DE69023070T2 - Vorrichtung mit Transferrollen für Druckmaschinen und Gewebe für diese. - Google Patents
Vorrichtung mit Transferrollen für Druckmaschinen und Gewebe für diese.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft Offset-Bogen-Rotationsdruckmaschinen des Typs mit einem Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem und insbesondere eine neue und verbesserte Übergabevorrichtung zur Verwendung in dem Zuführungssystem derartiger Druckmaschinen und ein neues und verbessertes Gewebe dafür.
- In der offset-Bogen-Rotationsdruckmaschine ist es erforderlich, daß die druckfeuchte Seite eines frisch gedruckten Bogens während der Übergabe des Bogens vom Druckzylinder der Druckmaschine entweder zu einer Druckmaschinen-Zuführungsstation oder zu einer anderen Druckstation innerhalb der Druckmaschine abgestützt wird. Um die Übergabe vom Druckzylinder auszuführen, verwenden die meisten Druckmaschinen ein Zuführungssystem, das einen Kettenförderer umfaßt, der eine Greiferstangenanordnung mit Bogengreifern trägt, die die Vorderkante des Bogens ergreifen und den Bogen aus dem Druckzylinder rund um eine Übergabevorrichtung herausziehen, die typischerweise gerippte Scheiben, Trommeln, Zylinder oder andere Auflageelemente je nach dem Typ der eingesetzten Druckmaschine umfaßt, die die druckfeuchte Seite des Bogens während der Übergabe abstützen.
- Bei Rotations-Druckmaschinen mit einem Eins-zu-Eins-Zuführungssystem, wo die Übergabevorrichtung eine vollständige Umdrehung während jedes Durchgangs einer Greiferstangenanordnung ausführt, wurde festgestellt, daß ein Zuführungssystem, das die in den US-Patenten Nr. 3,791,644 und 4,402,267, die am 12. Februar 1974 bzw. am 6. September 1983 an Howard W. Demoore erteilt wurden, beschriebenen Erfindungen anwendet, zuverlässig und wirksam eingesetzt werden kann, um die druckf euchte Seite des gedruckten Bogens abzustützen, ohne ihn zu markieren oder zu beschädigen. Die in den vorerwähnten Demoore-Patenten beschriebenen Erfindungen haben in der Druckindustrie breite Akzeptanz gefunden und einen sehr erheblichen kommerziellen Erfolg erzielt, und Übergabe- und Zuführungssysteme, die jene Erfindungen verkörpern, werden gegenwärtig lizenzmäßig von der Printing Research Inc. in Dallas, Texas, dem Zessionar der vorliegenden Erfindung, hergestellt und verkauft. Jedes der vorerwähnten Patente, deren Offenbarungen hiermit durch diesen Hinweis hierin aufgenommen werden, verwendet ein Rad oder eine als Zylinder ausgebildete Trommel mit einer zylindrischen Bogenauflagefläche, die diskontinuierlich und mit einer einzigen, sich in Längsrichtung erstreckenden Öffnung ausgebildet ist, so daß die Greiferstangenanordnung im Bereich des Druckzylinders um das Rad oder die Trommel herumreichen kann.
- Vor der vorliegenden Erfindung wurde es nicht für möglich gehalten, eine radartige oder trommelartige Vorrichtung, wie sie in den oben erwähnten Demoore-Patenten erwähnt ist, in einer Rotationsdruckmaschine zu verwenden, die mit einem Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem arbeitet, da das Übergaberad oder die Übergabetrommel anderthalbfache vollständige Umdrehungen für jeden Durchgriff einer Greiferstangenanordnung ausführen muß, und zwei Längsöffnungen entlang der Trommel vorzusehen, die so groß sind, daß die Greiferstangenanordnung durch den Spalt zwischen dem Druckzylinder und der Übergabevorrichtung hindurchgeht, was die effektive Auflagefläche der Übergabevorrichtung gegenüber der für die effektive Bogenauflagerung ohne Markierung erforderlichen Fläche verringern würde. Folglich haben vor der vorliegenden Erfindung Rotationsdruckmaschinen, die mit einem Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem arbeiten, typischerweise gerippte Scheiben der allgemeinen Typen verwendet, die in dem Demoore-Patent Nr. 3,791,644 als Stand der Technik bezeichnet wurden. Derartige gerippte Scheiben des Standes der Technik weisen typischerweise schmale scheibenförmige Räder mit einem gerippten oder gezahnten Rand auf, die so gestaltet sind, daß ein minimaler Flächenkontakt mit der druckfeuchten Seite des frisch gedruckten Bogens gegeben ist, und die typischerweise entlang ihrer Antriebswelle so eingestellt werden, daß sie den Bogen in einem Bereich anlegen, wo ein Minimum an feuchter Druckfarbe vorhanden ist. In einer Druckmaschine mit einem Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem sind die gerippten Scheiben des Standes der Technik so in Segmente unterteilt, daß zwischen den Randsegmenten zwei Öffnungen ausgebildet sind, so daß die Greiferstangenanordnungn im Bereich des Druckzylinders um das Rad herumreichen kann.
- Ein Problem, das mit der Verwendung von gerippten Scheiben des Standes der Technik in einem Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem zusammenhängt, besteht darin, daß die Druckmaschine angehalten und die Position der gerippten Scheibe für jeden neuen auszuführenden Druckvorgang eingestellt werden muß. Wenn des weiteren die gerippten Scheiben des Standes der Technik nicht so angeordnet werden können, daß sie den Bogen nur dort anlegen, wo keine feuchte Druckfarbe vorhanden ist, z.B. in den Rändern einer Seite, kann der Rand der gerippten Scheibe den gedruckten Bogen markieren oder beschädigen und "Spuren" und Eindrücke auf dem gedruckten Bogen hinterlassen.
- Ein anderes Problem, das mit dem Zuführungssystem einer derartigen Druckmaschine auftrat, besteht darin, daß der effektive Durchmesser und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Übergabevorrichtung die gleichen sein müssen wie die des Druckzylinders, so daß keine relative Bewegung zwischen dem Bogen stattfindet, der den Druckzylinder verläßt und an die Auflagefläche der Übergabevorrichtung angelegt wird. In Druckmaschinen mit einem Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem ist die Übergabevorrichtung typischerweise kettengetrieben, und es ist äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich, die Umdrehungsgeschwindigkeiten der Übergabevorrichtung und des Druckzylinders gleichzuhalten. Folglich wurde festgestellt, daß die relative Bewegung zwischen dem Bogen und der Auflagefläche der Übergabevorrichtung eine Markierung und Beschädigung der druckfeuchten Seite des Bogens verursacht hat.
- Demzufolge besteht ein Bedarf an einer neuen und verbesserten Übergabevorrichtung zur Verwendung bei dem Übergabeoder Zuführungssystem einer Druckmaschine mit einem Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem, die es erlaubt, die mit derartigen Druckmaschinen verwendeten gerippten Scheiben des Standes der Technik durch ein radartiges oder walzenartiges System zu ersetzen, das aus den in den oben erwähnten De-Moore-Patenten offenbarten Erfindungen Vorteil ziehen kann, um die Markierung und Beschädigung des gedruckten Bogens zu verhüten. Wie aus der folgenden Beschreibung offensichtlicher werden wird, löst die vorliegende Erfindung dieses Problem in einer neuen und nicht naheliegenden Weise.
- Die vorliegende Erfindung sieht eine Übergabevorrichtung zur Verwendung in einer Bogen-Rotationsdruckmaschine des Typs umfassend einen Druckzylinder zum Drucken eines Bogens vor. Ein Bogenzuführungssystem umfaßt eine Antriebswelle zur Beförderung des gedruckten Bogens von dem Druckzylinder zu einer weiteren Bearbeitungsstation in der Druckmaschine. Die Übergabevorrichtung umfaßt einen Rahmen, der mit der Antriebswelle verbunden werden kann, und mindestens zwei Walzen. Die Walzen sind in einer Arbeitsposition mit dem Rahmen gekoppelt, damit der gedruckte Bogen während der Übergabe auf ihnen aufliegen kann. Die Walzen sind so gelagert, daß sie um Achsen frei drehbar sind, die zu einer Drehachse der Antriebswelle parallel sind, wobei die Walzen am Umfang voneinander beabstandet sind und in der Arbeitsposition radial von der Antriebswelle beabstandet sind, so daß ein Abstand der Walzen auf dem Rahmen ausreicht, damit sich die mindestens eine Greiferstange, die seitlich zwischen den von der Antriebswelle angetriebenen Förderketten angeordnet ist, zwischen den Walzen im Bereich des Druckzylinders hindurchbewegen kann.
- Die Übergabevorrichtung der vorliegenden Erfindung sieht ein neues und einmaliges Verfahren zur Auflagerung der druckfeuchten Seite eines gedruckten Bogens während der Übergabe vom Druckzylinder in das Zuführungssystem einer Druckmaschine des Typs vor, der ein Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem verwendet, und funktioniert in einer außerordentlich zuverlässigen und effektiven Weise, um die Markierung und Beschädigung des gedruckten Bogens zu verhindern, ist jedoch einfach konstruiert und läßt sich wirtschaftlich herstellen. Andere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlicher werden, die an einem Beispiel die Prizipien der Erfindung veranschaulichen.
- Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Druckmaschine mit einem Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem und zeigt eine in dem Zuführungssystem verwendete gerippte Scheibe des Standes der Technik;
- Fig. 2 ist eine vergrößerte fragmentarische Vorderansicht der in Fig. 1 veranschaulichten gerippten Scheibe des Standes der Technik;
- Fig. 3 ist eine vergrößerte, teilweise im Schnitt dargestellte fragmentarische Vorderansicht des Zuführungssystem der Erfindung, wie es anstelle der in Fig. 2 gezeigten gerippten Scheibe des Standes der Technik verwendet wird;
- Fig. 4 ist eine vergrößerte, teilweise in aufgelösten Einzelteilen dargestellte perspektivische Ansicht einer Walzenanordnung, die das Zuführungssystem der vorliegenden Erfindung bildet, und veranschaulicht die Anordnung vor dem Einbau in die Druckmaschine von Fig. 1;
- Fig. 5 ist eine vergrößerte, teilweise als Schnittansicht dargestellte perspektivische Teilansicht des einen Endes einer Walze, die einen Teil der in Fig. 4 gezeigten Anordnung bildet; und
- Fig. 6 ist eine Seitenrißansicht einer modifizierten Walzenanordnung der vorliegenden Erfindung.
- Wie in den Beispielzeichnungen gezeigt wird, ist die vorliegende Erfindung in einer neuen und verbesserten Übergabevorrichtung, die in Fig. 3 allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, zum Abstützen eines gedruckten Bogens 12 während der Übergabe des Bogens durch das Zuführungssystem einer Offset-Bogen-Rotationsdruckmaschine 14 des Typs verkörpert, der ein Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem verwendet. In diesem, in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Beispiel ist eine herkömmliche Offset-Bogen-Rotationsdruckmaschine 14, wie die von A.B. Dick, Co., unter der Modellbezeichnung 360 hergestellte, mit einem herkömmlichen Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem des Standes der Technik dargestellt, das allgemein mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet ist. Die Druckmaschine 14, die der Einfachheit halber hier schematisch dargestellt ist, umfaßt eine Bogenanlegestation 18, in der einzelne zu bedruckende Bögen 12 gestapelt und der Druckmaschine aufeinanderfolgend zugeführt werden, und eine Druckstation 20 umfassend einen Plattenzylinder 22, einen Gummizylinder 24 und einen Druckzylinder 26 mit Bogengreifern 28 zum Greifen und Festhalten des Bogens während der Bewegung durch die Druckstation. Das Zuführungssystem 16 zieht den frisch gedruckten Bogen 12 aus dem Druckzylinder 26 und befördert ihn entweder zu einer weiteren Druckstation oder, wie hier gezeigt, zu einer Zuführungsstation 30, wo die gedruckten Bögen zur Entnahme aus der Druckmaschine 14 gestapelt werden.
- In einer Druckmaschine 14 des Typs, der ein Anderthalb-zu- Eins-Zuführungssystem 16 des Standes der Technik verwendet, umfaßt das Zuführungssystem eine gerippte Scheibe 32, die auf einer drehbaren Antriebswelle 34 montiert ist, die sich seitlich quer über die Druckmaschine im Bereich des Druckzylinders 26 erstreckt, und die als eine Übergabevorrichtung zur Auflage der druckfeuchten Seite des Bogens 12 während der Übergabe des Bogens aus dem Druckzylinder wirkt. Zur Entnahme eines frisch gedruckten Bogens 12 aus dem Druckzylinder 26 und um den Bogen zur nächsten Station zu ziehen, umfaßt das Zuführungssystem 16 ein Paar von parallelen, angetriebenen Endlosförderketten 36, die um Kettenräder 38 herumgezogen sind, die an den seitlichen Enden der Antriebswelle 34 montiert sind, und die seitlich angeordnete Greiferstangen 40 mit Greifern 42 zum Greifen der Vorderkante des gedruckten Bogens im Bereich des Druckzylinders tragen. Wie hier gezeigt ist, umfassen die Greiferstangen 40 einen herkömmlichen nockenbetätigten Mechanismus (nicht dargestellt), der bewirkt, daß sich die Greifer 42 öffnen und schließen, um die Vorderkante eines Bogens 12 zu ergreifen, wenn die Greiferstange den Druckzylinder 26 passiert. Um den nockenbetätigten Mechanismus der Greifer 42 zu betätigen, ist eine Nockenscheibe 44 an einem von einem Paar von seitlich beabstandeten Druckmaschinenrahmenauflagerungen 46 angebracht, hier das rechte in Fig. 2 ersicht liche Auflager, wobei die Auflagerungen seitlich nach innen von den Förderketten 36 angeordnet sind und zur Auflagerung der seitlichen Endabschnitte der Antriebswelle 34 dienen, die dahindurch gelagert ist. Während sich die Greiferstange 40 über die Nockenscheibe 44 hinwegbewegt, bewirkt die Nokkenscheibe, daß der nockenbetätigte Mechanismus die Greifer an der passenden Position öffnet und schließt, um einen Bogen 12 zu ergreifen und aus dem Druckzylinder 26 zu ziehen.
- Die Greiferstangen 40 sind in Längsrichtung entlang der Förderketten 36 beabstandet, so daß die Antriebswelle 34 und folglich die Kettenräder 38 und die gerippte Scheibe 32 eine anderthalbfache vollständige Umdrehung zwischen jedem Durchgang einer Greiferstange 40 vorbei an dem Druckzylinder 26 ausführen. Auf diese Weise führt die Antriebswelle eine anderthalbfache Umdrehung während der Übergabe jedes einzelnen Bogens 12 von dem Druckzylinder 26 aus. Eine Rotationsdruckmaschine 14 mit diesem Typ von Zuführungssystem ist herkömmlicherweise in der Druckindustrie als eine Druckmaschine mit einem Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem bekannt.
- Bei herkömmlichen Druckmaschinen 14, die über ein Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem 16 des Standes der Technik verfügen, ist es nicht möglich, eine konzentrisch auf der Antriebswelle 34 montierte zylindrische Walze zu verwenden, wie sie in den vorerwähnten DeMoore-Patenten Nr. 3,791,644 und Nr. 4,402,267 offenbart ist, da die Greiferstangen 40 in der Lage sein müssen, sich an zwei diametral beabstandeten Orten entsprechend dem Arbeitsspiel des Anderthalb-zu- Eins-Zuführungssystems um den Umfang der gerippten Scheibe herumzubewegen. Vor der vorliegenden Erfindung war es kennzeichnend, daß das Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem 16 des Standes der Technik ein oder mehrere segmentierte gerippte Scheiben 32 mit zwei diametral gegenüberliegenden Öffnungen 48 verwendet, damit sich die Greiferstangen 40 im Bereich des äußeren Umfangs des Druckzylinders 26 während der Übergabe jedes Bogens 12 um die gerippte Scheibe herumbewegen können.
- In dem Bestreben, das Markieren und Verschmieren des frisch gedruckten Bogens 12 während der Übergabe von dem Druckzylinder 26 in einem derartigen Zuführungssystem 16 des Standes der Technik zu minimieren, ist die segmentierte gerippte Scheibe 32 verstellbar auf der Antriebswelle 34 montiert, so daß die gerippte Scheibe seitlich entlang der Antriebswelle positioniert werden kann, wie durch die in Fig. 2 in gestrichelten Linien dargestellten Positionen gezeigt ist, um zu versuchen, die Kontaktfläche des äußeren Umfangs des gerippten Scheibe auf dem Bogen dort anzuordnen, wo am wenigsten feuchte Druckfarbe vorhanden ist. Folglich war es erforderlich, die Position der gerippten Scheibe 32 in Zuführungssystemen 16 des Standes der Technik für jeden speziellen Druckvorgang einzustellen, um dadurch nach Möglichkeit die Markierung und Beschädigung des Bogens zu minimieren, wodurch es erforderlich war, die Druckmaschine 14 nach jedem Druckvorgang anzuhalten. In vielen Drucksituationen ist es nicht möglich, die segmentierte gerippte Scheibe 32 in einer Position anzuordnen, wo sie nicht mit der feuchten Druckfarbe in Berührung kommt, und der Bogen 12 wird markiert oder beschädigt, unabhängig davon, wo die gerippte Scheibe positioniert ist. Außerdem verwenden Zuführungssysteme 16 des Standes der Technik in dem Bestreben, die Markierung weiter zu reduzieren, gerippte Scheiben 32 mit äußeren Umfangskanten 50, die relativ schmal oder sogar scharfkantig sind, um die Kontaktfläche der gerippten Scheibe mit dem Bogen 12 zu verkleinern. Es wurde festgestellt, daß die schmale Kante 50 von gerippten Scheiben 32 des Standes der Technik Eindrücke in der frisch bedruckten Seite des Bogens 12 hinterlassen und ein Knittern oder Reißen des Bogens infolge der ungleichmäßigen und sehr kleinen Auflagefläche hervorrufen kann, die die äußere Umfangskante der gerippten Scheibe bietet.
- Gemäß einem Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung macht die neue und verbesserte übergabevorrichtung 10 die Einstellung der gerippten Scheibe zwischen den Druckvorgängen unnötig und schließt im wesentlichen jede Markierung und Beschädigung des frisch gedruckten Bogens 12 aus, während sie gleichzeitig eine gleichmäßige und wirksame Auflage für den frisch gedruckten Bogen im wesentlichen über seine volle Breite während der Übergabe vom Druckzylinder 26 der Druckmaschine 14 ermöglicht. Des weiteren stellt die vorliegende Erfindung eine Übergabevorrichtung 10 bereit, die im Gebrauch äußerst zuverlässig und wirksam ist, und die sich relativ wirtschaftlich herstellen und anstelle der gerippten Scheiben 32 des Standes der Technik, die in bestehenden Druckmaschinen 14 angetroffen werden, leicht installieren und instandhalten läßt, ohne daß irgendeine Abwandlung der Druckmaschine erforderlich ist.
- Zu dem obengenannten Zweck umfaßt die Übergabevorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung, wie am besten in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, eine Vielzahl von einzelnen Walzen 52, hier sind es zwei derartige Walzen, die als durchgehende zylindrische Mäntel 54 ausgebildet sind, die mittels Achsschenkel 56 in einem langgestreckten Rahmen 58 gelagert sind, der an der Antriebswelle 34 zur Drehung mit ihr befestigt ist, und die die druckfeuchte Seite des Bogens 12 im wesentlichen quer über die gesamte Breite des Bogens berühren und tragen. Wie am besten in Fig. 4 zu erkennen ist, besitzt der Rahmen 58, der vorzugsweise aus Metall besteht, einen im allgemeinen "C"-förmigen Querschnitt, der durch im allgemeinen flache parallele Seitenwände 60 und eine im allgemeinen flache Bodenwand 62 gebildet wird, wobei die Seitenwände und die Bodenwand eine langgestreckte Ausnehmung 64 begrenzen, die für die Aufnahme der Antriebswelle 34 ausgelegt ist. Zur Anbringung der Walze 52 an dem Rahmen 58 ist ein Paar von Endplatten 66 an jedem der Enden des Rahmens befestigt, hier mit Hilfe von Schrauben 68, wobei die Länge des Rahmens und der Endplatten so bemessen ist, daß sie entlang der Antriebswelle 34 in den seitlichen Raum zwischen den Rahmenauflagern 46 der Druckmaschine passen.
- Die Endplatten 66 sind jeweils mit im allgemeinen "C"-förmigen Schlitzen 70 versehen, die mittig darin ausgebildet und zur Aufnahme der Antriebswelle 34 mit der Ausnehmung 64 des Rahmens 58 ausgerichtet sind. Jede der Endplatten 66 bildet ein Paar von Befestigungsflanschen 72, die von entgegengesetzten Seiten des Schlitzes 64 über die Seitenwände 60 des Rahmens 58 hinaus nach außen ragen, und mit denen die Achsschenkel 56 der Walzen 52 gekoppelt sind. Zur starren Befestigung des Rahmens 58 an der Antriebswelle 34 ist eine Reihe von Klammern 74 - hier sind es drei, die als rechteckige Laschen mit "C"-förmigen Öffnungen 76 in jedem Ende ausgebildet sind, durch die Schrauben 78 hindurchgehen - an den Rahmenseitenwänden 60 über dem offenen Ende der Ausnehmung 64 angebracht, um die Antriebswelle in der Ausnehmung sicher festzuhalten. Mit dieser Anordnung können der Rahmen 58 und die Walzen 52 schnell und leicht an der Antriebswelle 34 befestigt werden, ohne daß irgendeine Modifikation in der Druckmaschine 14 erforderlich ist.
- Wie am besten in Fig. 4 und 5 zu erkennen ist, sind die Walzen 52 an den Flanschen 72 des Rahmens 58 lösbar befestigt, so daß sie durch die Achsschenkel 56 frei drehbar sind, die aus jedem Ende jeder Walze axial herausragen und in langgestreckten Schlitzen 80 aufgenommen sind, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Antriebswelle 34 in entgegengesetzten Enden der Flansche ausgebildet sind, so daß die Achse jeder Walze parallel zu der Achse der Antriebswelle 34 verläuft. Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, umfaßt der Achsschenkel 56 an jedem Ende der Walzen 52 eine zylindrische Welle 82 mit einem äußeren Ende 84, das über das Ende des Mantels 54 hinausragt, und ein inneres Ende 86, das in den Mantel hineinragt, und ist mit dem Mantel durch ein Auflager 88 gekoppelt, das hier als ein manschettenförmiger Block mit einer äußeren Umfangsfläche 90 ausgebildet ist, die an der inneren zylindrischen Fläche des Mantels befestigt ist, und mit einer inneren Umfangsfläche 92, die radial nach außen von der Welle beabstandet ist. Der innere Endabschnitt jedes Achsschenkels 56 ist in dem Auflagerblock 88 durch eine Rollenlageranordnung 94 gelagert, umfassend einen inneren Laufring 96, der mit dem äußeren Umfang der Welle 82 in Eingriff steht, einen äußeren Laufring 98, der in einer Ausnehmung 100 sitzt, die in der inneren Umfangsfläche 92 des Auflagerblocks ausgebildet ist, und eine Vielzahl von Rollenlagern 102, die zwischen den Laufringen angeordnet sind, damit sich der Mantel 54 in bezug auf den Achsschenkel frei drehen kann.
- Zur lösbaren Befestigung der Walzen 52 an dem Rahmen 58 sind die Achsschenkel 56 gefedert, so daß sie schnell und leicht von den Befestigungsflanschen 72 abgenommen werden können. Vom äußeren Ende 84 der Welle 82 nach innen ist ein Ring 104 mit vergrößertem Durchmesser und kreisförmigem Querschnitt angeordnet, gegen dessen Innenseite das eine Ende einer die Welle umgebenden Druckfeder 106 stößt, wobei das entgegengesetzte Ende der Feder an den inneren Laufring 96 stößt, um die Welle axial nach außen von dem Ende der Walze 52 vorzuspannen. Um zu verhindern, daß der Achsschenkel 56 vollständig aus der Walze 52 gezogen wird, weist das innere Ende 86 der Welle 82 einen scheibenförmigen Anschlag 108 darauf auf, dessen Durchmesser größer ist als der der Innenfläche 92 des Auflagerblockes 88, und der gegen den Block stößt, um ein Herausziehen der Welle 82 zu verhindern.
- Nach dem Einbau in den Rahmen 58 ragt der Achsschenkel 56 durch die Schlitze 80 in den Flanschen 72 nach außen, wobei der Ring 104 unter der Vorspannung der Feder 106 reibschlüssig gegen den Flansch gedrückt wird. Um sicherzustellen, daß der Ring 104 nicht an dem Flansch 72 rutscht und die Walze 52 aus dem Flansch herausfallen läßt, ist in dem Flansch im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes 80 eine kreisförmige Ausnehmung 110 mit einem Durchmesser ausgebildet, der im wesentlichen gleich groß ist wie der des Ringes. Um die Walze 52 aus dem Rahmen 58 auszubauen, ist es lediglich erforderlich, das äußere Ende 84 eines der Achsschenkel 56 herunterzudrücken, wie durch den Pfeil 112 von Fig. 5 angegeben ist, und den Achsschenkel in die in gestrichelten Linien dargestellte Position zu bewegen, um den Ring 104 aus der Ausnehmung 110 zu lösen, und dann die Welle 82 an dem Schlitz 80 entlang nach außen zu schieben, bis der Rahmen die Walze freigibt.
- Um eine Markierung und Beschädigung des frisch gedruckten Bogens 12 während des Betriebes der Druckmaschine 14 zu verhindern, besteht der Mantel 54 jeder der Walzen 52 aus einem geraden kreisförmigen Zylinder, vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff, mit einer durchgehenden äußeren Umfangsfläche 114, die mit einem reibungsarmen, selbstschmierenden Material, wie z.B. Polytetrafluorethylen, beschichtet und lose mit einem Gewebe 116 bedeckt ist, wie es ausführlicher in dem oben erwähnten Demoore-Patent Nr. 4,402,267 beschrieben ist. Gemäß einem weiteren wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Gewebeüberzug 116, der vorzugsweise aus einem lose gewebten Material, wie z.B. Gaze, besteht und mit einer flüssigkeitsabweisenden Substanz imprägniert ist, wie sie z.B. unter dem Warenzeichen "Scotchguard" verkauft wird, die von der 3M Company aus Minneapolis, Minnesota, hergestellt wird, als eine nahtlose zylinderförmige Hülse mit offenen Enden 118 ausgebildet, die zum Abnehmen und Auswechseln schnell und leicht über den Walzenmantel 54 gezogen werden kann.
- Um die Gewebehülse 116 lösbar an jeder Walze 52 zu befestigen, werden die Enden 118 der Hülse über die Enden des Mantels umgeschlagen und in den Mantel gedrückt, vorzugsweise gegen einen Befestigungsstreifen 120, wie er z.B. unter dem Warenzeichen VELCRO verkauft wird, der rund um den inneren Umfang des Mantels im Bereich der Enden angeordnet ist. Die Befestigungselemente 120 fassen und halten die Gewebehülsenenden 118, und Endkappen 122, die hier als schalenförmige Elemente mit vergrößerten radial gebördelten äußeren Enden 124 und mit Böden 126 mit einer Mittelöffnung 128 zur Durchführung des Achsschenkels 56 ausgebildet sind, sind mit Preßsitz in die Enden des Mantels 54 eingepaßt, um die Enden des Gewebes innerhalb des Mantels festzuklemmen. Sollte es bei dieser Anordnung erforderlich sein, die Gewebehülse 116 einer Walze 52 auszuwechseln, wie es notwendig sein könnte, wenn das Gewebe verunreinigt oder zerrissen ist, ist es lediglich erforderlich, die Walze aus dem Rahmen 58 herauszunehmen und die Endkappen 122 von den Enden des Mantels 54 zu ziehen. Die Hülse 116 kann dann von dem Befestigungselement 120 abgezogen und von der Walze 52 heruntergeschoben werden, und eine neue Hülse kann über den Mantel 54 gezogen werden, und die Enden können in die Enden des Mantels eingesetzt und mit den Endkappen 122 gegen die Befestigungselemente 120 gedrückt werden. Die Walze 52 mit der neuen Hülse 116 kann dann schnell und einfach in dem Rahmen 58 ausgewechselt werden, und die Druckmaschine 14 ist für den weiteren Einsatz bereit.
- Es wurde festgestellt, daß bei der Übergabevorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung die Markierung und Beschädigung des frisch gedruckten Bogens im wesentlichen entfallen. Infolge der frei drehbaren Lagerung der Walzen 52 an dem Rahmen 58 wird der Unterschied in der Umdrehungsgeschwindig keit der Übergabevorrichtung 10 in bezug auf den Druckzylinder 26 durch die Drehung der Walze in bezug auf den Rahmen automatisch kompensiert. Sobald ein frisch gedruckter Bogen 12 aus dem Druckzylinder 26 gezogen wird und mit einer Walze 52 in Eingriff kommt, wird der Bogen sofort an den Gewebeüberzug 116 angelegt, und die Walze kann sich um ihre Achsschenkel 56 drehen, um jede relative Bewegung des Bogens in bezug auf die gewebebedeckte Oberfläche des Mantels 54 zu verhindern, wodurch die Markierung und Beschädigung der druckfeuchten Bogenseite verhindert werden. Da die Walzen 52 sich außerdem über die volle Breite des Bogens 12 erstrecken, ist eine gleichmäßige und wirksame Auflage für den Bogen über eine beträchtliche Kontaktfläche vorgesehen.
- In Fig. 6 ist ein modifizierter Rahmen 58' zur Abstützung von vier Walzen 52 in einer Übergabevorrichtung 10 der Erfindung veranschaulicht, wobei Teile des modifizierten Rahmens, die eine gemeinsame Funktion mit jenen des Rahmens 58 der in Fig. 3-5 gezeigten Ausführungsform besitzen, durch entsprechende gestrichene Bezugszeichen bezeichnet sind. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, weist der modifizierte Rahmen 58', der ein langgestrecktes, im allgemeinen C-förmiges Aussehen hat, umfassend eine langgestreckte Ausnehmung 64', die durch langgestreckte Seitenwände 60' und eine Bodenwand 62' gebildet wird, ein Paar von Endplatten 66' auf (von denen nur eines dargestellt ist), die es ermöglichen, zwei Walzen 52 an jedem Flansch 72' lösbar zu befestigen. Der Flansch 72' ragt von entgegengesetzten Seiten der Ausnehmung 64', in die die Antriebswelle 34 eingebaut ist, nach außen und weist vier langgestreckte Schlitze 80' zur Aufnahme und zum Festhalten der Achsschenkel 56 der Walzen 52 auf, wobei jedes Paar von Schlitzen in einem Flansch quer über die Antriebswelle 34 zu den entsprechenden Schlitzen in dem anderen Flansch diametral entgegengesetzt ist. Bei dieser Ausführungsform ist noch genügend Raum vorgesehen, daß sich die Greiferstange 40 alle anderthalbfachen Umdrehungen der Antriebswelle 34 hindurchbewegen kann, jedoch ist mehr Auflagefläche für den Bogen 12 vorgesehen, da vier gewebeüberzogene Walzen 52 den Bogen während jeder Umdrehung der Übergabevorrichtung 10 einziehen und tragen.
- Aus der obigen Beschreibung dürfte es offensichtlich sein, daß die neue und verbesserte Übergabevorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung schnell und leicht in das Zuführungssystem von Druckmaschinen 14 des Typs mit einem Anderthalb-zu-Eins-Zuführungssystem anstelle der gerippten Scheiben 32 des Standes der Technik eingebaut werden kann, ohne daß eine Modifikation der Druckmaschine erforderlich ist, und daß die so eingebaute Übergabevorrichtung eine gleichmäßige Auflage für frisch gedruckte Bögen 12 über eine breite Kontaktfläche ermöglicht, jedoch Markierung und Beschädigung der feuchten Druckfarbe im wesentlichen verhindert. Außerdem wird es bei der Übergabevorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung nicht länger erforderlich sein, die Druckmaschine 14 anzuhalten, um die Position der gerippten Scheiben 32 einzustellen, und die Druckmaschine kann ohne das Risiko der Markierung oder Beschädigung kontinuierlich betrieben werden, unabhängig von der Art des auszuführenden Druckvorgangs. Sollte es notwendig werden, den Gewebeüberzug 116 einer beliebigen Walze 52 zu ersetzen, kann das Auswechseln schnell und leicht durchgeführt werden, ohne daß es erforderlich ist, die Druckmaschine 14 für längere Zeiträume anzuhalten.
- Wie hier veranschaulicht ist, sind die Achsen der Walzen 52 entlang einer Diametralebene ausgerichtet, die durch die Mitte der Drehachse der Antriebswelle 34 hindurchgeht, und die Walzen sind von den Seitenwänden 60 des Rahmens nach außen so weit beabstandet, daß sich die Walzen frei um ihre Achsschenkel 56 drehen können. Es versteht sich, daß, obwohl hier Ausführungsformen mit zwei und mit vier Walzen veranschaulicht wurden, die Übergabevorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung zusätzliche Walzen durch entsprechende Veränderung der Endplatten 66 zur Anbringung zusätzlicher Walzen verwenden kann, wobei die kritischen Parameter darin bestehen, daß die Drehachse jeder Walze parallel zur Drehachse der Antriebswelle 34 verläuft, und daß der Abstand der Walzen um den Rahmen 58 herum groß genug ist, daß sich die Greiferstangen 40 zwischen den Walzen im Bereich des Druckzylinders 26 hindurchbewegen können.
Claims (18)
1. Übergabevorrichtung (10) zur Verwendung in einer
Bogen-Rotationsdruckmaschine (14) des Typs umfassend einen
Druckzylinder (26) zum Drucken eines Bogens (12), ein
Bogenzuführungssystem (16) mit einer Antriebswelle (34), die
den gedruckten Bogen (12) von dem Druckzylinder (26) zu
einer weiteren Bearbeitungsstation in der Druckmaschine
befördert, wobei die Antriebswelle (34) über Förderketten
(36) angetrieben wird, zwischen denen mindestens eine
Greiferstange (40) seitlich angeordnet ist, wobei die
Übergabevorrichtung gekennzeichnet ist durch:
einen Rahmen (58), der mit der Antriebswelle (34) verbunden
werden kann, und
mindestens zwei Walzen (52), die in einer Arbeitsposition
mit dem Rahmen (58) gekoppelt sind, damit der gedruckte
Bogen (12) während der Übergabe auf ihnen aufliegen kann,
wobei die Walzen (52) jeweils so gelagert sind, daß sie um
Achsen frei drehbar sind, die zu einer Drehachse der
Antriebswelle (34) parallel sind, wobei die Walzen (52) am
Umfang voneinander beabstandet sind und in der
Arbeitsposition radial von der Antriebswelle beabstandet sind, so daß
ein Abstand der Walzen (52) auf dem Rahmen (58) ausreicht,
damit sich die mindestens eine Greiferstange (40) zwischen
den Walzen (52) im Bereich des Druckzylinders (26)
hindurchbewegen kann.
2. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 1, des
weiteren gekennzeichnet durch lösbare Befestigungseinrichtungen
(56, 106), die die Walzen (52) jeweils mit dem Rahmen (58)
koppeln.
3. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, des
weiteren gekennzeichnet durch eine Außenseite (114) der
Walze (52), die mit einem reibungsarmen Material
beschichtet und mit einem Gewebe (116) bedeckt ist, das mit einer
flüssigkeitsabweisenden Substanz imprägniert ist.
4. Übergabevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1
- 3, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Walzen (52) einen im allgemeinen hohlen, zylindrischen Mantel
(54) mit offenen Enden und eine Achseinrichtung (56) zur
Kopplung des Mantels (54) mit dem Rahmen (58) umfaßt, wobei
der Mantel (54) mit der Achseinrichtung (56) über eine
Lagereinrichtung (94) gekoppelt ist, damit sich der Mantel
(54) in bezug auf die Achseinrichtung (56) frei drehen
kann.
5. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 4, des
weiteren dadurch gekennzeichnet, daß der Gewebeüberzug (116) als
nahtlose schlauchförmige Hülse mit offenen Enden (118)
ausgebildet ist.
6. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 5, des
weiteren dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Enden (118) der
Gewebehülse (116) an den Enden des Mantels (54)
eingeschlagen sind, und ein Paar Endkappen (122) mit Preßsitz auf die
Enden des Mantels (54) aufgesetzt sind, um die Hülse (116)
auf dem Mantel (54) zu halten.
7. Übergabevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4
- 6, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß die
Achseinrichtung (56) ein Paar Achsschenkel (56) besitzt, deren
innere Endabschnitte (86) innerhalb des Mantels (54)
angeordnet sind, und deren äußere Endabschnitte (84) von jedem
Ende des Mantels (54) nach außen ragen, wobei die inneren
Endabschnitte (86) durch die Lagereinrichtung (96) gelagert
sind und zwischen einer ausgefahrenen und einer
eingefahrenen
Position axial dazu bewegbar sind, so daß die äußeren
Endabschnitte in bezug auf den Mantel (54) nach innen
eingefahren werden können, um die Walze (52) von dem Rahmen
(58) zu lösen.
8. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 7, des
weiteren gekennzeichnet durch eine Druckfeder (106), die
zwischen jedem Achsschenkel (56) und der Lagereinrichtung (96)
angebracht ist, um jeden Achsschenkel (56) in die
ausgefahrene Position vorzuspannen.
9. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 8, des
weiteren dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (58) einen
langgestreckten, im allgemeinen C-förmigen Rahmen umfaßt, der
sich seitlich entlang der Antriebswelle (34) erstreckt,
wobei der Rahmen (58) seitliche Enden (66) besitzt, die ein
Paar diametral angeordneter Befestigungsflansche (72)
aufweisen, zwischen denen die Walzen (52) befestigt sind.
10. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 9, des
weiteren dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
Befestigungsflansche (72) eine Öffnung (76) zur Aufnahme des äußeren
Endabschnitts (84) des Achsschenkels (56) umfaßt, wobei die
Walzen (52) aus dem Rahmen (58) herausgenommen werden können,
in dem der äußere Endabschnitt (84) gegen die Vorspannung
der Feder (106) zurückgeschoben wird, um den Achsschenkel
(56) aus der Öffnung (76) herauszubewegen.
11. Übergabevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7
- 10, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagereinrichtung (94) einen inneren Laufring (96) umfaßt, der
den inneren Endabschnitt (86) von jedem der Achsschenkel
(56) umgibt, und einen äußeren Laufring (98), der mit dem
Mantel (54) gekoppelt ist, wobei der innere und der äußere
Laufring (96, 98) durch Lagerelemente (102) gekoppelt sind,
um sich relativ zueinander drehen zu können.
12. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 1, des
weiteren dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze (52) folgendes
umfaßt:
einen geraden kreisförmigen zylindrischen Mantel (54) mit
offenen Enden, der auf seinem Umfang eine durchgehende
äußere Auflagefläche (114) bildet;
eine reibungsarme Beschichtung auf der Auflagefläche (114);
und
eine aus einem Gewebe bestehende schlauchförmige Hülse
(116), die über der beschichteten Auflagefläche (114)
angeordnet ist.
13. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 12, des
weiteren dadurch gekennzeichnet, daß die schlauchförmige Hülse
(116) eine nahtlose zylindrische Hülse mit offenen Enden
(118) aus einem Gewebe umfaßt, wobei die Hülse (116) einen
Innendurchmesser besitzt, der groß genug ist, um die Hülse
(116) lose um die Walze (52) herum anzuordnen.
14. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 13, des
weiteren dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe mit einer
flüssigkeitsabweisenden Substanz imprägniert ist.
15. Übergabevorrichtung (10) nach Anspruch 13 oder 14,
des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe ein
lose gewebter Stoff ist.
16. Übergabevorrichtung (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß
zwei der Walzen (52) auf dem Rahmen (58) gelagert sind.
17. Übergabevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1
- 15, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß vier der
Walzen (52) auf dem Rahmen (58) gelagert sind.
18. Übergabevorrichtung (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei der Walzen (52) einander diametral
gegenüberliegen.
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