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Beleuchtungshohlmast mit herablaßbarer Lampenaufhängung in der Mastachse
für schattenfreie Beleuchtung, insbesondere für Gleisanlagen Den Gegenstand der
Erfindung bildet ein Beleu@chtungshohlmast tmit herablaßbarer Lampenaufhängung in
der Mastachse für schattenfreie Beleuchtung, insbesondere für Gleisanlagen. Die
Profilbeschränkung zwischen Eisenbahngleisen und die _Forderung einer schattenfreien
Beleuchtung stellen an die Beleuchtungsmasten eine Reihe ganz bestimmter Ansprüche.
Es ist daher schon mit Rücksicht auf den verfügbaren Raum nicht ohne weiteres möglich,
diese Masten - in sehr schwerer Ausführung zu bringen,. ganz abgesehen von
den Kosteneines großen MateTialaufwandes. Eine Hauptschwierigkeit bietet bei diesen
baulichen Beschränkungen die schattenfreie Aufhängung der Lampe in -der Mastachse,
welche bisher in verschiedenarti-i ger Weise, aber mit wenig gutem Erfolg versucht
ist. So hat man schwere Gittermaste mit autsklappbaren Lyren .oder umklappbaren
Auslegern gebaut, welche aber infolge der im schwer zugänglichen Oberteil des Mastes
vorhandenen Gelenke, ganz abgesehen von der im übrigen schweren und verwickelten
baulichen Ausführung, im Betrieb inso@feni. Schwierigkeiten bieten, als im Winter
bei Vereisungsgefahr die Gelenke unter Umständen unbeweglich 'erden können. Bei
anderen Straßenlampen mit fester schattenfreier Aufhängung der Lampe in einer :oberen
Maistausbiegung muß der Gesamtmast so massiv ausgeführt werden, daß er begehbar
ist, weil ein einfaches Herablassen der Lampe nicht möglich ist.
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Diese Nachteile der bisherigen Ausführungen beseitigt der Erfindungsgegensitand
dadunch, daß der Hohlmast in seinem oberen Teil ant sanften Krümmungen großen: Halbmessers
und steilem Übergangsstück so weit ausgebogen ist, daß der Lampenkörper in .der
Mastachse aufgehängt werden kann, während eine über die Ausbiegung reichende, parallel
dem Mastk Örper laufende Schlittenführung ein Herablassen und Heraufwinden des Lampenkörpers
unter steter zwangsläufiger Führung gestattet.
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Schlttenführrrungen für Lampen sind bei geradem Mastkörper mit einfachem
Ausleger und nichtschattenfreier Aufhängung an sich bekannt. Ihre Anwendung war
aber bei der bisherigen Formgebung der Lampen mit schattenfreier Aufhängung nicht
möglich, weshalb man sich für das Herablassen der Lampen bei diesen Mastbauarten
mit uniklappbaren Lampenhaltern behalf.
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Da .es :sich aber auch bei dieser Lampenbauart wieder dartun handelt,
in dem beschränkten Raum, die größte Widerstandsfähigkeit bei geringstem Eisengewicht
zu erreichen und hierbei auch nicht auf die Verwendung des Hohlraumes eines leichten
Rohrmastes für die Kabel und das. Lampen;
seil zu verzichten, ist
,eine besonders widerstandsfähige Bauart des Mastes dadurch geschaffen worden, daß
im unteren Mastteil außen in der Richtung parallel den Schienen U-Eisenverstärkungen
vorgesehen sind. Diese geben insbesondere die Möglichkeit einer großen Eisenersparnis
ohne Verzicht auf die nötige Widerstandsfähigkeit.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen
veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. t bis 3 Querschnitte durch untere Mastteile
mit seitlichen U-Eisenverstärkungen. Fig. q. zeigt die Anbringungeines Isolatorenlalters
an dem Mast und Fig. 5 den ganzen Mast mit Lampe in*
Seitenansicht.
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Der Hohlmast besteht aus ,einem nahtlos gezogenen Rohr, welches in
seinem unteren Teil durch seitliche U-Eisend (Fig. i bis 3) in der Richtung parallel
den Schienen versteift isst. Es läßt sich auf diese Weise ein den verfügbaren Raum
nicht überschreitender verstärkter Rohrdurchmesser aufrechterhalten, welcher bei
der Höhe des ganzen Mastes eine genügende Widerstandsfähigkeit darbietet.
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Die Verankerung des Mastes erfolgt zweckmäßig bei Masten mit kleinen
Lichtpunkthöhen mit festem Erdfuß wegen Materialersparnis. Größere Lichtpunkthöhen
erhalten scharnierumlegbaxe Erdfüße zur besseren und leichteren Montage.
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Der Rohrmast r (Fig. 5) ist nach seiner Spitze hin mit verjüngtem
Durchmesser ausgeführt und in seinem oberen Teil t, der durch eine Muffe g über
den unteren Teil hutförmig gestülpt und feststellbar ist, mit sanften Krümmungen
großen Halbmessers und einem steilen tibergangsstück so weit ausgebogen, daß die
Lampey in der Mast-. achle an dem waagerecht abgebogenen oberen Mastteil aufgehängt
werden kann.
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Ein verdeckt im Innern des Hohlmastes verlegtes Kabel oder Leitungen
w dienen zur Stromzuführung, während das gleichfalls vollkommen verdeckt im Rohrinnern
und einer Rohrabzweigung über Rollen o' geführte Lampenseil w' zum Herablassen und
Aufwinden der Lampe y dient.
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Auf der einen Mastseite ist eine parallel zum ganzen Mastkör .per
verlaufende Führungsschiene u angebracht, auf welcher mittels Rollenz ein Laufschlitten
z' geführt ist, der mittels Haltestangen x, die zum Gewichtsausgleich ein 'Gegengewicht
x' trafen, die Lampe y hält.
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Durch eine bekannte Kupplung wird die elektrische Verbindung zwischen
dem oberen Lampenkörper und einem oberen mit dem Kabel w in Verbindung stehenden
Kupplungsstück herbeigeführt. Durch Anzug des Lampenseiles w' von der unteren Seilwinde
mit Kurbel aus kann die Kupplung gelöst und die Lampe y mittels des Schlittens z'
an der Schlittenführung tt herabgelassen werden, um Lampen auszuwechseln, nachzusehen
oder eine Reinigung herbeizuführen. Das Aufwinden vollzieht sich ebenfalls in leichter
Weise, indem der Schlittenz' den Lampenkörper auch bei starken Winden sicher führt,
so daß eine Gefährdung der Bedienung dumch schlendernde pendelnde Lampenkörper nicht
herbeigeführt werden kann.
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Fig. q. zeigt einen Isolatorenhaher, wie er für die Verwendung von
Freileitungen an dem oberen Mastteil leicht angebracht werden kann. Die Befestigung
erfolgt durch Rundeisen i, welche durch Löcher des Mastes eingesteckt und mittels
Laschen h und g mit dem Isolatorenträger verbunden sind. Der Isolatorenhalter ist
dadurch nur mit sehr kleiner Berührungsfläche befestigt. Ein Anrosten ist nicht
möglich.