DE69019057T2

DE69019057T2 - ISDN-Faksimilevorrichtung, betreibbar als gemeinsamer Terminaladapter für mehrere nicht-ISDN-Faksmilevorrichtungen.

Info

Publication number: DE69019057T2
Application number: DE69019057T
Authority: DE
Inventors: Takashi Kotani
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1989-05-17
Filing date: 1990-05-16
Publication date: 1995-09-28
Anticipated expiration: 2010-05-17
Also published as: EP0398680A3; JPH02302143A; DE69019057D1; EP0398680B1; US5189525A; EP0398680A2

Description

Die Erfindung betrifft eine an ein ISDN (diensteintegrierendes Digitalnetz) angeschlossene Faksimilevorrichtung.
Das ISDN ermöglicht ein Nachrichtennetz unter Verwendung digitaler Übertragung anstelle eines telefon- orientierten Nachrichtennetzes, das auf analoger Übertragung basiert, und stellt vielfältige Fernmeldedienste, wie Telefon- und Fernkopier- sowie Datenübertragungsdienste bereit. Die Spezifikationen der ISDN- Schnittstelle sind in einer I- Serienanweisung des CCITT niedergelegt.
Dienste, die mit einer Funktion einer unteren Ebene eines ISDN versehen sind, umfassen Dienste, die mit 'bearer services' gemäß der CCITT- Anweisung I.211 bezeichnet werden. Unter diesen wird ein 3,1- kHz- Audiodienst in einer Datensignalübertragung des 3,1 kHz- Bandes verwendet, wie derjenige eines G3- Faksimile. Ein unbegrenzter 64- kHz- Digitaldienst wird bei der digitalen Signalübertragung verwendet, wie beim G4- Faksimile.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild, das die Art und Weise darstellt, in der eine herkömmliche G3- Faksimilevorrichtung 601 mit einer Netz- Endanschluß- Einrichtung NT 603 über einen Terminaladapter 602 verbunden ist. Hier ist die G3- Faksimilevorrichtung mit dem Terminaladapter 602 über ein Leitungsverbindungsterminal verbunden, der Terminaladapter 602 ist an einem Bezugspunkt T mit der Netz- Endeinrichtung NT 603 verbunden, und die Netz- Endeinrichtung NT 603 ist mit dem ISDN 604 verbunden.
Der Terminaladapter 602 stellt einen Schleifenstrom zwischen sich und der G3- Faksimilevorrichtung 601 fest, identifiziert ein eingegebenes Wählsignal, unterwirft ein empfangenes Signal aus der Faksimilevorrichtung 601 einer A/D- Wandlung und gibt das umgesetzte Signal über einen B- Kanal auf das ISDN 604. Wenn andererseits Daten aus dem ISDN 604 über den B- Datenkanal empfangen werden, setzt der Terminaladapter 602 dieses Digitalsignal in ein Analogsignal um und bildet einen Schleifenstrom zwischen sich selbst und der G3- Faksimilevorrichtung 601, und das empfangene Faksimilesignal wird von der G3- Faksimilevorrichtung 601 wiedergegeben.
Nach dem Stand der Technik ist somit ein derartiger Terminaladapter erforderlich, um eine G3- Faksimilevorrichtung, welche eine Teilnehmervorrichtung zum Nicht- ISDN- Gebrauch ist, als eine Teilnehmervorrichtung für ISDN zu verbinden. Ein anderes Problem besteht darin, daß mit einer Basiszugriffs- Schnittstelle maximal nur acht Teilnehmervorrichtungen (d. h., Faksimilevorrichtungen) mit einem Verdrahtungssatz verbunden werden können.
Mit dem Japanische Dokument JP-A-63283351 ist ein ISDN - Adapter offenbart, der vorgesehen ist zur wechselseitigen Übertragung ohne Umformen eines G3- Faksimile durch Umsetzung eines Verarbeitungssignals und eines Bildsignal aus dem G3 - Faksimile in Digitalsignale, die über ein ISDN übertragen werden, wobei ein Verarbeitungssignal und ein aus dem ISDN von dem G3- Faksimile empfangenes Bildsignal in Analogsignale umgesetzt wird.
Die vorliegende Erfindung ist angesichts des oben beschriebenen Standes der Technik entstanden, und ihre Aufgabe besteht darin, eine ISDN- Faksimilevorrichtung zu schaffen, die als ein gemeinsamer Terminaladapter für eine Vielzahl anschließbarer Nicht- ISDN- Faksimilevorrichtungen dienen kann.
Nach der vorliegenden Erfindung ist eine Faksimilevorrichtung vorgesehen, die sowohl an ein diensteintegrierendes Digitalnetz (ISDN) anschließbar ist als auch an ein Analognetz, das sich von dem ISDN unterscheidet, wobei die Vorrichtung ausgestattet ist mit: einem Feststellmittel zur Feststellung einer Eingangsinformation aus dem Digitalnetz; einem Empfangsmittel zum Empfang eines digitalen Faksimilesignals, das der Eingangsinformation aus dem Digitalnetz zugehörig ist; und mit einem Übertragungsmittel zur Umsetzung des digitalen Faksmimilesignals in ein analoges Faksimilesignal und zur Übertragung des analogen Faksimilesignals zum Analognetz; das gekennzeichnet ist durch Ausgabemittel zur Ausgabe der in dem empfangenen Digitalsignal enthaltenen Information auf einem Aufzeichnungsträger und durch Steuermittel zur Feststellung, ob die Eingangsinformation eine ein Zielterminal bestimmende Adresseninformation enthält, und zur Feststellung, ob die Adresseninformation ein an das Analognetz angeschlossenes analoges Terminal bestimmt, wobei die Steuermittel das Übertragungsmittel veranlassen, ein analoges Faksimilesignal zu senden, das dem digitalen Faksimilesignal entspricht, das vom Digitalnetz gemäß der Adresseninformation für das analoge Terminal bestimmt ist, wenn die Eingangsinformation die ein analoges Terminal bestimmende Adresseninformation enthält, und zur Veranlassung der Ausgabemittel, das von dem Digitalnetz empfangene digitale Faksimilesignal auszugeben, wenn die Eingangsinformation nicht die Adresseninformation enthält oder wenn die Adresseninformation kein analoges Terminal bestimmt.
In der anliegenden Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das den allgemeinen Aufbau einer Faksimilevorrichtung nach einem bovorzugten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 2 ist ein Diagrammmm, das ein Beispiel eines Leitungsnetztes des bevorzugten Ausführungsbeispiels zeigt;
Fig. 3 ist ein Arbeitsablaufplan, der die Empfangsverarbeitung nach dem bevorzugte Ausführungsbeispiel veranschaulicht;
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das den allgemeinen Aufbau einer anderen Faksimilevorrichtung zum Zwecke des Vergleich veranschaulicht;
Fig. 5 ist ein Arbeitsablaufplan, der die Übertragungsverarbeitung nach einer anderen Faksimilevorrichtung veranschaulicht; und
Fig. 6 ist ein Diagrammmm, das die Verbindung zwischen einer G3- Faksimilevorrichtung und einem ISDN nach dem Stand der Technik darstellt.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun detailliert anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
Wie in Fig. 1 dargestellt, enthält eine Faksimilevorrichtung, die zum Senden/ Empfangen gemäß entweder der G3- oder der G4 Spezifikation in der Lage ist, eine CPU 12 zur Steuerung der Faksimilevorrichtung 11, einen ROM 13, der ein Programm speichert, das durch den Arbeitsablaufplan von Fig. 3 veranschaulicht ist, zur Steuerung der CPU 12, sowie verschiedener Daten, und einen RAM 14, der für den Arbeitsbereich der CPU 12 benutzt wird. In der Faksimilevorrichtung ist auch ein Bildabtaster 15 enthalten, der ein Dokumentbild photo- elektrisch liest und selbiges als Digitalsignal ausgibt, eine Eingabeeinheit 16, die von der bedienenden Person zur Eingabe der Telefonnummer eines Übertragungsziels, der Adresse der Faksimilevorrichtung am Ziel, usw. benutzt wird, und eine Druckereinheit 17, die auf ein Aufzeichnungspapier druckt, welches als Druckträger für ein empfangenes Bild oder ein von der Bildabtasteinheit 15 gelesenes Bildsignal dient.
Die Faksimilevorrichtung enthält des weiteren eine Rufsteuerung 18, die mit einem externen Bus 24 verbunden ist, um mit einem ISDN zur Übertragung verbunden zu werden; eine NCU (Network Control Unit) 23, die mit einer Nebenstellenanlage PBX über eine Analogleitung 25 zur Steuerung abgehender und ankommender Rufe verbunden wird; einen Modulator/ Demodulator (Modem) 22, der zur Zeit einer G3- Übertragungsverarbeitung verwendet wird; eine G3- Kommunikationseinheit 21 zur Dekodierung eines über die NCU 23 und das Modem 22 empfangenen Bildsignals, zur Speicherung des dekodierten Signals in einem Speicher 19, und auch dazu, in dem Speicher 19 gespeicherte Bildsignale einer NH- Umsetzung gemäß einer G3- Steuerprozedur zu unterziehen und die Daten zu einer G3- Faksimilevorrichtung zu übertragen, welche mit der Nebenstellenanlage PBX verbunden ist; und eine G4- Kommunikationseinheit 20, die eine Steuerungverarbeitung zur Kommunikation mit einer G4 - Faksimilevorrichtung ausführt, die mit dem ISDN verbunden ist, um aus dem ISDN empfangene Bilddaten zu dekodieren, und zur Speicherung der Bilddaten in dem Speicher 19, sowie auch zur Kodierung der in dem Speicher 19 gespeicherten Bilddaten in ein G4- Faksimilesignal und zur Übertragung des Signals zum ISDN über die Rufsteuerung 18. Der Speicher 19 akkumuliert Bilddaten, die aus einer Faksimilevorrichtung eines anderen Teilnehmers empfangen wurden, oder Bildsignale, die von dem Bildabtaster 15 eingegeben werden.
Fig. 2 ist ein Diagrammmm, das die Verbindungs - Faksimilevorrichtung 11 zeigt, die zwischen das ISDN und das Nebenstellenanlage PBX geschaltet ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine G4- Faksimilivorrichtung 101 mit einem ISDN 102 verbunden und führt Senden/ Empfangen mit der Faksimilevorrichtung 11 des Ausführungsbeispiels durch das ISDN 102 aus. Bezugszeichen 103 bedeutet ein Gebäude, in welchem ein G4- Faksimilesignal von der Faksimilevorrichtung 11 empfangen und in ein G3- Faksimilesignal umgesetzt wird, um dann auf der Analogleitung 25 durch die Faksimilevorrichtung 11 ausgegeben zu werden. Bezugszeichen 105 bedeutet eine Nebenstellenanlage, und die Bezugszeichen 106 und 108 bedeuten eine G3 - Faksimilevorrichtung, die mit der Nebenstellenanlage PBX 105 verbunden sind. Es sind maximal n Faksimilevorrichtungen angeschlossen. Der Wert n ist nicht auf die Höchstzahl (8) von an das ISDN anschließbaren Endgeräten bezogen; es kann eine beliebige Zahl sein, solange diese Anzahl von Geräten an die Nebenstellenanlage PBX 105 anschließbar ist. Es wird angenommen, daß diese G3- Faksimilevorrichtungen jene sind, die für den Empfang Unteradressen verwenden, die in einem Auflage 3 - Protokoll spezifiziert sind.
Fig. 3A und 3B sind Arbeitsablaufpläne, die die Verarbeitung zum Empfang von Bilddaten aus dem ISDN 102 zeigen, und zur Übertragung der Bilddaten an die PBX 105 aus der Faksimilevorrichtung des vorliegenden Ausführungsbeispiels.
Wenn zuerst in Schritt S1 die Rufsteuerung 18 über die Tatsache informiert, daß ein Ruf aus dem ISDN 102 empfangen wird, schreitet das Programm zu Schritt S2, wo beurteilt wird, ob eine Unteradresse in der eingehenden Information enthalten ist. Wenn der Ruf eine Unteradresse enthält, schreitet das Programm zu Schritt S3, wo beurteilt wird, ob die Unteradresse die Adresse einer G3- Faksimilevorrichtung ist, die mit der Nebenstellenanlage PBX 105 verbunden ist. Wenn die Unteradresse die Adresse der G3- Faksimilevorrichtung ist, schreitet das Programm zu Schritt S4, bei dem empfangene Bilddaten nacheinander dekodiert und in den Speicher 19 der die 4 - Kommunikationseinheit 92 gespeichert werden. Wenn in Schritt S5 festgestellt wird, daß der Empfangsbetrieb endet und die Bilddaten in dem Speicher 19 gespeichert sind, schreitet das Programm fort zu Schritt S6.
In Schritt S6 wird ein abgehender Ruf in die G3 - Faksimilevorrichtung eingegeben, die durch Unteradressen bezeichnet ist, welche das Ziel der Datenübertragung angeben, und in Schritt S7 wird beurteilt, ob es eine Antwort von einem anderen G3- Faksimilevorrichtungs- Teilnehmer gibt. Wenn eine Antwort vorliegt, wird die Übertragung bei Schritt S8 durch eine G3- Kommunikationsprozedur gestartet. Das Programm schreitet dann zu Schritt S9, bei dem die Bilddaten aus dem Speicher 19 gelesen werden, von der G3- Kommunikationseinheit 21 MH- Kodiert und dann zu einer beliebigen G3- Faksimilevorrichtung 106 bis 108 übertragen werden, die durch die Unteradresse in Übereinstimmung mit der G3- Kommunikations- Steuerprozedur festgelegt ist. Wenn die Übertragung in Schritt S10 abgeschlossen ist, schreitet das Programm zu Schritt S11. Hier wird eine G3- Übertragungs- Beendigungsprozedur ausgeführt, nach der das System auf einen Bereitschaftszustand übergeht.
Wenn in Schritt S2 keine Unteradresse gefunden wird, oder in Schritt S3 ist keine der G3- Faksimilevorrichtungen genannt, schreitet das Programm zu Schritt S12. Hier wird ein Bildsignal empfangen und von der G3- Kommunikationseinheit 20 als ein G4 - Faksimilesignal dekodiert, und das Bild wird auf Ausgabepapier von der Druckeinheit 17 aufgezeichnet. Wenn die Empfangsverarbeitung auf diese Weise in Schritt S13 abgeschlossen ist, geht das System wieder in den Bereitschaftszustand über.
In Übereinstimmung mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das somit oben beschrieben worden ist, können eine Vielzahl von G3- Faksimilevorrichtungen an ein ISDN angeschlossen werden.
Wenn zusätzlich in einem Fall, bei dem ein Ruf aus einem ISDN an eine mit dem ISDN verbundenene G3- Faksimilevorrichtung eingegeben wird, wird eine Adresse, die das Ziel einer Bilddatenübertragung angibt, durch eine Unteradresse bestimmt, zu der die Daten durch eine G3- Prozedur an die Faksimilevorrichtung übertragen werden, welche das Ziel der Übertragung ist.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das den generellen Aufbau einer Faksimilevorrichtung 41 für Vergleichszwecke darstellt. Im Stand der Technik werden Faksimilesignale über einen B- Kanal eines ISDN zu jeder Zeit gesendet und empfangen. Mit der Faksimilevorrichtung 41 jedoch kann ein G3- Faksimilesignal unter Verwendung des D- Kanals des ISDN im Falle des Sendens/ Empfangens eines G3- Faksimilesignals mit einer niedrigen Übertragungsrate gesendet werden.
In Fig. 4 bedeutet Bezugszeichen 61 eine G3 - Faksimilevorrichtung, das mit der Faksimilevorrichtung 41 verbunden ist, und die Bezugszeichen 62, 63 bedeuten G4 - Faksimilevorrichtungen. Die Faksimilevorrichtungen 41 enthalten eine CPU 42 zur Steuerung der gesamten Vorrichtung gemäß einem Steuerprogramm, welches in einem ROM 43 gespeichert ist und durch den Arbeitsablaufplan von Fig. 5 zusammen mit verschiedenen Daten veranschaulicht ist. Bezugszeichen 44 bedeutet einen RAM, der als Arbeitsbereich der CPU dient.
Eine G3- Kommunikationsteuerung 45, die dem Aufbau einer Verbindung mit der G3- Faksimilevorrichtung 61 dient, besitzt eine Funktion, die den oben beschriebenen Funktionen der G3 - Kommunikationseinheit 21, dem Modem 22 und der NCU von Fig. 1 äquivalent sind. Die G4- Kommunikationssteuerungen 46, 47 besitzen jeweils eine Funktion, die mit der der oben beschriebenen G4- Kommunikationssteuerung 20 von Fig. 1 identisch ist. Diese Kommunikationssteuerungen 46, 47 werden mit entsprechenden G4- Faksimilevorrichtungen 62, 63 verbunden und steuern das Senden/Empfangen gemäß den G4- Spezifikationen. Bezugszeichen 48 bedeutet einen G3- Protokollumsetzer, und 49 einen G4- Protokollumsetzer.
In dem Falle, bei dem eine Übertragung zu dem ISDN 102 von der G3- Faksimilevorrichtung 61 durchgeführt wird, tritt das Faksimilesignal aus der G3- Faksimilevorrichtung 61 in die G3 - Kommunikationssteuerung 45, das Signal wird in ein Signal entsprechend dem D- Kanal des ISDN durch den G3 - Protokollumsetzer 48 umgesetzt, und das umgesetzte Signal wird auf das ISDN 102 durch die Leitungssteuerung 50 übertragen. Im Falle, bei dem eine Übertragung zu dem ISDN 102 von einer jeden der G4- Faksimilevorrichtung 62, 63 erfolgt, empfangen die G4 - Kommunikationssteuerungen 46, 47 die Faksimilesignale aus der betreffenden G4- Faksimilevorrichtung 62, 63, und geben die Signale an einen G4- Protokollumsetzer 49. Der letztere unterwerft diese Signale der Protokollumsetzung und gibt die Resultatedurch die Leitungssteuerung 50 auf das ISDN 102.
Fig. 5 ist ein Arbeitsablaufplan, der die Arbeitsweise der Faksimilevorrichtung 41 veranschaulicht. Das Steuerprogramm zur Ausführung der Verarbeitung ist in dem ROM 43 gespeichert.
In Schritt S21 wird festgestellt, ob eine 'Anforderung' von der G3- Faksimilevorrichtung 61 oder den G4 - Faksimilevorrichtungen 62, 63 empfangen wird, die mit der Vorrichtung 41 verbunden ist. Wenn ein Rufanforderung empfangen worden ist, dann schreitet das Programm zu Schritt S22, bei dem festgelegt wird, ob eine Rufanforderung aus der G3 - Faksimilevorrichtung 61 vorliegt. Wenn es keine Rufanforderung aus der G3- Faksimilevorrichtung 61 gibt, schreitet das Programm zu Schritt S23, bei dem ein Kennzeichen 44a im RAM 44 gesetzt wird. Als nächstes wird in Schritt S24 die Leitungssteuerung 50 aktiviert, und ein Rufbefehl wird zum ISDN gesandt. Das System wartet in Schritt S25 auf den Eingang eines 'Antwort'- Befehls aus dem ISDN 102. Wenn der 'Antwort'- Befehl empfangen wird, schreitet das Programm zu Schritt S26.
Es wird in Schritt S26 beurteilt, ob das Kennzeichen 44a des RAM 44 gesetzt ist, nämlich ob es eine Übertragungsanforderung von der G3- Faksimilevorrichtung 61 gibt. Wenn es eine Übertragungsanforderung von der G3- Faksimilevorrichtung 61 gibt, schreitet das Programm fort zu Schritt S27, bei dem der G3- Protokollumsetzer 48 und die Leitungssteuerung 50 so instruiert werden, daß sie die Übertragung nach der Auswahl des D- Kanals des ISDN 102 ausführen.
Wenn andererseits keine Übertragungsanforderung von den G4 - Faksimilevorrichtungen 62 oder 63 vorliegt, schreitet das Programm zu Schritt S29, bei dem der G4- Protokollumsetzer 49 und die Leitungssteuerung 50 so instruiert werden, daß sie die Übertragung nach Auswahl des B- Kanals des ISDN 102 ausführen. Auf diese Weise schreitet das Programm fort zu Schritt S28, bei dem die Daten auf das ISDN 102 übertragen werden; die Verarbeitung ist dann abgeschlossen.
Wie zuvor beschrieben, wird auf diese Weise der D- Kanal des ISDN 102 ausgewählt, und die Übertragung erfolgt, wenn die Kommunikation von der G3- Faksimilevorrichtung, die mit der Faksimilevorrichtung verbunden ist, ausgeführt wird.
Wenn andererseits eine Übertragungsanforderung von einer G4 - Faksimilevorrichtung empfangen wird, wird die Kommunikation über den B- Kanal des ISDN ausgeführt, wodurch jeder einzelne Kanal des ISDN in effektiver Weise genutzt werden kann.

Claims

1. Faksimilevorrichtung, die sowohl an ein diensteintegrierendes Digitalnetz (ISDN) (102) anschließbar ist als auch an ein Analognetz (25), das sich von dem ISDN unterscheidet, wobei die Vorrichtung ausgestattet ist mit:

einem Feststellmittel (18) zur Feststellung einer Eingangsinformation aus dem Digitalnetz (102);

einem Empfangsmittel (18, 20) zum Empfang eines digitalen Faksimilesignals, das der Eingangsinformation aus dem Digitalnetz (102) zugehörig ist; und

einem Übertragungsmittel (21, 22, 23) zur Umsetzung des digitalen Faksmimilesignals in ein analoges Faksimilesignal und zur Übertragung des analogen Faksimilesignals zum Analognetz (25); gekennzeichnet durch

Ausgabemittel (17) zur Ausgabe der in dem empfangenen Digitalsignal enthaltenen Information auf einem Aufzeichnungsträger und durch

Steuermittel (12,13) zur Feststellung, ob die Eingangsinformation eine ein Zielterminal bestimmende Adresseninformation enthält, und zur Feststellung, ob die Adresseninformation ein an das Analognetz angeschlossenes analoges Terminal bestimmt, wobei die Steuermittel das Übertragungsmittel veranlassen, ein analoges Faksimilesignal zu senden, das dem digitalen Faksimilesignal entspricht, das vom Digitalnetz gemäß der Adresseninformation für das analoge Terminal (106 bis 108) bestimmt ist, wenn die Eingangsinformation die ein analoges Terminal bestimmende Adresseninformation enthält, und zur Veranlassung der Ausgabemittel, das von dem Digitalnetz (102) empfangene digitale Faksimilesignal auszugeben, wenn die Eingangsinformation nicht die Adresseninformation enthält oder wenn die Adresseninformation kein analoges Terminal bestimmt.

2. Faksimilevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsmittel (20) zum Empfang des digitalen Faksimilesignals gemäß einem vorbestimmten Kommunikationsprotokoll eingerichtet ist und das digitale Faksimilesignal dekodiert, und dadurch, daß das Speichermittel (19) zur Speicherung des von den Empfangsmittel dekodierten Signals vorgesehen ist.

Faksimilevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsmittel (21, 22, 23) das in den Speichermitteln (19) gespeicherte Signal kodiert und das kodierte Signal in ein analoges Faksimilesignal umsetzt.

4. Faksimilevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsmittel (20) zum Empfang des digitalen Faksimilesignals gemäß einem Protokoll der Faksimilegruppe 4 eingerichtet ist.

5. Faksimilevorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsmittel (21, 22, 23) das analoge Faksimilesignal gemäß einem Protokoll der Faksimilegruppe 3 in das Analognetz überträgt.