DE102007029681B3 - Druckwerk für eine Verarbeitungsmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Druckwerk für eine Verarbeitungsmaschine. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckwerk derart zu verbessern, dass ein prozessstabiler Druckplattenwechsel bei einer zwischen Platten-/Formzylinder und einem unmittelbar benachbarten Zylinder vorgenommenen Trennung realisierbar ist. Gelöst wird dies dadurch, indem im Zwickel zwischen dem Platten-/Formzylinder 1 und einem unmittelbar diesem benachbarten Zylinder 2 oder 4 zumindest eine erste Führungseinrichtung 10 in einem Abstand zum Platten-/Formzylinder 1 angeordnet ist, wobei in einer Kontakt-/Trennstelle 13 Platten-/Formzylinder 1 und Zylinder 2 oder 4 getrennt sind. Dabei weist die erste Führungseinrichtung 10 eine dem Platten-/Formzylinder 1 zugewandte Führungskontur auf. An dem Platten-/Formzylinder 1 ist temporär eine Reinigungseinrichtung 18 angeordnet, die in annähernd radialer Richtung mit der Führungskontur in Kontakt bringbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Druckwerk für eine Verarbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung eignet sich insbesondere für Druckwerke, alternativ Lackwerke, vorzugsweise für Bogenmaterial, mit einer Einrichtung für den automatischen Druckplattenwechsel.
  • Ein Druckwerk dieser Art ist aus DE 44 04 558 A1 bekannt, wonach bekanntlich jedem Druckwerk, alternativ Lackwerk, eine Einrichtung für den automatischen Druckplattenwechsel zugeordnet ist. Ein derartiges Druck-/Lackwerk weist eine einem antreibbaren Platten-/Formzylinder für die Zuführung und Abförderung wenigstens einer Druckplatte zugeordnete Plattenwechseleinrichtung auf. In einer ersten Dreh-/Förderrichtung des Platten-/Formzylinders wird die vorzugsweise neue Druckplatte auf diesen aufgezogen und in einer zweiten Dreh-/Förderrichtung wird eine bereits abgedruckte Druckplatte vom Platten-/Formzylinder in Richtung Plattenwechseleinrichtung abgefördert. Dabei weist der Platten-/Formzylinder in einem Zylinderkanal aufgenommene Spannmittel zum Fixieren der Enden der Druckplatte auf.
  • Der Platten-/Formzylinder kann dabei mit einem an sich bekannten Hauptantrieb über einen Räderzug gekoppelt sein.
  • Alternativ kann der Platten-/Formzylinder mit einem Einzelantrieb, d. h. mechanisch entkoppelt von Hauptantrieb und Räderzug, gekoppelt sein. Ein derartiger Einzelantrieb ist aus EP 0 812 683 A1 bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckwerk der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass ein prozessstabiler Druckplattenwechsel bei einer zwischen Platten-/Formzylinder und einem unmittelbar benachbarten Zylinder vorgenommenen Trennung realisierbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein erster Vorteil ergibt sich daraus, dass bei einer Trennung in einer Kontakt-/Trennstelle zwischen Platten-/Formzylinder und dem unmittelbar benachbarten Zylinder, speziell einem unmittelbar zugeordneten Gummituchzylinder oder einem unmittelbar zugeordneten Druckzylinder, insbesondere einem Bogenführungszylinder, die Druckplatten (einschließlich Lackplatten) beim Druckplattenwechsel mittels einer Plattenwechseleinrichtung für den automatischen Druckplattenwechsel im Zwickel, d. h. annähernd im Bereich der ursprünglichen Kontaktstelle (Kontakt-/Trennstelle), wenigstens eine erste Führungseinrichtung aufweisen. Die Führungseinrichtung bzw. die Führungseinrichtungen führt bzw. führen die Druckplatten beim Zu- und Abführen nahe am bzw. auf dem Platten-/Formzylinder und vermeiden einen Kontakt zum benachbarten Zylinder (Gummituchzylinder oder Druckzylinder/Bogenführungszylinder).
  • Die erste Führungseinrichtung ist im Druckwerk auf der von der Plattenwechseleinrichtung abgewandten Seite des Platten-/Formzylinders in einem Abstand zu diesem angeordnet. Durch die Führungseinrichtung bleibt u. a. die Eigensteifigkeit jeder Druckplatte erhalten und kann somit für das Zuführen bzw. Abführen der Druckplatte beim prozessstabilen Druckplattenwechsel genutzt werden. Ein möglicherweise den Druckplattenwechsel störender Kontakt der jeweiligen Druckplatte mit dem unmittelbar benachbarten, vorzugsweise antreibbaren Zylinder, speziell dem Gummituchzylinder oder dem Bogenführungszylinder, kann vermieden werden.
  • Bevorzugt ist auf der Seite, an der die Plattenwechseleinrichtung angeordnet ist, eine zweite Führungseinrichtung in einem Abstand zum Platten-/Formzylinder zur Unterstützung des Druckplattenwechsels angeordnet.
  • Die erste Führungseinrichtung bzw. beide Führungseinrichtungen weisen je eine dem Platten-/Formzylinder zugewandte Führungskontur auf. Beim Druckplatten- Wechsel kann die mit Druckfarbe, Feuchtmittel, Waschmittel, Papierstaub etc. behaftete Druckplatte mit der Führungseinrichtung bzw. den Führungseinrichtungen, speziell deren Führungskonturen, in Kontakt kommen, so dass diese Verunreinigungen sich in nachteiliger Weise an den Führungskonturen ablagern und aufbauen können. Dies kann zu Beschädigungen, beispielsweise durch Kratzer im Drucksujet, an der Druckplattenoberfläche führen.
  • Als zweiter Vorteil kann aufgeführt werden, dass mittels einer am Platten-/Formzylinder temporär angeordneten Reinigungseinrichtung das Aufbauen von Verunreinigungen an den Führungskonturen der Führungseinrichtungen vermieden bzw. beseitigt werden kann. Damit kann ein prozessstabiler Druckplattenwechsel realisiert werden. Mögliche Beschädigungen an der Druckplattenoberfläche durch Ablagerungen auf den Führungskonturen sind vermeidbar und eine bereits abgedruckte Druckplatte kann erneut für einen Wiederholauftrag eingesetzt werden.
  • Dabei kann je nach Ausbildung der Verarbeitungsmaschine die erste oder die erste und zweite Führungseinrichtung einzelnen oder jedem Platten-/Formzylinder der Druck- und/oder Flexodruck- bzw. Lackwerke zugeordnet sein.
  • Weiterhin kann jeder Platten-/Formzylinder mittels je eines Einzelantriebs, mechanisch vom benachbarten Gummituchzylinder oder Bogenführungszylinder getrennt, direkt antreibbar sein. Dabei können die direkt antreibbaren Platten-/Formzylinder einzeln oder gemeinsam einen Druckplattenwechsel (Druckformwechsel) vornehmen, während die mittels Hauptantrieb über den Räderzug angetriebenen Bogenführungszylinder und – wenn vorhanden – Gummituchzylinder für andere Funktionen mittels Hauptantrieb antreibbar sind.
  • Durch die voneinander getrennten Antriebe (Einzelantrieb am Platten-/Formzylinder) und Hauptantrieb mit Räderzug für sämtliche Bogenführungszylinder und – wenn vorhanden – Gummituchzylinder können diese Zylinder der Verarbeitungsmaschine mit gleichen oder ungleichen Umfangsgeschwindigkeiten, gleichläufig oder gegenläufig angetrieben werden oder alternativ stillgesetzt wer den. So kann beispielsweise an wenigstens einem mittels Einzelantrieb antreibbaren Platten-/Formzylinder ein Druckplattenwechsel erfolgen und der unmittelbar benachbarte, vom Hauptantrieb antreibbare Gummituchzylinder in einem Druckwerk oder der unmittelbar benachbarte Bogenführungszylinder in einem Lackwerk bzw. Flexodruckwerk kann mittels einer Waschvorrichtung gereinigt werden. Alternativ kann beispielsweise während an wenigstens einem Platten-/Formzylinder ein Druckplattenwechsel erfolgt ein zugeordnetes Farbwerk gereinigt werden und/oder es kann dort ein Farbeinlauf erfolgen.
  • Somit sind mögliche Stillstandszeiten beim Druckplattenwechsel vermeidbar und insgesamt durch zeitgleich oder phasenversetzt ablaufende Verfahrensschritte am jeweiligen Druck- bzw. Flexodruck-/Lackwerk können Rüstzeiten verkürzt werden.
  • Weiterhin kann in einer Ausbildung der Verarbeitungsmaschine wenigstens die erste oder die erste und zweite Führungseinrichtung jedem Platten-/Formzylinder der Druck- und/oder Flexodruck- bzw. Lackwerke zugeordnet sein, wobei jeder Platten-/Formzylinder mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbar ist. Bei einem Druckplattenwechsel (Druckformwechsel) wird somit von einem dem jeweiligen Platten-/Formzylinder unmittelbar benachbarten Gummituchzylinder oder Bogenführungszylinder ein Eintrieb vom Hauptantrieb und Räderzug auf den Platten-/Formzylinder eingespeist. Der jeweilige Platten-/Formzylinder ist somit gemeinsam mit den Bogenführungszylindern und Gummituchzylindern ausgehend vom Hauptantrieb mittels Räderzug antreibbar.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
  • 1 ein Offsetdruckwerk mit einem mittels Hauptantrieb angetriebenen Platten-/Formzylinder und zugeordneter Führungseinrichtung,
  • 2 ein Offsetdruckwerk mit einem mittels Einzelantrieb direkt angetriebenen Platten-/Formzylinder und zu geordneter Führungseinrichtung,
  • 3 eine erste Ausbildung einer Reinigungseinrichtung,
  • 4 eine zweite Ausbildung einer Reinigungseinrichtung.
  • Ein Offsetdruckwerk besteht im Wesentlichen aus einem Platten-/Formzylinder 1 und einem Gummituchzylinder 2, einem Farbwerk 6 und bei Bedarf einem Feuchtwerk 5. Der Gummituchzylinder 2 ist mit einem den Bedruckstoff, insbesondere Bogenmaterial, in Förderrichtung 3 transportierenden Bogenführungszylinder 4, hier als Druckzylinder 4 dargestellt, in Wirkverbindung und bildet einen Druckspalt 7. Platten-/Formzylinder 1, Gummituchzylinder 2 und Bogenführungszylinder 4 weisen Zylinderkanäle 8 für die Aufnahme von Halte-/Spannmittel mitteln zum Druckplatten- bzw. Gummituchspannen oder zum Fixeren von Bogenmaterial auf. Dem Platten-/Formzylinder 1 ist für die Zuführung und Abförderung wenigstens einer Druck-/Lackplatte eine Plattenwechseleinrichtung 19 zugeordnet, welche Andruckmittel 9, beispielsweise eine Andruckwalze oder Andruckrollen zwecks Führung der Druck-/Lackplatte in Richtung des Platten-/Formzylinders 1 bzw. auf dessen Mantelfläche aufweisen kann. Dabei ist eine Druck-/Lackplatte in einer ersten Dreh-/Förderrichtung 16 des Platten-/Formzylinders 1 auf diesen aufziehbar und in einer entgegen gesetzten, zweiten Dreh-/Förderrichtung 17 des Platten-/Formzylinders 1 von diesem zur Plattenwechseleinrichtung 19 abförderbar. Für den Mehrfarbendruck sind vorzugsweise mehrere baugleiche Offsetdruckwerke in Reihenbauweise angeordnet, wobei zwischen den Bogenführungszylindern 4 benachbarter Druckwerke weitere Bogenführungszylinder (nicht gezeigt) als Transferzylinder für den Bogentransport durch die Verarbeitungsmaschine angeordnet sind.
  • Im Zwickel zwischen dem Platten-/Formzylinder 1 und einem unmittelbar benachbarten Zylinder 2 oder 4 ist auf der zur Plattenwechseleinrichtung 19 abgewandten Seite eine erste (Druckplatten)-Führungseinrichtung 10 in einem Abstand zum Platten-/Formzylinder 1 angeordnet, so dass zwischen Platten-/Formzylinder 1 und der Führungseinrichtung 10 ein Spalt vorliegt. In den Ausführungen nach den 1, 2 sind die Plattenwechseleinrichtungen 19 jeweils auf der Auslegerseite und die erste Führungseinrichtung 10 jeweils auf der Anlegerseite der Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial dargestellt. Die Führungseinrichtung 10 weist eine dem Platten-/Formzylinder 1 zugewandte Führungskontur 11 auf, welche in Richtung einer Kontakt-/Trennstelle 13 der beiden Zylinder 1 und 2 oder 1 und 4 verjüngend angeordnet ist und bevorzugt in einer Spitze (in Richtung Kontakt-/Trennstelle 13) endet.
  • Zusätzlich zu der ersten Führungseinrichtung 10 ist in einer bevorzugten Ausbildung im Zwickel zwischen dem Platten-/Formzylinder 1 und einem unmittelbar benachbarten Zylinder 2 oder 4 auf der Seite der Plattenwechseleinrichtung 19 eine zweite (Druckplatten)-Führungseinrichtung 14 in einem Abstand zum Platten-/Formzylinder 1 angeordnet. Die zweite Führungseinrichtung 14 weist eine dem Platten-/Formzylinder 1 zugewandte Führungskontur 15 auf. Bevorzugt ist die Führungskontur 15 gekrümmt ausgebildet und weist einen konstanten Spalt zum Platten-/Formzylinder 1 auf.
  • Die erste und gegebenenfalls die zweite Führungseinrichtung 10 und 14 können am Maschinengestell fixiert angeordnet sein. Alternativ sind die Führungseinrichtungen 10, 14 zumindest zum Platten-/Formzylinder 1 zwecks Reinigung der Führungskonturen 11, 15 positionierbar.
  • Im Zwickel zwischen dem Platten-/Formzylinder 1 und dem benachbarten Zylinder 2 oder 4 ist somit zumindest eine erste Führungseinrichtung 10 in einem Abstand zum Platten-/Formzylinder 1 angeordnet, wobei in einer Kontakt-/Trennstelle 13 Platten-/Formzylinder 1 und Zylinder 2 oder 4 getrennt sind. Beispielsweise kann dies dadurch erreicht werden, indem der Gummituchzylinder 2 in die Position 2' (1, 2) abgeschwenkt ist.
  • An dem Platten-/Formzylinder 1 ist temporär eine Reinigungseinrichtung 18 angeordnet und die Reinigungseinrichtung 18 ist mit der Führungskontur 11 der ersten Führungseinrichtung 10 in Kontakt bringbar.
  • In einer Weiterbildung ist bei Vorhandensein der zweiten Führungseinrichtung 14 die Reinigungseinrichtung 18 mit der Führungskontur 15 dieser Führungseinrichtung 14 in Kontakt bringbar.
  • Bevorzugt ist die Reinigungseinrichtung 18 kraftschlüssig mit einer oder beiden Führungskonturen 11, 14 in Kontakt bringbar. Die Reinigungseinrichtung 18 kann sich je nach Anordnung der Führungseinrichtungen 10, 14 über die volle Formatbreite oder zonal erstrecken.
  • In einer Ausbildung umfasst die Reinigungseinrichtung 18 ein in einem einzigen Spannmittel 12 des Platten-/Formzylinders 1 lösbar fixiertes Reinigungselement. In einer Weiterbildung können bei Vorhandensein von zwei Spannmitteln 12 je ein Reinigungselement lösbar fixiert sein. Bevorzugt kann dabei das Spannmittel 12 bzw. können die Spannmittel 12, hier die Druckanfangsschiene (DA-Schiene) bzw. die Druckendeschiene (DE-Schiene), welche ansonsten die Druck-/Lackplatte aufnehmen. Ebenso kann ein einziges Reinigungselement in Spannmitteln 12 des Platten-/Formzylinders 1 lösbar fixiert sein. Beispielsweise kann das Reinigungselement umfangsseitig auf der Mantelfläche des Platten-/Formzylinders 1 angeordnet und endseitig in je einem Spannmittel 12 des Platten-/Formzylinders 1 lösbar fixiert sein.
  • Die Reinigungseinrichtung 18 kann bevorzugt als Reinigungselement eine Reinigungsbürste, ein flexibles Rakel, ein Reinigungstuch (beispielsweise vorgetränkt mit einem Reinigungsmittel), einen Reinigungsschwamm (beispielsweise vorgetränkt mit einem Reinigungsmittel) oder eine Reinigungsplatte, beispielsweise mit spezieller Oberfläche, umfassen. Bevorzugt ist das Reinigungselement kompressibel bzw. flexibel und weist hinreichende Rückstellkräfte (zwecks Erreichen der Ursprungsposition nach dem Kontakt mit der Führungskontur 11 und/oder 15) auf.
  • In einer Ausbildung ist der Platten-/Formzylinder 1 mittels eines Einzelantriebes 21 direkt und in vorgebbarer Weise gegenüber dem mittels Hauptantrieb 20 mit Rä derzug angetriebenen, benachbarten Zylinder 2 oder 4 antreibbar. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass zeitgleich andere Einrichtprozesse am Druckwerk durchgeführt werden können zwecks Verkürzung von Stillstandszeiten. Beispielsweise kann während der Reinigung der Führungskonturen 11, 15 mittels der Reinigungseinrichtung 18 der benachbarte Zylinder 2 oder 4 mittels einer Reinigungsvorrichtung über den Hauptantrieb 20 (mit Räderzug) gereinigt werden. Durch die getrennten Antriebe können die Einrichtprozesse mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten, einschließlich Drehrichtungsumkehr oder momentenlos geschaltet, realisiert werden.
  • In alternativer Ausbildung ist der Platten-/Formzylinder 1 mittels Hauptantrieb 20 und Räderzug gemeinsam mit dem benachbarten Zylinder 2 oder 4 antreibbar. Bei dieser Ausbildung sind die Einrichtprozesse mit einheitlichen Umfangsgeschwindigkeiten realisierbar.
  • Zwecks Reinigung der Führungskonturen 11, 15 ist in einer Ausbildung der Platten-/Formzylinder 1 in einer ersten oder einer zweiten Dreh-/Förderrichtung 16 oder 17 rotativ antreibbar. In einer weiteren Ausbildung ist der Platten-/Formzylinder 1 in einer ersten und einer zweiten Dreh-/Förderrichtung 16, 17 alternierend antreibbar.
  • Die Wirkungsweise ist wie folgt: Die auf dem Platten-/Formzylinder 1 in Spannmitteln 12 fixierte Druck-/Lackplatte wird vom Platten-/Formzylinder 1 in Richtung Plattenwechseleinrichtung 19 abgeführt. Dazu wird mittels Hauptantrieb 20 oder Einzelantrieb 21 in Dreh-/Förderrichtung 17 der Platten-/Formzylinder 1 verdreht. Die Spannmittel 12 für die Druckendekante (DE-Kante) geben die Druck-/Lackplatte frei, die Druck-/Lackplatte löst sich im Bereich der DE-Kante vom Platten-/Formzylinder 1 und wird der Plattenwechseleinrichtung 19 (Dreh-/Förderrichtung 17) zugeführt. Dabei kann die noch an der DA-Kante fixierte, später frei gegebene Druck-/Lackplatte zumindest an der Führungskontur 11 in Kontakt geführt werden. Bei Vorhandensein der Führungskontur 15 wird die Druck-/Lackplatte analog geführt. Nachdem die Druck-/Lackplatte entfernt ist wird am Platten- /Formzylinder 1, vorzugsweise in wenigstens einem Spannmittel 12 fixiert, die Reinigungseinrichtung 18 temporär, d. h. für die Reinigungsdauer, angeordnet. Die Reinigungseinrichtung 18 wird mit den Führungskonturen 11, 15, beispielsweise kraftschlüssig, in Kontakt gebracht. Durch Einspeisen eines Antriebsmomentes auf den Platten-/Formzylinder 1 wird eine Rotationsbewegung, alternativ eine Pendelbewegung, erzielt und die Reinigungseinrichtung 18 reinigt die Führungskonturen 11, 15. Nach Beendigung des Reinigungsprozesses wird die Reinigungseinrichtung 18 vom Platten-/Formzylinder 1 entfernt und eine Druck-/Lackplatte kann von der Plattenwechseleinrichtung 19 erneut dem Platten-/Formzylinder 1 zugeführt werden.
  • 1
    Platten-/Formzylinder
    2
    Gummituchzylinder
    3
    Förderrichtung
    4
    Druckzylinder (Bogenführungszylinder)
    5
    Feuchtwerk
    6
    Farbwerk
    7
    Druckspalt
    8
    Zylinderkanal
    9
    Andruckmittel
    10
    erste Führungseinrichtung
    11
    Führungskontur
    12
    Spannmittel
    13
    Kontakt-/Trennstelle
    14
    zweite Führungseinrichtung
    15
    Führungskontur
    16
    erste Dreh-/Förderrichtung
    17
    zweite Dreh-/Förderrichtung
    18
    Reinigungseinrichtung
    19
    Plattenwechseleinrichtung
    20
    Hauptantrieb
    21
    Einzelantrieb

Claims (10)

  1. Druckwerk für eine Verarbeitungsmaschine, vorzugsweise für Bogenmaterial, mit wenigstens einem antreibbaren, Spannmittel zum Fixieren der Druck-/Lackplatte aufweisenden Platten-/Formzylinder und einer dem Platten-/Formzylinder für die Zuführung und Abförderung wenigstens einer Druck-/Lackplatte zugeordneten Plattenwechseleinrichtung, wobei eine Druck-/Lackplatte in einer ersten Dreh-/Förderrichtung des Platten-/Formzylinders auf diesen aufziehbar ist und in einer entgegengesetzten, zweiten Dreh-/Förderrichtung des Platten-/Formzylinders von diesem zur Plattenwechseleinrichtung abförderbar ist, und mit einem dem Platten-/Formzylinder unmittelbar benachbart angeordneten Zylinder, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwickel zwischen dem Platten-/Formzylinder (1) und dem benachbarten Zylinder (2 oder 4) zumindest eine erste Führungseinrichtung (10) in einem Abstand zum Platten-/Formzylinder (1) angeordnet ist, wobei in einer Kontakt-/Trennstelle (13) Platten-/Formzylinder (1) und Zylinder (2 oder 4) getrennt sind, dass die erste Führungseinrichtung (10) eine dem Platten-/Formzylinder (1) zugewandte Führungskontur (11) aufweist, dass an dem Platten-/Formzylinder (1) temporär eine Reinigungseinrichtung (18) angeordnet ist, und dass die Reinigungseinrichtung (18) mit der Führungskontur (11) der Führungseinrichtung (10) in Kontakt bringbar ist.
  2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwickel zwischen dem Platten-/Formzylinder (1) und dem benachbarten Zylinder (2; 4) auf der Seite der Plattenwechseleinrichtung (19) eine zweite Führungseinrichtung (14) in einem Abstand zum Platten-/Formzylinder (1) angeordnet ist, dass die zweite Führungseinrichtung (14) eine dem Platten-/Formzylinder (1) zugewandte Führungskontur (15) aufweist und dass die Reinigungseinrichtung (18) mit der Führungskontur (15) der zweiten Führungseinrichtung (14) in Kontakt bringbar ist.
  3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (18) kraftschlüssig mit den Führungskonturen (11, 14) in Kontakt bringbar ist.
  4. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (18) ein in einem Spannmittel (12) des Platten-/Formzylinders (1) lösbar fixiertes Reinigungselement umfasst.
  5. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (18) ein in Spannmitteln (12) des Platten-/Formzylinders (1) lösbar fixiertes Reinigungselement umfasst.
  6. Druckwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungselement umfangsseitig auf der Mantelfläche des Platten-/Formzylinders (1) angeordnet und endseitig in je einem Spannmittel (12) des Platten-/Formzylinders (1) lösbar fixiert ist.
  7. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Platten-/Formzylinder (1) mittels eines Einzelantriebes (21) direkt und in vorgebbarer Weise gegenüber dem mittels Hauptantrieb (20) mit Räderzug angetriebenen, benachbarten Zylinder (2 oder 4) antreibbar ist.
  8. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Platten-/Formzylinder (1) mittels Hauptantrieb (20) und Räderzug gemeinsam mit dem benachbarten Zylinder (2 oder 4) antreibbar ist.
  9. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Platten-/Formzylinder (1) in einer ersten oder einer zweiten Dreh-/Förderrichtung (16 oder 17) antreibbar ist.
  10. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Platten-/Formzylinder (1) alternierend in einer ersten und einer zweiten Dreh-/Förderrichtung (16 oder 17) antreibbar ist.
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