DE102007036092A1 - Vorrichtung zum Druckplattenwechsel an einer Verarbeitungsmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Druckplattenwechsel an einer Verarbeitungsmaschine Download PDF

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Uwe Püschel
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2227/00Mounting or handling printing plates; Forming printing surfaces in situ
    • B41P2227/60Devices for transferring printing plates

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckplattenwechsel an einer Verarbeitungsmaschine. Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung derart zu verbessern, dass ein prozessstabiler Druckplattenwechsel bei einer zwischen Platten-/Formzylinder und einem unmittelbar benachbarten Zylinder vorgenommenen Trennung realisierbar ist.
Gelöst wird dies dadurch, indem in einem durch eine Kontakt-/Trennstelle 13 von Platten-/Formzylinder 1 und einem unmittelbar benachbarten Zylinder 2; 4 und einer ersten dem Platten-/Formzylinder 1 zugeordneten Auftragwalze 14 gebildeten Kreisbogen b des Platten-/Formzylinders 1 eine Führungseinrichtung 15 zum Zuführen und Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 an den Platten-/Formzylinder 1 angestellt ist und die Führungseinrichtung 15 rotativ frei drehbar oder antreibbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckplattenwechsel an einer Verarbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung eignet sich insbesondere für Bogenmaterial verarbeitende Druckwerke und/oder Lackwerke mit einer Einrichtung für den automatischen Druckplattenwechsel.
  • Eine Vorrichtung dieser Art ist aus DE 44 04 558 A1 bekannt, welche bekanntlich jedem Druckwerk, alternativ Lackwerk, zugeordnet ist. Ein derartiges Druck-/Lackwerk weist eine einem antreibbaren Platten-/Formzylinder für die Zuführung und Abförderung wenigstens einer Drückplatte zugeordnete Plattenwechseleinrichtung auf. In einer ersten Dreh-/Förderrichtung des Platten-/Formzylinders wird die vorzugsweise neue Druckplatte auf diesen aufgezogen und in einer zweiten Dreh-/Förderrichtung wird eine bereits abgedruckte Druckplatte vom Platten-/Formzylinder in Richtung Plattenwechseleinrichtung abgefördert.
  • Aus EP 0 812 683 A1 ist ein Antrieb für eine Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine, bekannt, nach dem von wenigstens einem Antriebsmotor eines Hauptantriebes ein erster Antrieb für die einzelnen Bogenführungszylinder, speziell Transferzylinder und Druckzylinder, sowie für die in den Druckwerken vorgesehenen Gummituchzylinder über einen gemeinsamen Räderzug erfolgt. Zusätzlich erfolgt ein zweiter Antrieb direkt auf jeden in den Druckwerken vorgesehenen Platten-/Formzylinder in Form je eines Einzelantriebes. Der Hauptantrieb (erster Antrieb) sowie die Einzelantriebe sind schaltungstechnisch mit einer Maschinensteuerung gekoppelt, wobei die mit je einem Einzelantrieb gekoppelten Platten-/Formzylinder in vorgebbarer Weise gegenüber den mittels Hauptantrieb und Räderzug angetriebenen Zylindern antreibbar sind. Bei dieser Antriebsart kann ebenso ein Druckplattenwechsel durchgeführt werden. Hierzu ist bei gegenüber dem Platten-/Formzylinder abgestelltem Gummituchzy linder der Platten-/Formzylinder mittels Einzelantrieb in der entsprechend vorgesehenen Weise antreibbar.
  • Weiterhin ist aus DE 10 2004 006 942 A1 eine derartige Vorrichtung bekannt. Hierbei umfasst eine Plattenwechselvorrichtung eine dem Plattenzylinder zuordenbare Transportwalze, welche beim Zu-/Abfördern der Druckplatte an den Plattenzylinder angestellt ist. Mittels eines Antriebs ist diese Transportwalze beim Abfördern der Druckplatte mit einer Transportwalzen-Umfangsgeschwindigkeit antreibbar, die größer als die Plattenzylinder-Umfangsgeschwindigkeit ist und beim Zufördern mit einer Transportwalzen-Umfangsgeschwindigkeit antreibbar, die kleiner als die Plattenzylinder-Umfangsgeschwindigkeit ist. Die Vorrichtung geht von einer Bogendruckmaschine aus, deren Antrieb von einem Hauptmotor über einen Räderzug erfolgt und deren Plattenzylinder eine Schaltkupplung sowie ein separater Antrieb zugeordnet sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass ein prozessstabiler Druckplattenwechsel bei einer zwischen Platten-/Formzylinder und einem unmittelbar benachbarten Zylinder vorgenommenen Trennung realisierbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein erster Vorteil ergibt sich daraus, dass bei einer Trennung in einer Kontakt-/Trennstelle zwischen Platten-/Formzylinder und dem unmittelbar benachbarten Zylinder, speziell einem unmittelbar zugeordneten Gummituchzylinder oder einem unmittelbar zugeordneten Bogenführungszylinder, die Druckplatten (einschließlich Lackplatten) beim Druckplattenwechsel mittels einer Plattenwechseleinrichtung für den automatischen Druckplattenwechsel am Platten-/Formzylinder problemlos geführt werden können.
  • Als zweiter Vorteil ist zu nennen, dass die Vorrichtung zum automatischen Druck plattenwechsel für Druck-/Lackwerke geeignet ist, deren Platten-/Formzylinder mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbar oder mittels Einzelantrieb, mechanisch vom Hauptantrieb und Räderzug getrennt, direkt antreibbar sind.
  • Als dritter Vorteil kann aufgeführt werden, dass insbesondere an wenigstens einem mittels Einzelantrieb antreibbaren Platten-/Formzylinder ein Druckplattenwechsel erfolgen kann und der unmittelbar benachbarte, vom Hauptantrieb antreibbare Gummituchzylinder in einem Druckwerk oder der unmittelbar benachbarte Bogenführungszylinder in einem Lackwerk bzw. Flexodruckwerk kann mittels einer Waschvorrichtung gereinigt werden. Alternativ kann beispielsweise während an wenigstens einem Platten-/Formzylinder ein Druckplattenwechsel erfolgt ein zugeordnetes Farbwerk gereinigt werden und/oder es kann dort ein Farbeinlauf erfolgen. Somit sind mögliche Stillstandszeiten beim Druckplattenwechsel vermeidbar und insgesamt durch zeitgleich oder phasenversetzt ablaufende Verfahrensschritte am jeweiligen Druck- bzw. Flexodruck-/Lackwerk können Rüstzeiten verkürzt werden.
  • Ein vierter Vorteil besteht darin, dass die Vorrichtung zum Druckplattenwechsel (Druckformwechsel) die Druck-/Lackplatte (Druckform) sicher auf dem Platten-/Formzylinder mittels einer Führungseinrichtung führt, wenn die Druckendeschiene (DE-Schiene) beim Zufördern der Druck-/Lackplatte noch offen bzw. beim Abfördern der Druck-/Lackplatte bereits geöffnet ist. Dabei ist jeweils die Druckanfangsschiene (DE-Schiene) bereits geschlossen bzw. noch geschlossen, so dass stets die Druck-/Lackplatte an der Kante für den Druckanfang gespannt und fixiert ist. Diese Führungseinrichtung ist hierzu in vorteilhafter Weise nicht der Plattenwechseleinrichtung zugeordnet oder in diese integriert, sondern mit Bezug zur Plattenwechseleinrichtung auf der gegenüberliegenden Seite des Platten-/Formzylinders in einem Kreisbogen an den Platten-/Formzylinder bzw. an die Druck-/Lackplatte (auf dem Platten-/Formzylinder) an- und abstellbar angeordnet. Der Kreisbogen ist dabei durch eine zwischen Platten-/Formzylinder und dem unmittelbar benachbarten Zylinder (z. B. Gummituchzylinder oder Bogenführungszylinder) gebildete Kontakt-/Trennstelle und einer ersten Auftragwalze (speziell deren Walzen streifen) eines Feuchtwerks, eines Farbwerkes (beim Feuchtmittel freien Druck) eines Druckwerks bzw. eines Dosiersystems eines Lack-/Flexodruckwerks. Die Druck-/Lackplatte kann, beispielsweise beim Abfördern, dazu neigen, dass diese nach dem Öffnen der DE-Schiene sich entspannt, d. h. die noch in der DA-Schiene fixierte Druck-/Lackplatte hebt sich vom rotativ angetriebenen Platten-/Formzylinder ab und kann mit anderen Teilen des Druck-/Lackwerks, z. B. den Feucht- bzw. Farbauftragwalzen, in Berührung kommen und gegebenenfalls kollidieren. Dabei kann die Druck-/Lackplatte bzw. deren Oberfläche (Vorderseite) bzw. das Sujet der Druck-/Lackplatte beschädigt werden.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Dabei zeigen schematisch:
  • 1 ein Offsetdruckwerk mit einem mittels Einzelantrieb direkt angetriebenen Platten-/Formzylinder,
  • 2 ein Offsetdruckwerk mit einem mittels Hauptantrieb und Räderzug angetriebenen Platten-/Formzylinder,
  • 3 eine Führungseinrichtung an einem Platten-/Formzylinder in erster Ausbildung,
  • 4 die Führungseinrichtung in zweiter Ausbildung,
  • 5 eine Weiterbildung der Einrichtung gem. 4.
  • Ein Offsetdruckwerk besteht im Wesentlichen aus einem Platten-/Formzylinder 1 und einem Gummituchzylinder 2, einem Farbwerk 6 und bei Bedarf einem Feuchtwerk 5. Der Gummituchzylinder 2 ist mit einem den Bedruckstoff, insbesondere Bogenmaterial, in Förderrichtung 3 transportierenden Bogenführungszylinder 4, hier als Druckzylinder 4 dargestellt, in Wirkverbindung und bildet einen Druckspalt 7. Platten-/Formzylinder 1, Gummituchzylinder 2 und Bogenführungs zylinder 4 weisen Zylinderkanäle 8 für die Aufnahme von Haltemitteln zum Druckplatten- bzw. Gummituchspannen oder zum Fixieren von Bogenmaterial auf. Dem Platten-/Formzylinder 1 ist für die Zuführung und Abförderung wenigstens einer Druck-/Lackplatte 18 eine Plattenwechseleinrichtung 10 zugeordnet. Zwischen der Plattenwechseleinrichtung 10 und einer Kontakt-Trennstelle 13, welche durch den Platten-/Formzylinder 1 und einen benachbarten Zylinder 2 (Gummituchzylinder 2) oder 4 (Bogenführungszylinder 4) gebildet ist, kann ein frei drehbares, an-/abstellbares Andruckmittel 9, beispielsweise eine Andruckwalze oder mehrere Andruckrollen zwecks Führung der Druck-/Lackplatte 18 in Richtung des Platten-/Formzylinders 1 bzw. auf dessen Mantelfläche angeordnet sein.
  • Eine Druck-/Lackplatte 18 ist in einer ersten Dreh-/Förderrichtung 21 des Platten-/Formzylinders 1 auf diesen zuförderbar bzw. aufziehbar und in einer entgegen gesetzten, zweiten Dreh-/Förderrichtung 22 des Platten-/Formzylinders 1 von diesem zur Plattenwechseleinrichtung 10 abförderbar.
  • Für den Mehrfarbendruck sind beispielsweise mehrere baugleiche Offsetdruckwerke in Reihenbauweise angeordnet, wobei zwischen den Bogenführungszylindern 4 benachbarter Druckwerke weitere Bogenführungszylinder (nicht gezeigt) als Transferzylinder für den Bogentransport durch die Verarbeitungsmaschine angeordnet sind.
  • In einer weiteren Ausführung können die Offsetdruckwerke mit Lackwerken bzw. Flexodruckwerken kombiniert in Reihe angeordnet die Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial bilden. Alternativ können ausschließlich mehrere Flexodruck-/Lackwerke in Reihe angeordnet die Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial bilden. Hierbei umfassen die Lack-/Flexodruckwerke jeweils einen mit einer Plattenwechseleinrichtung 10 sowie der Vorrichtung zum Druckplattenwechsel in Wirkverbindung stehenden Platten-/Formzylinder 1.
  • Bei Ausführung der Offsetdruckwerke gemäß 1 sind sämtliche Bogenführungszylinder 4 und die vorhandenen Gummituchzylinder 2 bzw. bei Ausführung der Flexodruck-/Lackwerke ausschließlich die Bogenführungszylinder 4 über einen gemeinsamen Räderzug mit einem Hauptantrieb 17 antreibbar. Die zwischen den Druckwerken bzw. Flexodruck-/Lackwerken angeordneten Bogenführungszylinder (nicht gezeigt) sind in den vom Hauptantrieb 17 angetriebenen Räderzug eingeschlossen. Der Hauptantrieb 17 umfasst zumindest einen ein Antriebsmoment auf den Räderzug einspeisenden Motor. Sämtliche Platten-/Formzylinder 1 hingegen sind jeweils mit einem vom Hauptantrieb 17 und Räderzug mechanisch getrennten Einzelantrieb 16, speziell je einem lagegeregelten Motor, gekoppelt antreibbar.
  • Der Hauptantrieb 17 sowie die Einzelantriebe 16 der Platten-/Formzylinder 1 sind schaltungstechnisch und datentechnisch mit einer Maschinensteuerung gekoppelt. Dabei sind die Einzelantriebe 16 direkt und in vorgebbarer Weise gegenüber den vom Hauptantrieb 17 mit Räderzug betriebenen Zylindern 2, 4 antreibbar.
  • Bei Ausführung der Offsetdruckwerke gemäß 2 sind sämtliche Bogenführungszylinder 4, die Gummituchzylinder 2 sowie die Platten-/Formzylinder 1 bzw. bei Ausführung der Flexodruck-/Lackwerke sämtliche Bogenführungszylinder 4 und die Platten-/Formzylinder 1 über einen gemeinsamen Räderzug mit einem Hauptantrieb 17 antreibbar. Die zwischen den Druckwerken bzw. Flexodruck-/Lackwerken angeordneten Bogenführungszylinder (nicht gezeigt) sind in den vom Hauptantrieb 17 angetriebenen Räderzug eingeschlossen. Der Hauptantrieb 17 umfasst zumindest einen ein Antriebsmoment auf den Räderzug einspeisenden Motor.
  • Die Vorrichtung zum Druckplattenwechsel (Druckformwechsel) umfasst eine Führungseinrichtung 15, welche die Druck-/Lackplatte 18 sicher auf dem Platten-/Formzylinder 1 führt, wenn eine im Zylinderkanal 8 angeordnete Druckendeschiene 29 (DE-Schiene) beim Zufördern der Druck-/Lackplatte 18 noch offen bzw. beim Abfördern der Druck-/Lackplatte 18 bereits geöffnet ist. In einem durch eine Kontakt-/Trennstelle 13 von Platten-/Formzylinder 1 und einem unmittelbar benachbarten Zylinder 2 oder 4 und einer dem Platten-/Formzylinder 1 zugeordneten ersten Auftragwalze gebildeten Kreisbogen b des Platten-/Formzylinders 1 ist die Führungseinrichtung 15 beim Zufördern und Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 an den Platten-/Formzylinder 1 temporär angestellt. Die Führungseinrichtung 15 ist dabei rotativ frei drehbar oder antreibbar ausgebildet. Die erste Auftragwalze ist in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 im Druckbetrieb die erste Auf tragwalze 14 des Feuchtwerks 5 (wie in den 3 bis 5 gezeigt) oder des Farbwerkes 6 (beim Feuchtmittel freien Druck) eines Druckwerks bzw. eines Dosiersystems eines Lack-/Flexodruckwerks.
  • Beim Zufördern bzw. Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 an den Platten-/Formzylinder 1 bzw. der auf dem Platten-/Formzylinder 1 fixierten Druck-/Lackplatte 18 ist die temporär angestellte Führungseinrichtung 15 spätestens nach Beendigung des Druckplattenwechsels vom Platten-/Formzylinder 1 abstellbar. Dabei ist jeweils die Druckanfangsschiene 28 (DA-Schiene) bereits geschlossen bzw. noch geschlossen, so dass stets die Druck-/Lackplatte 18 an der Kante für den Druckanfang (DA-Kante) gespannt und fixiert ist.
  • Beim Zufördern bzw. Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 ist die Führungseinrichtung 15 an den Platten-/Formzylinder 1 bzw. an die auf dem Platten-/Formzylinder 1 angeordnete Druck-/Lackplatte 18 angestellt und kann rotativ frei drehbar oder antreibbar sein.
  • Die Führungseinrichtung 15 ist somit nicht der Plattenwechseleinrichtung 10 zugeordnet oder in diese integriert, sondern mit Bezug zur Plattenwechseleinrichtung 10 auf der gegenüberliegenden Seite des eine Druck-/Lackplatte 18 tragenden Platten-/Formzylinders 1 an diesen im Kreisbogen b an- und abstellbar angeordnet. In den Ausführungen nach den 1 bis 5 sind die Plattenwechseleinrichtungen 10 jeweils auf der Auslegerseite eines Druckwerks und die Führungseinrichtung 15 ist jeweils auf der Anlegerseite des Druckwerks dargestellt.
  • Mit der Führungseinrichtung 15 wird die Neigung der Druck-/Lackplatte 18, insbesondere beim Abfördern, dass diese nach dem Öffnen der am Platten-/Formzylinder 1 im Zylinderkanal 8 angeordneten Druckende – Schiene 29 (DE-Schiene) sich je nach Festigkeit bzw. Elastizität der Druck-/Lackplatte 18 entspannt, d. h. die noch in der Druckanfang – Schiene 28 (DA-Schiene), welche am Platten-/Formzylinder 1 im Zylinderkanal 8 angeordnet ist, fixierte Druck-/Lackplatte 18 hebt sich zumindest mit dem von der DE-Schiene 29 frei gegebenen Ende DE vom rotativ angetriebenen Platten-/Formzylinder 1 ab, spürbar vermieden. Damit wird die Be rührung bzw. Kollision mit anderen Teilen des Druck-/Lackwerks, z. B. den Feucht- bzw. Farbauftragwalzen, und eine Beschädigung der Oberfläche (Vorderseite) bzw. des Sujets der Druck-/Lackplatte 18 vermieden.
  • Die an die Vorderseite 19 der Druck-/Lackplatte 1 an-/abstellbare Führungseinrichtung 15 führt somit die Druck-/Lackplatte 18 auf dem Platten-/Formzylinder 1. Hierzu kann die Führungseinrichtung 15 in mehren Ausbildungen ausgeführt sein. Die 3 bis 5 zeigen ausgewählte Ausbildungen davon, ohne diese zu beschränken.
  • Als Führungseinrichtung 15 zeigt 3 eine erste Ausbildung mit wenigstens einer Walze 23. Die Walze 23 kann auf einer gestellfesten Achse frei drehbar angeordnet sein oder mit einem Antrieb getriebetechnisch gekoppelt sein. Der Antrieb kann ein Maschinenantrieb oder ein Einzelantrieb sein, alternativ kann der Antrieb von einem rotativ antreibbaren Teil der Verarbeitungsmaschine abgeleitet sein. Die zumindest eine Walze 23 erstreckt sich bevorzugt über die maximale Breite der Druck-/Lackplatte 18. Alternativ können mehrere Walzen 23 achsparallel zueinander im Kreisbogen b angeordnet sein. In einer Weiterbildung können auf der oder den Achsen, vorzugsweise über die maximale Breite, mehrere frei drehbare oder antreibbare Röllchen angeordnet sein.
  • In einer Weiterbildung kann die wenigstens eine Walze 23 mit einer Pneumatikquelle 27 gekoppelt sein und als Saugwalze betreibbar sein.
  • Als Führungseinrichtung 15 zeigt 4 eine zweite Ausbildung mit einem Zugmittelgetriebe. Das Zugmittelgetriebe umfasst ein endlos umlaufendes, schmiegsames Zugmittel 24, welches um zwei Umlenkelemente 25, beispielsweise Scheiben, geführt ist. Das Zugmittelgetriebe kann sich über die maximale Breite der Druck-/Lackplatte 18 erstrecken und weist ein frei drehbares Zugmittel 24 auf oder das Zugmittel 24 ist mit einem Antrieb gekoppelt. Der Antrieb kann ein Maschinenantrieb oder ein Einzelantrieb sein, alternativ kann der Antrieb von einem rotativ antreibbaren Teil der Verarbeitungsmaschine abgeleitet sein.
  • Alternativ kann die Führungseinrichtung 15 mehrere über die Breite der Druck-/Lackplatte 18 in Abständen angeordnete, bevorzugt baugleiche Zugmittelgetriebe umfassen:
    Zwischen den Umlenkelementen 25 jedes Zugmittelgetriebes kann ein Leitelement 26 angeordnet sein, über welches das Zugmittel 24 geführt ist. Das Leitelement 26 kann eine ebene oder eine konvex oder konkav gekrümmte Oberfläche aufweisen. Beispielsweise kann die Oberfläche konkav, der Kontur des Platten-/Formzylinders 1 angepasst, ausgeführt sein. In Weiterbildung kann das Leitelement 26 eine zwischen den Umlenkelementen 25 angeordnete Walze oder Rolle sein. In einer Weiterbildung ist das oder sind die Zugmittelgetriebe mit einer Pneumatikquelle 27 (vorzugsweise einer Unterdruckquelle) gekoppelt. Das Zugmittel 24 ist dann als Saugband (mit Öffnungen für den Luftdurchtritt) ausgebildet. Bevorzugt ist das Leitelement 26 mit der Pneumatikquelle 27 gekoppelt und ist als Unterdruckkammer für das Saugband ausgebildet.
  • Bevorzugt ist die Führungseinrichtung 15, speziell die wenigstens eine Walze 23 sowie das bzw. die Zugmittel 24, zumindest beim Abfördern (Dreh-/Förderrichtung 22) der Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in Richtung Plattenwechseleinrichtung 10 mit einer Umfangsgeschwindigkeit antreibbar, die synchron oder größer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinder 1 ist. Bei letzterer Ausführung wirkt – in Folge der Differenzgeschwindigkeit – zusätzlich eine Zugkraft auf die Druck-/Lackplatte 18.
  • Bevorzugt ist die Führungseinrichtung 15, speziell die wenigstens eine Walze 23 sowie das bzw. die Zugmittel 24, zumindest beim Zufördern der Druck-/Lackplatte 18 von der Plattenwechseleinrichtung 10 zum Platten-/Formzylinder 1 in einer ersten Dreh-/Förderrichtung 21 mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 synchronen oder kleineren Umfangsgeschwindigkeit antreibbar.
  • In einer ersten Ausbildung kann zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in zweiter Dreh-/Förderrichtung 22 der Platten-/Formzylinder 1 direkt mittels eines Einzelantriebes 16 antreibbar sein und ein dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarter Gummituchzylinder 2, alternativ ein unmittelbar benachbarter Bogenführungszylinder 4, mittels Hauptantrieb 17 in der Kontakt-/Trennstelle 13 in entgegen gesetzter Drehrichtung antreibbar sein.
  • In einer zweiten Ausbildung kann zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in zweiter Dreh-/Förderrichtung 22 der Platten-/Formzylinder 1 direkt mittels eines Einzelantriebes 16 antreibbar sein und ein dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarter Gummituchzylinder 2, alternativ ein unmittelbar benachbarter Bogenführungszylinder 4, mittels Hauptantrieb 17 in der Kontakt-/Trennstelle 13 in gleicher Drehrichtung antreibbar sein.
  • In einer dritten Ausbildung kann zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in zweiter Dreh-/Förderrichtung 22 der Platten-/Formzylinder 1 direkt mittels eines Einzelantriebes 16 antreibbar sein und ein dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarter, mittels Hauptantrieb 17 antreibbarer Gummituchzylinder 2 kann stillgesetzt sein. In bevorzugter Ausführung kann der Hauptantrieb 17 momentenlos geschaltet sein.
  • In einer vierten Ausbildung kann zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in zweiter Dreh-/Förderrichtung 22 der Platten-/Formzylinder 1 direkt mittels eines Einzelantriebes 16 antreibbar sein und ein dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarter Gummituchzylinder 2 kann mittels Hauptantrieb 17 mit synchroner Umfangsgeschwindigkeit zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 antreibbar sein.
  • In einer fünften Ausbildung kann zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 in zweiter Dreh-/Förderrichtung 22 der Platten-/Formzylinder 1 direkt mittels eines Einzelantriebes 16 antreibbar sein und ein dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarter Gummituchzylinder 2 mittels Hauptantrieb 17 mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 abweichenden Umfangsgeschwindigkeit antreibbar sein.
  • In einer weiteren Ausbildung kann zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte 18 der Platten-/Formzylinder 1 und der unmittelbar benachbarte Gum mituchzylinder 2 oder der Platten-/Formzylinder 1 und der unmittelbar benachbarte Bogenführungszylinder 4 jeweils mittels eines Hauptantriebs 17 (mit Räderzug) synchron antreibbar sein.
  • Bei Bedarf kann die Plattenwechseleinrichtung 10 eine erste Fördereinrichtung 11, die mit der Rückseite 20 der Druck-/Lackplatte 1 in Kontakt bringbar ist, und eine zweite Fördereinrichtung 12, die mit der Vorderseite 19 der Druck-/Lackplatte 1 in Kontakt bringbar ist, umfassen. Die Fördereinrichtungen 11, 12 sind beispielsweise jeweils in Form einer Walze oder Röllchen ausgebildet. Dabei ist zumindest die erste Fördereinrichtung 11 rotativ antreibbar.
  • Die Wirkungsweise ist bei einem Offsetdruckwerk in erster Ausbildung (Platten-/Formzylinder 1 mit Einzelantrieb 16 gekoppelt) wie folgt: Von der Plattenwechseleinrichtung 10 wird eine Druck-/Lackplatte 18 mit einer Plattenkante für den Druckanfang DA (DA-Kante) in einer ersten Dreh-/Förderrichtung 21 dem Platten-/Formzylinder 1 zugeführt. Der dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarte Gummituchzylinder 2 wurde in seiner Lagerung, beispielsweise ein Exzenterlager, vom Platten-/Formzylinder 1 abgestellt, so dass in der Kontakt-/Trennstelle 13 ein Freiraum (Trennung) vorliegt (Gummituchzylinder 2'). Die Druck-/Lackplatte 18 wird mit der DA-Kante mit der Druckanfangsschiene 28 auf dem Platten-/Formzylinder 1 fixiert und der Platten-/Formzylinder 1 wird mittels Einzelantrieb 16 mit vorgegebener Umfangsgeschwindigkeit in Richtung der ersten Dreh-/Förderrichtung 21 verdreht bis die Druck-/Lackplatte 18 auf dem Platten-/Formzylinder 1 aufgezogen ist und die Plattenkante für das Druckende DE (DE-Kante) mittels der Druckendeschiene 29 auf dem Platten-/Formzylinder 1 fixiert werden kann. Während der Zuförderung und des Aufziehens der Druck-/Lackplatte 18 auf den Platten-/Formzylinder 1 ist die Führungseinrichtung 15 an den Platten-/Formzylinder 1 bzw. die Vorderseite 19 der Druck-/Lackplatte 18 angestellt.
  • Bevorzugt ist die Führungseinrichtung 15 entgegen der Dreh-/Förderrichtung 21 mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 kleineren Um fangsgeschwindigkeit angetrieben. Ist die Plattenkante für den Druckanfang DA am Platten-/Formzylinder 1 fixiert, wirkt – bedingt durch die kleinere Umfangsgeschwindigkeit der Führungseinrichtung 15 – eine Kraft entgegen der ersten Dreh-/Förderrichtung 21 derart, dass die Druck-/Lackplatte 18 gestrafft auf den Platten-/Formzylinder 1 aufziehbar ist.
  • Soll eine abgedruckte Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 abgefördert werden, wird der Platten-/Formzylinder 1 in eine zweite Dreh-/Förderrichtung 22 mittels Einzelantrieb 16 verdreht. Die Druckendeschiene 29 gibt die DE-Kante der Druck-/Lackplatte 18 frei, die Druck-/Lackplatte 18 löst sich im Bereich der DE-Kante vom Platten-/Formzylinder 1 und wird der Plattenwechseleinrichtung 10 (Dreh-/Förderrichtung 22) zugeführt. Dabei ist die Plattenkante für das Druckende DE und nachfolgend die noch an der DA-Kante in der Druckanfangsschiene 28 fixierte, später frei gegebene Druck-/Lackplatte 18 zumindest mit der bevorzugt angetriebenen Führungseinrichtung 15 an der Vorderseite 19 der Druck-/Lackplatte 18 durch Friktion in Kontakt. Der dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarte Gummituchzylinder 2 ist vom Platten-/Formzylinder 1 abgestellt, so dass in der Kontakt-/Trennstelle 13 ein Freiraum (Trennung) vorliegt (Gummituchzylinder 2'). Während des Abförderns der Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 wird die Führungseinrichtung 15 in Dreh-/Förderrichtung 22 bevorzugt mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben.
  • Die Wirkungsweise ist bei einem Offsetdruckwerk in zweiter Ausbildung (Platten-/Formzylinder 1 mit Hauptantrieb 17 und Räderzug gekoppelt) wie folgt: Von der Plattenwechseleinrichtung 10 wird eine Druck-/Lackplatte 18 mit einer Plattenkante für den Druckanfang DA (DA-Kante) in einer ersten Dreh-/Förderrichtung 21 dem Platten-/Formzylinder 1 zugeführt. Dabei ist bevorzugt die angetriebene Führungseinrichtung 15 mit der Vorderseite 19 der Druck-/Lackplatte 18 durch Friktion in Kontakt. Der dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarte Gummituchzylinder 2 wurde in seiner Lagerung, beispielsweise ein Exzenterlager, vom Platten-/Formzylinder 1 abgestellt, so dass in einer Kontakt- /Trennstelle 13 ein Freiraum (Trennung) vorliegt (Gummituchzylinder 2'). Die Druck-/Lackplatte 18 wird mit der DA-Kante mittels Druckanfangsschiene 28 auf dem Platten-/Formzylinder 1 fixiert und der Platten-/Formzylinder 1 wird mittels Hauptantrieb 17 und Räderzug mit einer Umfangsgeschwindigkeit in Richtung der ersten Dreh-/Förderrichtung 21 verdreht bis die Druck-/Lackplatte 18 auf dem Platten-/Formzylinder 1 aufgezogen ist und die Plattenkante für das Druckende DE (DE-Kante) mittels Druckendeschiene 29 auf dem Platten-/Formzylinder 1 fixiert werden kann. Während des Zuförderns und Aufziehens der Druck-/Lackplatte 18 auf den Platten-/Formzylinder 1 wird die Führungseinrichtung 15 in Dreh-/Förderrichtung 21 bevorzugt mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 kleineren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Ist die Plattenkante für den Druckanfang DA am Platten-/Formzylinder 1 fixiert, wirkt – bedingt durch die kleinere Umfangsgeschwindigkeit der Führungseinrichtung 15 – eine Kraft entgegen der ersten Dreh-/Förderrichtung 21 derart, dass die Druck-/Lackplatte 18 gestrafft auf den Platten-/Formzylinder 1 aufziehbar ist.
  • Soll eine abgedruckte Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 abgefördert werden, wird der Platten-/Formzylinder 1 in eine zweite Dreh-/Förderrichtung 22 mittels Hauptantrieb 17 und Räderzug verdreht. Die Druckendeschiene 29 für die DE-Kante gibt die Druck-/Lackplatte 18 frei, die Druck-/Lackplatte 18 löst sich im Bereich der DE-Kante vom Platten-/Formzylinder 1 und wird der Plattenwechseleinrichtung 10 (Dreh-/Förderrichtung 22) zugeführt. Dabei ist die Plattenkante für das Druckende DE und nachfolgend die noch an der DA-Kante fixierte, später frei gegebene Druck-/Lackplatte 18 mit der Führungseinrichtung 15 an der Vorderseite 19 der Druck-/Lackplatte 18 durch Friktion in Kontakt. Der dem Platten-/Formzylinder 1 unmittelbar benachbarte Gummituchzylinder 2 ist vom Platten-/Formzylinder 1 abgestellt, so dass in der Kontakt-/Trennstelle 13 ein Freiraum (Trennung) vorliegt (Gummituchzylinder 2'). Während des Abförderns der Druck-/Lackplatte 18 vom Platten-/Formzylinder 1 wird die Führungseinrichtung 15 in Dreh-/Förderrichtung 22 bevorzugt mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders 1 größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben.
  • 1
    Platten-/Formzylinder
    2
    Gummituchzylinder
    3
    Förderrichtung
    4
    Druckzylinder (Bogenführungszylinder)
    5
    Feuchtwerk
    6
    Farbwerk
    7
    Druckspalt
    8
    Zylinderkanal
    9
    Andruckmittel
    10
    Plattenwechseleinrichtung
    11
    erste Fördereinrichtung
    12
    zweite Fördereinrichtung
    13
    Kontakt-/Trennstelle
    14
    erste Auftragwalze
    15
    Führungseinrichtung
    16
    Einzelantrieb
    17
    Hauptantrieb (mit Räderzug)
    18
    Druck-/Lackplatte
    19
    Vorderseite (Druck-/Lackplatte)
    20
    Rückseite (Druck-/Lackplatte)
    21
    erste Dreh-/Förderrichtung
    22
    zweite Dreh-/Förderrichtung
    23
    Walze
    24
    Zugmittel
    25
    Umlenkelement
    26
    Leitelement
    27
    Pneumatikquelle
    28
    Druckanfangsschiene (DA-Schiene)
    29
    Druckendeschiene (DE-Schiene)
    b
    Kreisbogen
    DA
    Druckanfang
    DE
    Druckende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4404558 A1 [0002]
    • - EP 0812683 A1 [0003]
    • - DE 102004006942 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Druckplattenwechsel an einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem antreibbaren Platten-/Formzylinder und einer dem Platten-/Formzylinder für die Zuführung und Abförderung wenigstens einer Druck-/Lackplatte zugeordneten Plattenwechseleinrichtung, wobei eine Druck-/Lackplatte in einer ersten Dreh-/Förderrichtung des Platten-/Formzylinders auf diesen aufziehbar ist und in einer entgegen gesetzten, zweiten Dreh-/Förderrichtung des Platten-/Formzylinders von diesem zur Plattenwechseleinrichtung abförderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem durch eine Kontakt-/Trennstelle (13) von Platten-/Formzylinder (1) und einem unmittelbar benachbarten Zylinder (2; 4) und einer ersten, dem Platten-/Formzylinder (1) zugeordneten Auftragwalze (14) gebildeten Kreisbogen (b) des Platten-/Formzylinders (1) eine Führungseinrichtung (15) beim Zufördern und Abfördern einer Druck-/Lackplatte (18) an den Platten-/Formzylinder (1) angestellt ist und die Führungseinrichtung (15) rotativ frei drehbar oder antreibbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (15) zumindest eine frei drehbar auf einer Achse angeordnete oder eine antreibbare Walze (23) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (15) zumindest ein Zugmittelgetriebe (24, 25, 26) mit einem endlos umlaufenden, antreibbaren Zugmittel (24) aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (15) mit einer Pneumatikquelle (27) gekoppelt ist und die zumindest eine antreibbare Walze (23) als Saugwalze oder das zumindest eine Zugmittel (24) als Saugband betreibbar ist.
  5. Vorrichtung nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (15) beim Abfördern der Druck-/Lackplatte (18) vom Platten-/Formzylinder (1) in Richtung Plattenwechseleinrichtung (10) in einer zweiten Dreh-/Förderrichtung (22) mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders (1) größeren Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist.
  6. Vorrichtung nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (15) beim Zufördern der Druck-/Lackplatte (18) von der Plattenwechseleinrichtung (10) zum Platten-/Formzylinder (1) in einer ersten Dreh-/Förderrichtung (21) mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders (1) kleineren Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte (18) vom Platten-/Formzylinder (1) in zweiter Dreh-/Förderrichtung (22) der Platten-/Formzylinder (1) direkt mittels eines Einzelantriebes (16) antreibbar ist und ein dem Platten-/Formzylinder (1) benachbarter Gummituchzylinder (2) oder benachbarter Bogenführungszylinder (4) mittels Hauptantrieb (17) in der Kontakt-/Trennstelle (13) in entgegen gesetzter Drehrichtung antreibbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte (18) vom Platten-/Formzylinder (1) in zweiter Dreh-/Förderrichtung (22) der Platten-/Formzylinder (1) direkt mittels eines Einzelantriebes (16) antreibbar ist und ein dem Platten-/Formzylinder (1) benachbarter Gummituchzylinder (2) oder benachbarter Bogenführungszylinder (4) mittels Hauptantrieb (17) in der Kontakt-/Trennstelle (13) in gleicher Drehrichtung antreibbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte (18) vom Platten-/Formzylinder (1) in zweiter Dreh-/Förderrichtung (22) der Platten-/Formzylinder (1) direkt mittels eines Einzelantriebes (16) antreibbar ist und ein dem Platten-/Formzylinder (1) benachbarter, mittels Hauptantrieb (17) antreibbarer Gummituchzylinder (2) stillgesetzt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte (18) vom Platten-/Formzylinder (1) in zweiter Dreh-/Förderrichtung (22) der Platten-/Formzylinder (1) direkt mittels eines Einzelantriebes (16) antreibbar ist und ein dem Platten-/Formzylinder (1) benachbarter Gummituchzylinder (2) mittels Hauptantrieb (17) mit synchroner Umfangsgeschwindigkeit zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders (1) antreibbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte (18) vom Platten-/Formzylinder (1) in zweiter Dreh-/Förderrichtung (22) der Platten-/Formzylin der (1) direkt mittels eines Einzelantriebes (16) antreibbar ist und ein dem Platten-/Formzylinder (1) benachbarter Gummituchzylinder (2) mittels Hauptantrieb (17) mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinders (1) abweichenden Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Abfördern einer Druck-/Lackplatte (18) der Platten-/Formzylinder (1) und der benachbarte Gummituchzylinder (2) oder der Platten-/Formzylinder (1) und der benachbarte Bogenführungszylinder (4) mittels eines Hauptantriebs (17) mit Räderzug synchron antreibbar sind.
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