DE69023829T2 - Druckplattebefestigung für eine Bogendruckmaschine. - Google Patents

Druckplattebefestigung für eine Bogendruckmaschine.

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DE69023829T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Platteneinspannvorrichtung, die in einem Plattenzylinder einer Druckpresse so angebracht ist, daß der vorauslaufende (vordere) und nachlaufende (hintere) Rand einer um den Plattenzylinder zu wickelnden Platte innerhalb eines in der Außenumfangsfläche des Plattenzylinders axial gebildeten Spaltes eingespannt ist.
  • Ein Spalt von im wesentlichen rechteckiger Querschnittsform ist über die gesamte Länge im Außenumfang jedes Plattenzylinders in der jeweiligen Druckmaschine gebildet. Eine Platteneinspannvorrichtung, die aus einer vorauslaufenden (führungsseitigen oder vorderen oder Vorderseiten-)Einspanneinrichtung zum Erfassen des vorauslaufenden (vorderen) Randes der Platte und einer nachlaufenden (rückseitigen oder hinteren oder Hinterseiten-)Einspanneinrichtung zum Erfassen des nachlaufenden (hinteren) Randes der Platte besteht, ist auf der Bodenfläche des Spaltes angebracht und erstreckt sich in axialer Richtung des Plattenzylinders.
  • Alle herkömmlichen vorauslaufenden und nachlaufenden Einspanneinrichtungen umfassen eine sich in axialer Richtung des Plattenzylinders erstreckende verlängerte Spannplatte, eine Mehrzahl an einem Randbereich dieser Spannplatte über eine Mehrzahl Bolzen schwenkbar gehaltener Greiferplatten zum Erfassen oder Freigeben der Platte mit oder von der Spannplatte und eine Mehrzahl Nocken, die jeweils mit Spalten an den vorauslaufenden Rändern der Greiferplatten in Eingriff gebracht werden können. Die Mehrzahl axial paralleler Nocken sind längs der Achse schwenk- bzw. drehbar angebracht. Zwischen der Spannplatte und den Greiferplatten sind mehrere Schraubendruckfedern angeordnet, um die Greiferplatten in einer Öffnungsrichtung vorzuspannen. Die Spannplatte in der nachlaufenden Einspanneinrichtung ist auf dem Boden des Spaltes gehalten, um entlang der Umfangsrichtung des Plattenzylinders bewegbar zu sein. Eine Mehrzahl Plattenspannbolzen befindet sich so in Gewindeeingriff mit einer Mehrzahl Längsabschnitten der Spannplatte, daß die distalen Enden der Bolzen gegen die den Spalt bestimmende Wandfläche stoßen.
  • Wenn bei der obigen Anordnung zum Anbringen einer Platte auf einem Plattenzylinder eine Nockenwelle der vorauslaufenden Einspannvorrichtung gedreht wird, werden die Greiferplatten nach Lösen von den Nocken freigegeben und gleichzeitig durch die Federkräfte der Schraubendruckfedern geöffnet. Ein Ende der Platte wird zwischen die vorauslaufende Einspanneinrichtung und die entsprechende Spannplatte eingefügt. Wenn die Nockenplatte in die zur oben beschriebenen Richtung entgegengesetzte Richtung geschwenkt wird, werden die Greiferplatten durch das Verhalten der Nocken entgegen den Federkräften der Schraubendruckfedern verschwenkt und geschlossen, um dadurch den vorauslaufenden Rand der Platte zu erfassen. Nachdem der vorauslaufende Rand der Platte erfaßt ist, wird die Platte um den Plattenzylinder gewickelt. Der nachlaufende Rand der Platte wird durch die nachlauf ende Einspanneinrichtung in der gleichen Weise wie der vorauslaufende Rand ergriffen. Die Plattenspannbolzen werden angezogen, um die nachlaufende Einspanneinrichtung in der Umfangsrichtung des Plattenzylinders zu bewegen, so daß die Platte in engen Kontakt mit dem Plattenzylinder gebracht wird. Da zwischen der nachlaufenden Einspanneinrichtung und dem Spalt Federelemente angeordnet sind, wird die Platteneinspanneinrichtung, wenn die Plattenspannbolzen gelöst sind, durch die Federkräfte der Federelemente zur Wandfläche des Spaltes bewegt, um die Platte dadurch festzuspannen.
  • Da die Platte zwischen die Spannplatten und die Greiferplatten aus einer tangentialen Richtung des Plattenzylinders eingefügt wird, während der Plattenendabschnitt nicht gebogen, sondern gerade halten ist, ist es jedoch bei der bekannten Platteneinspannvorrlchtung in der obigen Ausführung technisch sehr schwierig, die Platte ohne jegliche Deformation direkt zu erfassen. Die Spannungen über die Breite werden nach dem Festspannen der Platte ungleichmäßig. Das führt zum Auftreten eines Fehlers an der Referenzdruckstelle.
  • Zur Lösung dieses Problems wurde eine in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1-127346 offenbarte Vorrichtung vorgeschlagen. Bei dieser Vorrichtung sind die Spannplatten und die Greiferplatten in radialer Richtung des Plattenzylinders angeordnet, so daß eine nachlaufende (Hinterseiten-) Greiffläche der Platte, die herkömmlich in der Umfangsrichtung der Platte ausgebildet ist, in radialer Richtung des Plattenzylinders geformt wird. Der Rand der Platte wird durch eine externe Biegemaschine in einem rechten Winkel gebogen.
  • Nachdem der vordere Rand der Platte erfapt ist, wird bei dieser Anordnung der gebogene Abschnitt des hinteren Randbereichs der Platte, die um die Umfangsfläche des Plattenzylinders gewickelt ist, zwischen die Spannplatten und die Greiferplatten eingefügt. Die Greiferplatten werden durch einen Nockenmechanismus verschwenkt, um den gebogenen Abschnitt der Platte zu erfassen. Die nachlaufende Einspanneinrichtung wird als Ganzes, um die Platte einheitlich zu halten, umfangsweise bewegt, um sie dadurch in engen Kontakt mit der Oberfläche des Plattenzylinders zu bringen.
  • Wenn aufgrund der Änderung des Inhalts von Drucksachen eine alte Platte gegen eine neue Platte ausgetauscht wird, wird bei einer derartigen Bogendruckmaschine der Plattenzylinder gedreht, um zu bewirken, daß die nachlaufende Nockenwelle der Betriebsposition gegenübersteht, und die nachlaufende Nockenwelle wird zur Öffnung der nachlaufenden Einspanneinrichtung gedreht. Das eine Ende der Platte, das vom Ergreifen freigegeben ist, bleibt gehalten, und der Plattenzylinder wird gedreht, so daß die vorlauslaufende Einspanneinrichtung der Wirkfläche gegenübersteht. Die vorauslaufende Nockenwelle wird zum Öffnen der vorauslaufenden Einspanneinrichtung zur Freigabe des anderen Endes der Platte von deren Ergreifen gedreht, um dadurch die alte Platte zu entfernen. Danach wird das Öffnen/Schließen der Platteneinspanneinrichtungen und der Drehbetrieb des Plattenzylinders zur Anbringung der neuen Platte wiederholt.
  • Bei der herkömmlichen Platteneinspannvorrichtung in der obigen Ausführung wird das Erfassen der Platten und das Festspannen der Platten durch getrennte Mechanismen durchgeführt, und der Aufbau ist unerwünscht kompliziert. Außerdem ist die Anzahl der Verfahrensschritte erhht, und eine gute Bedienbarkeit wird nicht immer erreicht.
  • Eine Platteneinspannvorrichtung, bei der das Erfassen und Festspannen der Platte in einem Arbeitsgang geschieht, ist aus der DE-A-3 315 488 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist die nachlaufende Einspanneinrichtung derart in einer gekrümmten Nut sitzend aufgebaut, daß bei Drehung seine Greiferränder über den Umfang des Plattenzylinders hinausragen und sowohl die nachlaufende als auch die vorauslaufende Einspanneinrichtung öffnen. Nach Einfügen der Platte wird die nachlaufende Einspanneinrichtung in ihre Ausgangsposition zurückgedreht, um somit die Platte festzuspannen, während die Greiferflächen schließen. Der Aufbau der Vorrichtung ist daher so, daß die Spannung notwendigerweise auf die Platte aufgebracht wird, bevor sie von den Einspanneinrichtungen fest erfaßt ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Platteneinspannvorrichtung für eine Bogendruckmaschine zu schaffen, mit der die Anzahl der Arbeitsschritte verringert und die Bedienbarkeit verbessert werden kann.
  • Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Platteneinspannvorrichtung für eine Bogendruckmaschine bereitzustellen, mit der die Vorbereitungszeit verkürzt und die Produktivität verbessert werden kann.
  • Nach einem noch anderen Ziel der vorliegenden Erfindung soll eine Platteneinspannvorrichtung für eine Bogendruckmaschine zur Verfügung gestellt werden, mit der die Plattenwechselzeit und die Gesamtvorbereitungszeit verkürzt und die Produktivität weiter verbessert werden können.
  • Um die oben genannten Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wird eine Platteneinspannvorrichtung für eine Druckpresse geschaffen, die eine vorauslaufende Platteneinspanneinrichtung, die sich zum Erfassen einer vorauslaufenden Seite einer Platte in einem Spalt in einer Umfangsfläche eines Plattenzylinders befindet, eine nachlaufende Platteneinspanneinrichtung, die sich zum Erfassen einer nachlaufenden Seite der Platte in dem Spalt des Plattenzylinders befindet, wobei die nachlaufende Platteneinspanneinrichtung eine Spannplatte und eine Greiferplatte mit jeweils einer sich im wesentlichen in radialer Richtung des Plattenzylinders erstreckenden Plattengreiferfläßche einschliept, und einen Nocken- oder Kurvenmechanismus mit einem Nocken umfapt, wobei die Spannplatte und die Greiferplatte durch eine Welle an nicht-greifenden Enden miteinander verbunden sind und eine Nockenfläche des Nockens in Kontakt mit der Spannplatte steht und der Kurvenmechanismus derart betätigt wird, daß bei Beginn einer Drehbewegung des Nockens die Plattengreiferflächen der Spannplatte und der Greiferplatte zum Erfassen der Platte geschlossen werden, und die Spannplatte und die Greiferplatte am Ende der Drehbewegung des Nockens miteinander in einer Umfangsrichtung des Plattenzylinders bewegt werden, um die erfaßte Platte einzuspannen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, nachdem das eine Ende der Platte zwischen die offenen Greiferplatten und die Spannplatte in der vorauslaufenden Einspanneinrichtung eingefügt ist und dann erfaßt wird, die Platte um die Umfangsfläche des Plattenzylinders gewickelt, und der gebogene Abschnitt des anderen Endes wird zwischen die offenen Greiferflächen und die Spannplatte der nachlaufenden Einspanneinrichtung eingefügt. Wenn die Nockenwelle gedreht wird, werden die Greiferplatten zum Erfassen des gebogenen Abschnitts der Platte geschlossen. Beim fortgesetzten Drehen der Nockenwelle werden die Einspanneinrichtung und die Greiferplatten zusammen in der Umfangsrichtung des Plattenzylinders bewegt, um dadurch die Platte festzuspannen und in engen Kontakt mit der Umfangsfläche des Plattenzylinders zu bringen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine Draufsicht eines Plattenzylinders in einer Bogendruckmaschine mit einer Platteneinspannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 2 ist eine Schnittansicht des Plattenzylinders längs der Linie II-II in Fig. 1;
  • Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Plattenzylinders längs der Linie III-III in Fig. 1;
  • Fig. 4 ist eine Schnittansicht des Plattenzylinders längs der Linie IV-IV in Fig. 1;
  • Fig. 5 ist eine Schnittansicht des Plattenzylinders längs der Linie V-V in Fig. 1;
  • Fig. 6 ist eine Schnittansicht einer nachlaufenden Platteneinspanneinrichtung vor dem Erfassen einer Platte;
  • Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Platteneinspann-Öffnungs- und Schließeinheit;
  • Fig. 8 ist eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht, die die obere Hälfte einer Plattenhalteeinheit zeigt;
  • Fig. 9 ist eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht, die die untere Hälfte der Plattenhalteeinheit zeigt;
  • Fig. 10 ist eine Seitenansicht der Plattenhalteeinheit;
  • Fig. 11 ist eine Seitenansicht, die den Hauptteil einer Plattenwechseleinheit zeigt;
  • Fig.12A bis 12H sind Seitenansichten, die die Gesamtanordnung und den Hauptteil der Plattenwechseleinheit zur Erläuterung der Plattenaustauschvorgänge zeigen; und
  • Fig. 13 ist eine vergrößerte Vorderansicht der Platteneinspann-Öffnungs- und Schließeinheit.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Fig. 1 bis 13 zeigen eine Ausführungsform, bei der eine Platteneinspannvorrichtung für eine Bogendruckmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung in einer automatischen Plattenwechseleinheit angewendet wird.
  • In der Außenumfangsfläche eines Plattenzylinders 1 ist über dessen gesamte Länge ein Spalt 2 mit rechteckiger Querschnittsform ausgebildet. Auf den Bodenflächenabschnitten des Spaltes sind an dessen beiden Enden sattelartige Führungen 3 und 4 verschraubt. Eine vorauslaufende Platteneinspanneinrichtung 5 umfaßt eine Spannplatte 6, die eine beinahe quadratische Querschnittsform aufweist und sich in axialer Richtung des Plattenzylinders erstreckt. Dünnwandige Abschnitte an beiden Enden der Spanneinrichtung 6 sind geringfügig umfangsweise bewegbar angebracht, während ihre vertikale Bewegung durch die linken und rechten Führungen 3 und 4 begrenzt wird. Der Zwischenabschnitt der Spannplatte 6 wird durch mehrere auf der Bodenfläche des Spaltes 2 angebrachte Führungen (nicht dargestellt) gleitend angedrückt, so daß ein Spiel der Spannplatte 6 verhindert wird. In Abschnitten entlang der Längsrichtung der Spannplatte 6 ist eine Mehrzahl Schraubenlöcher 6b gebildet, und jedes hat einen in Fig. 4 gezeigten Querschnitt. Eine Einstellschraube 7 mit verjüngtem distalen Ende befindet sich mit einem der entsprechenden Schraubenlöcher 6b in Gewindeeingriff. Ein Bundstift 8, dessen Bundabschnitt zwischen der Spannplatte 6 und dem Spalt 2 angebracht ist, ist gleitbar in jedes Stiftloch entsprechend den jeweiligen Einstellschrauben 7 eingefügt. Das distale Ende des Bundstiftes 8 stöpt gegen die konische Fläche der entsprechenden Einstellschraube 7. Wenn bei dieser Anordnung die Einstellschraube 7 gedreht wird, bewegt sich die Spannplatte 6 aufgrund der Wirkung der konischen Fläche etwas in Umfangsrichtung. Eine Schraubendruckfeder 9 in Fig. 5 ist zwischen einem Ansatzbolzen 10 auf der Spannplatte 6 und der Wandfläche eines eingelassenen Loches 2a des Spaltes 2 eingesetzt, um die Einspanneinrichtung 5 nach außen vorzuspannen.
  • Ein L-förmiger, in Fig. 5 dargestellter vorauslaufender Vorderseiten-Plattenhalter 11 ist durch Bolzen 12 und 13 auf der schrägen Fläche der Spannplatte 6 befestigt. Drei Greiferplatten 14 mit im wesentlichen V-förmigem Querschnitt, die in axialer Richtung des Plattenzylinders aufgegliedert sind und die gleiche Gesamtlänge wie die Spannplatte 6 bilden, sind auf Stiften 11a, die sich horizontal von den Plattenhaltern 11 erstrecken, schwenkbar abgestützt. Jede Greiferfläche 14a steht der Greiferfläche der Spannplatte 6 gegenüber. Obgleich nicht dargestellt, ist auf der Greiferfläche 14a eine Mehrzahl Vorsprünge ausgebildet und befindet sich mit den auf der gegenüberliegenden Greiferfläche gebildeten Vertiefungen in Eingriff. Eine Mehrzahl Stehbolzen 15, die jeweils eine in Fig. 2 gezeigte Querschnittsform aufweisen, erstrecken sich von der Bodenfläche der Spannplatte 6 aufwärts, um in axialer Richtung des Plattenzylinders parallel in das mit einem Rezeß versehene Loch 2a des Spaltes 2 hineinzuragen. Eine Schraubendruckfeder 17 ist zwischen einem Federaufnahmestift 16, der sich in Schraubeingriff mit einer Schraubbohrung jedes Stehbolzens 15 befindet, und der Greiferplatte 14 eingesetzt, um die Greiferplatte in einer Richtung so vorzuspannen, daß die Greiferfläche 14a der Greiferplatte 14 geschlossen wird.
  • Mehrere Lager 18, die eine rechteckige, parallelepipedische Form aufweisen, sind durch Bolzen im mittleren Teil der Bodenfläche des Spaltes 2 befestigt und in axialer Richtung des Plattenzylinders 1 ausgerichtet. In den Lagern 18 ist eine hexagonale Nockenwelle 19 angebracht. Eine Mehrzahl Plattengreifernocken 20 mit jeweils großen und kleinen Durchmesserabschnitten sind miteinander im Tandem auf der Nockenwelle 19 gelagert. Die Nocken- bzw. Kurvenfläche jedes Plattengreifernockens 20 ist mit einer vertikalen Fläche der entsprechenden Greiferplatte 14 in Berührung. Beim Antreiben der Nockenwelle 19 durch eine (später zu beschreibende) Antriebseinheit bewirken die großen Durchmesserabschnitte der Plattengreifernocken 20, daß die Greiferplatten 14 gegen die Vorspannkräfte der Schraubendruckfedern 17 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung verschwenkt werden, so daß die Greif erflächen 14a geöffnet werden.
  • Die nachlaufenden Platteneinspanneinrichtungen 30 sind innerhalb des Spaltes 2 parallel zu den vorauslaufenden Platteneinspanneinrichtungen 5 angeordnet. Die nachlaufende Platteneinspanneinrichtung 30 hat fast die gleiche Länge wie die Gesamtlänge des Plattenzylinders 1 und umfaßt eine Federaufnahmestange 31 mit einer vertikalen Fläche, die mit der vertikalen Fläche des entsprechenden Lagers 18 in Berührung steht. Die Federaufnahmestange 31 ist durch eine Mehrzahl Bolzen 32 an der Bodenfläche des Spaltes 2 fixiert. Die Federaufnahmestange 31 umfaßt eine sich in radialer Richtung des Plattenzylinders 1 erstreckende Einstellfläche 31a. Zwischen der Einstellfläche 31a und der Wandfläche 2b des Spaltes 2 erstreckt sich eine Stützwelle 33 so, daß sich beide Enden der Stützwelle 33 in der Nähe von Scheibenlagern 34 an beiden Enden des Plattenzylinders 1 befinden. Drei getrennte Spannplatten 35 und drei getrennte Greiferplatten 36 weisen gegenüberliegende Greiferflächen 35a und 36a auf, die sich so in radialer Richtung des Plattenzylinders 1 erstrecken, daß die Enden der Spannplatten 35 und der Greiferplatten 36 gegenüber diesen Greiferabschnitten über die Stützwelle 33 schwenkbar miteinander verbunden sind. Bezugszeichen 37 bezeichnet eine Einstellschraube zur Verbindung der drei getrennten Spannplatten 35. Rechts- und linksgängige Gewinde befinden sich in Gewindeeingriff mit Schraubbohrungen jeder Spannplatte 35. In eine Bohrung eines Bundabschnittes 37a, der zwischen den beiden aneinandergrenzenden Spannplatten 35 integral gebildet ist, wird ein Werkzeug eingefügt und zum Einstellen eines Abstandes zwischen den nebeneinanderliegenden Spannplatten 35 gedreht.
  • Ein stangenartiger Nocken 38, der durch einen ebenen Abschnitt 38a mit kleinem Durchmesser und einen bogenförmigen Abschnitt 38b mit großem Durchmesser gebildet wird, ist an dem Lager 34 in dem in der Wandfläche 2b des Spaltes 2 gebildeten Rezeßabschnitt 2c angebracht. Ein vom Lager 34 verlängerter Abschnitt 38c des Nockens 38 weist eine hexagonale Form auf. Bezugszeichen 40 bezeichnet eine Führung für das Drehen des Nockens 38, die durch einen Bolzen 41 in dem eingelassenen Abschnitt 2c der Wandfläche 2b befestigt ist. Zwischen einer Mehrzahl in den nicht-greifenden Enden der Spannplatten 35 gebildeter Federloch-Bodenflächen und der Mehrzahl Federloch-Bodenflächen, die in der Federaufnahmestange 31 gebildet sind, befinden sich Schraubendruckfedern 42, um die Spannplatten 35 von der Federaufnahmestange 31 zu trennen. Eine Schraubendruckfeder 45 zur Trennung jeder Greiferplatte 36 von der Federaufnahmestange 31 befindet sich zwischen der Bodenfläche des Federlochs 31b und und einem Bundabschnitt eines Federschaftes 44, dessen Bewegung durch eine gleitend in dem Federloch 31b des oberen Abschnitts der Federaufnahmestange 31 angebrachte Doppelmutter 43 begrenzt ist. Innerhalb des Federloches des oberen Abschnitts der jeweiligen Spannplatte 35 ist eine Schraubendruckfeder 46 angeordnet, um diese Spannplatte 35 gegenüber der entsprechenden Greiferplatte 36 vorzuspannen. Bezugszeichen 47 bezeichnet einen Gummizylinder, der in rollende Berührung mit dem Plattenzylinder 1 gebracht wird.
  • Eine Öffnungs- und Schließ-Antriebseinheit zum Drehen bzw. Schwenken der Nockenwelle 19 und des Nockens 38, um jede Greiferplattenfläche zu öffnen und zu schließen, wird nachstehend beschrieben. Jede Öffnungs- und Schließ-Antriebseinheit ist jeweils in der Nähe von zur Abstützung des Plattenzylinders 1 und des Gummizylinders 47 vorgesehenen rechten und linken Rahmen 50 angeordnet. Die rechte Antriebseinheit (zur praktischen Erläuterung: die linksseitige Einheit in Fig. 1) am rechten Rahmen 50 - von der Bogenzuführung aus gesehen - wird zuerst beschrieben. Ein als Antriebseinheit dienender Druckluftzylinder 51 ist über einen Bock 52 schwenkbar an der oberen Endfläche des Rahmens 50 gelagert. Hebel 53 und 54 sind an der führungsseitigen (vorauslaufenden) Nockenwelle 19 und dem rückseitigen (nachlaufenden) Nocken 38 zwischen dem Lager bzw. Träger 34 und dem Rahmen 50 geteilt angebracht. Zwischen dem Druckluftzylinder 51 und den Hebeln 53 und 54 befindet sich ein Antriebsübertragungsmechanismus 55. Der distale Endbereich einer an eine Kolbenstange 56 des Druckluftzylinders 51 angeschlossenen Stange 57 ist mit dem freien Endbereich eines L-förmigen Hebels 59 verbunden, der durch einen Lagerbock 58 auf der Oberfläche des Rahmens 50 schwenkbar gelagert ist. Das untere Ende einer Stange 60, deren oberes Ende mit dem anderen freien Endbereich des L-förmigen Hebels 59 verbunden ist, ist an den freien Endbereich eines an einem Ansatz 61 des Rahmens 50 gelagerten Hebels 62 angelenkt. Mit dem Hebel 62 ist integral ein Hebel 63 ausgebildet. Ein freier Endteil des Hebels 63 ist mit dem einen Ende eines Rollenhebels 64 verbunden. Bezugszeichen 65 bezeichnet eine zwischen dem rechten und linken Rahmen so schwenkbar gelagerte Hebelwelle, daß die Axialbewegung des Hebels 65 begrenzt wird. Ein freier Endbereich des Hebels 66 wird vom mittleren Abschnitt des Rollenhebels 64 gestützt. Das heißt, durch die Hebel 63 und 66 sowie den Rollenhebel 64 wird eine Viergelenk-Verbindung geschaffen. Wenn der Hebel 62 durch den Druckluftzylinder 51 angetrieben und verschwenkt wird, wird der Rollenhebel 64 gemeinsam mit den Hebeln 63 und 66 in radialer Richtung des Plattenzylinders 1 hin- und herbewegt. Eine Rolle 67, die entsprechend einer Drehphase des Plattenzylinders wahlweise mit den Hebeln 53 oder 54 in Kontakt gebracht wird, ist am distalen Ende des Rollenhebels 64 angebracht. Wenn der Rollenhebel 64 hin- und herbewegt wird, werden die Hebel 53 oder 54 innerhalb des Bereichs zwischen der durchgezogenen Linie und der abwechselnd lang und kurz strichlierten Linie in Fig. 7 um die Nockenwelle 19 oder den Nocken 38 geschwenkt. In der rechten Öffnungs- und Schließ- Antriebseinheit werden die Greiferplattenflächen (Plattengreiferflächen) der vorauslaufenden Einspanneinrichtung 5 geschlossen, wenn sich der Hebel 53 in der durch die durchgezogene Linie angezeigten Stellung befindet. Wenn aber der Hebel 54 in der durch die durchgezogene Linie angedeuteten Position angeordnet ist, sind die Greiferplattenflächen der nachlaufenden Einspanneinrichtungen 30 offen.
  • Die linke Öffnungs- und Schließ-Antriebseinheit (die rechte Antriebseinheit in Fig. 1) an der - von der Bogenzuführung aus betrachtet - linken Rahmenseite ist ähnlich der rechten Öffnungs-/Schließ-Antriebseinheit angeordnet, obgleich die linke Öffnungs- und Schließ-Antriebseinheit in Fig. 7 nicht dargestellt ist. Der Aufbau der linken Öffnungs- und Schließ Antriebseinheit ist der gleiche wie der der rechten Öffnungs- und Schließ-Antriebseinheit, soweit die Komponenten vom Druckluftzylinder 51 bis zur Rolle 67 betroffen sind. Die Anordnung der linken Öffnungs-/Schließ-Antriebseinheit unterscheidet sich von dem der rechten Öffnungs- und Schließ-An triebseinheit bezüglich der Hebel 53 und 54. Das heißt, die rechten Hebel 53 und 54 erstrecken sich, wie in den Figuren 1, 7 und 13 dargestellt ist, von der Nockenwelle 19 und dem Nocken 38 aufwärts. Bei der linken Öffnungs-/Schließeinheit erstrecken sich jedoch Hebel 53A und 54a in den Figuren 1 und 13 von der Nockenwelle 19 und dem Nocken 38 nach unten. Das heißt, der distale Endbereich des rechten nachlaufenden Hebels 54 und der distale Endbereich des linken vorauslaufenden Hebels 53A befinden sich in der Umfangsrichtung in Phase und den Rollen 67 gegenüber. Wenn der rechte und linke Druckluftzylinder gleichzeitig betätigt werden, wird bei dieser Anordnung der Hebel 54 durch die rechte Rolle 67 unter Druck gesetzt, um die Greiferplattenfläche jeder nachlaufenden Platteneinspanneinrichtung 30 zu öffnen. Zur gleichen Zeit wird der linke Hebel 53A durch die Rolle unter Druck gesetzt und in eine durch Bezugszeichen 53B angezeigte Position bewegt. Gleichzeitig wird der rechte Hebel 53 von der durch die durchgezogene Linie angezeigten Stellung in die mit der abwechselnd lang und kurz strichlierten Linie angedeutete Stellung bewegt, so daß die Greiferplattenfläche jeder vorauslaufenden Platteneinspanneinrichtung 5 geöffnet wird. Da die verlängerten Richtungen der distalen Enden der rechten und linken Hebel 53 und 53A einander entgegengesetzt sind, wird - wie Fig. 13 zeigt - der rechte Hebel von der Position mit der abwechselnd lang und kurz strichlierten Linie in die Position mit der durchgezogenen Linie bewegt. Der linke Hebel 53A wird von der durch Bezugszeichen 53B angedeuteten Position in die durch Bezugszeichen 53A angedeutete Position bewegt. Wenn der linke Hebel 54A von der durch Bezugszeichen 54A angezeigten Position in die Position nach Bezugszeichen 54B bewegt wird, wird der rechte Hebel 54 von der Stellung entsprechend der durchgezogenen Linie in die Stellung entsprechend der abwechselnd lang und kurz strichlierten Linie bewegt.
  • Bezugszeichen 70 in Fig. 11 bezeichnet eine Abdeckung zum Abdecken der Vorderseite des Plattenzylinders 1 über seine gesamte Länge. Die Abdeckung 70 ist an einem freien Endabschnitt eines L-förmigen Hebels 72 auf der oberen Endfläche des Rahmens 50 über einen Träger 71 schwenkbar gelagert. Das Betätigungsende einer Kolbenstange 74 eines schwenkbar auf dem Rahmen 50 gelagerten Druckluftzylinders 73 ist an dem L-förmigen Hebel 72 angebracht. Wenn der Druckluftzylinder 73 bei dieser Anordnung auf den Befehl einer Steuereinheit hin betätigt wird, wird die Abdeckung 71 in dem Bereich der durch die durchgezogene Linie und durch die abwechselnd lang und kurz strichlierte Linie angedeuteten Positionen bewegt.
  • Eine Plattenwechseleinheit zum Austauschen einer alten Platte gegen eine neue Platte ist in der Platteneinspanneinrichtung und in der Öffnungs-/Schließ-Einheit angeordnet. Das heißt, ein Paar rechter und linker Tragarme 81 sind schräg oberhalb des Plattenzylinders 1 angeordnet und werden an den oberen Enden der hinteren Seiten rechter und linker Rahmen 80 angebracht, die in einer Druckeinheit vor dem Rahmen 50 montiert sind. Das proximale Ende einer Ladevorrichtung 83, die als Plattenhalteorgan mit einem rechtwinkligen Element dient, dessen lange Seite in horizontaler Richtung ausgerichtet ist und das beinahe die gleiche Länge wie der Plattenzylinder 1 hat, ist an einer schwenkbar an den Tragarmen 81 angebrachten Schwenkachse 82 montiert. Ein mit der Steuereinheit verbundener Druckluftzylinder 84 ist an den rechten und linken Rahmen 80 in der Nähe der Tragarme 81 schwenkbar gelagert. Ein durch den Rahmen 80 gehaltener Hebel 86 und ein an der Ladevorrichtung 83 gehaltener Hebel 87 sind mit dem Betätigungsende einer Kolbenstange 85 des Druckluftzylinders 84 verbunden. Wenn die Kolbenstange 85 des Druckluftzylinders 84 hin- und herbewegt wird, wird bei dieser Anordnung die Ladevorrichtung 83 durch die Hebel 86 und 87 zwischen einer durch die durchgezogene Linie angezeigten hängenden Position und einer durch die abwechselnd lang und kurz strichlierte Linie angedeuteten schrägen Stellung verschwenkt, so daß der distale Endbereich der Ladevorrichtung 83 nahe an die Umfangsfläche des Plattenzylinders 1 kommt oder von dieser entfernt wird.
  • Wie in Fig. 9 dargestellt ist, erstrecken sich zwei Führungsplatten 88 mit einem V-förmigen Einlaß vertikal in die untere Hälfte der Ladevorrichtung 83. Wenn die Platteneinspanneinrichtungen 5 und 30 geöffnet werden, wird eine bei Drehbewegung des Plattenzylinders 1 freigegebene und rückgespulte Platte 89 in einer durch den Pfeil angezeigten Richtung zwischen die Führungsplatten 88 eingefügt. Mehrere Paare Halter 90 von jeweils ovaler Form sind auf dem rohrförmigen Tragschaft 82 im oberen Endbereich der Ladevorrichtung 83 in Positionen befestigt, die durch Teilung der Gesamtbreite der Ladevorrichtung 83 in 1/3 erhalten werden. Konvexe Elemente 91 sind an den jeweiligen Paaren von Haltern 90 getragen. Jedes konvexe Element 91 weist eine bandartige, in einer Richtung vorgespannte Blattfeder 92 auf, um das konvexe Element 91 zu wickeln. Das festgelegte Ende der Blattfeder 92 ist an einer den nachlaufenden Plattenrand haltenden Einheit 93 fixiert. Ein L-förmiger Plattenhaken 95, der durch Vorspannkraft einer Spiralfeder 96 in einer aufgerichteten Stellung (Position entsprechend der ausgezogenen Linie) gehalten ist, wird in einem Halter 94 am Ende der Blattfeder 92 schwenkbar gehalten. Ein abgebogener bzw. abgekanteter Abschnitt der Platte 89, der zwischen die Führungsplatten 88 eintritt, wird durch einen Hakenabschnitt des Plattenhakens 95 eingehakt. Das heißt, vor Beginn des Wechseins der Platte 89 wird die Halteeinheit 93 für den nachlaufenden Plattenrand manuell in die mittlere Bereitschaftsposition der Ladevorrichtung 83 nach unten bewegt, und eine Kolbenstange 98 eines in dieser Bereitschaftsposition angeordneten Druckluftzylinders 97 wird nach Druck auf eine Drucktaste vorwärts bewegt. Der Plattenhaken 95 ist geöffnet, um gegen die Vorspannkraft der Torsionsspiralfeder 96 in der Stelllung gemäß der abwechselnd lang und kurz strichlierten Linie angeordnet zu werden. Wenn der Halter 94 durch das obere Ende des Plattenhakens 95 gegen eine Abdeckung 99 gedrückt wird, ist die Halteeinheit 93 für den nachlaufenden Plattenrand als Ganzes an der Aufwärtsbewegung gegen die Spannung der Blattfeder 92 gehindert. Das Bezugszeichen 100 bezeichnet einen Sensor, der aus einem lichtemittierenden Element und einem lichtaufnehmenden Ele ment besteht und in der Nähe des Druckluftzylinders 97 angeordnet ist. Der Sensor 100 ermittelt die zwischen die Führungsplatten 88 eintretende Führungskante bzw. den vorauslaufenden Rand der Platte 89, und die Kolbenstange 98 des Druckluftzylinders 97 wird rückwärts bewegt, um den Plattenhaken 95 zu veranlassen, gegen die Federkraft der Torsionsspiralfeder 96 zu stehen. Der abgebogene Abschnitt der Platte 89 wird durch den Plattenhaken 95 eingehakt, und gleichzeitig wird die Verriegelung durch den Halter 94 freigegeben, so daß die Halteeinheit 83 für den nachlaufenden Plattenrand durch die Spannung der Blattfeder 92 als Ganzes gemeinsam mit der Platte 89 aufwärts bewegt wird. Die Platte 89 wird daher in die Ladevorrichtung 83 gezogen.
  • Ein Stift 102 ist gleitend in einer Bohrung eines Blockes 101 gelagert, der entsprechend dem Plattenhaken 95 im oberen Endbereich der Ladevorrichtung 83 angeordnet und in einer Richtung vorgespannt ist, um durch eine Schraubendruckfeder 103 von dem Block 101 entfernt zu werden. Dieser Stift 102 wird gegen die Federkraft der Schraubendruckfeder 103 gedrückt, um den oberen Endbereich des Plattenhakens 95, wie durch die abwechselnd lang und kurz strichlierte Linie angedeutet, zu neigen und dadurch den gebogenen Abschnitt der Platte 89 freizugeben. Die Platte 89 kann somit aus der Ladevorrichtung 83 entfernt werden.
  • Im folgenden wird eine Plattenzuführungseinheit beschrieben. Ober-, Mittel- (nicht dargestellt) und Unterstufen-Saugkissen 104 (jede Stufe besteht aus einer Mehrzahl Kissen) zum Festspannen einer neuen, dem Plattenzylinder 1 anstelle einer alten Platte 89 zuzuführenden Platte 105 sind an eine Saugluftquelle angeschlossen und an der Oberfläche der Ladevorrichtung 83 angeordnet. Die Saugkissen 104 der unteren Stufe sind vertikal beweglich. Das heißt, ein Paar rechter und linker Druckluftzylinder 106 sind auf beiden Seitenplatten der Ladevorrichtung 83 über Konsolen 107 oberhalb der Unterstufen-Saugkissen 104 gelagert. Die Saugkissen 104 sind im Tandem miteinander auf einer Stange 109 angebracht, deren beide Enden an Kolbenstangen 108 der Druckluftzylinder 106 befestigt sind. Wenn die Kolbenstangen 108 vorwärts bewegt werden, wird die die neue Platte 105 haltende Stange 109 von einer mit der durchgezogenen Linie angedeuteten Position in eine durch die abwechselnd lang und kurz strichlierte Linie angezeigte Stellung bewegt, so daß die neue Platte 105 der vorauslaufenden Einspanneinrichtung 5 zugeführt wird, die zur Führungskante der neuen Platte 105 geöffnet ist. Bezugszeichen 110 bezeichnet an den rechten und linken Seitenplatten der Ladevorrichtung 83 und in Ritzel 111 an den beiden Enden der Stange 109 eingreifende Zahnstangen zur Erzielung einer gleichmäßigen Rückwärtsbewegung der Stange 109. Bezugszeichen 112 bezeichnet einen Bezugs- oder Referenzstift, der gleitend in eine Bohrung einer anderen Stange eingepaßt und durch eine Schraubendruckfeder 114 vorgespannt ist, um zum Einpassen in eine Bezugs- und Referenzbohrung der neuen Platte 105 hineinzureichen, wodurch die neue Platte 105 positioniert wird.
  • An beiden Seitenabschnitten einer Trägerwelle 115, die von der Ladevorrichtung 83 an deren unterem Endabschnitt ausgeht, sind Rollenarme 116 angebracht, wobei die Trägerwelle 115 schwenkbar gelagert ist. Mehrere bürstenartige Rollen 118 sind miteinander in Tandemanordnung drehbar auf einer Rollenwelle 117 angebracht, die zwischen den freien Endabschnitten der Arme 116 gelagert ist. Ein Hebel 123 ist über eine Verbindungsplatte 122 an dem Antriebsende einer Kolbenstange 121 eines Druckluftzylinders 120, der über eine Konsole 119 der Breite nach an einem Ende der Ladevorrichtung 83 fixiert ist, angebracht. Der freie Endabschnitt eines an der Trägerwelle 115 fixierten Hebels 124 ist an dem unteren Endabschnitt des Hebels 123 angebracht. Wenn die Kolbenstange 121 des Druckluftzylinders 120 hin- und herbewegt wird, kann bei dieser Anordnung der Arm 116 in dem Bereich zwischen einer durch die durchgezogene Linie in Fig. 9 angedeuteten Ruhestellung und einer mit der abwechselnd lang und kurz strichlierten Linie angedeuteten Betriebsstelllung verschwenkt werden. In der "In-Betrieb"-Stellung wird die Rolle 118 in enge Berührung mit der neuen Platte 105 auf dem Plattenzylinder 1 gebracht, und die Innenfläche der Platte 105 wird in engen Kontakt mit der Außenumfangsfläche des Plattenzylinders 1 gebracht. Gleichzeitig wird der gebogene Abschnitt des nachlaufenden Randes der neuen Platte 105 in die offene nachlaufende Einspanneinrichtung 30 eingesetzt. Eine Mehrzahl bürstenartiger Rollen 125 ist in Tandemanordnung miteinander auf der Träger welle 115 vorgesehen und wird in gleitenden Kontakt mit der neuen Platte 105 gebracht, um diese zu den Platteneinspanneinrichtungen 5 zu führen. Die Bezugszeichen 126 bezeichnen Formwalzen (im allgemeinen mindestens vier Walzen) eines Farbwerks, die zur Zuführung von Farbe zur Plattenoberfläche mit der Plattenoberfläche auf dem Plattenzylinder 1 in Kontakt gebracht werden. Die oben beschriebenen Einheiten und Vorrichtungen und ein Servomotor zum Drehen des Plattenzylinders 1 sind über eine Steuereinheit (nicht dargestellt) verbunden und werden zu vorbestimmten Zeitpunkten betrieben.
  • Der Betrieb der Platteneinspannyorrichtung in der obigen Anordnung wird nachfolgend beschrieben. Während des Druckens ist die Ladevorrichtung 83, wie Fig. 12A zeigt, an der Schwenkachse 82 hängend angeordnet. In diesem Stadium wird die neue Platte 105 durch die Ober-, Mittel- und Unterstufen- Saugkissen 104 festgespannt, und der Bezugsstift 112 wird in die Bezugsbohrung eingepaßt, so daß die neue Platte 105 in der Ladevorrichtung 83 positioniert und angebracht ist. Die Halteeinheit 93 für den nachlaufenden Plattenrand in der Ladevorrichtung 83 wird von Hand nach unten bewegt. Wenn der Druckluftzylinder 97 mit der Drucktaste in Betrieb gesetzt wird, wird die Kolbenstange 98 vorwärts bewegt, um auf den Plattenhaken 95 einzuwirken. Der Plattenhaken 95 wird, wie durch die abwechselnd lang und kurz strichlierte Linie in Fig. 8 angedeutet ist, schräg gestellt und ist somit geöffnet.
  • Wenn das Drucken beendet und die alte Platte 89 gegen die neue Platte 105 auszutauschen ist, wird eine Starttaste gedrückt. Der Druckluftzylinder 73 wird betätigt, um, wie durch die abwechselnd lang und kurz strichlierte Linie in Fig. 11 angedeutet ist, die Abdeckung 70 über den L-förmigen Hebel 72 zu öffnen. Zur gleichen Zeit wird der Druckluftzylinder 84 angetrieben, um die Ladevorrichtung über die Hebel 86 und 87 in eine Plattenaustauschposition nach Fig. 12B schrßgzustellen. Der Servomotor wird in Betrieb gesetzt, um den Plattenzylinder 1 in eine Plattenentfernungsposition zu drehen. Zu dieser Zeit werden der rechte und der linke Druckluftzylinder 51 simultan angetrieben, um zu bewirken, daß die rechte Walze 67 auf den Hebel 54 wirkt, so daß die Greiferplattenfläche jeder nachlaufenden Einspanneinrichtung geöffnet wird. Zur gleichen Zeit wird der linke Hebel 53A durch die linke Rolle bewegt, um in die durch das Bezugszeichen 53B angezeigte Position gebracht zu werden, und der rechte Hebel 53 wird von der Position gemäß der durchgezogenen Linie in die Position mit der abwechselnd lang und kurz strichlierten Linie bewegt, um so die Greiferplattenfläche jeder nachlaufenden Platteneinspanneinrichtung 5 zu öffnen. Da die Bewegungsrichtungen der distalen Enden der rechten und linken Hebel 54 und 54A einander entgegengesetzt sind, wird der rechte Hebel 54 von der Position entsprechend der abwechselnd lang und kurz strichlierten Linie in die Position gemäß der durchgezogenen Linie in Fig. 13 bewegt. Der mit dem rechten Hebel 54 gleichachsige linke Hebel 54A wird von der durch das Bezugszeichen 54B angedeuteten Position in die durch das Bezugszeichen 54A angedeutete Position bewegt. Wenn der linke Hebel 53A von der Position gemäß dem Bezugszeichen 53A in die Position entsprechend dem Bezugszeichen 53B bewegt wird, wird der mit dem linken Hebel 53A koaxiale rechte Hebel 53 von der Position gemäß der durchgezogenen Linie in die Position entsprechend der abwechselnd lang und kurz strichlierten Linie bewegt. Auf diese Weise werden sowohl die vorauslaufende als auch die nachlaufende Einspanneinrichtung 5 und 30 an der Halteposition des Plattenzylinders 1 simultan geöffnet. Zur gleichen Zeit kehren die Hebel 53 und 54A zu der Stellung zurück, in der die Platteneinspanneinrichtungen 5 und 30 geschlossen sind.
  • In diesem Stadium schnellt der nachlaufende Randabschnitt der alten Platte 89 aufgrund seiner Steifigkeit von der nachlaufenden Einspanneinrichtung nach oben und stößt gegen die Führung 130, wie in Fig. 12C dargestellt ist. Der Plattenzylinder 1 wird in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung des Pfeils in Fig. 9 gedreht, so daß der nachlaufende Rand der alten Platte 89 zwischen die Führungsplatten 88 der Ladevorrichtung 83 eingefügt wird. Wenn die eingeführte alte Platte 89 den Sensor 100 passiert, stellt der Sensor 100 die Platte fest und treibt den Druckluftzylinder 97 an, so daß die Kolbenstange 98 rückwärts bewegt wird. Der Plattenhaken 95 richtet sich dann auf, wie durch die durchgezogene Linie in Fig. 8 angedeutet ist. Infolgedessen hakt der Plattenhaken 95 den abgebogenen nachlaufenden Randabschnitt der alten Platte 89 ein, und die Verriegelung des Halters 94 wird freigegeben, und die Halteeinheit 93 für den nachlaufenden Rand wird durch die in jeder auf dem entsprechenden konvexen Element 91 angeordneten Blattfeder 92 gespeicherten Spannung als Ganzes nach oben bewegt. Die an dem Plattenhaken 95 gehaltene alte Platte 89 wird eingezogen und in der Ladevorrichtung 83 gelagert. Fig. 12D zeigt den Zustand während der Entfernung der alten Platte 89.
  • Wenn die Plattenentfernung beendet ist, wird der Servomotor in Betrieb gesetzt, um den Plattenzylinder 1 ein wenig zu drehen, und der Plattenzylinder 1 wird so angehalten, daß die offene Greiferplattenfläche der vorauslaufenden Einspanneinrichtung 5 eine von der auf der Ladevorrichtung 83 gehaltenen neuen Platte 105 ausgehende Linie erreicht. Zur gleichen Zeit wird der Druckluftzylinder 106 in Gang gesetzt, um die Ritzel 111 auf den Zahnstangen 110 zu drehen, so daß die Stange 109 abwärts bewegt wird. Die durch die Unterstufen-Saugkissen 104 gehaltene neue Platte 105 wird geführt, während sie sich in gleitendem Kontakt mit den Rollen 125 befindet. Der vorauslaufende Rand der neuen Platte 105 wird in die vorauslaufende Einspanneinrichtung 5 eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird der in Fig. 7 gezeigte Hebel 53 in der durch die abwechselnd lang und kurz strichlierte Linie angedeuteten Position und gegenüber der Rolle 67 angeordnet. Wenn der Druckluftzylinder 51 in Betrieb gesetzt wird, wird die Nockenwelle 19 zusammen mit dem Hebel 53 gedreht, um die vorauslaufende Einspanneinrichtung 5 zu schließen, und die neue Platte 105 wird von der vorauslaufenden Einspanneinrichtung 5 erfaßt. Dieses Stadium ist in Fig. 12E gezeigt.
  • Wenn der Servomotor in diesem Zustand in Gang gesetzt wird, um den Plattenzylinder 1 in Richtung des Pfeils zu drehen, wird die neue Platte 105 um die Umfangsfläche des Plattenzylinders 1 gewickelt, und der nachlaufende Rand der neuen Platte 105 wird in einer der Rolle 118 entsprechenden Stellung angehalten. Während der Rotation des Plattenzylinders 1 werden die Rollen 125 in abwälzendem Kontakt mit der Oberfläche der neuen Platte 105 gedreht. Die neue Platte 105 wird somit in engen Kontakt mit der Umfangsfläche des Plattenzylinders 1 gebracht. Danach wird der Druckluftzylinder 120 in Gang gesetzt, um die Kolbenstange 121 rückwärts zu bewegen. Der Arm 116 wird durch die Hebel 123 und 124 verschwenkt, und die bürstenartigen Rollen 118 werden in engen Kontakt mit der Umfangsfläche des Plattenzylinders 1 gebracht, um dadurch den nachlaufenden, gebogenen Endabschnitt der neuen Platte 105 durch die Rollen 118 in die nachlaufende Einspanneinrichtung 30 einzuführen. Fig. 12F zeigt den Zustand während der Rotation des Plattenzylinders 1. Fig. 12G zeigt das Stadium nach der Rotation. Wenn der nachlaufende Endabschnitt der neuen Platte 105 in die nachlaufende Platteneinspanneinrichtung 30 eingefügt ist, wird der Druckluftzylinder in Betrieb gesetzt. In diesem Fall ist der Hebel 54 schon in die durch das Bezugszeichen 54A angedeutete Position zurückgekehrt. Die Rolle drückt den Hebel 54A nach unten, und die Drehbewegung des Nockens 38 bewirkt ein Schließen der nachlaufenden Platteneinspanneinrichtung 30, um dadurch das eingeführte Ende der neuen Platte 105 zu erfassen. Am Ende der Drehbewegung des Nockens 38 werden die Greiferplatten 36 mit den Spannplatten 35 ein Ganzes und gemeinsam in der Umfangsrichtung des Plattenzylinders 1 bewegt. Die neue Platte 105 wird daher straff gehalten und in engen Kontakt mit der Umfangsfläche des Plattenzylinders 1 gebracht.
  • Die Kolbenstange 85 des Druckluftzylinders 84 wird rückwärts bewegt, um an den Hebeln 86 und 87 zu ziehen. Die Ladevorrichtung 83 wird, wie Fig. 12H zeigt, nach unten in den Lager- bzw. Ruhezustand bewegt. Die Abdeckung 70 wird nach Ingangsetzen des Druckluftzylinders 73 aufgedeckt. Der Druckvorgang kann somit erneut gestartet werden.
  • Nachdem das Drucken wieder angelaufen ist, wird, wenn der Stift 102 an der Vorderseite der Ladevorrichtung 83 zum richtigen Zeitpunkt gedrückt wird, der Plattenhaken 95 schräggestellt, um die alte Platte 89 freizugeben. Die alte Platte 89 wird aus der Ladevorrichtung 83 entfernt. Die neue Platte 105 kann, wie oben beschrieben, auf der Ladevorrichtung angebracht und vorbereitet werden.
  • Im folgenden wird der manuelle Vorgang des Anbringens/Abnehmens einer Platte beschrieben. Wenn ein Schraubenschlüssel in die hexagonale Ausnehmung der Nockenwelle 19 in dem in Fig. 6 gezeigten Zustand eingesetzt und gedreht wird, drückt der Nockenwellenabschnitt mit dem großen Durchmesser die Greiferplatten 14, und die Greiferplatten 14 werden entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Federkräfte der Schraubendruckfedern 17 um die Achse 33 geschwenkt. Die Greiferflächen 14a der Greiferplatten 14 sind offen. Das eine Ende der Platte wird zwischen die Greiferplatten 14 und die Spannplatten 6 eingeführt. Die Nockenwelle 19 wird in einer zur oben beschriebenen Richtung entgegengesetzten Richtung gedreht. Der Abschnitt der Nockenwelle 19 mit dem kleinen Durchmesser wird mit den vertikalen Flächen der Greiferplatten 14 in Kontakt gebracht, so daß die Greiferplatten 14 vom Nocken 20 gelöst werden. Die Greiferplatten 14 werden gegen die Federkräfte der Schraubendruckfedern 17 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Greiferflächen 14a zum Erfassen des einen Endes der Platte geschlossen werden.
  • Nachdem ein Ende der Platte erfaßt ist, wird der Plattenzylinder 1 um eine Umdrehung gedreht. Die Platte wird um die Umfangsfläche des Plattenzylinders 1 gewickelt, und das andere Ende der Platte (ein durch eine Plattenbiegemaschine oder dergleichen in einem rechten Winkel abgebogener Abschnitt) wird zur nachlaufenden Einspanneinrichtung 30 geführt. Wie Fig. 6 zeigt, ist zu dieser Zeit der einen kleinen Durchmesser aufweisende Abschnitt 38a des Nockens 38 mit der jeweih gen Spannplatte 35 in Berührung, um die entsprechende Spannplatte 35 freizugeben. Die Spannplatten 35 und die Greiferplatten 36 werden durch die Federkräfte der Schraubendruckfedern 42, 45 und 46 in entgegengesetzten Richtungen um die Achse 33 geschwenkt. Nachdem der abgebogene Abschnitt der Platte zwischen die Greiferflächen 35a der Spannplatten 35 und die Greiferflächen 36a der Greiferplatten 36 eingeführt ist, wird der Schraubenschlüssel in die hexagonale Vertiefung des Nockens 38 eingesetzt und gedreht. Der Nocken 38 wird so gedreht, daß der Abschnitt 38b mit dem großen Durchmesser - wie Fig. 2 zeigt - in die Nähe der entsprechenden Spannplatte 35 gelangt. Zu Beginn der Drehbewegung des Nockens 38 stehen die Spannplatte 35 und die entsprechende Greiferplatte 36 entgegen den Vorspannkräften der Schraubendruckfedern 45 und 46 aufrecht und erfassen den abgebogenen Abschnitt der Platte. Wenn der Nocken 38 kontinuierlich gedreht wird und der Abschnitt 38b mit dem großen Durchmesser auf die entsprechende Spannplatte 35 wirkt, werden die Spannplatte 35 und die Greiferplatte 36 entgegen den Vorspannkräften der Schraubendruckf edern 42, 45 und 46 am Ende der Drehbewegung des Nockens 38 gemeinsam in der Umfangsrichtung des Plattenzylinders 1 bewegt. Die Platte wird somit in engen Kontakt mit der Umfangsfläche des Plattenzylinders 1 gebracht. Zu dieser Zeit wird der Federschaft 44 beaufschlagt, um zwischen der Doppelmutter 43 und der Federaufnahmestange 31 einen Spalt zu bilden. Auf diese Weise wird mit der Drehbewegung des Nockens 38 das Erfassen der Platte und das straffe Festspannen der Platte kontinuierlich durchgeführt.
  • Zur Entfernung der Platte aus diesem Zustand werden beim Drehen des Nockens 38 die Spannplatten 35 und die Greiferplatten 36 zum Lösen der Platte zu Beginn der Drehbewegung gemeinsam bewegt, wobei die Doppelmutter 43 in Kontakt mit der Federaufnahmestange 31 gebracht wird. Wenn der einen geringen Durchmesser aufweisende Abschnitt 38a des Nockens 38 mit der Spannplatte 35 in Berührung kommt, werden die Spannplatte 35 und die Greiferplatte 36 - wie Fig. 6 zeigt - durch die Federkraft der Schraubendruckfeder 46 schräggestellt, wodurch die Platte freigegeben wird. Der Plattenzylinder 1 wird um etwa eine Umdrehung gedreht, um die Platte abzuwickeln. Wenn die Nockenwelle 19 gedreht wird, um den einen großen Durchmesser aufweisenden Teil jedes Greiferplattennockens 20 mit der entsprechenden Greiferplatte 14 in Berührung zu bringen, wird diese Greiferplatte 14 geöffnet. Das andere Ende der Platte wird von allen Greiferplatten freigegeben, und die Plattenentfernung wird somit vervollständigt. Das Erfassen und Freigeben beider Plattenenden und das Festspannen der Platte kann durch die Drehbewegung der Nockenwelle in einer Position durchgeführt werden.
  • Das manuelle Anbringen/Freigeben der Platte durch die Platteneinspannvorrichtung zum Zeitpunkt des Plattenwechsels wird nachfolgend beschrieben. Der rechte Luftzylinder 51 wird in einer Stellung in Gang gesetzt, in der die rechte Rolle 67 mit dem vorauslaufenden Hebel 53 korrespondiert, und die entsprechende Kolbenstange 56 wird zurückgezogen, wobei die Rolle 67 den Hebel 53 über den Gelenkmechanismus in die Position gemäß der durchgezogenen Linie drückt, und die Nockenwelle 19 wird gedreht, um den Teil des Nockens 20 mit dem großen Durchmesser zum Verschwenken jeder Greiferplatte 14 zu veranlassen. Die Greiferflächen 14a werden zur Freigabe der Platte geöffnet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Kolbenstange des linken Druckluftzylinders aufgrund der Verriegelungswirkung nicht rückwärts bewegt, und die Rolle wird getrennt vom Hebel gehalten. Die Drehbewegung der Nockenwelle 19 wird nicht verhindert. Danach wird der rechte Druckluftzylinder 51 zur Vorwärtsbewegung der Kolbenstange 56 in Betrieb gesetzt, und die Rolle 67 wird vom Hebel 53 getrennt gehalten. Wenn der Plattenzylinder 1 gedreht wird, wird in diesem Stadium der linke Druckluftzylinder in einer Position in Gang gesetzt, in der die linke Rolle mit dem nachlaufenden Hebel korrespondiert. Die Kolbenstange des linken Luftzylinders wird rückwärts bewegt, um den Nocken 38 zu schwenken. Der Teil des Nockens 38 mit dem kleinen Durchmesser wird mit der nachlaufenden Spannplatte 35 in Berührung gebracht. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, werden die Greiferplattenflächen 35a zur Freigabe der Platte geöffnet. Zu diesem Zeitpunkt wird der rechte Druckluftzylinder 51 aufgrund der Verriegelungswirkung nicht rückwärts bewegt, und die Rolle 67 wird vom Hebel 54 getrennt gehalten, um dadurch die freie Schwenkbewegung des Nockens 38 zu gestatten. Der linke Druckluftzylinder wird dann zur Vorwärtsbewegung der Kolbenstange in Betrieb gesetzt, und die Rolle wird vom Hebel 54a getrennt gehalten. Die Platte wird durch eine Saugeinheit "nicht dargestellt) festgespannt, und der Plattenzylinder 1 wird um eine Umdrehung in der entgegengestzten Richtung gedreht. Die nicht mehr erforderliche Platte wird somit entfernt.
  • Der Plattenzylinder 1 wird gedreht, um die linke Rolle in einer dem vorauslaufenden Hebel entsprechenden Position zu fixieren. Wenn das eine Ende einer neuen Platte in die offenen vorauslaufenden Greiferflächen 14a eingeführt ist, wird der linke Druckluftzylinder zur Rückwärtsbewegung seiner Kolbenstange in Gang gesetzt. Die Nockenwelle 19 wird gedreht, um den Teil des Nockens 20 mit dem kleinen Durchmesser in einer Position gegenüber der jeweiligen Greiferplatte 14 anzuordnen. Die Greiferplatten 14 werden zum Erfassen der Platte geschlossen. Danach wird der linke Druckluftzylinder zur Vorwärtsbewegung seiner Kolbenstange betätigt, und die Rolle wird vom Hebel getrennt gehalten. Der Plattenzylinder 1 wird langsam um eine Umdrehung in der Vorwärtsrichtung gedreht, und der abgebogene Abschnitt (das andere Ende) der Platte wird in die offenen nachlaufenden Greiferplattenflächen 35a eingeführt. Der rechte Druckluftzylinder 51 wird zur Rückwärtsbewegung seiner Kolbenstange 56 in Gang gesetzt, und der Teil des Nockens 38 mit dem großen Durchmesser wird mit den Spannplatten 35 in Berührung gebracht, auf die dann eingewirkt wird, so daß die Greiferflächen 35 zum Erfassen der neuen Platte geschlossen werden. Dieser Greifvorgang wird nun detaillierter beschrieben. Bei dem Vorgang zum Erfassen des nachlaufenden Randes der Platte befindet sich der den kleinen Durchmesser aufweisende Abschnitt 38b des Nockens 38 mit der entsprechenden Spannplatte 35 in Berührung und gibt diese Spannplatte 35, wie in Fig. 6 dargestellt ist, frei. Die Spannplatten 35 und die Greiferplatten 36 werden durch die Federkräfte der Schraubendruckfedern 42, 45 und 46 in entgegengesetzten Richtungen um die Stützachse 33 gedreht. Der gebogene Abschnitt der Platte wird zwischen die Greiferflächen 35a der Spannplatten 35 und die Greiferflächen 36a der Greiferplatten 36 eingefügt, und der Druckluftzylinder 51 wird in Gang gesetzt. Der Nocken 38 wird so geschwenkt, daß sein Abschnitt 38b mit dem großen Durchmesser - wie in Fig. 2 dargestellt ist - nahe an die Spannplatte 35 gelangt. Bei der anfänglichen Schwenk- bzw. Drehbewegung des Nockens 38 stehen die Spannplatten 35 und die Greiferplatten 36 entgegen den Federkräften der Schraubendruckfedern 45 und 46 aufrecht, um den gebogenen Abschnitt der Platte zu erfassen. Der Nocken 38 wird kontinuierlich geschwenkt, damit der den großen Durchmesser aufweisende Abschnitt 38b gegen die Spannplatte 35 drückt. Am Ende der Schwenk- bzw. Drehbewegung des Nockens 38 werden dieser und die Spannplatte 35 entgegen den Vorspannkräften der Schraubendruckfedern 42, 45 und 46 gemeinsam in der Umfangsrichtung des Plattenzylinders 1 bewegt. Die Platte wird straff gehalten und in engen Kontakt mit der Umfangsfläche des Plattenzylinders 1 gebracht. Zu diesem Zeitpunkt wird auf den Federschaft 44 Druck ausgeübt, und zwischen der Doppelmutter 43 und der Greiferplatte 36 wird ein Spalt gebildet. Auf diese Weise kann mit der Schwenkbewegung des Nockens 38 das Erfassen und Festspannen der Platte kontinuierlich durchgeführt werden. Danach wird der rechte Druckluftzylinder zur Vorwärtsbewegung seiner Kolbenstange in Betrieb gesetzt, und die Rolle wird vom Hebel getrennt gehalten.
  • Wie aus der obigen Beschreibung deutlich wird, umfaßt bei einer für eine Druckpresse bestimmten Platteneinspannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eine in einem Spalt in der Umfangsfläche eines Plattenzylinders angeordnete nachlaufende Platteneinspanneinrichtung zum Erfassen des einen Endes einer Platte eine Spannplatte und eine Greiferplatte, die jeweils eine sich entlang des Plattenzylinders radial erstrekkende Plattengreiferfläche zum Erfassen eines abgebogenen bzw. abgekanteten Endes der Platte aufweisen. Greifer-Seitenflächen der Spannplatte und der Greiferplatte sind über eine Achse schwenkbar verbunden. Ein Nockenmechanismus ist so angeordnet, daß ein Nocken eine Nockenfläche aufweist, die mit der Spannplatte in Kontakt gebracht wird. Bei der anfänglichen Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Nockens werden die Greiferplattenflächen zum Erfassen der Platte geschlossen. Am Ende der Schwenkbewegung des Nockens werden die Spannplatte und die Greiferplatte zum Festspannen der erfaßten Platte gemeinsam in der Umfangsrichtung des Zylinders bewegt. Erfassen und Festspannen der Platte und Anbringen und Freigeben der Platte können mit der Drehbewegung der Nockenwelle kontinuierlich durchgeführt werden. Die Vorbereitungszeit kann verkürzt, die Produktivität kann verbessert und der Arbeitsaufwand kann verringert werden.
  • Bei der Platteneinspannvorrichtung für eine Bogendruckmaschine, die vorauslaufende und nachlaufende Einspanneinrichtungen zum Erfassen des einen und des anderen Endes einer Platte, die nach Drehbewegung eines Paars sich in einem Umfangsspalt eines Plattenzylinders erstreckender Nockenwellen um die Umfangsfläche des Plattenzylinders gewickelt wird, und öffnende und schließende Greiferplattenflächen einer Einspanneinrichtung und einer Greiferplatte umfaßt, wobei Antriebsübertragungsmechanismen jeweils mit in der Nähe des einen Endes und in der Nähe des anderen Endes des Plattenzylinders angeordneten Antriebseinheiten verbunden sind, sind Hebelschwenkelemente, die nach Bewegung der durch die Antriebseinheiten angetriebenen Antriebsübertragungsmechanismen entlang dem Plattenzylinder radial hin- und herbewegbar sind, an den zylinderseitigen Endabschnitten der Gelenkmechanismen (Antriebsübertragungsmechanismen) befestigt, ist ein Paar Hebel an jeweils dem einen und dem anderen Ende jeder Nockenwelle angebracht und sind die freien Endabschnitte jedes Hebelpaars mit dem entsprechenden Hebelschwenkelement in Kontakt gebracht. Anbringen/Freigeben der Platte an bzw. von dem Plattenzylinder kann automatisch durchgeführt werden. Der Arbeitsaufwand kann durch stark verringert, die Vorbereitungszeit kann verkürzt und die Produktivität kann verbessert werden.
  • Bei einer Platteneinspannvorrichtung für eine Bogendruckmaschine sind Antriebseinheiten vorhanden, die mit beiden Enden von in einem Umfangsspalt im Plattenzylinder gehaltenen vorauslaufenden und nachlaufenden Nockenwellen verbunden sind. Mit dem Ingangsetzen dieser Antriebseinheiten werden die vorauslaufenden und nachlaufenden Einspanneinrichtungen in der Halteposition des Plattenzylinder gleichzeitig geöffnet. Zur gleichen Zeit werden beide Nockenwellen in unterschiedlichen Phasen des Plattenzylinders aus den Positionen, in denen die beiden Einspanneinrichtungen geöffnet sind, geschlossen. Auf diese Weise können die vorauslaufenden und nachlaufenden Einspanneinrichtungen simultan geöffnet werden, während der Plattenzylinder angehalten bleibt. Die Plattenaustauschzeit kann verkürzt werden, die Gesamtvorbereitungszeit kann verringert werden und die Produktivität kann verbessert werden.

Claims (2)

1. Eine Platteneinspannvorrichtung für eine Druckpresse, umfassend eine vorauslaufende Platteneinspanneinrichtung (5), die sich zum Erfassen einer vorauslaufenden Seite einer Platte in einem Spalt (2) in einer Umfangsfläche eines Plattenzylinders (1) befindet, eine nachlaufende Platteneinspanneinrichtung (30), die sich zum Erfassen einer nachlaufenden Seite einer Platte in dem Spalt (2) befindet, wobei die nachlaufende Platteneinspanneinrichtung (30) eine Spannplatte (35) und eine Greiferplatte (36) mit jeweils einer sich im wesentlichen in einer radialen Richtung des Plattenzylinders erstreckenden Plat tengreiferfläche (35a bzw. 36a) umfaßt, und einen Kurvenmechanismus mit einer Nocke (38), dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatte (35) und die Greiferplatte (36) durch eine Welle (33) an ihren nicht-greifenden Enden miteinander verbunden sind und eine Nockenfläche der Nocke (38) in Kontakt mit der Spannplatte (36) steht, wobei der Kurvenmechanismus derart betätigt wird, daß eine Drehbewegung der Nocke (38) zunächst zum Schließen der Plattengreiferflächen (35a, 36a) der Spannplatte (35) und der Greiferplatte führt und anschließend das Bewegen der Spannplatte (35) und der Greiferplatte (36) miteinander in einer Umfangsrichtung der Plattenzylinder (1) bewirkt, um die erfaßte Platte einzuspannen.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocke (38) ein ebenes Teil (38a) kleinen Durchmessers und ein gekrümmtes Teil (38b) großen Durchmessers umfaßt.
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