DE690349C - Selektivschutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen - Google Patents

Selektivschutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen

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DE690349C
DE690349C DE1928S0087106 DES0087106D DE690349C DE 690349 C DE690349 C DE 690349C DE 1928S0087106 DE1928S0087106 DE 1928S0087106 DE S0087106 D DES0087106 D DE S0087106D DE 690349 C DE690349 C DE 690349C
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DE
Germany
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frequency
protection device
electrical systems
lines
selective protection
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Expired
Application number
DE1928S0087106
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Robert Schimpf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0007Details of emergency protective circuit arrangements concerning the detecting means
    • H02H1/003Fault detection by injection of an auxiliary voltage

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Selektivschutzeinrichtung für elektrische Anlagen Um bei elektrischen Anlagen im Falle eines Fehlers die vom Fehler betroffene Strecke selektiv abzuschalten, kann man der Leitung einen Hochfrequenzstrom überlagern, der im Fehlerfall vom Normalwert- abweicht. In der Zeichnung ist eine derartige Anordnung dargestellt. Die eine Teilstrecke eines elektrischen Verteilungsnetzes bildenden. Leitungen i und 2 können an dem einen Ende durch den Schalter 3, am anderen durch den Schalter 4 von den Nachbarstrecken abgietrennt werden. Mit 5 ist eine Einrichtung zur Erzeugung von Hochfrequenz bezeichnet, die über Ankopplungskondensatoren; i i und 13 mit den beiden Leitungen gekoppelt ist. Der Hochfrequenzerzeuger 5 arbeitet stets, solange die Leitungen i und 2 iln Betrieb sind. Der Hochfrequenzstrom kann beispielsweise eine Frequenz von 5o ooo Perioden pro Sekunde oder darüber hinaus haben. An den Enden der Strecke sind Sperrkreise 14, 15 bzw. 16,17 vorgesehen, die den Strömen der Hochfrequenz einen hohen Widerstand bieten, jedoch für Ströme der Betriebsfrequenz nur einen kleinen Widerstand besitzen. Für den Hochfrequenzstrom bilden die durch die Sperrkreise 14, 15, 16, 17 begrenzten. Leitungsstrecken i und 2 einen Stromkreis, der lediglich ,durch die zwischen den beiden Leitungen vorhandene Kapazität geschlossen ist. Die Stärke des Hochfrequenzstromes ändert sich u. a. mit der Länge der beiden Leitungen, und ist, solange die Leitungen in. Ordnung sind, innerhalb enger Grenzen konstant. Die Stärke des Hochfrequenzstromes wird durch ein Meßgerät 12 gemessen. In der Zeichnung ist der Zeiger des Meßgerätes in seiner b-etii:ebsmäßigen Normalstellung dargestellt. Zu beiden Seiten dieses Zeigers sind .einstellbare, aber während des Betriebsfeststehende Kontakte 18 angeordnet, die im Stromkreis der Auslösespule i9 des Schalters liegen, welche von der Batterie 2o erregt wird, sobald der Zeiger mit einem der beiden Kontakte in Berührung kommt. Solange die Zeigerstellung nur den normalen Schwankungen. unterliegt, die durch die wechselnde Kapazität infolge geringfügiger Änderungen. an den Leitungen oder in ihrer Umgebung entstehen, erreicht der Zeiger keinen der Kontakte 18. Wenn jedoch ein Fehler, z. B. ein Kuxzschluß, zwischen den Leitungen auftritt, so wird die Fehlerstelle zur Reflexionsstelle für die ausgesandten Hochfrequenzströme. Dadurch ändert sich die Stromstärke des Hochfrequenzstromes so stark, daß: der Zeiger einen der Kontakte berührt und dein. A uslösestromkreis schließt.
  • Die Auslösekontakte können auch durch ein Spannungsmeßgerät geschlossen werden oder durch ein Gerät, welches das Verhältnis zwischen Spannung und Stromstärke odex irgendeine sonstige elektrische Größe des Hochfrequenzstromes mißt.
  • Wenn nun aber ein Kurzschluß oder sonstiger Fehler gerade in einem Knotenpunkt der sich ausbildenden stehenden Wellen. eintritt, so kann dieser den Hochfrequenzstrom völlig unbeeinflußt lassen. Die Strecke würde dann nicht abgeschaltet werden. Um diesen Mangel zu beseitigen, wird erfindungsgemäß die Frequenz des Hochfrequenzstromes periodisch geändert; die Änderungen brauchen nur sogroß zu sein, daß die Knotenpunkte auf der Strecke genügend weit hin und her wandern, so daß jede Fehlerstelle bei einer diesex Frequenzen mit Sicherheit aus dem Bereich eines Knotenpunktes herauskommt. Die Sperren an den Enden der Strecke müssen für den gewählten Frequenzbereich bemessen werden. Statt die- Frequenz .des Hochfrequenzstromes periodisch zu ändern, kann man auch erfindungsgemäß gleichzeitig zwei Hochfrequenzströme verschiedener Frequenz der Leitung überlagern, die beide auf die Auslösung desselben Leitungsschalters einwirken. Dadurch erreicht man," daß jeder Kurzschluß mindestens auf einen der beiden Hochfrequenzströme einen Einfuß ausübt, der zur Auslösung der Strecke führt.
  • Eine der beschriebenen Anordnung gleiche Anordnung ist am anderen Ende der Strecke vor den Sperrkreisen 16 und 17 angeordnet. Sie arbeitet zweckmäßigerweise mit einer anderen Frequenz. Durch diese Schutzeinrichtung wird bei Eintritt eines Fehlers die Leitungsstrecke am zugehörigen Ende abgeschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Selektivschutzeinrichtung für elektrische Anlagen, bei der die Auslösung von Schaltern im Fehlerfall durch einen der Leitung überlagerten, im Fehlerfall dann vom Normalwert abweichenden Hochfrequenzstrom erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz dieses Hochfrequenzstromes periodisch geändert wird oder gleichzeitig zwei Hochfrequenzströme verschiedener Frequenz, die beide auf .die Auslösung desselben. Leitungsschalters einwirken, überlagert werden.
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Cited By (4)

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