DE690344C - Schaltungsanordnung fuer die Einzelschrittsteuerung von Motoren durch Stromstoesse, insbesondere von Motoren fuer den Einzelantrieb von Waehlern in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer die Einzelschrittsteuerung von Motoren durch Stromstoesse, insbesondere von Motoren fuer den Einzelantrieb von Waehlern in Fernmeldeanlagen

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DE690344C
DE690344C DE1937S0128258 DES0128258D DE690344C DE 690344 C DE690344 C DE 690344C DE 1937S0128258 DE1937S0128258 DE 1937S0128258 DE S0128258 D DES0128258 D DE S0128258D DE 690344 C DE690344 C DE 690344C
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DE
Germany
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relay
motors
contact
circuit arrangement
current
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Expired
Application number
DE1937S0128258
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Johannes Boysen
Dipl-Ing Alois Brandstetter
Dipl-Ing Georg Zapf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
    • H01H63/22Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using step-by-step electromagnetic drive without ratchet, e.g. self-interrupting driving magnet

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für die Einzelschrittsteuerung von Motoren durch Stromstöße, insbesondere von Motoren für den Einzelantrieb von Wählern in Fernmeldeanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für die Einzelschrittsteuerung von Motoren durch Stromstöße, insbesondere von Motoren für den Einzelantrieb von Wählern in Fernmeldeanlagen.
  • Bei der schrittweisen Steuerung von Motoren, insbesondere von Antriebsmotoren für Wähler in Fernmeldeanlagen, ist es erforderlich, daß die Schrittzahl des Wählers auch der auf seinen *Antriebsmotor gegebenen Anzahl von Fortschaltestromstößen entspricht. Handelt es sich z. B. um einen Motor, bei welchem bei der schrittweisen Steuerung abwechselnd auf die Erregerwicklungen Einstellstromstöße gegeben werden, so muß Vorsorge getroffen werden, daß der Anker des. Motors nach der Einstellung nicht noch weiter schwingt. Um dies zu vermeiden, hat man bereits Anordnungen getroffen, bei welchen jeder Erregerspule des Motors ein Hilfskontakt zugeordnet ist. Dieser Hilfskontakt bewirkt, daß die Erregerspule des Motors nach Beendigung des Einstellstromstoßes noch für kurze Zeit unter Strom bleibt, so daß der Anker in dieser kurzen Zeit ausschwingen kann. Bei diesen Anordnungen ist es erforderlich; daß der Einstellstromstoß eine gewisse Länge hat. Treten Verzerrungen auf, beispielsweise bei zu schnellem Ablauf der Wähl scheibe an Teilnehmerstellen in Fernsprechanlagen; so kann eine Falscheinstellung des Motorwählers erfolgen.
  • Ferner ist eine Anordnung bekanntgeworden, bei welcher ein Hilfsrelais verwendet wird, welches unter dem Einfluß der Stromstöße steht und den Stromkreis für die zum Halten erforderliche zweite Erregerspule kurz nach Erregen der ersten Erregerspule schließt, damit der Motor rechtzeitig angehalten wird. Bei dieser Schaltung müß eine Zeitsicherheit zwischen der Bewegungszeit des Motorwählers und der Schaltzeit des Relais gefordert werden. Auch hier ist unterungünstigen Bedingungen noch eine Falscheinstellung des Motors möglich.
  • Um eine sichere Einstellung der in Frage stehenden Motoren durch Stromstöße zu erzielen, wird erfindungsgemäß eine zwangsläufige Schaltung vorgeschlagen, die ohne die obenerwähnte Zeitabhängigkeit und ohne Hilfskontakte auf den Erregerspulen des Motors arbeitet. Diese Schaltung arbeitet in der Weise, daß die Einstellstromstöße auf zwei sich gegenseitig steuernde Relais übertragen werden, von welchen das eine Relais j e eine der beiden unter Strom stehenden Wicklungen des Motors abwechselnd ausschaltet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: Die Erfindung ist auf das Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Es sind nur die zum Verständnis des: Erfindungsgedankens erforderlichen Schaltungseinzelheiten, dargestellt worden.
  • Der Motor ist mit den Erregerwicklungen Mn und M2 ausgerüstet. Die Kontakte m wer,-den durch den Anker des Motors betätigt und schalten abwechselnd die Wicklungen M1 und M2 an. Mit Hilfe der Relais A1 und A2, von welchen das Relais A2 mit den Wicklungen I und I1 versehen ist, werden die auf das Stromstoßübertragungsrelais A gelangenden Einstellstromstöße auf- die Erregerwicklungen des Motors übertragen. Die Wirkungsweise ist folgende: Über Kontakt i werden die beispielsweise von seinem Teilnehmer in Fernsprechanlagen mit Hilfe der Nummernscheibe abgegebenen Stromstöße auf das Relais A gegeben. Zu Beginn des ersten Stromstoßes öffnet das Relais A seinen Kontakt 2 a und schließt seinen Kontakt 3a, so daß folgender Stromkreis für das Relais AI geschlossen wird: Erde, Batterie, Wicklung des Relais AL, Kontakte 12a2, 3a, Erde. Ferner wird durch das. Relais A der Kontakt q. a geöffnet und der Kontakt 5 a geschlossen. In dem beschriebenen Stromkreis- spricht das Relais AL an und schließt seinen Kontakt i o a j.. Da Kontakt 3 a geschlossen ist, besteht über die Wicklung I des Relais AZ ein Kurzschluß, so daß dies Relais noch nicht zum Ansprechen kommen kann: Über Kontakt 5 a wird das Relais V eingeschaltet, welches sich über seinen Kontakt 6 v hält. Das Relais V arbeitet während der Stromstoßgabe durch Relais A in bekannter Weise als Verzögerungsrelais, d. h. es fällt während .einer Stromstoßreihe nicht ab, da es durch den über seine Wicklung gebildeten Kurzschluß über die zwischen den Stromstößen liegenden Pausen hinweg gehalten wird. Das Relais V schließt seinen Kontakt 7 v und legt damit die Wicklungen M1 und M2 des Motors unter Strom. Da beide Erregerwicklungen des Motors unter Strom liegen, bleibt der Motor stehen, d. h. sein Anker wird nicht bewegt und daher auch die Kontakte ml und m2 nicht betätigt.
  • Zu Beginn des ersten Stromstoßes war also das Relais A1 zum Ansprechen gekommen. Fällt das Relais A nach dem ersten Stromstoß wieder ab, so wird Kontakt 3 x geöffnet und Kontakt 2 a geschlossen. Dadurch wird der Kurschlußstromkreis über die Wicklung I des Relais A2 geöffnet, und das Relais A@ kommt in folgendem Stromkreis zum Ansprechen: Erde, Batterie, Wicklung des Relais Al, Kontakt 2 a, Wicklung I des Relais A2, Kontakt i o a,, Erde. Das Relais A2 öffnet seinen Kontakt 12 a2 und schließt seinen Konr takt I I a.. Über Kontakt i i a2 liegen die Wicklungen I und II des Relais A2 in Reihe, so daß sich das Relais hält. Das Relais AI hält sich über den Kontakt 2 a weiter bis zum Beginn des zweiten Stromstoßes. Inzwischen wurde durch Kontakt A2 der Kontakt g a2 geöffnet und 8 a2 geschlossen. Durch öffnen des Kontaktes 9 a2 wird die Wicklung Al. stromlos, so daß die Wicklung Ml den Anker anzieht und die durch den Anker bewegten Arme des Wählers um einen Schritt fortg.eschaltet sind. Dadurch wird Kontakttn2 geschlossen, so daß die Wicklung M2 wieder Strom erhält und durch gleichzeitige Erregung beider Wicklungen Ml über 8 a2 der Motor wieder stillgesetzt wird. Zu Beginn des zweiten Stromstoßes wird Kontakt 2 a geöffnet und Kontakt 3 a geschlossen. Damit wird das Relais AI stromlos und öffnet seinen Kontakt io a,. Das Relais A2 hält sich aber weiterhin in folgendem Stromkreis: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais A2, Kontakte i i a2; 3 a, Erde, bis beim Abfallen des Relais A nach dem zweiten Stromstoß der Kontakt 3 a wieder geöffnet wird. Dann fällt das Relais AZ ab und schließt seinen Kontakt 9a2, so daß Kontakt 8 a geöffnet ist. Durch öffnen des Kontaktes 8 a2 wird die Wicklung Ml stromlos, so daß die Wicklung 412 den Anker anzieht, wodurch die durch die ihn bewegten Arme des Wählers wiederum um einen Schritt fortgeschaltet werden. Damit ist Kontaktml geschlossen, so daß die Wicklung AYlL wieder Strom erhält und durch die gleichzeitige Erregung beider Wicklungen 1Y12 über 9 a2 der Anker wieder stillgesetzt wird.
  • Dieses Zusammenwirken der beiden Relais A1 und A2 wiederholt sich mit jedem Stromstoß, so daß der Motor zwangsläufig so viel. Schritte macht, als Stromstöße auf das Relais A gelangt sind. Die Arbeitszeit der Relais A, 41 und A2 liegt demnach so-, daß beim ersten Ansprechen des Relais A das Relais A1 zur Wirkung kommt, während beim Abfall des. Relais A das Relais A2 zum Ansprechen kommt. Kommt zu Beginn des zweiten Stromstoßes das Relais A wieder zum Ansprechen, so fällt das Relais A1 ab, während sich das Relais A2 bis zum Abfall des Relais 'A hält. Beim Ansprechen und beim Abfallen des Relais A2. bekommt jeweils eine Erregerwicklung des - Motors Strom.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCIIR: i. Schaltungsanordnung für die Einzelschrittsteuerung von Motoren durch Stromstöße, insbesondere von Motoren für dien Einzelantrieb von Wählern in ' Fernmeldeanlagen o. dg1., =dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellstromstöße auf zwei sich gegenseitig steuernde Relais (A1, A2) übertragen werden, von welchen das. eine Relais (A2) je eine der beiden unter Strom stehenden Wicklungen des Motors abwechselnd ausschaltet. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Relais (A1) zu Beginn des Stromstoßes zum 'Ansprechen kommt und einen Stromkreis für das ,andere Relais (A2) bildet, in welchem dieses Relais am Ende des Stromstoßes zum Ansprechen kommt. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Relais (A1) zu Beginn des zweiten Stromstoßes und das zweite Relais (A2) erst am Ende des zweiten Stromstoßes zum Abfallen kommt. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch -i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (2a, 3a) eines Stromstoßübertragungsrelais (A) beim Schließen des Stromkreises für das erste Relais (A1) einen Kurzschluß für das über einen Kontakt (i o tti) des ersten Relais (A1) eingeschaltete zweite-Relais (A2) bildet, der beim Abfallen des Stromstoßübertragungsrelais (A) geöffnet wird.
DE1937S0128258 1937-08-03 1937-08-03 Schaltungsanordnung fuer die Einzelschrittsteuerung von Motoren durch Stromstoesse, insbesondere von Motoren fuer den Einzelantrieb von Waehlern in Fernmeldeanlagen Expired DE690344C (de)

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