DE68924541T2

DE68924541T2 - Schaltungsmechanismus für eine Andruckrolle eines Druckers.

Info

Publication number: DE68924541T2
Application number: DE68924541T
Authority: DE
Inventors: Kenjiro Murakami; Yukihiro Uchiyama
Original assignee: Seiko Epson Corp
Current assignee: Seiko Epson Corp
Priority date: 1988-01-28
Filing date: 1989-01-27
Publication date: 1996-05-02
Anticipated expiration: 2009-01-28
Also published as: CN1013264B; HK5197A; DE68909802D1; EP0532056A1; KR890011705A; EP0326168A2; EP0326168A3; DE68909802T2; EP0532056B1; DE68924541D1; EP0326168B1; CN1035984A; KR940007484B1; US4941762A; HK72395A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mechanismus zum Umschalten einer Papierhalterrolle in einem Drucker zwischen einer Freigabeposition, wo sie von der Schreibwalze des Druckers abgehoben gehalten wird, und einer Arbeitsposition, wo sie gegen die Schreibwalze gedrückt wird.
Im Bereich von Druckern, die als Ausgabegerät für Personal Computer und Textverarbeitungsgeräte verwendet werden, wird ein Papiertransportmechanismus normalerweise durch manuelle Betätigung eines Freigabehebels zwischen verschiedenen Betriebszuständen abhängig von der Art des für den Drucker benutzten Papiers umgeschaltet. Alternativ wird ein starker Elektromagnet in Verbindung mit einer Rückholfeder benutzt, um einen die Papierhalterrolle tragenden Hebel zu drehen. Fig. 2 zeigt eine solche Anordnung, wo ein Elektromagnet 202 mit einem die Papierhalterrolle 204 tragenden Hebel 206 verbunden ist. Mittels einer Rückholfeder 205 wird der Hebel 206 in eine Position vorgespannt, wo die Papierhalterrolle 204 gegen eine Schreibwalze 203 des Druckers gedrückt wird. Wenn der Elektromagnet 202 erregt wird, wird der Hebel 206 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Rückholfeder 205 in eine Position gedreht, wo die Papierhalterrolle 204 von der Schreibwalze 203 entfernt ist.
Im Fall einer manuellen Betätigung, ist diese jedes Mal dann erforderlich, wenn Papier eingesetzt oder entfernt wird oder wenn von Endlospapier auf Einzelblattpapier umgeschaltet wird. Wenn gemäß Fig. 2 zur Automatisierung ein Elektromagnet benutzt wird, dann ist ein großer Elektromagnet erforderlich, da der Hebel gegen die Vorspannkraft der Feder 205 bewegt werden muß.
Das Dokument Patent Abstracts of Japan, Band, 6, Nr. 220 (M-169) [1098], 05/11/82, entsprechend JP-A-57123079 offenbart einen Mechanismus zum Umschalten einer Papierhalterrolle eines Druckers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Bei diesem Stand der Technik ist in der Kraftübertragungseinrichtung eine Nockenscheibe vorgesehen und mit der Antriebsquelle zum Antrieb der Schreibwalze über eine Federkupplung gekoppelt, die mit Hilfe eines Elektromagneten eingerückt und ausgerückt werden kann. Die die Papierhalterrolle drehbar tragende Halteeinrichtung ist über zwei Hebel mit der Nockenscheibe gekoppelt, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Wenn die Kupplung eingerückt ist, wird eine Drehung der Nockenscheibe aut die Halteeinrichtung übertragen, um deren Position zu ändern.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und solch einen Umschaltmechanismus zu schaffen, der ohne Notwendigkeit irgendeiner besonderen Antriebsquelle oder eines großen Elektromagneten automatisch betrieben werden kann der aber auch manuell betätigbar ist.
Die Aufgabe wird mit dem beanspruchten Mechanismus gelöst.
Die Antriebskraft zum Antrieb der Schreibwalze eines Druckers wird dazu verwendet, die Papierhalterrolle zwischen einer Arbeitsposition, wo sie gegen die Schreibwalze gedrückt wird, und einer Freigabeposition umzuschalten. Die Kraft zur Umschaltung der Papierhalterrolle wird über eine Zahnradanordnung übertragen, die auch zuläßt daß die Papiertransportrolle manuell mit der Schreibwalze in Kontakt gebracht bzw. von ihr getrennt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend im einzelnen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert, in denen:
Fig. 1(a) eine Seitenansicht ist, die ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 1(b) eine Schnittansicht von der Innenseite gegen den Rahmen 1, gegenüberliegend der in Fig. 1(a) gezeigten Seite ist, und
Fig. 2 einen herkömmlichen Papiertransportrollen-Umschaltmechanismus zeigt.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird die Drehkraft des Papiertransportmotors (nicht gezeigt) zum Antreiben einer Schreibwalze 3 benutzt, um den Kontaktierungs/Trennungsvorgang einer unter der Schreibwalze 3 liegenden Papierhalterrolle 104 auszuführen.
Die Papierhalterrolle 104 liegt unterhalb der Schreibwalze 3 in Transportrichtung vor dem Druckkopf H. Das zu bedruckende Papier P wird von der Papierhalterrolle 104 gegen die Schreibwalze 3 gepreßt und durch die Drehung der Schreibwalze 3 transportiert.
In Fig. 1(a) bezeichnet die Bezugszahl 1 einen Rahmen an einer Seite eines Druckers. Ein Freigabehebel 102 wird drehbar durch eine Welle 102a am Rahmen 1 gehalten und hat einen Kantenabschnitt 102b für den Eingriff mit einem Nockenscheibenabschnitt 103a eines zusätzlichen Freigabehebels 103. Der zusätzliche Freigabehebel 103 ist an einer Papierhalterrollenwelle 106 befestigt. An der Papierhalterrollenwelle 106 ist auch ein Rollenhalter 105 befestigt, der die Papierhalterrolle 104 drehbar hält. Die Papierhalterrolle 104 wird normalerweise mittels einer Feder (nicht gezeigt) gegen die Schreibwalze 3 gepreßt. Der Freigabehebel 102 ist mit einem Verzahnungsabschnitt 102c versehen, um mit einem von zwei epizyklischen Zahnrädern 109 in Eingriff zu kommen. Die epizyklischen Zahnräder 109 werden drehbar an einem epizyklischen Hebel 108 gehalten, der schwenkbar mittels einer Welle 108a an dem Rahmen 1 gelagert ist. Die beiden epizyklischen Zahnräder 109 können abhängig von der Bewegung des epizyklischen Hebels 108 drei verschiedene Stellungen relativ zu dem Verzahnungsabschnitt 102c des Freigabehebels 102 einnehmen, das heißt, eine erste Stellung, bei der beide Zahnräder 109 nicht in Eingriff mit dem Verzahnungsabschnitt 102c stehen, und zwei andere Stellungen, bei denen jeweils eines der beiden Zahnräder 109 mit dem Verzahnungsabschnitt 102c des Freigabehebels 102 in Eingriff steht. Ein Freigabeübertragungszahnrad 110 bildet das Sonnenrad, das mit den beiden epizyklischen Zahnrädern 109 in Eingriff steht, auf derselben Welle wie der epizyklische Hebel 108 vorgesehen ist und drehbar auf derselben Welle wie die Schreibwalze 3 gehalten wird, um durch die Drehkraft der Schreibwalze über Zwischenzahnräder (nicht gezeigt) angetrieben zu werden.
Eine Auslöseplatte 111 wird schwenkbar an einer am Rahmen 1 befestigten Welle 120 gehalsten. Die Auslöseplatte 111 hat einen Nutenabschnitt 111a, um einen Vorsprung 108b des epizyklischen Hebels 108 aufzunehmem, wie in Fig. 1(a) gezeigt. Die Auslöseplatte 111 hat auch einen Ankerabschnitt 111b, der von einem Elektromagneten 112 angezogen zu wird. Mittels einer Rückholfeder 113 wird die Auslöseplatte 111 im Gegenuhrzeigersinn (in Fig. 1(a)) in eine Position vorgespannt, bei der der Vorsprung 108b in den Nutenabschnitt 111 a eintreten kann. Wenn der Elektromagnet 112 erregt wird, um den Ankerabschnitt 111b anzuziehen, wird der Vorsprung 108b von dem Nutenabschnitt 108b freigegeben. Der epizyklische Hebel 108 dreht sich dann in die gleiche Richtung wie das Freigabeübertragungszahnrad 110, bis eines der epizyklischen Zahnräder 109 mit dem Verzahnungsabschnitt 102c des Freigabehebels 102 in Eingriff kommt. Wenn der Elektromagnet 112 abgeschaltet wird, kehrt die Auslöseplatte 111 aufgrund der Wirkung der Auslöseplattenrückholfeder 113 in ihre ursprüngliche Position zurück. Gleichzeitig kehrt der epizyklische Hebel 108 in seine Zwischenposition zurück.
Die Betriebsweise der Ausführungsform von Fig. 1 wird nachfolgend beschrieben.
Zuerst wird die Betriebsweise zum Umschalten der Papierhalterrolle 104 in die Freigabeposition beschrieben. Wenn der Elektromagnet 112 erregt wird, um die Auslöseplatte 111 anzuziehen, wird der Eingriff zwischen dem Nutenabschnitt 111a und dem Vorsprung 108b freigegeben. Danach, wenn ein Schrittmotor zur Drehung der Schreibwalze 3 angeregt wird, wird das Freigabeübertragungszahnrad 110 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, und der epizyklische Hebel 108 wird ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis das epizyklische Zahnrad 109 mit dem Verzahnungsabschnitt 102c des Freigabehebels in Eingriff kommt. Dann wird die Drehung des Freigabeübertragungszahnrads 110 über das epizyklische Zahnrad 109 auf den Verzahnungsabschnitt 102c übertragen, um dadurch den Freigabehebel 103 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Während dieser Drehung tritt der Kantenabschnitt 102b des Freigabehebels 102 in einen Einschnitt des Nockenscheibenabschnitts 103a des zusätzlichen Freigabehebels 103 ein und sperrt den Freigabehebel 102 in dieser Position. Zur gleichen Zeit wird der Elektromagnet 112 abgeschaltet, und die Auslöseplatte 111 kehrt mittels der Rückholfeder 113 in ihre ursprüngliche Position zurück. Gleichzeitig kommt der Vorsprung 108b des epizyklischen Hebels 108 wieder in Eingriff mit dem Nutenabschnitt 111a der Auslöseplatte und trennt dadurch das epizyklische Zahnrad 109 von dem Freigabehebel 102.
Bei der obenstehenden Betriebsweise wurde der Rollenhalter 105 im Uhrzeigersinn gedreht (in Fig. 1(b)), wodurch die Papierhalterrolle 104 in eine Freigabestellung bewegt wird. In dieser Stellung kann Endlospapier oder Einzelblattpapier zugefuhrt werden.
Als nachstes wird die Betriebsweise zum Zuruckstellen der Papierhalterrolle 104 in die Arbeitsstellung erklärt.
Die Betriebsweise hinsichtlich des Eingriffs des epizyklischen Zahnrads 109 mit dem Verzahnungsabschnitt 102c des Freigabehebels 103 ist dieselbe, wie den Freigabehebel 102 in die Freigabestellung zu bringen. In diesem Fall jedoch dreht sich der Papierzuführmotor in umgekehrter Richtung bezogen auf den obigen Fall. Wenn das Freigabeübertragungszahnrad 110 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Freigabehebel ebenfalls in Uhrzeigersinnrichtung gedreht, um in ihre ursprüngliche Position zurückzukehren, so daß die Papierhalterrolle 104 gegen die Schreibwalze 3 gepreßt wird. Danach ist die Betriebsweise zur Freigabe des epizyklischen Zahnrads 109 vom Freigabehebel 102 dieselbe wie in dem Fall, wenn der Freigabehebel 102 in die Freigabestellung gebracht wird.
Wenn der Vorsprung 108b mit dem Nutenabschnitt 111a in Eingriff kommt, wird das Zahnrad 109 vom Freigabehebel 102 gelöst. Dadurch kann der Freigabehebel 102 manuell betätigt werden und die Papierhalterrolle 104 kann mit der Schreibwalze 3 in Kontakt gebracht bzw. von ihr getrennt werden.

Claims

1. Mechanismus zum Umschalten einer Papierhalterrolle (104) eines Druckers, umfassend

eine zylindrische Schreibwalze (3),

eine Antriebsquelle zur Übertragung einer Drehkraft auf die Schreibwalze,

eine Halteeinrichtung (105) zur drehbaren Lagerung der Papierhalterrolle (104), welche zwischen einer ersten Position, wo die Papierhalterrolle (104) die Schreibwalze (3) berührt, und einer zweiten Position, wo sie von der Schreibwalze getrennt ist, umschaltbar ist,

eine Kraftübertragungseinrichtung (102c, 109, 110) zur Übertragung der Kraft von der Antriebsquelle über eine drehbar gelagerte Hebelanordnung (102, 103) auf die Halteeinrichtung zur Bewegung der Halteeinrichtung in eine der beiden Positionen, und

eine elektromagnetische Auslöseeinrichtung (111, 112), um die Kraftübertragungseinrichtung (102c, 109, 110) in einen Zustand zu bringen, wo die Kraft auf die Halteeinrichtung (105) übertragen wird, oder einen Zustand, wo die Kraft nicht auf die Halteeinrichtung übertragen wird,

wobei die Halteeinrichtung von der Hebelanordnung (102, 103) zwischen ihren beiden Positionen umschaltbar ist und in der jeweiligen Position stabil gehalten wird,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Kraftübertragungseinrichtung ein erstes Zahnrad (110) enthält, das mittels der Antriebsquelle drehbar ist, ein Paar von zweiten Zahnrädern (109), die mit jeweils dem ersten Zahnrad in Eingriff stehen, einen Hebel (108), an dem die drei Zahnräder (110, 109) drehbar gelagert sind, wobei der Hebel selbst drehbar gelagert ist und mit einem Eingriffsabschnitt (108b) versehen ist, und einen Freigabehebel (102), der mit einem Verzahnungsabschnitt (102c) versehen ist, besitzt um mit einem der zweiten Zahnräder (109) nach Maßgabe der Drehung des Hebels (108) in Eingriff zu kommen, und die Auslöseeinrichtung eine Auslöseplatte (111) enthält, die normalerweise in einen Rasteingriff mit dem Eingriffsabschnitt (108b) des Hebels (108) gedrängt wird und von der elektromagnetischen Einrichtung (112) in eine Freigabestellung bringbar ist, in der der Rasteingriff des Hebels (108) gelöst ist und er sich drehen kann.