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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckplattenwechsel an einer
Verarbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung
eignet sich insbesondere für Bogenmaterial verarbeitende
Druckwerke und/oder Lackwerke mit einer Einrichtung für
den automatischen Druckplattenwechsel.
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Eine
Vorrichtung dieser Art ist aus
DE 44 04 558 A1 bekannt, welche bekanntlich
jedem Druckwerk, alternativ Lackwerk, zugeordnet ist. Ein derartiges
Druck-/Lackwerk weist eine einem antreibbaren Platten-/Formzylinder
für die Zuführung und Abförderung wenigstens
einer Drückplatte zugeordnete Plattenwechseleinrichtung
auf. In einer ersten Dreh-/Förderrichtung des Platten-/Formzylinders
wird die vorzugsweise neue Druckplatte auf diesen aufgezogen und
in einer zweiten Dreh-/Förderrichtung wird eine bereits
abgedruckte Druckplatte vom Platten-/Formzylinder in Richtung Plattenwechseleinrichtung
abgefördert.
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Aus
EP 0 812 683 A1 ist
ein Antrieb für eine Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine,
bekannt, nach dem von wenigstens einem Antriebsmotor eines Hauptantriebes
ein erster Antrieb für die einzelnen Bogenführungszylinder,
speziell Transferzylinder und Druckzylinder, sowie für
die in den Druckwerken vorgesehenen Gummituchzylinder über
einen gemeinsamen Räderzug erfolgt. Zusätzlich
erfolgt ein zweiter Antrieb direkt auf jeden in den Druckwerken
vorgesehenen Platten-/Formzylinder in Form je eines Einzelantriebes.
Der Hauptantrieb (erster Antrieb) sowie die Einzelantriebe sind
schaltungstechnisch mit einer Maschinensteuerung gekoppelt, wobei
die mit je einem Einzelantrieb gekoppelten Platten-/Formzylinder
in vorgebbarer Weise gegenüber den mittels Hauptantrieb
und Räderzug angetriebenen Zylindern antreibbar sind. Bei
dieser Antriebsart kann ebenso ein Druckplattenwechsel durchgeführt
werden. Hierzu ist bei gegenüber dem Platten-/Formzylinder
abgestelltem Gummituchzy linder der Platten-/Formzylinder mittels
Einzelantrieb in der entsprechend vorgesehenen Weise antreibbar.
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Weiterhin
ist aus
DE 10
2004 006 942 A1 eine derartige Vorrichtung bekannt. Hierbei
umfasst eine Plattenwechselvorrichtung eine dem Plattenzylinder
zuordenbare Transportwalze, welche beim Zu-/Abfördern der
Druckplatte an den Plattenzylinder angestellt ist. Mittels eines
Antriebs ist diese Transportwalze beim Abfördern der Druckplatte
mit einer Transportwalzen-Umfangsgeschwindigkeit antreibbar, die
größer als die Plattenzylinder-Umfangsgeschwindigkeit
ist und beim Zufördern mit einer Transportwalzen-Umfangsgeschwindigkeit
antreibbar, die kleiner als die Plattenzylinder-Umfangsgeschwindigkeit
ist. Die Vorrichtung geht von einer Bogendruckmaschine aus, deren
Antrieb von einem Hauptmotor über einen Räderzug
erfolgt und deren Plattenzylinder eine Schaltkupplung sowie ein
separater Antrieb zugeordnet sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
derart zu verbessern, dass ein prozessstabiler Druckplattenwechsel bei
einer zwischen Platten-/Formzylinder und einem unmittelbar benachbarten
Zylinder vorgenommenen Trennung realisierbar ist.
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Die
Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein
erster Vorteil ergibt sich daraus, dass bei einer Trennung in einer
Kontakt-/Trennstelle zwischen Platten-/Formzylinder und dem unmittelbar
benachbarten Zylinder, speziell einem unmittelbar zugeordneten Gummituchzylinder
oder einem unmittelbar zugeordneten Bogenführungszylinder,
die Druckplatten (einschließlich Lackplatten) beim Druckplattenwechsel
mittels einer Plattenwechseleinrichtung für den automatischen
Druckplattenwechsel am Platten-/Formzylinder problemlos geführt
werden können.
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Als
zweiter Vorteil ist zu nennen, dass die Vorrichtung zum automatischen
Druck plattenwechsel für Druck-/Lackwerke geeignet ist,
deren Platten-/Formzylinder mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbar
oder mittels Einzelantrieb, mechanisch vom Hauptantrieb und Räderzug
getrennt, direkt antreibbar sind.
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Als
dritter Vorteil kann aufgeführt werden, dass insbesondere
an wenigstens einem mittels Einzelantrieb antreibbaren Platten-/Formzylinder
ein Druckplattenwechsel erfolgen kann und der unmittelbar benachbarte,
vom Hauptantrieb antreibbare Gummituchzylinder in einem Druckwerk
oder der unmittelbar benachbarte Bogenführungszylinder
in einem Lackwerk bzw. Flexodruckwerk kann mittels einer Waschvorrichtung
gereinigt werden. Alternativ kann beispielsweise während
an wenigstens einem Platten-/Formzylinder ein Druckplattenwechsel
erfolgt ein zugeordnetes Farbwerk gereinigt werden und/oder es kann
dort ein Farbeinlauf erfolgen. Somit sind mögliche Stillstandszeiten
beim Druckplattenwechsel vermeidbar und insgesamt durch zeitgleich oder
phasenversetzt ablaufende Verfahrensschritte am jeweiligen Druck-
bzw. Flexodruck-/Lackwerk können Rüstzeiten verkürzt
werden.
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Ein
vierter Vorteil besteht darin, dass die Vorrichtung zum Druckplattenwechsel
(Druckformwechsel) die Druck-/Lackplatte (Druckform) sicher auf
dem Platten-/Formzylinder mittels einer Führungseinrichtung
führt, wenn die Druckendeschiene (DE-Schiene) beim Zufördern
der Druck-/Lackplatte noch offen bzw. beim Abfördern der
Druck-/Lackplatte bereits geöffnet ist. Dabei ist jeweils
die Druckanfangsschiene (DE-Schiene) bereits geschlossen bzw. noch
geschlossen, so dass stets die Druck-/Lackplatte an der Kante für
den Druckanfang gespannt und fixiert ist. Diese Führungseinrichtung
ist hierzu in vorteilhafter Weise nicht der Plattenwechseleinrichtung
zugeordnet oder in diese integriert, sondern mit Bezug zur Plattenwechseleinrichtung
auf der gegenüberliegenden Seite des Platten-/Formzylinders
in einem Kreisbogen an den Platten-/Formzylinder bzw. an die Druck-/Lackplatte
(auf dem Platten-/Formzylinder) an- und abstellbar angeordnet. Der
Kreisbogen ist dabei durch eine zwischen Platten-/Formzylinder und dem
unmittelbar benachbarten Zylinder (z. B. Gummituchzylinder oder
Bogenführungszylinder) gebildete Kontakt-/Trennstelle und
einer ersten Auftragwalze (speziell deren Walzen streifen) eines
Feuchtwerks, eines Farbwerkes (beim Feuchtmittel freien Druck) eines
Druckwerks bzw. eines Dosiersystems eines Lack-/Flexodruckwerks.
Die Druck-/Lackplatte kann, beispielsweise beim Abfördern,
dazu neigen, dass diese nach dem Öffnen der DE-Schiene
sich entspannt, d. h. die noch in der DA-Schiene fixierte Druck-/Lackplatte
hebt sich vom rotativ angetriebenen Platten-/Formzylinder ab und
kann mit anderen Teilen des Druck-/Lackwerks, z. B. den Feucht-
bzw. Farbauftragwalzen, in Berührung kommen und gegebenenfalls
kollidieren. Dabei kann die Druck-/Lackplatte bzw. deren Oberfläche
(Vorderseite) bzw. das Sujet der Druck-/Lackplatte beschädigt
werden.
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Die
Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
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Dabei
zeigen schematisch:
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1 ein
Offsetdruckwerk mit einem mittels Einzelantrieb direkt angetriebenen
Platten-/Formzylinder,
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2 ein
Offsetdruckwerk mit einem mittels Hauptantrieb und Räderzug
angetriebenen Platten-/Formzylinder,
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3 eine
Führungseinrichtung an einem Platten-/Formzylinder in erster
Ausbildung,
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4 die
Führungseinrichtung in zweiter Ausbildung,
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5 eine
Weiterbildung der Einrichtung gem. 4.
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Ein
Offsetdruckwerk besteht im Wesentlichen aus einem Platten-/Formzylinder 1 und
einem Gummituchzylinder 2, einem Farbwerk 6 und
bei Bedarf einem Feuchtwerk 5. Der Gummituchzylinder 2 ist
mit einem den Bedruckstoff, insbesondere Bogenmaterial, in Förderrichtung 3 transportierenden
Bogenführungszylinder 4, hier als Druckzylinder 4 dargestellt,
in Wirkverbindung und bildet einen Druckspalt 7. Platten-/Formzylinder 1,
Gummituchzylinder 2 und Bogenführungs zylinder 4 weisen
Zylinderkanäle 8 für die Aufnahme von
Haltemitteln zum Druckplatten- bzw. Gummituchspannen oder zum Fixieren von
Bogenmaterial auf. Dem Platten-/Formzylinder 1 ist für
die Zuführung und Abförderung wenigstens einer
Druck-/Lackplatte 18 eine Plattenwechseleinrichtung 10 zugeordnet.
Zwischen der Plattenwechseleinrichtung 10 und einer Kontakt-Trennstelle 13,
welche durch den Platten-/Formzylinder 1 und einen benachbarten
Zylinder 2 (Gummituchzylinder 2) oder 4 (Bogenführungszylinder 4)
gebildet ist, kann ein frei drehbares, an-/abstellbares Andruckmittel 9,
beispielsweise eine Andruckwalze oder mehrere Andruckrollen zwecks
Führung der Druck-/Lackplatte 18 in Richtung des
Platten-/Formzylinders 1 bzw. auf dessen Mantelfläche
angeordnet sein.
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Eine
Druck-/Lackplatte 18 ist in einer ersten Dreh-/Förderrichtung 21 des
Platten-/Formzylinders 1 auf diesen zuförderbar
bzw. aufziehbar und in einer entgegen gesetzten, zweiten Dreh-/Förderrichtung 22 des
Platten-/Formzylinders 1 von diesem zur Plattenwechseleinrichtung 10 abförderbar.
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Für
den Mehrfarbendruck sind beispielsweise mehrere baugleiche Offsetdruckwerke
in Reihenbauweise angeordnet, wobei zwischen den Bogenführungszylindern 4 benachbarter
Druckwerke weitere Bogenführungszylinder (nicht gezeigt)
als Transferzylinder für den Bogentransport durch die Verarbeitungsmaschine
angeordnet sind.
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In
einer weiteren Ausführung können die Offsetdruckwerke
mit Lackwerken bzw. Flexodruckwerken kombiniert in Reihe angeordnet
die Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial bilden. Alternativ können
ausschließlich mehrere Flexodruck-/Lackwerke in Reihe angeordnet
die Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial bilden. Hierbei
umfassen die Lack-/Flexodruckwerke jeweils einen mit einer Plattenwechseleinrichtung 10 sowie
der Vorrichtung zum Druckplattenwechsel in Wirkverbindung stehenden Platten-/Formzylinder 1.
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Bei
Ausführung der Offsetdruckwerke gemäß 1 sind
sämtliche Bogenführungszylinder 4 und
die vorhandenen Gummituchzylinder 2 bzw. bei Ausführung
der Flexodruck-/Lackwerke ausschließlich die Bogenführungszylinder 4 über
einen gemeinsamen Räderzug mit einem Hauptantrieb 17 antreibbar.
Die zwischen den Druckwerken bzw. Flexodruck-/Lackwerken angeordneten
Bogenführungszylinder (nicht gezeigt) sind in den vom Hauptantrieb 17 angetriebenen
Räderzug eingeschlossen. Der Hauptantrieb 17 umfasst
zumindest einen ein Antriebsmoment auf den Räderzug einspeisenden
Motor. Sämtliche Platten-/Formzylinder 1 hingegen
sind jeweils mit einem vom Hauptantrieb 17 und Räderzug mechanisch
getrennten Einzelantrieb 16, speziell je einem lagegeregelten
Motor, gekoppelt antreibbar.
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Der
Hauptantrieb 17 sowie die Einzelantriebe 16 der
Platten-/Formzylinder 1 sind schaltungstechnisch und datentechnisch
mit einer Maschinensteuerung gekoppelt. Dabei sind die Einzelantriebe 16 direkt
und in vorgebbarer Weise gegenüber den vom Hauptantrieb 17 mit
Räderzug betriebenen Zylindern 2, 4 antreibbar.
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Bei
Ausführung der Offsetdruckwerke gemäß 2 sind
sämtliche Bogenführungszylinder 4, die
Gummituchzylinder 2 sowie die Platten-/Formzylinder 1 bzw.
bei Ausführung der Flexodruck-/Lackwerke sämtliche
Bogenführungszylinder 4 und die Platten-/Formzylinder 1 über
einen gemeinsamen Räderzug mit einem Hauptantrieb 17 antreibbar.
Die zwischen den Druckwerken bzw. Flexodruck-/Lackwerken angeordneten
Bogenführungszylinder (nicht gezeigt) sind in den vom Hauptantrieb 17 angetriebenen
Räderzug eingeschlossen. Der Hauptantrieb 17 umfasst
zumindest einen ein Antriebsmoment auf den Räderzug einspeisenden
Motor.
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Die
Vorrichtung zum Druckplattenwechsel (Druckformwechsel) umfasst eine
Führungseinrichtung 15, welche die Druck-/Lackplatte 18 sicher
auf dem Platten-/Formzylinder 1 führt, wenn eine
im Zylinderkanal 8 angeordnete Druckendeschiene 29 (DE-Schiene)
beim Zufördern der Druck-/Lackplatte 18 noch offen
bzw. beim Abfördern der Druck-/Lackplatte 18 bereits
geöffnet ist. In einem durch eine Kontakt-/Trennstelle 13 von
Platten-/Formzylinder 1 und einem unmittelbar benachbarten
Zylinder 2 oder 4 und einer dem Platten-/Formzylinder 1 zugeordneten
ersten Auftragwalze gebildeten Kreisbogen b des Platten-/Formzylinders 1 ist
die Führungseinrichtung 15 beim Zufördern
und Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 an den
Platten-/Formzylinder 1 temporär angestellt. Die
Führungseinrichtung 15 ist dabei rotativ frei
drehbar oder antreibbar ausgebildet. Die erste Auftragwalze ist
in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 im Druckbetrieb
die erste Auf tragwalze 14 des Feuchtwerks 5 (wie
in den 3 bis 5 gezeigt) oder des Farbwerkes 6 (beim
Feuchtmittel freien Druck) eines Druckwerks bzw. eines Dosiersystems
eines Lack-/Flexodruckwerks.
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Beim
Zufördern bzw. Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 an
den Platten-/Formzylinder 1 bzw. der auf dem Platten-/Formzylinder 1 fixierten Druck-/Lackplatte 18 ist
die temporär angestellte Führungseinrichtung 15 spätestens
nach Beendigung des Druckplattenwechsels vom Platten-/Formzylinder 1 abstellbar.
Dabei ist jeweils die Druckanfangsschiene 28 (DA-Schiene)
bereits geschlossen bzw. noch geschlossen, so dass stets die Druck-/Lackplatte 18 an
der Kante für den Druckanfang (DA-Kante) gespannt und fixiert
ist.
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Beim
Zufördern bzw. Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 ist
die Führungseinrichtung 15 an den Platten-/Formzylinder 1 bzw.
an die auf dem Platten-/Formzylinder 1 angeordnete Druck-/Lackplatte 18 angestellt
und kann rotativ frei drehbar oder antreibbar sein.
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Die
Führungseinrichtung 15 ist somit nicht der Plattenwechseleinrichtung 10 zugeordnet
oder in diese integriert, sondern mit Bezug zur Plattenwechseleinrichtung 10 auf
der gegenüberliegenden Seite des eine Druck-/Lackplatte 18 tragenden
Platten-/Formzylinders 1 an diesen im Kreisbogen b an- und
abstellbar angeordnet. In den Ausführungen nach den 1 bis 5 sind
die Plattenwechseleinrichtungen 10 jeweils auf der Auslegerseite
eines Druckwerks und die Führungseinrichtung 15 ist
jeweils auf der Anlegerseite des Druckwerks dargestellt.
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Mit
der Führungseinrichtung 15 wird die Neigung der
Druck-/Lackplatte 18, insbesondere beim Abfördern,
dass diese nach dem Öffnen der am Platten-/Formzylinder 1 im
Zylinderkanal 8 angeordneten Druckende – Schiene 29 (DE-Schiene)
sich je nach Festigkeit bzw. Elastizität der Druck-/Lackplatte 18 entspannt,
d. h. die noch in der Druckanfang – Schiene 28 (DA-Schiene),
welche am Platten-/Formzylinder 1 im Zylinderkanal 8 angeordnet
ist, fixierte Druck-/Lackplatte 18 hebt sich zumindest
mit dem von der DE-Schiene 29 frei gegebenen Ende DE vom rotativ
angetriebenen Platten-/Formzylinder 1 ab, spürbar
vermieden. Damit wird die Be rührung bzw. Kollision mit
anderen Teilen des Druck-/Lackwerks, z. B. den Feucht- bzw. Farbauftragwalzen,
und eine Beschädigung der Oberfläche (Vorderseite)
bzw. des Sujets der Druck-/Lackplatte 18 vermieden.
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Die
an die Vorderseite 19 der Druck-/Lackplatte 1 an-/abstellbare
Führungseinrichtung 15 führt somit die
Druck-/Lackplatte 18 auf dem Platten-/Formzylinder 1.
Hierzu kann die Führungseinrichtung 15 in mehren
Ausbildungen ausgeführt sein. Die 3 bis 5 zeigen
ausgewählte Ausbildungen davon, ohne diese zu beschränken.
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Als
Führungseinrichtung 15 zeigt 3 eine erste
Ausbildung mit wenigstens einer Walze 23. Die Walze 23 kann
auf einer gestellfesten Achse frei drehbar angeordnet sein oder
mit einem Antrieb getriebetechnisch gekoppelt sein. Der Antrieb
kann ein Maschinenantrieb oder ein Einzelantrieb sein, alternativ
kann der Antrieb von einem rotativ antreibbaren Teil der Verarbeitungsmaschine
abgeleitet sein. Die zumindest eine Walze 23 erstreckt
sich bevorzugt über die maximale Breite der Druck-/Lackplatte 18. Alternativ
können mehrere Walzen 23 achsparallel zueinander
im Kreisbogen b angeordnet sein. In einer Weiterbildung können
auf der oder den Achsen, vorzugsweise über die maximale
Breite, mehrere frei drehbare oder antreibbare Röllchen
angeordnet sein.
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In
einer Weiterbildung kann die wenigstens eine Walze 23 mit
einer Pneumatikquelle 27 gekoppelt sein und als Saugwalze
betreibbar sein.
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Als
Führungseinrichtung 15 zeigt 4 eine zweite
Ausbildung mit einem Zugmittelgetriebe. Das Zugmittelgetriebe umfasst
ein endlos umlaufendes, schmiegsames Zugmittel 24, welches
um zwei Umlenkelemente 25, beispielsweise Scheiben, geführt ist.
Das Zugmittelgetriebe kann sich über die maximale Breite
der Druck-/Lackplatte 18 erstrecken und weist ein frei
drehbares Zugmittel 24 auf oder das Zugmittel 24 ist
mit einem Antrieb gekoppelt. Der Antrieb kann ein Maschinenantrieb
oder ein Einzelantrieb sein, alternativ kann der Antrieb von einem
rotativ antreibbaren Teil der Verarbeitungsmaschine abgeleitet sein.
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Alternativ
kann die Führungseinrichtung 15 mehrere über
die Breite der Druck-/Lackplatte 18 in Abständen
angeordnete, bevorzugt baugleiche Zugmittelgetriebe umfassen:
Zwischen
den Umlenkelementen 25 jedes Zugmittelgetriebes kann ein
Leitelement 26 angeordnet sein, über welches das
Zugmittel 24 geführt ist. Das Leitelement 26 kann
eine ebene oder eine konvex oder konkav gekrümmte Oberfläche
aufweisen. Beispielsweise kann die Oberfläche konkav, der
Kontur des Platten-/Formzylinders 1 angepasst, ausgeführt
sein. In Weiterbildung kann das Leitelement 26 eine zwischen
den Umlenkelementen 25 angeordnete Walze oder Rolle sein.
In einer Weiterbildung ist das oder sind die Zugmittelgetriebe mit
einer Pneumatikquelle 27 (vorzugsweise einer Unterdruckquelle)
gekoppelt. Das Zugmittel 24 ist dann als Saugband (mit Öffnungen
für den Luftdurchtritt) ausgebildet. Bevorzugt ist das
Leitelement 26 mit der Pneumatikquelle 27 gekoppelt
und ist als Unterdruckkammer für das Saugband ausgebildet.
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Bevorzugt
ist die Führungseinrichtung 15, speziell die wenigstens
eine Walze 23 sowie das bzw. die Zugmittel 24,
zumindest beim Abfördern (Dreh-/Förderrichtung 22)
der Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in
Richtung Plattenwechseleinrichtung 10 mit einer Umfangsgeschwindigkeit
antreibbar, die synchron oder größer zur Umfangsgeschwindigkeit
des Platten-/Formzylinder 1 ist. Bei letzterer Ausführung
wirkt – in Folge der Differenzgeschwindigkeit – zusätzlich
eine Zugkraft auf die Druck-/Lackplatte 18.
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Bevorzugt
ist die Führungseinrichtung 15, speziell die wenigstens
eine Walze 23 sowie das bzw. die Zugmittel 24,
zumindest beim Zufördern der Druck-/Lackplatte 18 von
der Plattenwechseleinrichtung 10 zum Platten-/Formzylinder 1 in
einer ersten Dreh-/Förderrichtung 21 mit einer
zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 synchronen
oder kleineren Umfangsgeschwindigkeit antreibbar.
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In
einer ersten Ausbildung kann zumindest beim Abfördern einer
Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in
zweiter Dreh-/Förderrichtung 22 der Platten-/Formzylinder 1 direkt
mittels eines Einzelantriebes 16 antreibbar sein und ein
dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarter Gummituchzylinder 2,
alternativ ein unmittelbar benachbarter Bogenführungszylinder 4,
mittels Hauptantrieb 17 in der Kontakt-/Trennstelle 13 in
entgegen gesetzter Drehrichtung antreibbar sein.
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In
einer zweiten Ausbildung kann zumindest beim Abfördern
einer Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in
zweiter Dreh-/Förderrichtung 22 der Platten-/Formzylinder 1 direkt
mittels eines Einzelantriebes 16 antreibbar sein und ein
dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarter Gummituchzylinder 2,
alternativ ein unmittelbar benachbarter Bogenführungszylinder 4,
mittels Hauptantrieb 17 in der Kontakt-/Trennstelle 13 in
gleicher Drehrichtung antreibbar sein.
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In
einer dritten Ausbildung kann zumindest beim Abfördern
einer Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in
zweiter Dreh-/Förderrichtung 22 der Platten-/Formzylinder 1 direkt
mittels eines Einzelantriebes 16 antreibbar sein und ein
dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarter, mittels Hauptantrieb 17 antreibbarer
Gummituchzylinder 2 kann stillgesetzt sein. In bevorzugter
Ausführung kann der Hauptantrieb 17 momentenlos
geschaltet sein.
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In
einer vierten Ausbildung kann zumindest beim Abfördern
einer Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in
zweiter Dreh-/Förderrichtung 22 der Platten-/Formzylinder 1 direkt
mittels eines Einzelantriebes 16 antreibbar sein und ein
dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarter Gummituchzylinder 2 kann
mittels Hauptantrieb 17 mit synchroner Umfangsgeschwindigkeit
zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 antreibbar
sein.
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In
einer fünften Ausbildung kann zumindest beim Abfördern
einer Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in
zweiter Dreh-/Förderrichtung 22 der Platten-/Formzylinder 1 direkt
mittels eines Einzelantriebes 16 antreibbar sein und ein
dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarter Gummituchzylinder 2 mittels
Hauptantrieb 17 mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des
Platten-/Formzylinders 1 abweichenden Umfangsgeschwindigkeit
antreibbar sein.
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In
einer weiteren Ausbildung kann zumindest beim Abfördern
einer Druck-/Lackplatte 18 der Platten-/Formzylinder 1 und
der unmittelbar benachbarte Gum mituchzylinder 2 oder der
Platten-/Formzylinder 1 und der unmittelbar benachbarte
Bogenführungszylinder 4 jeweils mittels eines
Hauptantriebs 17 (mit Räderzug) synchron antreibbar
sein.
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Bei
Bedarf kann die Plattenwechseleinrichtung 10 eine erste
Fördereinrichtung 11, die mit der Rückseite 20 der
Druck-/Lackplatte 1 in Kontakt bringbar ist, und eine zweite
Fördereinrichtung 12, die mit der Vorderseite 19 der
Druck-/Lackplatte 1 in Kontakt bringbar ist, umfassen.
Die Fördereinrichtungen 11, 12 sind beispielsweise
jeweils in Form einer Walze oder Röllchen ausgebildet.
Dabei ist zumindest die erste Fördereinrichtung 11 rotativ
antreibbar.
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Die
Wirkungsweise ist bei einem Offsetdruckwerk in erster Ausbildung
(Platten-/Formzylinder 1 mit Einzelantrieb 16 gekoppelt)
wie folgt: Von der Plattenwechseleinrichtung 10 wird eine Druck-/Lackplatte 18 mit
einer Plattenkante für den Druckanfang DA (DA-Kante) in
einer ersten Dreh-/Förderrichtung 21 dem Platten-/Formzylinder 1 zugeführt.
Der dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarte
Gummituchzylinder 2 wurde in seiner Lagerung, beispielsweise
ein Exzenterlager, vom Platten-/Formzylinder 1 abgestellt,
so dass in der Kontakt-/Trennstelle 13 ein Freiraum (Trennung)
vorliegt (Gummituchzylinder 2'). Die Druck-/Lackplatte 18 wird
mit der DA-Kante mit der Druckanfangsschiene 28 auf dem
Platten-/Formzylinder 1 fixiert und der Platten-/Formzylinder 1 wird
mittels Einzelantrieb 16 mit vorgegebener Umfangsgeschwindigkeit
in Richtung der ersten Dreh-/Förderrichtung 21 verdreht
bis die Druck-/Lackplatte 18 auf dem Platten-/Formzylinder 1 aufgezogen
ist und die Plattenkante für das Druckende DE (DE-Kante)
mittels der Druckendeschiene 29 auf dem Platten-/Formzylinder 1 fixiert werden
kann. Während der Zuförderung und des Aufziehens
der Druck-/Lackplatte 18 auf den Platten-/Formzylinder 1 ist
die Führungseinrichtung 15 an den Platten-/Formzylinder 1 bzw.
die Vorderseite 19 der Druck-/Lackplatte 18 angestellt.
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Bevorzugt
ist die Führungseinrichtung 15 entgegen der Dreh-/Förderrichtung 21 mit
einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 kleineren
Um fangsgeschwindigkeit angetrieben. Ist die Plattenkante für
den Druckanfang DA am Platten-/Formzylinder 1 fixiert,
wirkt – bedingt durch die kleinere Umfangsgeschwindigkeit
der Führungseinrichtung 15 – eine Kraft
entgegen der ersten Dreh-/Förderrichtung 21 derart,
dass die Druck-/Lackplatte 18 gestrafft auf den Platten-/Formzylinder 1 aufziehbar
ist.
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Soll
eine abgedruckte Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 abgefördert
werden, wird der Platten-/Formzylinder 1 in eine zweite Dreh-/Förderrichtung 22 mittels
Einzelantrieb 16 verdreht. Die Druckendeschiene 29 gibt
die DE-Kante der Druck-/Lackplatte 18 frei, die Druck-/Lackplatte 18 löst
sich im Bereich der DE-Kante vom Platten-/Formzylinder 1 und
wird der Plattenwechseleinrichtung 10 (Dreh-/Förderrichtung 22)
zugeführt. Dabei ist die Plattenkante für das
Druckende DE und nachfolgend die noch an der DA-Kante in der Druckanfangsschiene 28 fixierte,
später frei gegebene Druck-/Lackplatte 18 zumindest
mit der bevorzugt angetriebenen Führungseinrichtung 15 an
der Vorderseite 19 der Druck-/Lackplatte 18 durch
Friktion in Kontakt. Der dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar
benachbarte Gummituchzylinder 2 ist vom Platten-/Formzylinder 1 abgestellt,
so dass in der Kontakt-/Trennstelle 13 ein Freiraum (Trennung)
vorliegt (Gummituchzylinder 2'). Während des Abförderns der
Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 wird
die Führungseinrichtung 15 in Dreh-/Förderrichtung 22 bevorzugt
mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 größeren Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben.
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Die
Wirkungsweise ist bei einem Offsetdruckwerk in zweiter Ausbildung
(Platten-/Formzylinder 1 mit Hauptantrieb 17 und
Räderzug gekoppelt) wie folgt: Von der Plattenwechseleinrichtung 10 wird eine
Druck-/Lackplatte 18 mit einer Plattenkante für den
Druckanfang DA (DA-Kante) in einer ersten Dreh-/Förderrichtung 21 dem
Platten-/Formzylinder 1 zugeführt. Dabei ist bevorzugt
die angetriebene Führungseinrichtung 15 mit der
Vorderseite 19 der Druck-/Lackplatte 18 durch
Friktion in Kontakt. Der dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar
benachbarte Gummituchzylinder 2 wurde in seiner Lagerung, beispielsweise
ein Exzenterlager, vom Platten-/Formzylinder 1 abgestellt,
so dass in einer Kontakt- /Trennstelle 13 ein Freiraum (Trennung)
vorliegt (Gummituchzylinder 2'). Die Druck-/Lackplatte 18 wird
mit der DA-Kante mittels Druckanfangsschiene 28 auf dem
Platten-/Formzylinder 1 fixiert und der Platten-/Formzylinder 1 wird
mittels Hauptantrieb 17 und Räderzug mit einer
Umfangsgeschwindigkeit in Richtung der ersten Dreh-/Förderrichtung 21 verdreht
bis die Druck-/Lackplatte 18 auf dem Platten-/Formzylinder 1 aufgezogen
ist und die Plattenkante für das Druckende DE (DE-Kante)
mittels Druckendeschiene 29 auf dem Platten-/Formzylinder 1 fixiert
werden kann. Während des Zuförderns und Aufziehens
der Druck-/Lackplatte 18 auf den Platten-/Formzylinder 1 wird
die Führungseinrichtung 15 in Dreh-/Förderrichtung 21 bevorzugt
mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 kleineren
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Ist die Plattenkante für
den Druckanfang DA am Platten-/Formzylinder 1 fixiert,
wirkt – bedingt durch die kleinere Umfangsgeschwindigkeit
der Führungseinrichtung 15 – eine Kraft
entgegen der ersten Dreh-/Förderrichtung 21 derart,
dass die Druck-/Lackplatte 18 gestrafft auf den Platten-/Formzylinder 1 aufziehbar
ist.
-
Soll
eine abgedruckte Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 abgefördert
werden, wird der Platten-/Formzylinder 1 in eine zweite Dreh-/Förderrichtung 22 mittels
Hauptantrieb 17 und Räderzug verdreht. Die Druckendeschiene 29 für
die DE-Kante gibt die Druck-/Lackplatte 18 frei, die Druck-/Lackplatte 18 löst
sich im Bereich der DE-Kante vom Platten-/Formzylinder 1 und
wird der Plattenwechseleinrichtung 10 (Dreh-/Förderrichtung 22)
zugeführt. Dabei ist die Plattenkante für das
Druckende DE und nachfolgend die noch an der DA-Kante fixierte,
später frei gegebene Druck-/Lackplatte 18 mit
der Führungseinrichtung 15 an der Vorderseite 19 der
Druck-/Lackplatte 18 durch Friktion in Kontakt. Der dem
Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarte Gummituchzylinder 2 ist
vom Platten-/Formzylinder 1 abgestellt, so dass in der
Kontakt-/Trennstelle 13 ein Freiraum (Trennung) vorliegt (Gummituchzylinder 2').
Während des Abförderns der Druck-/Lackplatte 18 vom
Platten-/Formzylinder 1 wird die Führungseinrichtung 15 in
Dreh-/Förderrichtung 22 bevorzugt mit einer zur
Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 größeren Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben.
-
- 1
- Platten-/Formzylinder
- 2
- Gummituchzylinder
- 3
- Förderrichtung
- 4
- Druckzylinder
(Bogenführungszylinder)
- 5
- Feuchtwerk
- 6
- Farbwerk
- 7
- Druckspalt
- 8
- Zylinderkanal
- 9
- Andruckmittel
- 10
- Plattenwechseleinrichtung
- 11
- erste
Fördereinrichtung
- 12
- zweite
Fördereinrichtung
- 13
- Kontakt-/Trennstelle
- 14
- erste
Auftragwalze
- 15
- Führungseinrichtung
- 16
- Einzelantrieb
- 17
- Hauptantrieb
(mit Räderzug)
- 18
- Druck-/Lackplatte
- 19
- Vorderseite
(Druck-/Lackplatte)
- 20
- Rückseite
(Druck-/Lackplatte)
- 21
- erste
Dreh-/Förderrichtung
- 22
- zweite
Dreh-/Förderrichtung
- 23
- Walze
- 24
- Zugmittel
- 25
- Umlenkelement
- 26
- Leitelement
- 27
- Pneumatikquelle
- 28
- Druckanfangsschiene
(DA-Schiene)
- 29
- Druckendeschiene
(DE-Schiene)
- b
- Kreisbogen
- DA
- Druckanfang
- DE
- Druckende
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4404558
A1 [0002]
- - EP 0812683 A1 [0003]
- - DE 102004006942 A1 [0004]