DE689497C

DE689497C - Spritzvergaser mit Schwimmerkammerregelung

Info

Publication number: DE689497C
Application number: DE1937B0178696
Authority: DE
Inventors: Ludwig Beck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-06-05
Filing date: 1937-06-05
Publication date: 1940-03-26

Description

Spritzvergaser mit Schwimmerkammerregelung Bei Spritzvergasern mit Schwimmerkammerregelung pflegt man die abgedichtete Schwimmerkammer mit dem Ansaugluftkanal über eine Leitung zu verbinden, die mittels eines Lufteinlasses mit der Außenluft in Verbirndung steht. Es wird dann bei allen Ansauggeschwindigkeiten ein bestimmter Bruchteil des im Ansaugluftkanal herrschenden Unterdruckes auf die Schwimmerkammer übertragen.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß im Vollastbetrieb eine merkliche Verringerung des in der Schwimmerkammer herrschenden Druckes erst im Bereiche der hohen Ansauggeschwindigkeiten - erwünscht ist und benutzt die an sich bekannte Erscheinung, daß die Saugwirkung einer Strahlpumpe erst bei höheren Durchflußgeschwindigkeiten einzusetzen pflegt. Nach der Erfindung wird die Schwimmerkammer mit einer Luftkammer verbunden, in der sich eine Primärdüse, die mit der Außenluft verbunden ist, und eine Sekundärdüse, die mit dem Ansaugluftkanal in: Verbindung steht, nach Art einer Strahlpumpe gegenüberstehen. Wie Versuche gezeigt haben, läßt sich auf diese Weise durch passende Gestaltung der Düsen und geeignete Wahl ihres Abstandes im Vollastbetrieb eine nahezu restlose Angleichung der Brennstofförderung an den optimalen Brennstoffbedarf des Motors erzielen. Sieht man Überdies ein Steuerglied vor, das den Lufteinlaß zur Primärdüse in eine Abhängigkeit von der Stellung der Vergaserdrossel bringt, so vermag man auch im Teillastbetrieb bei allen Ansauggeschwindigkeiten ein nahezu konstantes Mischungsverhältnis zu erreichen.
Die Abbildung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für einen Vergaser dieser Art. Die Schwimmerkammer i ist über .einen Brennstoffkanal 2 mit der Spritzdüse 3 verbunden, welche im Lufttrichter 4 des Ansaugluftkanals 5 steht. In den Luftraum, welcher unter dem dicht aufgesetzten Deckel 6 der Schwimmerkammer i liegt, mündet die Leiturig 7, welche mit der Luftkammer 8 in Verbindung steht. Innerhalb der Luftkammer 8 stehen sich die mit der Außenluft verbundene Primärdüse 9 und die an den Ansaugluftkanal 5 angeschlossene Sekundärdüse io nach Art einer Strahlpumpe gegenüber.
Um auch im Teillastbetrieb eine genau vorgegebene Beeinflussung der Brennstofförderung zu erzielen, ist vor der zur Primärdüse 9 führenden Einlaßöffnung i i eine Kurvenscheibe 12 angeordnet, welche auf der Achse 13 der Drosselklappe 14 befestigt ist und daher vom Gashebel 15 gemeinsam mit dieser Drosselklappe bewegt wird. Auf diese Weise wird der auf die Schwimmerkammer i übertragene Unterdruck gleichzeitig eine Funktion der Ansauggeschwindigkeit und eine Funktion der Drosselklappenstellung, deren Verlauf sich durch passende Bemessung der Kurvenscheibe 12 nach Belieben beherrschen läßt.

Claims

PATENTANspRÜcHE: i. Spritzvergaser mit Schwimmerkammerregelung, bei dem die Verbindungsleitung zwischen Schwimmerkammer und Ansaugluftkanal mit der Außenluft in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmerkammer (i) an eine Luftkammer (8) angeschlossen ist, in der sich eine Primärdüse (9), die mit der Außenluft in Verbindung steht, und eine Sekundärdüse (io), die mit dem Ansaugluftkanal (5) -verbunden ist, nach Art einer Strahlpumpe gegenüberstehen.
2. Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß (i i) zur Primärdüse (9) unter dem Einfluß eines Steuergliedes (12) steht, welches mit der Achse (13) des Gashebels (15) gekuppelt ist.