DE690010C - Regeleinrichtung fuer die Spuelluftlieferung bei Zweitakt-Diesellokomotiven - Google Patents

Regeleinrichtung fuer die Spuelluftlieferung bei Zweitakt-Diesellokomotiven

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Publication number
DE690010C
DE690010C DE1936H0149925 DEH0149925D DE690010C DE 690010 C DE690010 C DE 690010C DE 1936H0149925 DE1936H0149925 DE 1936H0149925 DE H0149925 D DEH0149925 D DE H0149925D DE 690010 C DE690010 C DE 690010C
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DE
Germany
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air
scavenging
valve
control device
air supply
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Expired
Application number
DE1936H0149925
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Josef Schrader
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C17/00Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
    • B61C17/12Control gear; Arrangements for controlling locomotives from remote points in the train or when operating in multiple units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung nach Patent 666 580 für die Spülluftlieferung bei Zweitakt-Diesellokomotiven mit direktem Antrieb und Druckaufladung beim Anfahren,, bei der das Spülgebläse von einer auch zum Antrieb des Anfahrluftverdichters dienenden, mit ungefähr gleichbleibender Drehzahl laufenden Hilfsmaschine angetrieben wird und bei der bei Verwendung eines Roots-Gebläses als Spülgebläse ein in der Spülluftlieferleitung angeordneter, von einem in einem bestimmten Drehzahlverhältnis zur Treibachse sich drehenden Regler gesteuerter Auslaßschieber die Spülluft größtenteils beim Anfahren ins Freie oder in den Saugstutzen des Gebläses ausläßt, bei Aufhören des Aufladebetriebes jedoch die Auslaßöffnung schließt.
Regeleinrichtungen dieser Art haben sich deshalb gut bewährt, weil nicht mehr Spülluft als notwendig der Diesellokomotive zugeführt wird. Infolgedessen wird auch nicht mehr Energie, als unbedingt erforderlich, zur· Spülluftlieferung aufgewandt. Durch die Spülluftregelung tritt ein Belastungsausgleich des Hilfsmotors derart ein, daß derselbe immer mit ungefähr gleichbleibender Leistung und Drehzahl, also wirtschaftlich laufen kann; denn der Hauptleistungsbedarf für die Spülluftlieferung setzt erst ein, wenn der Anfahrluftverdichter stillgesetzt wird. Es kann somit der Hilfsmotor, der gleichzeitig Anfahrluftverdichter und Spülgebläse antreibt," mit kleinstmöglicher Leistungsgröße gewählt werden, was für die beschränkten Raumverhältnisse auf einer Diesellokomotive bedeutungsvoll ist.
Die Erfindung besteht darin, daß beim Aufhören des Aufladebetriebes der vom Regler beeinflußte Auslaßschieber die Auslaß-Öffnung sprunghaft verkleinert und dann langsam mit Erreichung der Höchstgeschwindigkeit ganz schließt. Hierdurch wird eine noch bessere Anpassung an die von der Diesellokomotive tatsächlich verbrauchte Spülluftmenge erreicht, und zwar deshalb, weil beim Aufhören des Zuladeb-etriebes plötzlich ein erhöhter Bedarf an Spülluft vorhanden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die beiden Treibachsen i der Lokomotive sind durch die Stange 2 gekuppelt und werden über die Treibstange 3 vom Dieselzylinder 4 direkt angetrieben. Der Hilfsmotor 5 treibt einen mehrstufigen Verdichter 6 für die Anfahrluft und ein Spülgebläse 7, in diesem Falle ein Roots-Gebläse. Dieses saugt die Luft durch einen Filter 8 und eine Saugleitung 9 und drückt sie durch die Leitung 10 in den Dieselzylinder 4. Saugrohr 9 und Druckleitung 10 verbindet eine Umlaufleitung 11 mit zwei Durchgängen 12 und 13. Ersterer kann durch eine Absperrklappe 14, letzterer durch einen Flachschieber 15 geschlossen werden. Die Öffnung der Absperrklappe 14 wird von einem Kolben 16 bewirkt. Eine Feder 17 hält die Klappe im Normalbetrieb geschlossen. Der Schieber 15 wird von dem von der Treibachse 1 angetriebenen Regler 18 über das Gestänge 19 gesteuert. Der Verdichter 6 liefert Hochdruckluft für das Anfahren in den Dieselzylinder 4. Die hierzu notwendige Lieferleitung ist nicht .dargestellt. Außerdem wird durch die Leitung 20 in der Flaschenbatterie 21 Druckluft gespeichert. Von der Fülleitung 20 ist eine Leitung 22 abgezweigt, die zu einem druckgesteuerten Ventil 23, einem handgesteuerten Ventil 24 und über einem vom Regler 18 gesteuerten Hahn 25 zu einem handgesteuerten Ventil 26 führt. Die handgesteuerten Ventile 24 und 26 werden vom Brennstoffhebel 27 für die Dieselzylinder 4 in dessen Nullfüllungsstellung 27' betätigt, indem das Ventil 26 auf seinen Sitz gedrückt und das Ventil 24 geöffnet wird. Vom Ventil 26 führt eine Leitung 28 zur Ausrückvorrichtung 29 für den Verdichter 6, welcher das Anheben der Saugventile oder Ausrücken der Antriebskupplung bewirkt. In die Leitung 28 kann auch noch über das Ventil 23 Druck gegeben werden. Das Ventil 23 ist druckgesteuert und wird von der aus dem Sicherheitsventil 30 abblasenden Druckluft, die im Windkessel 31 aufgefangen wird, über die Leitung 32 beaufschlagt.
Bei Stillstand der Lokomotive, aber laufendem Motor 5 liegt der Brennstoffhebel in seiner Nullstellung 27'. Das Ventil 26 ist geschlossen, und der Verdichter 6 kann nicht ausgerückt werden. Das Ventil 24 ist offen und öffnet über dem Kolben 16 vollständig die Klappe 14. Der Hilfsmotor 5 ist also hauptsächlich durch den Verdichter 6 belastet. Letzterer lädt die Flaschenbatterie 21 auf. Ist die Höchstdruckgrenze erreicht, so bläst die Luft über das Sicherungsventil 30 in den Windkessel .31 ab und steuert das Ventil 23. Dieses gibt der Druckluft aus der Leitung 22 den Weg in die Abstellvorrichtung 29 frei.
Beim Anfahren wird das Ventil 2 6 vom Brennstoffhebel 27 freigegeben. Es wird von dem'auf ihm lastenden Federdruck geöffnet und schließt damit das Ventil 24. Die Klappe 14 wird also auch geschlossen. Der Hahn 25 wird vom Regler bis zur höchsten Zuladebetriebsfahrgeschwindigkeit geschlossen gehalten, so daß bis dahin ein Ausschalten des Verdichters 6 vermieden wird. Während dieser Betriebsperiode bleibt der Schieber 15 fast ganz geöffnet, so daß ein Großteil der Spülluft durch den Umlauf 11 zur Saugseite des Gebläses 7 zurückfließen kann. Nach Erreichen der höchsten Zuladebetriebsfahrgeschwindigkeit wird der Hahn 2 5 vom Regler direkt oder indirekt plötzlich geöffnet, der Durchlaß 13 durch den Schieber 15 sprunghaft verkleinert und dann langsam mit Erreichen der Höchstgeschwindigkeit ganz verschlossen. Der Verdichter 6 läuft jetzt dauernd leer, so daß die Leistung des Hilfsmotors S hauptsächlich zum Antrieb des Spülgebläses 7 zur Verfügung steht.
Beim Bremsen wird der Brennstoff hebel in die Nullfüllungsstellung 27' gelegt. Durch selbsttätiges gleichzeitiges Schließen des Ventils 26 und Öffnen des Ventils 24 wird der Verdichter 6 eingerückt und die Spüldruckerzeugung unterbunden, die Gebläseleistung somit auf die geringe Leerlaufleistung herabgesetzt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Regeleinrichtung für die Spülluftlieferung bei Zweitakt-Diesellokomotiven mit direktem Antrieb und Druckaufladung beim Anfahren, bei der das Spülgebläse von einer auch zum Antrieb des Anfahr luftverdichters dienenden, mit ungefähr gleichbleibender Drehzahl laufenden Hilfsmaschine angetrieben wird und bei der bei Verwendung eines Roots-Gebläses als Spülgebläse ein in der Spülluftlieferleitung angeordneter, von einem in einem bestimmten Drehzahlverhältnis zur Treibachse sich drehenden Regler gesteuerter Auslaßschie- 1(35 ber die Spülluft größtenteils während des Anfahrens ins Freie oder in den Saugstutzen des Gebläses ausläßt, bei Aufhören des Aiifladebetriebes jedoch die Auslaßöffnung schließt, nach Patent 666 580, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufhören des Aufladebetriebes der vom Regler (18) beeinflußte Auslaßschieber (15) die 'Auslaßöffnung (13) sprunghaft verkleinert und dann langsam mit Erreichung der Höchstgeschwindigkeit ganz schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936H0149925 1936-12-13 1936-12-13 Regeleinrichtung fuer die Spuelluftlieferung bei Zweitakt-Diesellokomotiven Expired DE690010C (de)

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