DE689841C - Entnahmevorrichtung fuer zwei oder mehrere lagenempfindliche Brennstoffbehaelter in Flugzeugen - Google Patents

Description

• Entnahmevorrichtung für zwei oder mehrere lagenempfindliche Brennstoffbehälter in NügAgen Aus konstruktiven Gründen ist es häufig nicht möglich, die Kraftstoffbehälter im Rumpf eines Flugzeuges unterzubringen oder ihnen eine für die Kraftstoffentnahme gün- stige Form zu geben. Es ist daher üblich, lange und :flache Behälter, z.B. Flügelbehälter, in zwei oder mehreren Behältern getrennt auszuführen oder sie durch entsprechende Trennwände zu unterteilen und zwischen zwei Einzelb#ehälter ein doppelt wirkendes Entnahmeventil einzuordnen, an dem die Entnahmeleitung angeschlossen ist.
• Bei den bisher bekannten Entnahmeventilen für lagenerapfindliche Brennstoffbehälter sind die Ventilkegelentwederdurchein Zwischenglied starr verbunden, oder es sind Distanzstücke vorgesehen, so daß sich zur Zeitimm-er nur ein Vexitil öffnen bzw. schließen kann. Solche Entnahmevorrichtungen sind unsicher in ihrer Wirkung und erfüllen ihre Aufgabe nicht oder nur unvollkommen.
• Diese Mängel werden durch.,die Erfindung beseitigt, und zwar dadurch, daß die Ventilkörper des in der Trennwand. des zu entleerenden Brennstoffbehälters angeordneten Mehrfachventils unabhängig von-einander frei beweglich sind. Abgesehen von dern besseren Spiel des zweiteiligen Ventils bedeutet diese Anordnung eine Erhöhung Ader Flugsicherheit. Weim z.B. die Flüssigkeit in der Entnahmeleitung infolge ir:gendwelcher Ein-,virkungen zurückgedräckt -wird, wie es der Fall ist bei Auftreten von Beschleunigungen oder bei Katapultstarts usw., verhindern die unter dem Druck der Flüssigkeitssäule sich sofort schließenden Ventile ein Zurückfließen der Flüssigkeit aus der Entnahmeleitung.
• Auf der Zeichnung zeigt Abb. i die Einrichtung zwischen zwei Einzelbehältern in schematischer Darstellung und in zwei verschiedenen Fluglagen.
• Abb. 2 zeigt das Entnahmeventil im Schnitt. Nach Abb. i ist der Kraftstoffbehälter durch die Wand i in die Räume 2 und 3 unterteilt. In der Wand i ist das doppelt wirkende Ventil 4 eingebaut und die Entnahmelei#Ung5 an dieses Ventil angeschlossen. Den bei den verschiedenen Fluglaggen (bzw. Behälterlagen) verschiedenen Flüssigkeitstiefen entsprechend erfolgt der Zufluß von der einen oder anderen Seite oder bei gleich hohem Benzinniveau gleichmäßig von beiäen Behältern aus. An die Behälterräume 2 und 3 sind die Belüftungsleitung 6 und an der Unterseite der Behälter die Ablaßverschraubungen 7 und 8 angeschlossen.
• Das Ventil nach Abb. ? besteht aus dem Gehäuse 9 mit dem Anschlußstutzen i o für die Entnahmeleitung. Die beiden sich gegenüberliegenden Enden des Gehäuses #r werden entweder unmittelbar oder durch Zwischenschaltung von Leitungen an die Behälter angeschlossen. Im Gehäuse 9 ist das Lager i i mit den beiderseits angeordneten Führungszapfen 12 befestigt, auf welchen die Dichtungskegel 13 verschiebhar gelagert sind.
• Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, daß der Kraftstoff, unabhängig von der Fluglage, ununterbrochen an den Motor abgegeben wird, ohne daß Luft angesaugt werden kann. Die erfmdungsgemäße Einrichtung kann also bei Behältern je nach Anordnung des Ventils als Sicherung gegen Entnahmestörung eingebaut werden, die sonst infolge Schräglage der Maschine um die Längs- oder Querachse Moder infolge von Beschleunigungskräften möglich sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII - Entnahmevorrichtung für zwei oder mehrere lagenempfindliche Brennstoffbehälter in Flugzeugen mittels eines an die ,einzelnen. Bre--axistoffbehälter angeschlossenen Mehrfachventils, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper (13) des in der Trennwand (i) der zuentleerenden Brennstoffbehälter (2, 3) angeordneten Mehrfachventils (4) mit in der Bewegungsrichtung verlaufenden Bohrungen versehen und unabhängig voneinander auf der Ventilsitzebene senkrecht angeordneten Führungszapfen (12) frei beweglich sind.