 22 greift ein zylinderförmiger,
einen Teil eines Blockes 30 bildender Bolzen : 8 ein (Fig. i und 4). Eine
durch eine Schraube 34 mit dem Arm 22 befestigte Blattfeder 32 drückt gegen den
Block 30, so daß er sich etwas um die Achse des Bolzens 28 drehen kann.
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In dem Block 30 ist ein senkrechter Bolzen 36 befestigt, auf
dem mit der Außenfläche der Rahmenstütze in Eingriff tretende Führungsrollen 38
gelagert sind. Ein Ansatz 42 (Fig. 4.) eines um die Achse des Bolzens bewegbaren
Trägers 4o sitzt in einer mit dem Bolzen 36 konzentrischen Bogennut 44 -des Blockes
30. Mit einem im Träger 4o befestigten Bolzen 48 (Fig. 2) ist eine Zugfeder 46 verbunden,
durch deren anderes Ende eine in einer Nut 52 des Blockes 30 gelagerte Stange
So ragt. Die Feder 46 ist bestrebt, den Träger 40, von oben gesehen, im Uhrzeigersinn
zu drehen, ermöglicht jedoch ein Drehen des Trägers in entgegengesetzter Richtung,
damit eine durch Schrauben 56 mit dem Träger 40 befestigte Platte 54 in den zwischen
dem Rahmen und dem Schuh gebildeten Winkel eintreten kann.
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Die Platte 54 trägt eine U-förmige, aus Gummi hergestellte, biegsame
Rahmenstütze 58, die auf der Platte frei bewegbar ist und sich dem Umriß des -Schuhvorderteiles
anpaßt (Fig. i). Ferner hat die Rahmenstütze einen einvulkanisierten Verstärkungsstreifen
6ö. aus biegsamem, aber nicht ausdehnbarem pff; beispielsweise Segeltuch. Die Führiingsrollen
38 führen und stützen den Verstärkungsstreifen 6o bzw. die Rahmenstütze 58 an dem
Punkt, an dem sie von dem Schuh auswärts gebogen wird. Die Rahmenstütze 58 muß so
biegsam sein, daß sie sich leicht dem Vorderteil des Schuhes anpassen kann; jedoch
muß sie auch steif und hart genug sein, um auf den Schuhrahmen einen Druck ausüben
zu können. Um trotzdem ein Auswärtsbiegen ungefähr rechtwinklig über die Rollen
38 zu ermöglichen, besteht das auswärts zu biegende Ende der Rahmenstütze aus einer
Mehrzahl schmaler Gummiblöcke 62, die an dem Verstärkungsstreifen 6o befestigt sind
Diese Blöcke können gänzlich voneinander getrennt sein oder nur durch eine dünne
Verbindungsschicht zusammengehalten werden, wobei die Blöcke durch tiefe Einschnitte
in der Rahmenstütze gebildet sind.
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Die Enden der Rahmenstütze werden um die Führungsrollen 38 durch Spiralfedern
6.4 dauernd nach außen gezogen. Jede Feder 64. sitzt bei 66 in dem Gabelende des
Armes 22, wobei das Innenende der Feder stark: nach innen gebogen und in einen Schlitz
in einem Bolzen 68 gesteckt ist, der von dem Arm 22 getragen wird. Ein durch den
Schlitz greifender Vorstecker 70 (Fig. 2) verhindert das Drehen der Spiralfeder.
Zum Verstellen der Vorspannung der Feder 64 wird der Vorstecker 7o herausgezogen
und der Bolzen 68 gedreht, worauf der Vorstecker wieder eingesteckt wird.
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Der Spitzenteil der Rahmenstütze 58 ist frei 72 mit einer gleitbaren
Spitzentragplatte 74 verbunden. In der Spitzentragplatte 74 ist eine Nut 76 vorgesehen,
durch die ein fester Bolzen 78 ragt, der die Bewegung der Platte 74 auf der Deckplatte
82 in Längsrichtung des Kissens P begrenzt.
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Wenn sich kein Schuh auf dem Kissen befindet, ziehen die Federn 64
die Enden der Rahmenstütze 58 nach außen und die Spitzentragplatte 74 nach dem Hinterende
des Kissens hin. Beim Einstellen eines Schuhes wird der Spitzenteil der Rahmenstütze
58 nach vorn geschoben, wobei die biegsamen Enden der Stütze um die Rollen 38 gezogen
werden und sich fortschreitend dem Vorderteil des Schuhes anpassen. Die Vorwärtsbewegung
des Schuhes wird durch die bekannten Anschläge 28o, 282 begrenzt, die vorher mit
Bezug auf den Schuh eingestellt worden sind.
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Da die Rahmenstützvorrichtung auf der Deckplatte 82 gelagert ist,
können beide Teile als Ganzes durch Drehen des Handrades 9a
längs
des Kissens verstellt und die Rollen 38 so eingestellt werden, daß sie ungefähr
an der Ballenlinie des Kissens P stehen. Die Rahmenstütze kann sich infolgedessen
den Vorderteilen von Schuhen verschiedener Größe anpassen, wobei die Schuhe an ihren
Ballenlinien alle die .gleiche Lage auf dem Kissen einnehmen.
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Die Arme 16, i8 und die von ihnen getragenen Teile werden durch die
folgende Vorrichtung,.eingestellt. Ein quer zum Gehäuse io gelagerter Ausgleichhebel
8o ist durch Gestänge ioo, io2 mit den Armen 16 und i8 verbunden. -.Der Ausgleichhebel
ist in seiner Mitte bei 104 drehbar mit einem Hebel io6 verbunden, Her bei io8 auf
einem fest mit der Deckplatte 82 verbundenen Träger i io Schwingbai' gelagert ist.
Das freie Ende des Hebels roh wird durch eine Zugfeder i ia nach dem Fersenende
des Gehäuses io hin gezogen. Eine bei 116 mit dem Hebel verzapfte Schraube 114 ragt
frei durch eine Öffnung in einem fest mit der Deckplatte 82 verbundenen Träger i
18. Auf das Unterende der Schraube ist eine Mutter i2o geschraubt, durch
die der Hebel io6 verstellt wird. Wie in Fig. i dargestellt ist, wird der Ausgleichhebel
8o durch Verstellen des Hebels io6 nach hinten ebenfalls rückwärts bewegt, und die
Rollen 38 werden durch Schwingen der Arme 16, 18 aufeinander zu bewegt, während
durch Verstellen des Hebels io6 in entgegengesetzter Richtung die Rollen voneinander
hinweg nach außen bewegt werden. Wenn die Rollen 38 eingestellt sind, bleibt die
Entfernung zwischen ihnen infolge der festen Lage des Bolzens io4 ungefähr immer
gleich.
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In Fig. 3 sind noch der bekannte PreßsteMpel 122 und das Spitzeriteilwiderlager
124 dargestellt.