DE69009733T2 - Kettenförderer. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kettenförderer, der eine im wesentlichen ebene obere Förderfläche aufweist. Im Bereich der Kettenförderer ist eine Ausführungsform mit gekrümmten Abschnitten der Führungsbahnen bekannt, in denen sich Magnete unter der Lauffläche des Förderers befinden, die die aus ferromagnetischem Material gefertigten Glieder des Förderers trotz der Kräfte, die durch den gekrümmten Pfad der Glieder entstehen, faktisch auf der Lauffläche halten. Die Führung enthält im allgemeinen zwei Schultern, auf denen die Oberteile der Kettenglieder liegen, wobei die Schultern zusammen einen Kanal bilden, in dem die Glieder aufgenommen und geschwenkt werden. Die Schultern können die Form eines umgestoßenen "U"s haben, um Aussparungen zur Aufnahme der Magnete zu bilden. Zur einfacheren Positionierung der Magnete kann diese Aussparung aus einer Anzahl von ausgerichteten Sitzen bestehen, von denen jeder, wie z.B. in der Druckschrift EP 0 159 074 dargestellt, einen Magneten enthält und durch einen Bodenstreifen geschlossen ist.
• Eine solche Lösung ist jedoch ziemlich schwierig zu realisieren, da es einen beträchtlichen Bearbeitungsaufwand erfordert, um eine Vielzahl von Sitzen in dem Schienenkörper zu erzeugen. Außerdem schließt die Positionierung einer Vielzahl von Magneten einen bestimmten Aufwand an manueller Arbeit ein, die auch durch die relativ große Kraft der gegenseitigen Anziehung und Abstoßung der Magnete behindert wird.
• Weiterhin sind relativ komplexe Mittel erforderlich, um die Magnete von unten gegen die obere Seite der Führungen, auf denen die Kette läuft, zu drücken und um sie in dieser Lage zur Minimierung des Luftspalts zu halten.
• Schließlich ist diese Lösung ziemlich unflexibel, weil eine Änderung der ganzen Schiene sogar bezüglich der Größe notwendig ist, wenn durch Verwendung unterschiedlicher Magnete eine Änderung der auf den laufenden Förderer ausgeübten magnetischen Anziehungskraft gewünscht wird.
• EP-0 325 333 beschreibt einen Kettenförderer nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, bei dem die Magnete relativ teure und schwierig formbare magnetische Streifen sind.
• Die grundsätzliche Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten Mängel durch Bereitstellung einer mit Magneten versehenen Schiene zu beseitigen, die einfach herzustellen und zu installieren ist und die eine korrekte Positionierung der Magnete sicherstellt.
• In Anbetracht der Aufgabe wird nach der Erfindung ein Kettenförderer gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
• Um die neuartigen Grundlagen der Erfindung und ihre Vorteile gegenüber dem Stand der Technik weiter zu erläutern, sind nachfolgend mit Hilfe der beigefügten Zeichnung mögliche Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen :
• - Fig.1 eine schematische Draufsicht einer gekrümmten Laufbahn eines Kettenförderers nach der Erfindung,
• - Fig.2 eine perspektivische schematische Teilansicht eines Elements der Bahn aus Fig.1, und
• - Fig.3 einen schematischen Querschnitt entlang der Schnittebene III-III von Fig.1.
• Mit Bezugnahme auf die Zeichnung enthält eine Bahn für einen generell mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten Kettenförderer nach der Erfindung zwei Seitenschultern 11, 12 , die im wesentlichen flache obere Flächen und einen zentralen Laufkanal 13 für die Verbindungselemente aus ferromagnetischem Material bilden (von denen eines schematisch in gestrichelten Linien und mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet in Fig.3 dargestellt ist). Entlang des gesamten mit Magneten zu versehenden Bahnabschnitts, ist nach der Erfindung in jede der Seitenschultern 11 und 12 eine durchgehende Nut 15 bzw. 16 mit seitlichen, dem Kanal 13 zugewandten Öffnungen eingebracht. Jede dieser durchgehenden Nuten 15 und 16 bildet einen Sitz für jeweils ein komplementäres Element 17 bzw. 18.
• Eines der Elemente 17, 18 ist teilweise in Fig.2 gezeigt. Die Elemente 17, 18 enthalten Magnete 19. z.B. zylindrische Magnete mit vertikalen Achsen. Die Elemente 17, 18 sind vorzugsweise aus Plastik geformt. Die Sitze der Magnete 19 können vorzugsweise als Löcher in die Elemente eingebracht sein und nachfolgend können die Magnete in die Sitze eingesetzt werden. Die diese Magneten aufnehmenden Löcher können durchgehend sein mit Verschlüssen an den unteren Enden, um die Magnete zur Vermeidung unerwünschten Herausziehens vorteilhafterweise in einer Preßpassung aufzunehmen. Alternativ dazu können die Magnete direkt beim Formen der Elemente eingebracht werden.
• Es ist vorteilhafterweise möglich, die Magnete in kurzen regelmäßigen Abständen anzuordnen, um auf der Oberseite der Schultern 11 und 12 ein im wesentlichen gleichmäßiges Magnetfeld zu erhalten und folglich das gleichmäßige Laufen des Kettenförderers zu begünstigen. Dies wird durch eine zylindrische Form der Magnete mit vertikalen Achsen begünstigt. Es ist auch möglich, Elemente mit verschiedenen Arten von Magneten oder mit verschiedenen Abständen dazwischen vorzusehen, die alternativ abhängig von der für den Kettenförderer geforderten Adhäsionskraft auf denselben Typ von Führungskörper 10 anzuwenden sind.
• Neben und parallel zu jeder Nut 15, 16 sind im Boden des Laufkanals 13 Sitze 20, 21 jeweils zur Aufnahme der unteren Umrandung eines Streifens 22 bzw. 23 gebildet. Die Streifen 22 und 23 schließen die entsprechenden Nuten 15 und 16 und bilden, da sie vorzugsweise aus Materialien geringer Reibung bestehen, seitliche und obere Gleitflächen für die Glieder des Förderers, während sie aufgrund des auf deren Unterseite vorstehenden zentralen Teils für seitliche Führung der Kettenelemente sorgen.
• Aus der obigen Beschreibung kann ersehen werden, wie die Aufgaben der Erfindung gelöst werden.
• Das Herstellen der Bahn sowohl durch Fräsen als auch durch Gießen ist äußerst einfach, da die Sitze der Magnete aus einer durchgehenden Nut mit einem im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt entlang jeder der zwei Schultern der Bahn bestehen. Die Verwendung von durchgehenden in die Nuten in den Schienenschultern eingesetzten Elementen gibt der Schiene große Torsionssteifigkeit und sorgt ebenfalls für eine gleichmäßige Abstützung des oberen Teils der Schultern, wodurch jegliche Verbiegung vermieden wird.
• Der Zusammenbau der die Kurve bildenden Teile ist sehr einfach, da es ausreicht, die die Magnete bereits enthaltenden Elemente 17 und 18 und schließlich an der Verwendungsstelle die Gleitstreifen 22 und 23 einzusetzen.
• Die oben erwähnten Schwierigkeiten der bekannten Technik werden vollständig eliminiert, die sind: Anbringen einer Anzahl von Sitzen oder Taschen für die einzelnen Magnete in der Bahn und nachfolgendes Einsetzen von Magneten in jeden einzelnen Sitz, während gleichzeitig darauf zu achten ist, daß die Anziehungs- und Abstoßungskräfte der Magnete dieselben vor Beendigung des Einsetzens nicht bewegen oder aus den Sitzen herausziehen, sowie deren darauffolgendes Fixieren.
• Obgleich die Erfindung für ein spezielles Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist es für den Fachmann aufgrund der obigen Beschreibung klar, daß offensichtlich viele Alternativen und Variationen, insbesondere bezüglich des Materials und der Abmessungen, möglich sind. Demgemäß beabsichtigt die Erfindung, alle Alternativen und Variationen zu umfassen, die unter den Grundgedanken und den Bereich der Erfindung fallen. Zum Beispiel könnten die Elemente 17 und 18 die Streifen 22 und 23 unmittelbar umfassen, indem sie mit diesen in einem einzigen Stück geformt oder zusammengeklebt sind. In diesem Fall fehlen die Vertiefungen 20 und 21, und die Elemente 17, 18 mit angebrachten Streifen werden durch z.B. einfaches Einpressen in die Nuten 15 und 16 in ihren Sitzen gehalten.
• Obgleich in der obigen Beschreibung die Nuten 15 und 16 an den Seiten zur Innenseiten der Schiene hin offen sind, ist es möglich, die Nuten 15 und 16 mit seitlichen Öffnungen zur Außenseite der Schiene hin auszubilden.
• Selbst wenn die zylindrische Form der Magnete vorteilhaft für die Einfachheit beim Herstellen der Sitze in den Elementen 17 und 18 ist, wäre es schließlich möglich, bei Verwendung geeigneter Sitze in den Elementen Magnete jeglicher Form zu verwenden.

Claims (10)

1. Kettenförderer mit einer Gelenkkette (14) mit flachen, mittig durch Gelenkteile aneinander befestigten Elementen aus ferromagnetischem Material, und einer Führungsbahn (10) aus Seitenschultern (11, 12), die flache obere Flächen bilden, auf denen die flachen Elemente der Kette nahe in Schultern (11, 12) untergebrachten Magneten (19) laufen, und welche Schultern (11, 12) einen zentralen Kanal (13) eingrenzen, in dem die Gelenkteile der Kette zu ihrer seitlichen Führung laufen und an dessen Seiten entsprechende Vorsprünge der Kette anliegen, wobei jede Schulter (11, 12) eine durchgehende, zum zentralen Kanal hin offene Nut (15, 16) umfaßt, die die Magnete enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete einzelne Permanentmagnete (19) sind, die in Sitze in einem Element (17, 18) aufgenommen sind, das zu der Nut (15, 16) komplementär ist und darin untergebracht ist.

2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Nuten (15, 16) an den Seiten der Fläche der Schultern (11, 12), die dem zentralen Kanal (13) zugewandt sind, offen sind.

3. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsitze oben offen sind.

4. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsitze durchgehend sind.

5. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (19) eine im wesentlichen zylindrische Form aufweisen und eine Stellung mit vertikaler Achse einnehmen.

6. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (19) mit Preßpassung in die zugehörigen Sitze aufgenommen sind.

7. Kettenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder der durchgehenden Nuten (15, 16) in den Schultern (11, 12) die seitliche Öffnung durch sich entlang der gesamten Länge der Nut (15, 16) erstreckende Verschlußelemente (22, 23) geschlossen ist, um wenigstens an der Seite eine Lauffläche für die Kettenelemente zu bilden.

8. Kettenförderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente (22, 23) Streifen sind, deren jeweilige untere Kante in einer komplementären Vertiefung (20, 21) eingepreßt ist, die zwischen den Schultern in den Boden der Nut nahe und parallel zu jeder durchgehenden Nut eingebracht ist.

9. Kettenförderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verschlußelemente (22, 23) wenigstens bis zu den oberen Flächen der Schultern (11, 12) erstrecken, um obere Laufflächen für die Kettenelemente zu bilden.

10. Kettenförderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente (22, 23) an den die Magnetsitze enthaltenden komplementären Elementen (17, 18) angebracht sind.