DE689788C

DE689788C - Vorrichtung zum Trocknen der Verschlussklappengummierung von Briefumschlaegen, Beuteln o. dgl.

Info

Publication number: DE689788C
Application number: DE1938D0079200
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dahlhaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-11-08
Filing date: 1938-11-08
Publication date: 1940-04-03

Description

Vorrichtung zumTrocknen derVerschlußklappengumznie.rung von Briefumschlägen, Beuteln o. dgl. Zum Trocknen. der Verschlußklappen an fertiggestellten Briefumschlägen, Bieuteln so. dgl. verwendet -man in neuerer Zeit Fördergurte, welche ,mit Ketten .zusämmenarbeiten. An die: sen Ketten sind Arme, Stege, Federn o. idgl. befestigt. Diese Teile haben die Aufgabe, ein Zusammenkleben der noch feuchten Verschlußklapp.e zu verhindern und :die Umschläge so gegen den Fördergurt zu drücken, daß sich die Umschläge auf demselben nicht verschtben können. Weiterhin müssen die gefalbeiten und frisch verklebten Boden- oder Seitenklappen des Umschlags .angedrückt werden, damit sie nicht. wieder aufspringen, sondern gut verkleben önnen.
Es sind nun derartige Trockenvorrichtungen bekannt, bei denen der -Umschlag mit voranliegender Verschlußklappe durch die Trockenvorrichtung geführt wird. Er wird gegen einen Anschlag geschoben, so daß ein Stillstand in der Bewegung des Umschlages eintritt. In diesem Zeitpunkt wird die Verschlußklappe durch Einschlag hochgerichtet. Beim nunmehr eintretenden Richtungswechsel wird die Verschluß'klappe unter der Eiinsehlagkante durchgeführt, wobei ein Zurücklegen derselben: :eintritt. In dieser Lage wird die Verschlußklappe durch Führungen. festgehalten, wobei unter der Verschlußklappe eingeschobene Kettenstege einen Gegenhalt bieten.
Diese Art der Verschlußklappentracknung eignet sich aber nur für die Umschläge mit schmaler Verschlußklappe und für- Umschläge, bei denen die Verschlußklappe sich an der Schmalseite des Umschlages befindet. Bei Umschlägen im Diägonalscbnitt, bei denen die Verschlußklappe so lang isst, daß sie bis über die Bodenklap:p'e reicht, lassen. sich- diese Trockenvorrichtungen nicht mit Vorteil, verwenden, da der Einschlag zu hoch würde- oder aber bei niedrigerem Einschlag der Umschlag so, weit unter die Einschlagstelle zurückgeschoben werden müßte;, bis die lange Verschlußklappe nicht mehrimWegeist Ferner sind Trockenvorrichtungen bekannt, bei denen an umlaufenden Ketten befestigte Stege den Umschlag gegen den Trockengurt drücken. Diese Stege legen sich aber nicht unter die Verschlußklappe, um dieselbe von dem nächsten Umschlag abzuheben, sondern die Verschlußklappe ist nicht bis zum Rande gummiert, so daß ein Zusammenkleben der Umschläge nicht stattfinden kann.
Bei schnell laufenden Maschinen zum Herstellen von Umschlägen gelangt aber der Unischlag in der Regel mit hinten liegender Verschlußklappe auf den Fördergurt. Hierbei sind nun Trockenvorrichtungen bekannt, bei denen der Umschlag zwischen zwei Stegen der Kette hindurchgeführt wird. Diese Stege heben dann die Verschlußklappe derart an, d,aß ein Zusammenkleben derselben nicht stattfinden kann.
Sollen nun ,gebauschte Umschläge in einer solchen Trockenvorrichtung getrocknet werden, so müssen die Umschläge geradlinig durch die Trockenbahn geführt werden, da bei einer Weiterleitung der Umschläge über eine runde Trommel die 'Bauschung zerstört und eine Faltenbildung eintreten würde.
Nach dem Herausnehmen der Umschläge aus der Kette muß diese Fette ;dann entweder um die ganze Sammelvorrichtung herum unter der Maschine zur Einführstelle der Umschläge zurückgeleitet werden, oder aber die Umschläge müssen wieder durch diese Stege aus der Kette herausgeholt werden. Im. letzteren Falle ist die Einstellung der Maschine schwieriger, und es kann leicht vorkommen, daß die Umschläge gegen diese Stege stoßen. Auch muß in diesem Fall die Kette unterhalb der Trockenbahn zurückgeführt werden.
Um diese Übelstände zu vermeiden und die Kette-oberhalb der Trockenbahn auf kürzestem Wege der Einführstelle der Umschläge wieder zuzuführen, wird gemäß vorliegender Erfindung die Kette mit Armen o@. dgl. versehen, welche zum Einführen der Verschlußklappe in die Kette auseinandergespreizt sind, wobei sich beim Hochrichten der Verschlußklappe durch einen Heber o. dgl. der vorherige Arm als Gegenlage dient, während der nächste Arm sich hinter die hochgerichtete Verschlußklappe legt und diese in der hochgerichteten Lage festhält. Nunmehr ist es möglich, die Kette oberhalb der Trockenbahn in kürzester Zeit . der Einführstelle zuzuführen.
Es stellt dar Fig. i eine Seitenansicht, Fig.2 eine Draufsicht.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgendermaßen: Das Walzenpaar i, 2 bringt die gefalteten und frisch gummierten Umschläge aus der Falt- und Klebmaschine in die Trokkenvorrichtung. Über eine Paltklappe 3 hinweg gelangt der Umschlag auf die Saugwalze q, welche den Umschlag mit gleichbleibender Geschwindigkeit auf die Führungen 5 :so weit vorschiebt, daß der Vorbruch der Verschlußklappe ungefähr an der hinteren Kante des Kettenarmes 6 zu liegen, kommt. Nun .senken sich die Führungen 5, so daß der Vorderteil des Umschlages auf die langsam laufenden Förderbänder 7 zu liegen kommt. Unter diesen Bändern 7 ist ein Saugkasten 9 angebracht. Durch Luftverdünnung werden die Umschläge auf den langsam laufenden Bändern 7 festgehalten und weitergefördert. Im selben Augenblick, da die Führung 5 sich senkt, werden die Heber 8 angehoben. Der Umschlag wird hierdurch von der Saugwalzen. abgehoben, so daß diese Walze nicht weiterfördern kann. Die Verschlußklappe wird nunmehr durch die Klappe 3 hochgerichtet, wobei der Arm 6 als Gegenlage dient. Der Arm schiebt sich in dieser Stellung hinter die hochgerichtete Verschlußklappe und hält dieselbe in dieser Lage fest. Zu diesem Zweck ist der Arm mit einem schrägen Auflauf versehen. -Kommt .ein neuer Umschlag aus der Faltmaschine, se liegt die Klappe 3 wieder waagerecht. Nachdem die Vorderkante des neuen Umschlages unter dem Vorbruch des letzten Umschlages angelangt ist, senken sich die Heber 8, so daß die Saugwalzeq. wieder in Tätigkeit treten kann und den neuen Umschlag weiterfördert.
Die Umschläge werden also mit hochgerichteter Verschlußklappe durch die Trockenbahn geführt, wobei die untere Fläche der Kettenarme die Umschläge gegen die Förderbänder drückt und dieselben so durch die Trockenstation führt.
Nach dem Trocknen der Umschläge öffnet sich die Kette und wird geradlinig der Einführstelle der Umschläge zugeführt. Die Rollen i i oder Bänder übernehmen nun das Weiterfördern der Umschläge und führen sie der Faltstation für die Verschlußklappe sowie der Sammelstation zu, wobei die Umschläge durch die beweglichen Nasen 12 vorher ausgerichtet werden.
Um nun kleine und große Umschläge mit den verschiedensten Formen von Verschlußklappen trocknen zu können, sind die Ketten 13, i q. auf den Achsen 15, 16 verstellbar gelagert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Trocknen der Verschlußklappengummierung an Briefumschlägen, Beuteln o. dgl., bei der die geförderten Umschläge mit hinten liegender Verschlußklappe auf ein langsamer laufendes Förderband staffelförmig aufgelegt Werden und bei der Arme einer oberhalb des Förderbandes angebrachten umlaufenden Kette o. dgl. die Briefumschläge auf das Förderbaud niederhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe des auf das Förderband (7) auflaufenden Briefumschlages von einem Finger (3) derart angehoben wird, daß der Arm. (t o), der den nachfolgenden Briefumschlag auf das Förderband (7) niederdrückt, als Auflage für die Verschlußklappe des vorauslaufenden Briefumschlages dient.