HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet, auf dem die Erfindung liegt
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine transparente feste
Detergens-Zusammensetzung. Genauer gesagt, betrifft die
Erfindung eine verbesserte transparente feste
Detergens-Zusammensetzung mit einem Salz einer sauren Aminosäure mit
langkettiger N-Acylgruppe (N-long chain acyl acidic amino acid
salt).
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Eine transparente feste Detergens-Zusammensetzung verleiht
ein Gefühl von hoher Qualität und hat einen hohen
kommerziellen Wert und wird infolgedessen zur Herstellung von Seifen
zum Waschen des Gesichts und dergleichen verwendet.
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Normalerweise werden übliche transparente feste Detergens-
Zusammensetzungen hergestellt durch Verwendung von
Fettsäureseifen als Basis und Saccharoiden, wie zum Beispiel
Glycerin, Sorbitol, Propylenglykol oder Polyolen als Klärmittel
nach der Rahmen-Knetmethode oder der mechanischen Knetmethode.
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Der strukturelle Läuterungs- oder Klärmechanismus der
transparenten festen Detergens-Zusammensetzung, die auf diese
Weise hergestellt wird, wird als ein solcher angesehen, daß
die Gruppen von feinen fasrigen Kristallen einer opaken
festen Detergens-Zusammensetzung mit optisch unterschiedlichen
Größen gegenüber sichtbarem Licht vertikal aufgespalten
werden, primär relativ zu den Faserachsen, die feiner bezüglich
der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes gemacht werden oder
geringer, um das feste Detergens zu klären (Yu Kagaku 18,
804 (1969)).
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Nichtsdestoweniger weist die transparente feste Detergens-
Zusammensetzung, die nach diesem Klärmechanismus erhalten
wird, kein gutes transparentes Aussehen auf und im Verlauf
des Gebrauches wird eine Tendenz in Richtung eines Abbaus
der kommerziellen Produktwerte beobachtet, derart, daß die
Seifenoberfläche geliert und opak wird.
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Demzufolge ist auch nach dem Stande der Technik eine
transparente feste Detergens-Zusammensetzung entwickelt worden,
die hauptsächlich aufgebaut ist aus dem Salz einer sauren
Aminosäure mit langkettiger N-Acylgruppe (japanische nicht
geprüfte Patent-Publikation (Kokai) Nr. 55-25465), wobei
diese transparente feste Detergens-Zusammensetzung eine
exzellente Transparenz aufweist und weiterhin nicht den
Nachteil hat, während des Gebrauchs opak zu werden.
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Dennoch hat die oben erwähnte transparente feste Detergens-
Zusammensetzung mit einem Salz einer sauren Aminosäure mit
langkettiger N-Acylgruppe einen Nachteil aufgrund einer
schlechten Verwendbarkeit und einer schlechten
Lagerbeständigkeit bei hohen Temperaturen.
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Genauer gesagt weist die oben erwähnte transparente feste
Detergens-Zusammensetzung eine schlechte Schaumkraft auf
und führt zu keinem guten Gefühl bei der Verwendung und
verfärbt sich nach braun während der Lagerung unter Bedingungen
von beispielsweise 30ºC oder höher, was zu einer
bemerkenswerten Verminderung des kommerziellen Produktwertes führt.
Insbesondere bei einer Zurschaustellung auf Geschäftsregalen
wird die Detergens-Zusammensetzung manchmal unter relativ
hohen Temperaturbedingungen über einen längeren Zeitraum
stehengelassen und der kommerzielle Produktwert wird stark
davon beeinflußt, ob die Lagerungsfähigkeit bei hohen
Temperaturen gut oder nicht gut ist.
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Eine ähnliche transparente feste Detergens-Zusammensetzung
ist aus der JP-A-56076499 bekannt. Diese
Detergens-Zusammensetzung wird erhalten durch Verformen einer Mischung aus
mindestens einem Alkalisalz einer sauren Aminosäure mit
langkettiger N-Acylgruppe, NH&sub4;-Salz und Alkanolaminsalz mit einer
geeigneten Wassermenge und 1 bis 3 Gew.-% eines Klärmittels,
wie beispielsweise Ethylenglykol, Sorbitol, Harnstoff oder
Thioharnstoff.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demzufolge ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik zu
eliminieren und eine transparente feste Detergens-Zusammensetzung
bereitzustellen, die eine gute Transparenz aufweist, eine
gute Gebrauchsfähigkeit und eine gute Lagerfähigkeit.
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Andere Aufgaben oder Gegenstände und Vorteile der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine transparente feste
Detergens-Zusammensetzung bereitgestellt, die umfaßt die
Salze einer sauren Aminosäure mit einer langkettigen
N-Acylgruppe, wobei die Acylgruppe 10 bis 22 Kohlenstoffatome
aufweist, mit einem Neutralisationsgrad von 1,5 bis 1,8
Äquivalenten, aufgebaut aus einem Alkalimetallsalz und einem
Ethanolaminsalz, wobei das molare Bestandteilsverhältnis von dem
Alkalimetall und dem Ethanolamin bei 20:80 bis 35:60 liegt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können die oben erwähnten
Aufgaben gelöst werden durch Verwendung von Salzen einer
sauren Aminosäure mit langkettiger N-Acylgruppe mit einer
Acylgruppe von 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und einem
Neutralisationsgrad von 1,5 bis 1,8 Äquivalenten, zusammengesetzt
aus einem Alkalimetallsalz und einem Ethanolaminsalz und
durch Einstellung des Verhältnisses hiervon auf ein
spezielles Verhältnis, wodurch die Transparenz, Gebrauchsfähigkeit
und Lagerbeständigkeit verbessert werden kann.
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Die Natur der vorliegenden Erfindung wird nunmehr
beschrieben.
Salze einer sauren Aminosäure mit langkettiger N-Acylgruppe
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Beispiele für die Salze einer sauren Aminosäure mit
langkettiger N-Acylgruppe (N-long chain acyl acidic amino acid salts),
die für die vorliegende Erfindung geeignet sind, sind
N-langkettige Acylglutaminosäuresalze sowie N-langkettige
Acylasparaginsäuresalze.
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Weiterhin müssen die Alkaliwerte der Salze der sauren
Aminosäure mit langkettiger N-Acylgruppe aus einer Mischung
bestehen aus einem Alkalimetallsalz, wie zum Beispiel einem
Natriumsalz oder Kaliumsalz und einem Ethanolaminsalz, wie
zum Beispiel einem Monoethanolaminsalz, Diethanolaminsalz
und Triethanolaminsalz und das molare Verhältnis von dem
Alkalimetall zum Ethanolamin muß bei 20:80 bis 35:65,
vorzugsweise bei 25:75 bis 30:70 liegen.
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Liegt das molare Bestandteilsverhältnis von Ethanolamin bei
über 80, so verschlechtert sich die
Hochtemperatur-Lagerfähigkeit derart, daß leicht eine braune Verfärbung auftritt,
und liegt das Verhältnis bei weniger als 65, so
verschlechtert sich die Transparenz.
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Die Menge an Salzen von sauren Aminosäuren mit langkettiger
N-Acylgruppe, die eingesetzt oder formuliert wird, hängt von
dem molaren Bestandteilsverhältnis von Gegenionen ab
(Alkalimetall/Ethanolamin), doch liegt zur Erzielung des
transparenten Zustandes gemäß der vorliegenden Erfindung die
formulierte Menge vorzugsweise bei 35 Gew.-% bis 80 Gew.-%, und in
besonders vorteilhafter Weise bei 40 Gew.-% bis 70 Gew.-%.
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Wird eine basische Aminosäure anstelle des Ethanolamins
verwendet, so tritt während einer Aufbewahrung bei hoher
Temperatur leicht eine braune Verfärbung auf.
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Die transparente feste Detergens-Zusammensetzung, die nach
der vorliegenden Erfindung erhalten wird, weist eine
überlegene Transparenz auf, im Vergleich mit transparenten Seifen
des Standes der Technik und die Erfinder der vorliegenden
Erfindung haben weitere Untersuchungen bezüglich dieses
Phänomens angestellt.
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Als ein Ergebnis davon wurde gefunden, daß die transparente
feste Detergens-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung wesentlich verschieden ist von den transparenten Seifen
des Standes der Technik und eine kristalline Struktur im
Flüssigkristallzustand aufweist.
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Es wurde ferner bestätigt, daß selbst dann, wenn gleiche
Ausgangsmaterialien verwendet werden, falls nicht ein
Flüssigkristallzustand erhalten wird, die Transparenz vergleichbar
wird mit der transparenten Seife des Standes der Technik.
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Ferner treten im Falle einer transparenten Seife, die nicht
in einem Flüssigkristallzustand vorliegt, Probleme auf,
derart, daß die Seifenoberfläche geliert und opak wird, worauf
dieser Effekt auf einem restlichen, in Wasser unlöslichen
Anteil beruht. Infolgedessen verbleibt in der transparenten
festen Detergens-Zusammensetzung, in der die
Detergens-Zusammensetzung als ganzes ein gleichförmiges Flüssigkristallsystem
darstellt, wie im Falle der vorliegenden Erfindung, kein
wasserunlöslicher Anteil und die Seifenoberfläche geliert nicht
und wird nicht während des Gebrauchs opak.
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Da nämlich die kristalline Struktur der transparenten festen
Detergens-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung ein
Flüssigkristall ist, zeigt sie eine überlegene Transparenz,
Gebrauchsfähigkeit und Stabilität.
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Salze von sauren Aminosäuren mit langkettigen N-Acylgruppen
lassen sich leicht herstellen durch Neutralisierung einer
sauren Aminosäure mit langkettiger N-Acylgruppe mit Alkalien
und der Neutralisationsgrad zu diesem Zeitpunkt beeinflußt
die Bildung eines Flüssigkristalls.
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Infolgedessen muß, zur Erzielung eines guten
Flüssigkristallzustandes der Neutralisationsgrad des Alkalis relativ zu den
sauren Aminosäuren mit langkettiger N-Acylgruppe einer
Sesqui-Neutralisation (d.h. 1,5 Äquivalente) oder mehr
entsprechen und 1,8 Äquivalenten oder weniger.
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Im Falle von Salzen von sauren Aminosäuren mit langkettigen
N-Acylgruppen mit einem Neutralisationsgrad von weniger als
1,5 Äquivalenten ist die Transparenz schlecht und
infolgedessen kann ein Flüssigkristall als transparenter Feststoff
nicht erhalten werden.
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Alternativ können Monosalze saurer Aminosäuren mit
langkettiger N-Acylgruppe und die Salze von sauren Aminosäuren mit
langkettiger N-Acylgruppe miteinander vermischt werden,
unter Erzeugung des Neutralisationsgrades der Mischung von 1,5
Äquivalenten oder mehr.
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Liegt der Neutralisationsgrad über 1,8, so tritt leicht eine
braune Verfärbung auf und die Aufbewahrungsstabilität bei
hoher Temperatur wird somit verschlechtert.
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Der pH-Wert der Detergens-Zusammensetzung gemäß der
vorliegenden Erfindung liegt vorzugsweise bei 6,3 bis 7,5,
gemessen in einer 1 %igen wäßrigen Lösung bei 25ºC, und in
besonders vorteilhafter Weise bei 6,8 ± 0,3.
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Nähert sich der pH-Wert dem Wert von 6,3 oder weniger, so
wird die Transparenz nachteilig beeinflußt und nähert sich
der pH-Wert dem Wert von 7,5 oder darüber, so kann leicht
eine bräunliche Verfärbung auftreten.
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Weiterhin läßt sich erfindungsgemäß durch Zusatz eines
kationischen Polymeren und eines amphotären
oberflächenaktiven Mittels, wie weiter unten beschrieben, eine gewünschte
Verbesserung der Auflösungs-Zersetzungs-Widerstandsfähigkeit,
der Reibungslöslichkeit und der Schaumbildungskraft erzielen.
Kationisches Polymer
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Beispiele für kationische Polymere, die für die vorliegende
Erfindung geeignet sind, sind
Polydimethyldiallylammoniumchlorid, Hydroxyethylcellulosetrimethylammoniumchlorid,
Hydroxyethylcellulosealkyltrimethylammoniumchlorid,
Hydroxypropylguargumalkyltrimethylammoniumchlorid,
Galactomannanalkyltrimethylammoniumchlorid sowie
Acrylsäure-β-N,N-dimethyl-N-ethylantinioethylsalz-vinylpyrrolidoncopolymere. Diese
Polymeren können allein oder in jeder beliebigen Mischung
verwendet werden.
Amphotäre oberflächenaktive Mittel
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Beispiele für amphotäre oberflächenaktive Mittel, die im
Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
die amphotären oberflächenaktiven Mittel vom Amid-Betain-Typ,
die durch die folgende Forinel (I) wiedergegeben werden, die
amphotären oberflächenaktiven Mittel vom Betain-Typ, die durch
die folgende Formel (II) wiedergegeben werden, die amphotären
oberflächenaktiven Mittel vom Imidazolinium-Betain-Typ, die
durch die folgende Formel (III) wiedergegeben werden, und die
amphotären oberflächenaktiven Mittel vom Sulfobetain-Typ, die
durch die folgende Formel (IV) wiedergegeben werden. Diese
Verbindungen können allein verwendet werden oder in jeder
beliebigen Mischung miteinander.
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(worin bedeuten R&sub1; eine Alkylgruppe oder eine Alkenylgruppe
mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen im Mittel, und n eine Zahl
von 1 bis 4)
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(worin bedeuten R&sub2; eine Alkylgruppe oder eine Alkenylgruppe
mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen im Mittel, R&sub3; und R&sub4;
Alkylgruppen mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen)
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(worin bedeuten R&sub5; eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit
7 bis 21 Kohlenstoffatomen im Mittel, m und l Zahlen von 1
bis 3, z ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der Formel
-(CH&sub2;)pCOOY (p ist eine Zahl von 1 bis 3, Y ein Alkalimetall
oder ein Erdalkalimetall oder ein organisches Amin), M steht
für ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein organisches
Amin)
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(worin bedeuten R&sub6; eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit
8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Mittel, x eine Zahl von 0 bis
3 und q eine Zahl von 2 bis 4).
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Die Menge an kationischem Polymer und an amphotärem
oberflächenaktivem Mittel, die formuliert oder verwendet wird,
liegt vorzugsweise bei 0,01 bis 10 Gew.-%, in besonders
vorteilhafter Weise bei 0,1 bis 5 Gew.-%. Liegen die Mengen an
kationischem Polymer und an amphotärem oberflächenaktivem
Mittel, die eingesetzt werden, bei weniger als 0,01 Gew.-%,
so läßt sich eine erwünschte Verbesserung des Auflösungs-
Zerfalls-Widerstandes, der Reibungslöslichkeit und der
Schaumkraft nicht erreichen und werden die Stoffe in einer Menge
von mehr als 10 Gew.-% verwendet, so verschlechtern sich die
Transparenz und Festigkeit in unerwünschter Weise.
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Das Formulierungs- oder Ansatzverhältnis von kationischem
Polymer zum amphotären oberflächenaktiven Mittel liegt
vorzugsweise bei 95:5 bis 5:95 und in besonders vorteilhafter
Weise bei 70:30 bis 20:80. Der Wirkungsmechanismus von
beiden im Falle der vorliegenden Erfindung ist noch nicht
vollständig geklärt, doch läßt sich ein Produkt, das sowohl den
Anforderungen bezüglich der
Auflösungs-Zerfalls-Widerstandsfähigkeit, der Reibungslöslichkeit, der Schaumkraft und der
Stabilität bei niedrigen Temperaturen genügt, nicht durch
jede Formulierung oder jeden Ansatz allein erreichen, was
eindeutig auf einen synergistischen Effekt von beiden
hindeutet.
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Wie im vorstehenden beschrieben, läßt sich durch Zugabe eines
kationischen Polymeren und eines amphotären
oberflächenaktiven Mittels zu der transparenten festen
Detergens-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung ein transparentes
festes Detergens herstellen, das eine ausgezeichnete
Transparenz aufweist, das eine ausgezeichnete Auflösungs-Zerfalls-
Widerstands fähigkeit hat, ferner eine ausgezeichnete
Reibungslöslichkeit und eine gute Temperaturstabilität. Gemäß der
vorliegenden Erfindung können zusätzlich zu Salzen von sauren
Aminosäuren mit langkettigen N-Acylgruppen mehrwertige
Alkohole, kurzkettige Alkohole und andere Komponenten in die
Formulierungen oder Ansätze eingearbeitet werden.
Mehrwertige Alkohole
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Der mehrwertige Alkohol wird im Falle der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise in einer Menge von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
in besonders vorteilhafter Weise in einer Menge von 8 Gew.-%
bis 25 Gew.-% verwendet.
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Beispiele für mehrwertige Alkohole sind Glycerin,
Propylenglykol, Sorbitol, Ethylenglykol und Diglycerin.
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Liegt die verwendete Menge bei 5 Gew.-% oder weniger,
kristallisieren die Salze der sauren Aminosäuren mit
langkettigen N-Acylgruppen und werden 30 Gew.-% oder mehr verwendet,
so bildet die erhaltene Zusammensetzung eine Lösung.
Kurzkettige Alkohole
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Vorzugsweise kann der kurzkettige Alkohol im Rahmen der
Erfindung in einem Ansatzgewichtsverhältnis von mehrwertigem
Alkohol zu kurzkettigem Alkohol von 10:1 bis 1:5, in
besonders vorteilhafter Weise von 5:1 bis 1:2 verwendet werden.
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Liegt das Ansatzgewichtsverhältnis von mehrwertigem Alkohol
zu kurzkettigem Alkohol (mehrwertiger Alkohol/kurzkettiger
Alkohol) bei 10/1 oder höher, so wird die Herstellung
unmöglich, aufgrund der Verdickung während der Wärmeauflösung und
bei einem Verhältnis von 1/5 oder weniger wird die
Trocknungsdauer verlängert oder die Transparenz kann sich
verschlechtern.
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Beispiele für kurzkettige Alkohole sind Ethylalkohol,
Propylalkohol und dergleichen.
Andere Komponenten
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In die transparente feste Detergens-Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung können zusätzlich zu den oben
beschriebenen Komponenten bekannte Zusatzkomponenten eingearbeitet
werden, die üblicherweise in Detergens-Zusammensetzungen
verwendet werden.
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Beispielsweise können eingesetzt werden anionische
oberflächenaktive Mittel, kationische oberflächenaktive Mittel,
amphotäre oberflächenaktive Mittel, nicht ionogene
oberflächenaktive Mittel, Sterilisierungsmittel (zum Beispiel
Methylparaben, Trichlorocarbanilid, Benzekoniumchlorid,
Schwefel), Feuchthaltemittel, Ölkomponenten (zum Beispiel Squalan,
Kohlenwasserstoffe, Silikonöl), Parfüms, Farbstoffe (zum
Beispiel Säurefuchsin D, Alizarincyaningrün F, Tartrazin),
Chelatbildner (zum Beispiel Ethylendiamintetraessigsäure,
Natriumsalze, 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure,
Tetranatriumsalz, Trinatriumedetat, 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure,
Tetranatriumsalz), Absorber für UV-Strahlen (zum Beispiel
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon), Oxybenzon, Urocansäure),
Antioxidationsmittel (zum Beispiel Dibutylhydroxytoluol,
Butylhydroxytoluol, Tocopherol), Galenika, nicht ionogene,
kationische oder anionische, in Wasser lösliche Polymere (zum
Beispiel Polyethylenoxid), wobei die Zusätze in Mengen
zugegeben werden, welche die Transparenz der Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig
beeinträchtigen.
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Weiterhin können zur Verbesserung der Schaumkraft, innerhalb
eines Bereiches, der die Effekte der transparenten festen
Detergens-Zusammensetzung nicht nachteilig beeinflußt,
beispielsweise zugesetzt werden anionische oberflächenaktive
Mittel, wie zum Beispiel Polyoxyethylenalkylsulfate,
N-Acylsarcosinate, N-Acyl-N-methyltaurate, Phosphatester,
Sulfosuccinate, α-Olefinsulfonate, höhere Fettsäureestersulfonate,
Fettsäureseifen; nicht ionogene oberflächenaktive Stoffe, wie
zum Beispiel Alkanolamide, Polyoxyethylenalkylether,
Polyethylenoxidpolypropylenoxid-Blockcopolymere. Weiterhin können als
Additive zugesetzt werden Feuchthaltemittel, wie zum
Beispiel Pyrrolidoncarbonsäure, Natriumpyrrolidoncarboxylat,
Hyaluronsäure, Polyoxyethylenalkylglucosidether und
natürliche Extrakte, wie zum Beispiel Lecithin, Saponin, Aloe,
Ooobaku und Kamille. Insbesondere wurde in üblichen
allgemeinen Seifen bisher kein Milchsäureester mit einem
speziellen Gebrauchsmerkmal (Feuchtigkeit) verwendet, da eine
Alkalinität eine Verfallsursache ist, doch kann ein solcher
Ester im Falle der vorliegenden Erfindung mit guter
Stabilität eingesetzt werden.
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Die Detergens-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann
nach dem Rahmen-Knetverfahren (frame kneading method)
hergestellt werden. Ganz speziell wird eine Mischung von Salzen
von sauren Aminosäuren mit langkettiger N-Acylgruppe mit einer
Acylgruppe von 10 bis 22 Kohlenstoffatomen mit einem
Neutralisationsgrad von 1,5 bis 1,8 Äquivalenten sowie einem
kurzkettigen Alkohol, gegebenenfalls gemeinsam mit anderen
oberflächenaktiven Stoffen und anderen Additiven, mit Wasser auf
70 bis 80ºC erhitzt, unter gleichförmiger Lösung, worauf die
Masse in eine Form gegossen und abgekühlt und verfestigt wird,
worauf sich eine Trocknungsalterung anschließt, um die
Detergens-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung zu ergeben.
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Die Trocknungsperiode hängt von den Mengen an mehrwertigem
Alkohol und kurzkettigem Alkohol ab, liegt jedoch gewöhnlich
bei etwa 2 bis 40 Tagen.
Beispiele
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Die vorliegende Erfindung soll weiter im Detail durch die
folgenden Beispiele veranschaulicht werden, ohne sie hierauf zu
beschränken, wobei "Prozentangaben" sämtlich Gewichtsprozente
darstellen, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Zunächst werden vor den Beispielen die Testverfahren
beschrieben, die angewandt wurden, um die hergestellten Proben zu
untersuchen.
Bestätigung des Vorliegens eines Flüssigkristalls
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Die transparente feste Detergens-Zusammensetzung gemäß der
vorliegenden Erfindung weist eine überlegene Transparenz auf
aufgrund ihres Flüssigkristallzustandes und eine Bestätigung
des Flüssigkristallzustandes erfolgte im Falle einer jeden
Probe durch Röntgenstrahlbrechung, durch thermische
Differentialanalyse und Betrachtung in einem Polarisationsmikroskop,
und eine Probe mit den wie unten dargestellten Ergebnissen
wurde als solche angesehen, die in einem
Flüssigkristallzustand vorliegt.
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Aus der Röntgenstrahlbrechung ist es möglich, zu bestimmen,
ob die langkettige Acylgruppe flüssig oder kristallin ist,
und zwar aufgrund des Auftretens oder der Abwesenheit einer
Spitze, die bei etwa θ = 20º auftritt, und die langkettige
Acylgruppe muß flüssig sein, d.h. es soll keine Spitze bei
etwa θ = 20º während der Röntgenstrahlbrechung auftreten.
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Andererseits ermöglicht eine thermische Differentialanalyse
(ein Bereich von 20ºC bis 110ºC) die Bestimmung der
Phasenübergangstemperatur einer jeden Probe von dem Kristallzustand
in den Flüssigkristallzustand oder von dem
Flüssigkristallzustand in den Lösungszustand, doch muß eine
Phasenübergangstemperatur nicht festgestellt werden aus dem Ergebnis einer
thermischen Differentialanalyse in dem festen Detergens der
vorliegenden Erfindung.
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Mit einem Polarisationsmikroskop ist es möglich,
festzustellen, ob jede Probe isotrop oder anisotrop ist, und das
Detergens der vorliegenden Erfindung muß isotrop sein, wenn es
unter
einem Polarisationsmikroskop betrachtet wird.
Transparenz
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Jede Probe wurde gleichförmig zu einer Dicke von 20 mm
zerteilt, auf einen 26 Punkte-Drucktyp gebracht, worauf die
Ablesbarkeit festgestellt und nach den folgenden
Bewertungsstandards bewertet wurde.
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... klar ablesbar
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o ... ablesbar
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Δ ... schwer abzulesen
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x ... nicht ablesbar
Festigkeit
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Die Festigkeit oder Steifheit einer jeden Probe wurde
bewertet durch Kontakt als festes Detergens, nach den folgenden
Bewertungsstandards.
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o ... fest
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Δ ... nicht fest
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x ... weich
Schaumbildung
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Jede Probe wurde mit der Hand aufgeschäumt durch eine Anzahl
von 20 Frauen mit einem Alter von 20 bis 30 Jahren, bei
normalem Gebrauch während einer normalen Handwäsche, worauf die
Schaumkraft durch einen Mittelwert bewertet wurde.
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... sehr gute Schaumkraft
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o ... gute Schaumkraft
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Δ ... gewöhnliche Schaumkraft
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x ... schlechte Schaumkraft
Aufbewahrunqsstabilität bei hoher Temperatur
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Jede Probe wurde in einem Tank mit einem Thermostaten bei
30ºC aufbewahrt und der Grad der Braunverfärbung nach 2
Monaten wurde ermittelt.
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... keine braune Verfärbung
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o ... geringfügige Verfärbung im Vergleich zu der Farbe
unmittelbar nach der Herstellung, jedoch ohne
Einfluß auf den kommerziellen Wert des Produktes
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Δ ... es wurde eine braune Verfärbung festgestellt
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x ... merkliche braune Verfärbung, Handelsproduktwert sehr
gering
Niedrig-Temperatur-Stabilität
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Eine jede Probe wurde in einem Tank mit einem Thermostaten
von 0ºC stehengelassen und die Stabilität wurde nach 2 Wochen
bestimmt.
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o ... sehr gute Transparenz ohne Veränderung
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Δ ... geringfügig verminderte Transparenz
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x ... opakes oder kristallartiges Aussehen
Herstellbarkeit
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Die entsprechenden zusammengefügten Komponenten wurden auf
70 bis 80ºC erhitzt, unter gleichförmigem Aufschmelzen,
worauf sie in einen Rahmen oder eine Form gegossen, abgekühlt
und verfestigt wurden. Das erhaltene Produkt wurde
zerschnitten, getrocknet und verformt, unter Gewinnung eines festen
Detergens und die Herstellbarkeit während dieser
Produktionsstufen wurde, wie im folgenden beschrieben, bewertet.
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o ... gute Herstellbarkeit
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Δ ... geringfügige Eindickung während der Erhitzung, jedoch
herstellbar
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x ... starke Verdickung während der Erhitzung und die
Herstellung eines gleichförmigen Produktes war unmöglich
oder das Produkt war bei der Entnahme aus dem Rahmen
oder der Form nicht verfestigt.
Auflösungs-Zerfall
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Eine zuvor ausgewogene Probe wurde an einem Draht befestigt
und hieran in Wasser von 20ºC getaucht, worauf die Probe
nach einer Stunde aus dem Wasser entnommen und dann
zurückgewogen wurde. Das Auflösungsverhältnis wurde aus der
folgenden Berechnugnsformel errechnet, und wurde dazu verwendet,
um den Auflösungs-Zerfall zu bestimmen.
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Auflösungsverhältnis (%) = W&sub1; - W&sub2;/W&sub1; x 100
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W&sub1;: Probengewicht vor dem Eintauchen (g)
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W&sub2;: Probengewicht nach dem Eintauchen (g).
Reibungs-Löslichkeit
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Diese wurde nach der Methode JIS K-3304 bestimmt,
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Genauer gesagt, wurde ein Seifenstück mit einem konstanten
Gewicht (Querschnitt 15 min x 20 mm) auf eine
Folienoberfläche gebracht, die mit Leitungswasser benetzt war, das auf
40ºC eingestellt worden war, worauf die Folie in Rotation
versetzt wurde, um eine Reibungs-Auflösung zu bewirken, bei
einer Testdauer von 10 Minuten.
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Aus den Gewichten vor und nach der Reibungs-Auflösung wurde
die Löslichkeit bestimmt als die Reibungs-Löslichkeit pro
konstanter Fläche aus folgender Formel:
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Reibungs-Löslichkeit (%) =
(Anfangsgewicht - Endgewicht) x 100/3.
Schaumkraft
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Unter Verwendung eines künstlichen harten Wassers von 100 ppm
CaCO&sub3; wurden 400 ml einer wäßrigen 1 %igen Lösung einer Probe
hergestellt, in einem Zylinder, ausgerüstet mit einem Rührer,
bei einer Temperatur von 25ºC 1 Minute lang gerührt, worauf
die Schaummenge unmittelbar nach dem Rühren gemessen und wie
folgt bestimmt wurde.
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... Schaummenge: 1900 ml oder mehr
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o ... Schaummenge: 1700 bis weniger als 1900 ml
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Δ ... Schaummenge: 1500 bis weniger als 1700 ml
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x ... Schaummenge: weniger als 1500 ml.
Beziehung zwischen dem molaren Bestandteilsverhältnis der
Gegenionen und verschiedenen Charakteristika
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Es wurde eine transparente feste Detergens-Zusammensetzung
der folgenden Zusammensetzung hergestellt, worauf die
verschiedenen Eigenschaften hiervon untersucht wurden.
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Salze von N-langkettiger Acylglutaminsäure 50 %
-
Glycerin 15 %
-
Ethylalkohol 10 %
-
deionisiertes Wasser Ausgleich
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Die Salze der N-langkettigen Acylglutaminsäure bestanden aus
dem Natriumsalz und dem Triethanolaminsalz (1,6 Äquivalente
neutralisiertes Produkt) und das molare
Bestandteilsverhältnis von Natrium/Triethanolamin (Gegenionverhältnis) wurde
sukzessive verändert.
-
Die Ergebnisse sind unten in Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle 1
Test-Probe
Gegenion-Verhaltnis
Flussigkristall-Zustand
Transparenz
Festigkeit
Schaumkraft
Hochtemperatur-Lagerbeständigkeit
Röntgenstrahl-Brechung (Spitze)
thermische Differential-Analyse (Spitze)
Polarisationsmikroskop *1
-
*1 ... Iso: isotropisch Aniso: anisotropisch
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Wie sich aus Tabelle 1 ergibt, wird die Transparenz besser,
wenn das molare Bestandteilsverhältnis von Triethanolamin
höher wird und eine zufriedenstellende Transparenz wird
erhalten, wenn das molare Verhältnis bei 65 % oder darüber
liegt.
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Wird andererseits das molare Bestandteilsverhältnis von
Triethanolamin höher und übersteigt es 80 %, so tritt bei einer
Hochtemperatur-Lagerung eine braune Verfärbung auf und
infolgedessen wird die Lagerungsstabilität bei hoher Temperatur
verschlechtert.
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Demzufolge liegt das molare Bestandteilsverhältnis von einem
Alkalimetall zu Ethanol vorzugsweise bei 35-65 bis 20-80.
Verwendungsverhältnis von kationischem Polymer zu amphotärem
oberflächenaktivem Mittel sowie verschiedene Charakteristika
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Es wurde eine transparente feste Detergens-Zusammensetzung
der folgenden Zusammensetzung hergestellt und die
verschiedenen Eigenschaften hiervon wurden ermittelt.
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Salze von N-langkettiger Acylglutaminsäure 50 %
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Mischung von Polydimethyldiallylammoniumchlorid
und Kokosnußölfettsäureamidpropylessigsäurebetain 3 %
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Glycerin 15 %
-
Ethylalkohol 10 %
-
deionisiertes Wasser Ausgleich
-
Die Salze der N-langkettigen Acylglutaminsäure bestanden aus
Natriumsalz und Triethanolaminsalz mit einem
Gegenionverhältnis von 25/75 bei einem 1,6 Äquivalente neutralisierten
Produkt.
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Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 2
zusammengestellt.
Tabelle 2
Test-Probe
Mischungs-Verhaltnis
Flussigkristall-Zustand
Transparenz
Festigkeit
Schaumkraft
Auflösungs-Verhältnis
Reibungs-Löslichkeit
Niedrig-Temperatur-Stabilität
Röntgenstrahl-Brechung (Spitze)
thermische Differential-Analyse (Spitze)
Polarisationsmikroskop *1
-
*1 ... Iso: isotropisch Aniso: anisotropisch
-
Wie sich aus Tabelle 2 ergibt, verbessert ein Zusatz von
Polydimethyldiallylammoniumchlorid (kationisches Polymer) oder
Kokosnußölfettsäureamidpropylessigsäurebetain (amphotäres
oberflächenaktives Mittel) allein nicht wesentlich das
Auflösungsverhältnis, die Reibungs-Löslichkeit, die Schaumkraft
und die Stabilität bei niedriger Temperatur.
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Im Gegensatz hierzu lassen sich bei einer Verwendung von
beiden Bestandteilen in einem Verhältnis von 95:5 bis 5:95
Verbesserungen der oben erwähnten verschiedenen Charakteristika
erkennen, wobei besonders vorteilhafte Verbesserungen sich
bei einem Verhältnis von 70:30 bis 20:80 ergeben.
-
Somit ist ersichtlich, daß durch den synergistischen Effekt
von einem kationischen Polymer und einem amphotären
oberflächenaktiven Mittel eine vorteilhafte Verbesserung des
Auflösungsverhältnisses, der Reibungs-Löslichkeit, der Stabilität
bei niedriger Temperatur und der Schaumkraft erzielt werden
kann.
Formulierungsmengen von kationischem Polymer und amphotärem
oberflächenaktivem Mittel sowie verschiedene Charakteristika
-
Es wurde eine transparente feste Detergens-Zusammensetzung
der folgenden Zusammensetzung hergestellt, worauf die
verschiedenen Charakteristika hiervon untersucht wurden:
-
Salze von N-langkettiger Acylglutaminsäure 50 %
-
Mischung von Polydimethyldiallylammoniumchlorid
sowie
Kokosnußölfettsäureamidpropylessigsäurebetain (5:5) X %
-
Glycerin 15 %
-
Ethylalkohol 10 %
-
Deionisiertes Wasser Ausgleich
-
Die Salze der N-langkettigen Acylglutaminsäure bestanden
aus dem Natriumsalz und Triethanolaminsalz mit einem
Gegenionenverhältnis von 25/75 und bei einem
Neutralisationsgrad von 1,6 Äquivalenten.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
Tabelle 3
Test-Probe
enge der verwendeten Mischung
Flussigkristall-Zustand
Transparenz
Festigkeit
Schaumkraft
Auflösungs-Verhältnis
Reibungs-Löslichkeit
Niedrig-Temperatur-Stabilität
Röntgenstrahl-Brechung (Spitze)
thermische Differential-Analyse (Spitze)
Polarisationsmikroskop *1
-
*1 ... Iso: isotropisch Aniso: anisotropisch
-
Wie sich aus Tabelle 3 ergibt, können die erwünschten
Verbesserungen erreicht werden, wenn die Menge an der Mischung
aus einem kationischen Polymer und einem amphotären
oberflächen aktiven Mittel bei 0,01 bis 10 Gew.-% liegt, wobei
insbesondere ausgezeichnete Effekte erreicht werden bei einem
Gehalt von 0,1 bis 5 Gew.-%.
-
Andererseits werden die Festigkeit und die Transparenz in
unerwünschter Weise verschlechtert, wenn mehr als 10 Gew.-%
verwendet werden.
-
Weiterhin wurden die transparenten festen
Detergens-Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 6 und der Vergleichsbeispiele
1 bis 8, erhalten ohne Herstellungsprobleme, etwa einen Monat
lang getrocknet und dann getestet zur Bestätigung des
Flüssigkristall-Zustandes, der Transparenz, der Festigkeit, der
Schaumkraft sowie der Niedrig-Temperatur-Stabilität.
-
Die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 4(A) und 4(B)
zusammengestellt.
Tabelle 4(A)
Beispiel
N-langkettiges Acylglutaminsäuresalz (Neutralisationsgrad 1,2)
N-langkettiges Acylglutaminsäuresalz (Neutralisationsgrad 1,8)
Gegenionen-Verhältnis
Glycerin
Ethylalkohol
Deionisiertes Wasser
Herstellbarkeit
Flüssigkristall-Zustand
Transparenz
Festigkeit
Schaumkraft
Hochtemperatur-Stabilität
Röntgenstrahl-Brechung (Spitze)
thermische Differential-Analyse (Spitze)
Polarisationsmikroskop *1
-
*1 ... Iso: isotropisch Aniso: anisotropisch
Tabelle 4(B)
Vergleichsbeispiel
N-langkettiges Acylglutaminsäuresalz (Neutralisationsgrad)
Gegenionen-Verhältnis
Glycerin
Ethylalkohol
Deisoniertes Wasser
Herstellbarkeit
Flüssigkristall-Zustand
Transparenz
Festigkeit
Schaumkraft
Hochtemperatur-Stabilität
Röntgenstrahl-Brechung (Spitze)
thermische Differential-Analyse (Spitze)
Polarisationsmikroskop *1
-
*1 ... Iso: isotropisch Aniso: anisotropisch
-
Wie sich aus den Tabellen 4(A) und (B) ergibt, ist, wenn
der Neutralisationsgrad der N-langkettigen
Acylglutaminsäuresalze bei 1,5 oder darunter liegt
(Vergleichsbeispiele 1 und 2), die Transparenz schlecht und eine transparente
feste Detergens-Zusammensetzung kann nicht erzeugt werden.
Natürlich ergibt sich aus den beobachteten Ergebnissen durch
Röntgenstrahl-Brechung, durch thermische
Differential-Analyse sowie durch Untersuchungen mit dem
Polarisationsmikroskop, daß ein Flüssigkristall-Zustand nicht erhalten wurde.
-
Dies bedeutet, daß der Neutralisationsgrad der
N-langkettigen Acylglutaminsäuresalze bei 1,5 oder darüber liegen
muß.
-
Wenn das molare Bestandteilsverhältnis von Triethanolamin
der N-langkettigen Acylglutaminsäuresalze bei 80 % oder
darüber liegt (Vergleichsbeispiel 3), ist, obgleich der
Flüssigkristall-Zustand bestätigt werden kann und die
Transparenz gut ist, die Festigkeit und die Schaumkraft nicht gut
und insbesondere wird die Lager fähigkeit bei hoher Temperatur
verschlechtert, was zu Problemen bezüglich der Verwendbarkeit
als Detergens-Zusammensetzung führt.
-
Liegt andererseits das molare Bestandteilsverhältnis des
Triethanolamins bei 65 % oder darunter (Vergleichsbeispiel
4), kann ein Flüssigkristall-Zustand nicht erzielt werden,
wodurch die Transparenz verschlechtert wird.
-
Infolgedessen wird bestätigt, daß ein festes Detergens von
guter Transparenz erhalten werden kann bei einem Gegenionen-
Verhältnis von etwa 20:80 bis 35:65.
-
Liegt die Konzentration an Glycerin (mehrwertiger Alkohol)
bei weniger also 5 % (Vergleichsbeispiele 5,8), so kann ein
Flüssigkristall-Zustand nicht bestätigt werden und die
Transparenz
und Festigkeit sind schlecht. Demzufolge ist
offensichtlich, daß etwa 5 % oder mehr an einem mehrwertigen
Alkohol verwendet werden müssen.
-
Liegt das Verhältnis von Ethylalkohol (kurzkettiger Alkohol)
im Bezug auf den mehrwertigen Alkohol (Vergleichsbeispiel 6)
bei etwa 12:1, so wird die Herstellbarkeit eines festen
Detergens extrem schlecht.
-
Andererseits beeinflußt eine Zugabe des Ethylalkohols in einem
Verhältnis von 1:5 oder mehr relativ zum mehrwertigen Alkohol
die Trocknungsalterung, weshalb das Formulierungsverhältnis
von kurzkettigem Alkohol bezüglich zu einem mehrwertigen
Alkohol bei 10:1 bis 1:5 liegen muß.
-
Ubersteigt die Menge an N-langkettigen
Acylglutaminsäuresalzen 80 % (Vergleichsbeispiel 7), so wird die Herstellbarkeit
stark verschlechtert.
-
Liegt andererseits die Menge an N-langkettigen
Acylglutaminsäuresalzen bei 35 % oder darunter, so läßt sich praktisch
kein Detergens formen, weshalb die N-langkettigen
Acylglutaminsäuresalze in Mengen von 35 bis 80 Gew.-% verwendet
werden müssen.
-
Die folgenden Beispiele beschreiben die Verwendung eines
kationischen Polymeren und eines amphotären oberflächenaktiven
Mittels gemeinsam mit Vergleichsbeispielen.
-
Jede Probe wurde hergestellt durch Erhitzen der entsprechend
zusammengefügten Komponenten auf 70 bis 80ºC, um sie
gleichförmig zu lösen, worauf die Lösung in einen Rahmen gegossen
wurde mit anschließender Abkühlung und Verfestigung und
Entfernung
des Produktes aus dem Rahmen, worauf das Produkt
verteilt wurde. Die Proben, die in den Herstellungsstufen
keine Probleme zeigten, wurden etwa einen Monat lang
getrocknet und verformt, worauf die oben beschriebenen
Untersuchungen durchgeführt wurden, unter Gewinnung der in den
Tabellen 5(A) und (B) zusammengestellten Ergebnisse.
Tabelle 5(A)
Beispiel
N-langkettige Mischfettsäure-Acyl-L-glutaminsäuresalze (Neutralisationsgrad Äquivalente, Gegenion-Verhältnis 25/75)
Polydimethyldiallylammoniumchlorid *1
Kokosnußölfettsäureamidpropylessigsäurebetain *2
Glycerin
Sorbitol
Ethylalkohol
deionisiertes Wasser
Transparenz
Festigkeit
Auflösungsvermögen (%)
Reibungs-Löslichkeit (%)
Niedrigtemperatur-Stabilität
Schaumkraft
-
*1 ... Handelsbezeichnung "Merquat 100", hergestellt von Merck
(40 %ige wäßrige Lösung)
-
*2 ... Handelsbezeichnung "Rebon 2000", hergestellt von der
Firma Sanyo Kasei (30 %ige wäßrige Lösung)
Tabelle 5(B)
Vergleichsbeispiel
N-langkettige Mischfettsäure-Acyl-L-glutaminsäuresalze (Neutralisationsgrad Äquivalente, Gegenion-Verhältnis 25/75)
Polydimethyldiallylammoniumchlorid *1
Kokosnußölfettsäureamidpropylessigsäurebetain *2
Glycerin
Sorbitol
Ethylalkohol
deionisiertes Wasser
Transparenz
Festigkeit
Auflösungsvermögen (%)
Reibungs-Löslichkeit (%)
Niedrigtemperatur-Stabilität
Schaumkraft
keine Verfestigung
Herstellung unmöglich
-
*1 ... Handelsbezeichnung "Merquat 100", hergestellt von Merck
(40 %ige wäßrige Lösung)
-
*2 ... Handelsbezeichnung "Rebon 2000", hergestellt von der
Firma Sanyo Kasei (30 %ige wäßrige Lösung)
-
Wie sich aus Tabellen 5(A) und (B) ergibt, ist, wenn der
Neutralisationsgrad 1,5 oder weniger beträgt
(Vergleichsbeispiel 9) die Transparenz, wie oben beschrieben, schlecht
und infolgedessen läßt sich ein transparentes festes
Detergens nicht herstellen.
-
Ist die Menge an N-langkettigem
Mischfettsäure-Acyl-L-glutaminsäure-Triethanolaminsalz, die eingesetzt wird, kleiner
als 35 Gew.-% (Vergleichsbeispiel 10), so liegt das Produkt
in Form einer Lösung vor und verfestigt sich nicht.
-
Infolgedessen wird bestätigt, daß die Menge an
N-Kokosnußölfettsäure-Acyl-L-glutaminsäure-Triethanolaminsalz, die
eingesetzt wird, be 35 Gew.-% oder mehr liegen muß.
-
Wird kein amphotäres oberflächenaktives Mittel
(Kokosnußölfettsäureamidpropylessigsäurebetain) verwendet
(Vergleichsbeispiel II), ist, obgleich die Transparenz und die
Festigkeit gut sein können, das Auflösungsverhältnis (38,7 %) und
die Reibungs-Löslichkeit (50,3 %) zu hoch und die
Niedrigtemperatur-Stabilität wird auch schlecht.
-
Wird andererseits kein kationisches Polymer
(Polydimethyldiallylammoniumchlorid) verwendet (Vergleichsbeispiel 12),
so sind das Auflösungsverhältnis (45,2 %) und die Reibungs-
Löslichkeit (5 3,2 %) ebenfalls zu hoch und die
Schaumfähigkeit wird schlecht.
-
Dies bedeutet, daß ein kationisches Polymer und ein
amphotäres oberflächenaktives Mittel, jeweils alleine verwendet,
keinen wesentlichen Effekt haben, und daß lediglich in dem
Falle durch die synergistische Wirkung von beiden, es
möglich wird, eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber einem
Auflösungs- Zerfall zu erzielen, eine gute
Reibungs-Löslichkeit und eine gute Niedrigtemperatur-Stabilität.
-
Weiterhin gilt, daß, wenn die Menge der Mischung von
Polydimethyldiallylammoniumchlorid sowie
Kokosnußölfettsäureamidpropylessigsäurebetain geringer als 0,1 Gew.-% ist
(Vergleichsbeispiel 13), wie im Falle der oben erwähnten
einzelnen Zugabe, obgleich die Transparenz und Festigkeit
gut sein können, das Auflösungsverhältnis und die Reibungs-
Löslichkeit zu hoch sind, und daß gute Ergebnisse nicht
erzielt werden können.
-
Dies bedeutet, daß die Menge an zugesetztem kationischem
Polymer und amphotärem oberflächenaktivem Mittel bei 0,1
Gew.-% oder darüber liegen muß.
-
Wird andererseits ein kationisches Polymer in einer Menge von
mehr als 10 Gew.-% verwendet (Vergleichsbeispiel 14), dann
wird die Viskosität zu hoch und eine Produktion wird
unmöglich.
-
Als Folge hiervon ergibt sich, daß die Menge an kationischem
Polymer, das verwendet wird, vorzugsweise bei 0,1 Gew.-% bis
10 Gew.-% liegt.
-
Im folgenden werden weitere Beispiele beschrieben, wobei im
Falle sämtlicher dieser Beispiele eine ausgezeichnete
Transparenz, Stabilität und Waschkraft erzielt wurde.
Beispiel 13
-
N-Lauroyl-L-glutaminsäuresalze
(Neutralisationsgrad 1,8 Äquivalente,
Natrium/Triethanolamin = 35/65) 55 %
-
Lauryllactat 2,5 %
-
Glycerin 8%
-
D-Sorbitol 3%
-
Ethylalkohol 15 %
-
Parfüm q.s.
-
Farbstoff q.s.
-
Deionisiertes Wasser Ausgleich
-
Die Herstellung mit der obigen Zusammensetzung erfolgte
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 14
-
N-Mischfettsäure-Acyl-L-glutaminsäure,
Mononatriumsalz 13 %
-
N-Mischfettsäure-Acyl-L-glutaminsäure,
Ditriethanolaminsalz 40 %
-
Glycerin 15 %
-
Ethylalkohol 12 %
-
Propylalkohol 2%
-
Natriumpyrrolidoncarboxylat 0,2 %
-
Parfüm q.s.
-
Farbstoff q.s.
-
Deionisiertes Wasser Ausgleich
-
Die Verarbeitung der obigen Zusammensetzung erfolgte in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 15
-
N-Mischfettsäure-Acyl-L-glutaminsäure,
Monotriethanolaminsalz 40 %
-
Kaustisches Soda 1,6 %
-
D-Sorbitol 2%
-
1,3-Butylenglykol 10 %
-
Kokosnußfettsäure 1,5 %
-
Ethanol 15 %
-
Parfüm q.s.
-
Farbstoff q.s.
-
Deionisiertes Wasser Ausgleich
-
Die Verarbeitung der obigen Zusammensetzung erfolgte in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 16
-
N-Mischsäure-Acyl-L-glutaminsäuresalze
(Neutralisationsgrad 1,6 Äquivalente,
Verhältnis Natrium/Triethanolamin =
25/75) 60 %
-
Kationisierte Cellulose
(Handelsbezeichnung "Polymer JR-400", Hersteller Union
Carbide) 2%
-
Stearylimidazoliniumbetain
(Handelsbezeichnung "Milanol DM", Hersteller Milanol) 3 %
-
Lauroylmethyltaurin, Natriumsalz 1,2 %
-
Myristyllactat 1,0 %
-
Glycerin 10 %
-
Ethylalkohol 15 %
-
Parfüm q.s.
-
Farbstoff q.s.
-
Deionisiertes Wasser Ausgleich
-
Die Verarbeitung der obigen Zusammensetzung erfolgte in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 17
-
N-Mischsäure-Acyl-L-glutaminsäure 30 %
-
Triethanolamin 18,2 %
-
Kaustisches Soda 1,6 %
-
Hydroxyethylcellulose-Trimethylammoniumchlorid
(Handelsbezeichnung "Polymer JR30M", Hersteller
Union Carbide, USA) 3%
-
Myristylpropylaminoessigsäurebetain 3 %
-
Kokosnußölfettsäuretriethylamin 2 %
-
Glukose 2%
-
Pyrrolidoncarbonsäure 0,5 %
-
Ethylalkohol 13 %
-
Parfüm q.s.
-
Farbstoff q.s.
-
Deionisiertes Wasser Ausgleich
-
Die Verarbeitung der obigen Zusammensetzung erfolgte in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 18
-
N-Mischfettsäure-Acyl-L-glutaminsäuresalze
(Neutralisationsgrad 1,7 Äquivalente,
Verhältnis von Natrium/Triethanolamin = 25/75) 45 %
-
Kationische polymere Verbindung vom
Copolymertyp aus Dimethyldiallylammoniumchlorid
und Acrylamid (Handelsbezeichnung "Merquat 550",
Hersteller Merck) 20 %
-
Laurylsulfobetain (Handelsbezeichnung
"Ronzaine 12CS", Hersteller Ronza) 8%
-
1,3-Butylenglykol 10 %
-
Kamillen-Extrakt 0,1 %
-
Ethanol 12 %
-
Parfüm q.s.
-
Farbstoff q.s.
-
Deionisiertes Wasser Ausgleich
-
Die Verarbeitung der obigen Zusammensetzung erfolgte in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben.
-
Wie im vorstehenden beschrieben, ist die transparente feste
Detergens-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut aus Salzen von N-langkettigen sauren
Acylaminosäuren mit einem speziellen Verhältnis von Alkalimetall und
Ethanolamin, wodurch eine ausgezeichnete Transparenz, eine gute
Lager fähigkeit bei hoher Temperatur und eine gute
Gebrauchsfähigkeit erzielt wird.
-
Weiterhin lassen sich durch Zugabe eines kationischen
Polyineren und eines amphotären oberflächenaktiven Mittels die
Widerstandsfähigkeit gegenüber Auflösungs-Zerfall, die
Reibungs-Löslichkeit, die Schaumkraft und die Stabilität bei
niedriger Temperatur verbessern.