Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Anbringen einer Platte, um eine Plattenspannvorrichtung zum
Ergreifen einer in einer Druckpresse in der Nähe der
Umfangsfläche eines Plattenzylinders in der Druckpresse gehaltenen
Druckplatte (im folgenden als Platte bezeichnet) zu
veranlassen, um die Platte auf dem Plattenzylinder anzubringen.
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In der Umfangsfläche eines Plattenzylinders für die
verschiedensten Druckpressen ist ein Spalt mit einem annähernd
rechteckigen Querschnitt und einer Länge, die fast der Gesamtlänge
des Plattenzylinders entspricht, gebildet. Eine
Plattenspannvorrichtung, die aus einer vorauslaufenden
Einspannvorrichtung zum Festklemmen des vorauslaufenden (vorderen) Endes
einer Platte sowie einer nachlaufenden Einspannvorrichtung
zum Festklemmen des nachlaufenden (hinteren) Endes der durch
die vorauslaufende Einspannvorrichtung fixierten und dann um
die Umfangsfläche des Plattenzylinders gewickelten Platte
besteht, ist axial auf der Bodenfläche des Spaltes angebracht.
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Jede der herkömmlichen vorauslaufenden und nachlaufenden
Einspannvorrichtungen umfaßt einen langgestreckten, sich in
axialer Richtung des Plattenzylinders erstreckenden
Spanntisch, mehrere schwenkbar an einem Randbereich dieses
Spanntisches gehaltene Greiferplatten zum Erfassen oder Freigeben
der Platte mit bzw. von dem Spanntisch, indem sie beim
Verschwenken geöffnet oder geschlossen werden, sowie eine
Mehrzahl Nocken, die jeweils mit den Spalten an den Rändern der
Greiferplatten in Eingriff sein können. Die Mehrzahl Nocken
ist entlang einer drehbaren Nockenwelle ausgerichtet.
Zwischen dem Spanntisch und den Greiferplatten sind mehrere
Schraubendruckfedern angeordnet, um die Greiferplatten in
einer Öffnungsrichtung vorzuspannen.
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Bei der obigen Anordnung werden zum Anbringen einer Platte
auf einem Plattenzylinder die in axialer Richtung der Platte
unterteilten Greiferplatten beim Drehen der Nockenwelle vom
Eingriff mit den Nocken freigegeben und gleichzeitig durch
die elastischen Kräfte der Schraubendruckfedern geöffnet. Ein
Ende der Platte wird zwischen die Greiferplatten und den
entsprechenden Spanntisch eingefügt. Wenn die Nockenwelle in der
zu der oben beschriebenen Richtung entgegengesetzten Richtung
gedreht wird, werden die Greiferplatten entgegen den
elastischen Kräften der Schraubendruckfedern durch das Verhalten
der Nocken verschwenkt und geschlossen, um dadurch das
vorauslaufende Ende der Platte zu ergreifen.
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Bei einer in der japanischen Patentoffenlegung Nr. 1-127346
offenbarten Vorrichtung verlaufen die Spanntische und
Greiferplatten in radialer Richtung eines Plattenzylinders, so
daß die nachlaufenden Greiferflächen, die in der
Umfangsrichtung eines herkömmlichen Plattenzylinders geformt wurden, in
radialer Richtung des Plattenzylinders ausgebildet werden.
Gleichzeitig wird ein nachlaufender Endabschnitt der Platte
durch eine separate Plattenbiegemaschine in einem rechten
Winkel gebogen. Bei der obigen Anordnung wird der
nachlaufende Endabschnitt oder Endbereich der Platte, die um die
Umfangsfläche des Plattenzylinders gewickelt und deren
vorauslaufender Endabschnitt oder Endbereich durch die
vorauslaufende Einspannvorrichtung ergriffen ist, derart erfaßt, daß
der gebogene Abschnitt oder Bereich zwischen den Spanntisch
und die Greiferplatten der nachlauf enden Einspannvorrichtung
eingefügt wird und ergriffen wird, während die Greiferplatten
durch einen Nockenmechanismus verschwenkt werden. Die
nachlaufende Einspannvorrichtung wird dann als Ganzes in der
Umfangsrichtung bewegt, und die Platte wird gleichmäßig
straff gehalten, während sie mit der Umfangsfläche des
Plattenzylinders in Berührung gehalten wird.
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Bei der oben beschriebenen Vorrichtung zum Anbringen der
Platte ist es jedoch schwierig, den vorauslaufenden
Endbereich einer Platte in eine enge Öffnung der vorauslaufenden
Einspannvorrichtung einzufügen. Dieser Vorgang ist
zeitaufwendig und erfordert viel Mühe. Da die zu der nachlaufenden
Einspannvorrichtung geführte Platte während des Wickelns um
den Plattenzylinder mit dessen Umfangsfläche nicht in engen
Kontakt gebracht wird, bereitet außerdem das Einzigen des
beinahe rechtwinkligen nachlaufenden Endbereichs der Platte
in die Öffnung der nachlaufenden Einspannvorrichtung
Schwierigkeiten, wodurch mit der Folge von Unannehmlichkeiten der
Zeit- und Arbeitsaufwand erhöht wird.
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Es wurde auch eine herkömmliche halbautomatische Vorrichtung
zum Anbringen der Platte vorgeschlagen. Diese Vorrichtung
schließt eine Haltevorrichtung zum Halten einer Platte in
einem Raum zwischen mehreren Druckeinheiten für den
Mehrfarbendruck ein, die sich auf der Seite der Umfangsfläche des
Plattenzylinders befindet. Die Platte wird, während sie durch
die Haltevorrichtung gehalten wird, in die vorauslaufende
Einspannvorrichtung eingefügt, und gleichzeitig wird die
Platte um die Umfangsfläche des Plattenzylinders gewickelt.
Der von der Haltevorrichtung freigegebene nachlaufende
Endbereich der Platte wird durch die nachlaufende
Einspannvorrichtung erfaßt.
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Eine weitere Vorrichtung zum Anbringen einer Platte ist aus
der JP-A-59-22755 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird eine
neue Platte in einer Plattenführung gehalten, die sich auf
einer Schutzabdeckung der Vorrichtung befindet. Wenn die neue
Platte auf dem Plattenzylinder angebracht werden soll, wird
die Schutzabdeckung angehoben, und die Platte wird zwischen
Führungsrollen unter ihrem Eigengewicht in die
Platteneinspannvorrichtung geführt, wo Löcher in der Platte mit Löchern
in Platteneinspannvorrichtung ausgerichtet sind, um eine
korrekte Positionierung sicherzustellen.
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Bei der bekannten halbautomatischen Vorrichtung zum Anbringen
der Platte sind jedoch in den vorauslaufenden und
nachlaufenden Endbereichen der Platte U-förmige Einschnitte
ausgebildet, und Bezugsstifte, die in diese Einschnitte eingreifen,
erstrecken sich jeweils auf den vorauslaufenden und
nachlaufenden Platteneinspannvorrichtungen. Zum Anbringen einer
Platte auf der Platteneinspannvorrichtung werden die
Endabschnitte der Platte manuell gehalten, und die Platte wird in
die Platteneinspannvorrichtungen eingefügt. Die
Platteneinspannvorrichtungen werden geschlossen, während die
Bezugsstifte jeweils mit den Einschnitten in Eingriff gehalten
werden. Falls die Böden der Einschnitte nach Schließen der
Platteneinspannvorrichtungen von den Bezugsstiften getrennt
werden bzw. die Bodenabschnitte der Einschnitte von Beginn an
nicht gegen die Bezugsstifte stopen, werden die Positionen
der Platteneinspannvorrichtungen ungenau. Es tritt ein Fehler
in der Druckausrichtung auf, so daß dadurch die Qualität der
Druckerzeugnisse verschlechtert wird.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Anbringen einer Platte auf einem Plattenzylinder in einer
vorbestimmten Position mit hoher Genauigkeit zu schaffen.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Anbringen einer Platte auf einem
Plattenzylinder anzugeben, mit der die zum Anbringen der Platte auf
dem Plattenzylinder erforderliche Zeit wesentlich verringert
und die Betriebseffizienz einer Druckpresse verbessert werden
kann.
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Es ist noch ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Anbringen einer Platte auf einem
Plattenzylinder
anzugeben, mit der die Genauigkeit von Drucksachen
verbessert und der Papierabfall verringert werden kann.
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Um die oben genannten Ziele der vorliegenden Erfindung zu
erreichen, wird eine Vorrichtung zum Anbringen einer Platte auf
einem Plattenzylinder zur Verfügung gestellt, die auf dem
Plattenzylinder zum Aufnehmen und Halten eines
vorauslaufenden Endes der Platte angeordnete Plattenfixierungsmittel, ein
an die Druckpresse gekoppeltes Halteelement und eine durch
das Halteelement gehaltene und an dieser hängende
Schutzabdeckung zum vertikalen Öffnen und Schließen zum Abdecken
mindestens des Plattenzylinders während des Druckens umfaßt,
wobei weiterhin ein Plattenandrückelement vorgesehen ist, das
auf der Schutzabdeckung angebracht ist und ausgebildet ist,
um mit einem nachlaufenden Endbereich der Platte in einer
Position in Eingriff zu gelangen, die zu den
Plattenfixierungsmitteln mit einer Distanz beabstandet ist, die nicht
größer als die Länge der Platte vom vorlaufenden zum
nachlaufenden Ende ist, um auf die Platte eine nach unten gerichtete
Kraft auszuüben, wenn der vorauslaufende Endbereich der
Platte in die Plattenfixierungsmittel eingefügt ist.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum
Anbringen einer Platte;
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Fig. 2 ist eine teilweise Vorderansicht einer Vorrichtung
zum Anbringen einer Platte; und
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Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine abgewickelte Platte,
wobei Bezugsstifte jeweils mit Bezugseinschnitten
in Eingriff sind.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zum Anbringen
einer Platte auf einem Plattenzylinder gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 1 zeigt die
Vorrichtung bei Betrachtung von ihrer Seite, und Fig. 2 zeigt
teilweise den vorderen linken Bereich der Vorrichtung. Unter
Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 umfaßt ein Druckwerk 1 ein
Paar rechter und linker Rahmenplatten oder Rahmen 2 zur
Abdeckung der Seitenflächen des Druckwerkes 1. Ein
Plattenzylinder 3 und ein Gummizylinder 4 sind innerhalb der Rahmen 2
in gegenseitiger Berührung angebracht. Ein Farbwerk und eine
Befeuchtungsvorrichtung (beide nicht dargestellt) zur
Zuführung von Farbstoff und Befeuchtungswasser zur Oberfläche der
auf dem Plattenzylinder 3 angebrachten Platte sind jeweils
oberhalb des Plattenzylinders 3 und auf dessen Seite
angeordnet. Ein als Antriebsaggregat dienender
(Druck-)Luftzylinder 5 ist auf einer oberen horizontalen Fläche 2a des einen
Rahmens 2 an einer Stütze 6 schwenkbar gelagert. Eine
Kolbenstange 7 des Druckluftzylinders 5 ist an einem Hebel 10 einer
schwenkbar in einem Lager 8 auf der horizontalen Fläche 2a
gelagerten Tragachse 9 schwenkbar angebracht. Ein weiteres
Lager 8 ist gleichermaßen auf dem anderen Rahmen 2
angeordnet. Die Tragachse 9 überbrückt den Raum zwischen dem linken
und dem rechten Rahmen 2.
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Ein Paar rechter und linker L-förmiger Arme 11 ist an der mit
dem Hebel 10 verbundenen Tragachse 9 befestigt, so daß die
Arme 11 in Phase gesetzt sind und einen vorbestimmten Winkel
in bezug auf den Hebel 10 einnehmen. Wenn die Kolbenstange 7
hin- und herbewegt wird, werden der rechte und der linke Arm
11 durch den Hebel 10 und den Tragschaft 9 - wie jeweils mit
den durchgezogenen und unterbrochenen Linien in Fig. 1
aufgezeigt wird - um etwa 90º verschwenkt.
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Die in den durch die durchgezogenen Linien angezeigten
Positionen befindlichen Arme 11 befinden sich in der Nähe der
horizontalen Flächen 2a und der vertikalen Flächen 2b der
rechten und linken Rahmen 2. Die unteren Endbereiche der rechten
und linken Arme 11 sind über einen Abdeckungs-Halteschaft 12
verbunden. Rechte und linke vertikale Stangen 14, die eine
Schutzabdeckung 13 bilden, sind schwenkbar an den beiden
Endabschnitten des Abdeckungs-Halteschaftes 12 gelagert. Stangen
15, die kürzer als die vertikalen Stangen 14 sind, sind
jeweils drehbar an den unteren Endabschnitten der vertikalen
Stangen 14 angebracht. An den unteren Endabschnitten der
Stangen 15 befestigte Stifte 16 sind vertikal beweglich in
Führungsstangen 17 eingefügt, die jeweils U-förmige
Abschnitte aufweisen und längs der Rahmen 2 aufgehängt sind. Die
Bezugszeichen 18, 19 und 20 bezeichnen obere, mittlere und
untere geteilte Abdeckteile. Beide Seiten der Abdeckteile 18
und 19 sind jeweils an den vertikalen Stangen 14 befestigt,
und die beiden Seiten des Abdeckteils 20 sind jeweils an den
Stangen 15 angebracht. Die durch die vertikalen Stangen 14,
die Stangen 15 und die Abdeckteile 18, 19 und 20 gebildete
Schutzabdeckung ist geradlinig, das heißt in einem
geschlossenen Zustand in einer im wesentlichen fluchtend liegenden
Position. In offenem Zustand ist die Schutzabdeckung 13
jedoch zwischen dem Abdeckteil 20 und den Abdeckteilen 18 und
19 durch die vertikalen Stangen 14 und die Stangen 15 in
einer L-förmigen Art abgewinkelt.
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Ein Plattenaufnahmeelement 21, das parallel zu dem
Abdekkungs-Halteschaft 12 am oberen Ende der Schutzabdeckung 13
mit dem oben beschriebenen Aufbau angeordnet ist, wird an
seinen beiden Enden durch Arme 22 gehalten, die annähernd
senkrecht zu den vertikalen Stangen 14 befestigt sind. Ein
Plattenhalter 23, der einen L-förmigen Querschnitt hat und
geringfügig kürzer als die Schutzabdeckung 13 ist, erstreckt
sich vom unteren Endbereich des mittleren Abdeckteils 19. Der
obere Endbereich einer Platte 24 wird durch das
Plattenaufnahmeteil
21 abgestützt, und der untere Endbereich der Platte
24 wird vom Plattenhalter 23 gehalten. Plattenführungen 25,
die von der Seite betrachtet jeweils einen gebogenen
Abschnitt und von vorn betrachtet jeweils eine L-Form
aufweisen, erstrecken sich von den rechten und linken Endbereichen
des mittleren Abdeckteils 19. Die Plattenführungen 25 sind im
Abstand von dem Abdeckteil 19 angeordnet. Ein
Plattenandrückteil 26, das annähernd die gleiche Länge wie der
Plattenhalter 23 aufweist, erstreckt sich am oberen Endabschnitt des
mittleren Abdeckteils 19 und schließt eine nach unten offene
Vertiefung 26a zum Einfügen des nachlaufenden Endes der
Platte 24 darin ein. Ein Plattenspanntisch 30 und Greiferplatten
29 einer vorauslaufenden Platteneinspannvorrichtung 28 sind
innerhalb eines in der Umfangsfläche des Plattenzylinders 3
gebildeten Spaltes 27 angeordnet. Diese Elemente sind in Fig.
1 schematisch dargestellt. Bezugszeichen 31 bezeichnet je
einen Bezugsstift zum Eingreifen in einen entsprechenden
Einschnitt, der am unteren Ende dere Platte 24 ausgebildet ist.
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Fig. 3 zeigt eine Platte in abgewickeltem Zustand, wobei
jeweils Bezugstifte in Bezugseinschnitte eingepaßt sind. Mit
Bezug auf Fig. 3 sind in einem vorauslaufenden Endbereich 241
der Platte 24 zwei Bezugseinschnitte 32 gebildet. Die
U-förmigen Bezugseinschnitte 32 sind zu den Kanten der Platte
offen, so daß sie sich mit den jeweiligen Bezugsstiften 31 in
perfektem Eingriff befinden.
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Die Funktion der Plattenanbringvorrichtung in der obigen
Anordnung wird nachfolgend beschrieben. Während des Druckens
wird die Schutzabdeckung 13 - wie mit den durchgezogenen
Linien in Fig. 1 angedeutet - geschlossen gehalten, um
dadurch die vordere Fläche des Druckwerkes 1 abzudecken. Die
Platte 24 wird durch eine Bedienungsperson derart
positioniert, daß ihr oberer Endbereich durch das Plattenaufnahme
teil 21 gehalten wird und der untere Endbereich der Platte 24
durch den Plattenhalter 23 abgestützt ist. Zu diesem
Zeitpunkt
wird die Platte 24 ohne jegliches Spiel zwischen dem
Plattenandrückteil 26 und dem Plattenaufnahmeteil 21
eingeklemmt. Wenn das Drucken beendet ist und die Platte gegen
eine andere Platte auszuwechseln ist, wird dem
Druckluftzylinder 5 Drucköl zugeführt, um die Kolbenstange 7 rückwärts
in die dargestellte Position zu bewegen. Die Tragachse 9 wird
durch den Hebel 10 gedreht, so daß die von der Tragachse 9
getragenen rechten und linken Arme 11 in die durch die
unterbrochenen (Strich und Doppelpunkt) Linien gekennzeichneten
Stellungen geschwenkt werden. Die Schutzabdeckung 13 mit den
vertikalen Stangen 14, deren obere Endabschnitte schwenkbar
durch die unteren Endabschnitte der Arme 11 gehalten werden,
wird in die durch die unterbrochenen Linien angezeigte
Position bewegt, während die Platte gehalten bleibt, wie durch
das Bezugszeichen 24A angezeigt ist. Ein Bereich vor dem
Plattenzylinder 3 ist offen. Beim Öffnen der Schutzabdeckung
13 werden die Stifte 16 entlang der Längsachse der
Führungsstangen 17 linear angehoben, so daß die Schutzabdeckung 13 in
der durch die unterbrochenen Linien angezeigten Position in
einer L-Form abgewinkelt wird.
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Nachdem die Schutzabdeckung 13 - wie oben beschrieben -
geöffnet ist, wird die nicht benötigte, auf dem Plattenzylinder
3 angebrachte Platte durch Öffnen/Schließen der
vorauslaufenden Platteneinspannvorrichtung 28 und einer nachlaufenden
Platteneinspannvorrichtung (nicht dargestellt) und Drehen des
Plattenzylinders 3 von der Druckpresse entfernt. Die in der
oben beschriebenen Art positionierte Platte 24 wird erfaßt,
und ihr unterer Endbereich wird vom Plattenhalter 23
entfernt. Durch ihr Eigengewicht wird es der Platte 24
ermöglicht, sich entlang der Innenflächen der Plattenführungen 25
nach unten zu bewegen. Die Platte 24 wird zwischen den
Plattenspanntisch 30 und die Greiferplatten 29 der
vorauslaufenden Platteneinspannvorrichtung 28 des in der dargestellten
Position angehaltenen Plattenzylinders eingefügt. Da die mit
dem Bezugszeichen 24B bezeichnete Platte gebogen ist und
entlang
der gekrümmten inneren Flächen der Plattenführungen 25
gehalten ist, gelangen zu diesem Zeitpunkt die U-förmigen
Bezugseinschnitte 32, die am unteren Rand der zwischen dem
Plattenspanntisch 30 und den Greiferplatten 29 eingefügten
Platte 24B gebildet sind, jeweils mit den entsprechenden
Bezugsstiften 31 in Eingriff. Da die Platte 24B durch ihr
Eigengewicht von den Plattenführungen 25 aufgenommen wird, so
daß die Bezugseinschnitte 32 jeweils gegen die Bodenbereiche
der Bezugsstifte 31 stoßen und mit diesen in Eingriff treten,
befindet sich die Platte 24B in genauem Eingriff mit den
Platteneinspannvorrichtungen und gelangt mit diesen nicht
außer Eingriff, wie in dem bekannten Fall, bei dem die Platte
manuell gehalten wird. Danach wird die Platte 24B gebogen,
und der obere Rand als nachlaufender Endbereich der Platte
24B wird in die nach unten offene Vertiefung 26a des
Plattenandrückteils 26 als Platte mit dem Bezugszeichen 24C
eingefügt. Die Platte 24B wird in Anlage mit dem
Plattenandrückteil 26, den Plattenführungen 25 und den Bezugsstiften 31
gehalten. Da die Position des Plattenandrückteils 26 so
festgelegt ist, daß die obere Fläche der nach unten offenen
Vertiefung 26a des Plattenandrückteils tiefer ist als die freie
Position des oberen Endes der Platte 24B vor dem Einsetzen,
wird die Platte 24C in diesem Fall in dem gebogenen Zustand
richtig gegen die Bezugsstifte 31 gedrängt. Da die Positionen
des Plattenandrückteils 26, der Plattenführungen 25 und der
Bezugsstifte 31 im Verhältnis zueinander unverändert
beibehalten werden, wird eine von der Platte 24C auf die
Bezugsstifte 31 wirkende Kraft immer konstant gehalten. Somit wird
der Zustand der nach Schließen der
Platteneinspannvorrichtungen angebrachten Platte 24 konstant gehalten, und die
Bezugsstifte 31 stehen in korrektern Eingriff mit den
Bezugseinschnitten, so daß das Problem der falschen Ausrichtung gelöst
ist.
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In der obigen Ausführungsform wird das Plattenandrückteil 26
beispielhaft als Plattenhalteelement zum Abwärtsdrücken der
Platte erläutert, während der obere Endbereich der Platte in
die Platteneinspannvorrichtung eingesetzt ist. Jedoch ist das
Plattenhalteelement nicht darauf beschränkt. Beispielsweise
kann der nachlaufende Endbereich einer Platte durch
Saugkissen, Rollen oder dgl. festgeklemmt werden.
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Außerdem können jeweils zwei oder mehr Plattenandrückteile 26
oder Plattenhalter 23 angeordnet werden. Der Aufbau des
Plattenhalters 23, des Plattenaufnahmeteils 21 und der
Plattenführungen 25 ist nicht auf die in dieser Ausführungsform
beispielhaft erläuterten Strukturen beschränkt. Es kann
jegliches Element verwendet werden, falls die Platte nicht
entfernt wird. Darüber hinaus können die obigen Elemente
weggelassen werden, falls eine Vorrichtung zum Einklemmen des
nachlaufenden Endbereichs der Platte verwendet wird. Die
vorliegende Erfindung ist selbstverständlich auch fur einen
Aufbau anwendbar, bei dem die Schutzabdeckung manuell geöffnet
wird.
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Wie aus der obigen Beschreibung deutlich wird, können bei der
Vorrichtung zum Anbringen einer Platte auf einem
Plattenzylinder - da das Plattenhalteelement zum Halten der Platte, um
diese nach unten zu drücken, in der vertikal zu öffnenden
Schutzabdeckung angeordnet ist, deren oberer Endbereich durch
ein Element der Druckpresse so gehalten ist, daß die
Schutzabdeckung an dem Druckpressenelement hängt - die am unteren
Ende der Platte gebildeten Einschnitte durch das Gewicht der
Platte und das Verhalten des Plattenhalteteils exakt gegen
die Bezugsstifte der Platteneinspannvorrichtung gedrückt und
mit diesen in Eingriff gebracht werden. Die Genauigkeit des
Anbringens der Platte kann verbessert werden, und
dementsprechend kann die Präzision der Druckausrichtung erhöht werden.
Außerdem kann die Zeit zur Einstellung der Ausrichtung nahezu
eliminiert werden, wodurch der Zeitaufwand für das Anbringen
der Platte verkürzt und dadurch die Betriebseffizienz der
Druckpresse verbessert und der Papierabfall verringert werden
können. Die Platte kann ohne spezielle Fertigkeiten auf
einfache Weise angebracht werden, so daß eine Energieeinsparung
erreicht wird.