DE68919595T2

DE68919595T2 - Saugfähiger Artikel mit elastischen Bändern.

Info

Publication number: DE68919595T2
Application number: DE68919595T
Authority: DE
Inventors: Thomas Allen Desmarais; Mary Elaine Freeland; William Joseph Moore
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1988-09-02
Filing date: 1989-08-17
Publication date: 1995-05-18
Anticipated expiration: 2009-08-18
Also published as: EG18851A; FI95869B; EP0357298A2; CN1049782A; TR24426A; PH25414A; US4892536A; MX167058B; ES2064448T3; PT91606A; AU4095389A; IE892827L; EP0357298A3; DE68919595D1; JP2880191B2; ATE114450T1; PT91606B; FI894115A0; NZ230529A; IE65324B1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Verschiedene Versuche auf dem Gebiet, das sich auf wegwerfbare absorbierende Artikel bezieht, sind gemacht worden, um den Sitz des Artikels am Träger zu verbessern. Ein besser sitzender Artikel erzielt mehr Komfort für den Träger und kann adaptiert werden, um Ausscheidungsmaterialien von der Haut des Trägers zu isolieren. Fäkalmaterial, welches die Haut berührt, ist oft eine Quelle für epidermische Reizung und macht ein Reinigen des Trägers schwieriger.
Ein Versuch, diese Probleme auszuschalten, ist im U.S. Pat. Nr. 4,662,877, welches an Williams am 5. Mai 1987 ausgegeben worden ist, geof fenbart, welches eine Windel offenbart, die ein Deckblatt mit einer Öffnung aufweist, um Ausscheidungsmaterialien zu gestatten, durch das Deckblatt in den absorbierenden Abschnitt der Windel hindurchzugehen. Die Windel weist im Deckblatt elastische Litzen auf, um es von der darunterliegenden absorbierenden Struktur wegzuzwingen. Williams lehrt jedoch ein Anbringen der elastischen Litzen der Länge nach nahe der großen und konvex rechteckigen Öffnung. Diese Anordnung macht ein Abdichten um die Beinöffnungen schwieriger und erzielt nicht eine Anordnung der Öffnung in einer Linie in Bezug auf die Analöffnung.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist ein Ziel dieser Erfindung, die zuvor erwähnten Probleme, welche mit Artikelpaßform und Fäkalmaterial, das gegen die Haut der Trägers eines wegwerfbaren absorbierenden Artikels anliegt, verbunden sind, zu vermeiden.
Um dieses Ziel zu erfüllen, ist die Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Während die Beschreibung mit Ansprüchen abschließt, welche das Wesentliche der Erfindung besonders hervorheben und unterscheidend beanspruchen, wird angenommen1 daß die Erfindung besser aus der folgenden Beschreibung verstanden werden wird, welche in Verbindung mit den beigeschlossenen Zeichnungen gemacht wurde, in welchen ähnliche Teile mit denselben Bezugsziffern versehen worden sind.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Wegwerfwindel, welche gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Windel gegen die Vorderseite der Windel schauend, wenn sie an einem Träger, der nicht gezeigt ist, in der stehenden Position angeordnet ist; und
Fig. 3 ist eine Ansicht des Vertikalschnitts entlang der Linie 3-3 von Fig. 2, welche den Hohlraum zwischen dem Futter und dem Kern zeigt.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Ein entsprechend der vorliegenden Erfindung hergestellter wegwerfbarer Artikel ist in der Regel eine Windel, könnte aber ebenso ein Monatsregelkissen, ein Produkt für inkontinente Erwachsene oder irgendeine andere Ausführung, wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist, sein. Der hierin geoffenbarte wegwerfbare Artikel kann unter Verwendung von Verfahren und Materialien, welche im kommerziellen Umgang gut bekannt sind, hergestellt und vorbereitet sein.
Die hierin beschriebene Windel ist für Kleinkinder jedes Geschlechts, welche von annähernd 5kg bis annähernd 11kg wiegen, geeignet. Es soll verstanden werden, daß die Windel durch geeignetes Dimensionieren der nachstehend erörterten Bestandteile an größere und kleinere Träger adaptiert werden kann.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine entfaltete und flach ausgelegte Windel 10, welche die für solch einen absorbierenden Artikel typischen Grundbestandteile aufweist: ein Rückenblatt 12, einen absorbierenden Kern 16, ein Futter 24 und ein dem Futter 24 zugeordnetes, der Länge nach verlaufendes, kontrahierendes Mittel.
Die Windel 10 umfaßt eine laminierte Struktur mit einer im allgemeinen Stundenglasform in der flachen, entfalteten Position. Die Windel 10 ist allgemein symmetrisch um eine Längsachse, welche vom Vorderteil zum Rückenteil der Windel 10 ausgerichtet ist, welche Achse während der Herstellung im allgemeinen in einer Linie mit der Maschinenrichtung der Windel 10 liegt. Eine Querachse ist orthogonal zur Längsachse der Windel 10 und schneidet die Längsachse an oder nahe dem Mittelpunkt der Windel 10. Wenn hierin verwendet, sind die vorderen und hinteren Abschnitte der Windel 10 durch die Querachse definiert und enden an dieser und sind im allgemeinen die Abschnitte der Windel 10, welche vom Träger aus gesehen an der Vorderseite und an der Hinterseite der Windel 10 angeordnet sind.
Die Windel 10 umfaßt ein Rückenblatt 12, welches vorzugsweise urinundurchlässig und flexibel ist. Ein lichtundurchlässiges Polymerblatt ist oft verwendet. Das Rückenblatt 12 erzielt ein Gestell für die Anordnung der Windel 10 um den bogenförmigen Hinterteil des Trägers und hält die anderen hiernach erörterten Windelbestandteile.
Das Rückenblatt 12 ist dimensioniert, um zwischen die Beine des Trägers gezogen und mit elastischen Beinbündchen 34 gedichtet zu werden. Das Rückenblatt 12 wird unter Verwendung von Bändern 36, welche am hinteren Teil des Rückenblatts 12 angeordnet sind, um die Taille befestigt. Eine Windel 10, welche allgemein entsprechend den Lehren des US-Patents Nr. 3,860,003, welches an Buell am 14. Januar 1975 ausgegeben und hierin durch Bezug aufgenommen worden ist, aufgebaut ist, ist geeignet.
Ein Rückenblatt 12 aus Polyethylen niedriger Dichte, etwa 0,01 mm bis etwa 0,3 mm dick, ist typisch, wobei eine Dicke von etwa 0,03 mm bevorzugt ist. Ein Rückenblatt 12 mit einer Längsdimension von etwa 45 cm, einer Querdimension zwischen jedem Ende der Längsränder 14 von etwa 32 cm und einer Querdimension an der Mitte der Längsränder 14 von etwa 20 cm ist geeignet.
Auf das Rückenblatt 12 aufgelegt, gegen die Haut des Trägers, ist ein Urin-absorbierender Kern 16, welcher im allgemeinen weich, anpaßbar und biegsam ist. Der Kern 16 umfaßt ein Urin-absorbierendes Material, wie z.B. Zellulosefasern, und ist in der Regel, oft als Entwässerungsfilz bekannte, zerkleinerte zellulosehältige Faser. Der Kern 16 kann weiters absorbierende gelbildende Polyacrylat-Materialien umfassen, um die Kapazität des Kerns 16 zu erhöhen.
Der Kern 16 ist entworfen, um für den beabsichtigten Gebrauch, die Tragezeit und die Trägerkapazität des Artikels das erwartete Volumen an Flüssigkeitsabgabe zu absorbieren und zurückzuhalten. Für das hierin beschriebene Ausführungsbeispiel sollte der Kern 16 vorzugsweise eine Minimum-Kapazität von etwa 300 ml aufweisen, um die erwarteten Urinabgaben des Trägers unterzubringen. Der Kern 16 kann allgemein rechteckig sein, mit zwei gegenüberliegenden Seiten von etwa 35 cm bis etwa 40 cm Länge und etwa 10 bis etwa 15 cm Breite, obwohl es für einen Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich sein wird, daß andere Formen oder Größen ebenso verwendet werden können. Der Kern 16 ist der Länge nach kürzer als das Rückenblatt 12, um an jedem Querrand 20 der Windel 10 einen freien Saum 18 zu ergeben.
Der Kern 16 kann am Rückenblatt 12 integral fixiert sein, kann am Rückenblatt 12 peripher fixiert sein oder am Rückenblatt 12 nicht fixiert sein. Wenn es erwünscht ist, den Kern 16 am Rückenblatt 12 zu fixieren, kann das Fixieren durch irgendeinen geeigneten urinstabilen Klebstoff, wie z.B. Century 5227, welcher von Century Adhesives aus Columbus, Ohio hergestellt wird, ausgeführt werden.
Es ist bevorzugt, daß der Kern 16 intakt in Position verbleibt und nicht klumpt, aufbricht oder ungebührliche Veränderungen in der Dicke durchmacht, da sich ansonsten Unbehagen für den Träger und ungleiche Absorptionskapazität ergeben würden. Um Stabilität für den Kern 16 zu ergeben und ein Auftreten derartiger Beeinträchtigungen für Kerneinheitlichkeit zu verhindern, kann der Kern 16 mit einer Hülle 22 eng umgeben sein. Die Hülle 22 kann eine oder beide Seiten des Kerns 16 bedecken und unter Verwendung des zuvor erwähnten Klebstoffs peripher oder integral am Rückenblatt 12 fixiert sein. Die Hülle 22 kann aus irgendeinem urindurchlässigen Material, wie z.B. Spinnvlies oder gekrempeltem Polyethylen- oder Polypropylen-Gewebe mit einer Abgreifhöhe von etwa 0,25 mm und einem Flächengewicht von etwa 16,7 g/m² ,hergestellt sein.
Mit dem absorbierenden Kern 16 (oder der Hülle 22, wenn vorhanden) übereinandergelegt, gegen den Träger, ist ein unelastisches Urin-durchlässiges, allgemein nicht absorbierendes Futter 24. Das Futter 24 ist vorzugsweise weich, anpaßbar und die Haut des Trägers nicht reizend. Das Futter 24 kann aus nicht-gewebtem Textilmaterial, wie z.B. dem oben beschriebenen Hüllmaterial 22, hergestellt sein oder kann ein Polyolefinblatt aus geformter Folie mit Perforationen für die Transmission von Urin zum absorbierenden Kern 16 sein. Wenn hierin verwendet, ist ein Futter 24 Urin-durchlässig erachtet, wenn es irgendeine Zone oder einen Abschnitt des Futters 24 aufweist, welches Urin befähigt durchzugehen, sogar wenn ein Abschnitt oder eine Zone des Futters 24 Urin-undurchlässig sein kann.
Das Futter 24 kann allgemein in der Größe und Form dem Rückenblatt 12 entsprechen. Das Futter 24 ist mindestens teilweise, und vorzugsweise voll, peripher am Rückblatt 12 fixiert, wobei es den Kern 16 zwischen dem Futter 24 und dem Rückenblatt 12 laminiert. Das Futter 24 kann unter Verwendung irgendeiner gut bekannten Methode, wie z.B. Klebstoff, thermischem Siegeln oder Ultraschallschweißen, am Rückenblatt 12 fixiert sein. Das Futter 24 ist als am Rückenblatt 12 fixiert erachtet, wenn das Futter 24 direkt am Rückenblatt 12 (wie gezeigt) befestigt ist oder am Rückenblatt 12 durch eine gesonderte Komponente indirekt fixiert ist.
Dem Futter 24 zugeordnet ist ein Durchgang 26, welcher Kommunikation von Ausscheidungsmaterialien, insbesondere einschließlich, aber nicht darauf begrenzt, fester Fäkalmaterialien, durch das Futter 24 und in den Bereich des absorbierenden Kerns 16 gestattet, wobei dadurch die Ausscheidungsmaterialien von der Haut des Trägers isoliert werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nimmt der Durchgang 26 die Form einer Öffnung an. Wenn hierin verwendet, ist ein Durchgang jede Öffnung durch das Futter 24, welche ausreichend ist, um Fäkalmaterial zu gestatten, ohne wesentliche Behinderung durch das Futter 24 hindurchzugehen. Wenn hierin verwendet, inkludiert der Ausdruck Öffnung Löcher, Schlitze oder irgendeine Kombination davon, ist aber nicht darauf beschränkt. Vorzugsweise ist die Öffnung ein längliches Loch mit einer doppelt konvexen Form.
Die Größe des Durchgangs 26 ist eine Balance zwischen der Minimalgröße, welche erforderlich ist, um Variationen in der Anordnung des Anus in Bezug auf das Perineum und verschiedene Querschnitte von festem Fäkalmaterial unterzubringen, während ungebührlicher Hautkontakt mit dem Ausscheidungsmaterial minimiert wird. Es ist bevorzugt, daß der Durchgang 26 eine größere Längs- als Querdimension aufweist, um eine Einstellung auf die Analöffnung zu gewährleisten, wenn die Windel 10 in verschiedenen Axial-Längseinstellungen am Säugling angeordnet ist.
Eine Öffnung mit einer Längsdimension von etwa 5,0 cm bis etwa 6,5 cm und einer Querdimension zwischen etwa 3,5 cm bis etwa 6,0 cm ist geeignet. Die Öffnung ist am Futter 24 allgemein quer zentriert und der Länge nach mindestens etwa 2 cm gegen den Rückenteil der Windel 10 versetzt.
Dem Futter 24 zugeordnet ist ein Mittel, um eine Kontraktion des Futters 24 in der Längsrichtung zu verursachen. Das kontrahierende Mittel verbleibt vorzugsweise elastisch von dem Zeitpunkt an, wenn die Windel 10 hergestellt wird, bis daß die Windel 10 weggeworfen wird, und kann am Futter 24 selektiv positioniert werden.
Für das oben beschriebene unelastische Futter 24 wird das kontrahierende Mittel vorzugsweise von Gummilitzen 28 beigestellt, welche als Zugmittel dienen, welche mit einer Komponente parallel zur Längsachse der Windel 10 ausgerichtet sind. Wenn hierin verwendet, können die elastischen Litzen 28 von jedem Querschnitt sein und eine im wesentlichen größere Längsals Querdimension aufweisen. Elastische Litzen 28, welche aus Naturgummi hergestellt sind und einen ungespannten rechteckigen Querschnitt von etwa 2,4 mm bis etwa 6,4 mm mal etwa 0,18 mm aufweisen, sind geeignet. Fulflex 9411 Litzen, welche von der Fulflex Company aus Scotland Neck, North Carolina hergestellt sind, sind als gut arbeitend befunden worden. In der Regel sind die elastischen Litzen 28 vorgestreckt, werden dann an der Windel 10 unter Verwendung eines geeigneten Klebstoffs fixiert, wie allgemein im US-Patent Nr. 4,081,301, welches an Buell am 28. März 1978 ausgegeben und hierin durch Referenz aufgenommen worden ist, geoffenbart ist.
Das Futter 24 weist vorzugsweise eine unkontrahierte Zone, welche als ein freier Saum 18 bezeichnet ist, auf, welche an jedem Ende der Windel 10 zwischen dem Querrand des Kerns 16 und dem Querrand 20 des Rückenblatts 12 angeordnet ist. Die elastischen Litzen 28 erstrecken sich vorzugsweise nicht in den freien Saum 18 oder kontrahieren ihn nicht und sind vorzugsweise mit dem Kern 16 zusammen endend. Diese Anordnung reduziert Runzeln und Kontrahieren der Zonen des freien Saumes 18, ergibt mehr Komfort für den Verwender und reduziert das Ausrinnen um die Taille der Windel 10. Indem der kontrahierte Abschnitt des Futters 24 kürzer als das Rückenblatt 12 gemacht wird, wird sich die Windel auch konkav gegen das Futter 24 biegen, wenn das Futter 24 und das Rückenblatt 12 fixiert sind, wobei ein Rahmen geschaffen wird, welcher geeignet ist, den bogenförmigen Hinterteil des Trägers unterzubringen. Für ein Rückenblatt 12 mit einer Länge von etwa 45cm, wie oben beschrieben, ist in der Regel ein Futter 24 mit einer der Länge nach kontrahierten Dimension im Bereich von etwa 23 cm bis etwa 36 cm geeignet.
Das der Länge nach verlaufende kontrahierende Mittel ist der Länge nach nicht-angrenzend an den Durchgang 26 angeordnet. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Länge nach nicht-angrenzend an den Durchgang 26 auf jeden Abschnitt des Futters 24, welcher vom Durchgang 26 gegen jeden Querrand 20 der Windel 10 versetzt ist. Anders ausgedrückt ist jeder Punkt am Futter 24, durch welchen - ohne den Durchgang 26 zu schneiden - eine Linie parallel zur Querachse gezogen werden kann, der Länge nach nicht-angrenzend an den Durchgang 26. Es soll verstanden werden, daß eine elastische Litze 28, welche seitlich nicht-angrenzend an den Durchgang 26 ist, ebenso einen Abschnitt aufweisen kann, welcher seitlich angrenzend an den Durchgang 26 ist und innerhalb des Rahmens der beanspruchten Erfindung fällt.
Das kontrahierende Mittel kann an den Durchgang 26 quer angrenzend angeordnet sein. Wenn hierin verwendet, bezieht sich quer angrenzend an den Durchgang 26 auf jeden Abschnitt des Futters, welcher vom Durchgang direkt gegen jeden Querrand 20 der Windel 10 versetzt ist. Anders ausgedrückt ist jeder Punkt am Futter 24, durch welchen eine Linie gezogen werden kann, welche parallel zur Längsachse ist und den Durchgang 26 schneidet, an den Durchgang 26 quer angrenzend.
Ohne durch irgendeine Theorie der Funktion beschränkt zu sein, wird angenommen, daß diese Anordnung das Futter 24 veranlaßt, sich besser an die komplexen Krümmungen der Backen des Trägers anzupassen, und Längszusammenbrechen des Durchgangs 26 verhindert. Weiters wird angenommen, daß diese Anordnung den Durchgang 26 auf die Analöffnung des Trägers ausrichtet und für ein Abdichten des Futters 24 gegen die Haut des Trägers Sorge trägt. Vorzugsweise sind sowohl ein vorderes als auch ein hinteres Futter-kontrahierendes Mittel, eines an jeder Seite des Durchgangs 26 und mit dem Futter 24 verbunden, vorgesehen, obwohl eine Windel 10 mit entweder einem vorderen oder hinteren Futter-kontrahierendes Mittel mindestens einen Teil der zuvor erwähnten Vorteile ergeben wird und innerhalb des Rahmens der beanspruchten Erfindung liegt.
Ein Futter-kontrahierendes Mittel für den hinteren Abschnitt des Futters 24 umfaßt vorzugsweise eine oder mehrere elastische Litzen 28, quer zentriert und im allgemeinen parallel zur Längsachse der Windel 10 ausgerichtet. Unter Bezug auf Fig. 2 zieht die hintere elastische Litze 28 am hinteren Teil des Futters 24 vertikal aufwärts, wenn die Windel 10 von einem Träger in der stehenden Position getragen wird. Ebenso zwängt die hintere elastische Litze 28 das Rückenfeld des Futters 24 in die Afterfalte, was tendiert, festes Ausscheidungsmaterial am Wandern in diesen Bereich des Körpers des Trägers zu hindern.
Ein Futter-kontrahierendes Mittel für den vorderen Abschnitt des Futters 24 umfaßt vorzugsweise eine oder mehrere elastische Litzen 28 und erzielt vorzugsweise einen Längsvektorausgleich gegen den gegenüberliegenden Zug der hinteren elastischen Litzen 28. Ein Futter-kontrahierendes Mittel für den vorderen Abschnitt des Futters 24 mit elastischen Litzen 28, die in einer V-Form, mit dem Scheitel gegen den Durchgang 26 ausgerichtet und einer Öffnung gegen den Vorderteil der Windel 10 angeordnet sind, ist bevorzugt. Diese Anordnung weist eine wesentliche Elastizitätskomponente in der Längsrichtung auf, wobei der gegenüberliegende Zug des hinteren Mittels ausgeglichen wird und die oben diskutierten ausrichtenden und dichtenden Funktionen erzielt werden. Auf eine der oben beschriebenen ähnliche Art ziehen, wie in Fig. 2 gezeigt, die vorderen Litzen 28 am Vorderfeld der Windel 10 vertikal aufwärts, wenn sie um einen Träger in stehender Position aufgebaut ist.
Der eingeschlossene Winkel des V-förmigen kontrahierenden Mittels für den vorderen Abschnitt des Futters sollte klein genug sein, um einen der Länge nach nach vorne gerichteten Zug zu erzielen, jedoch breit genug sein, sodaß die Litzen 28 die Genitalien nicht schädigen oder reizen, und insbesondere breit genug sein, um das männliche Glied unterzubringen. Aus diesem Grund können die elastischen Litzen 28 enden, ohne am Scheitel des "V" zu kreuzen, oder in einem bogenförmigen Muster schneiden, wie z.B. in U-Form und noch in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen. Ein kontrahierendes Mittel für den vorderen Abschnitt der Vorderseite des Futters mit einem eingeschlossenen Winkel von etwa 20 bis etwa 90º zwischen den Litzen 28 ist geeignet, obwohl der Winkel entsprechend der Querbeabstandung der Litzen 28 variieren kann.
Die Litzen 28 sollten nicht in die Zonen der freien Säume 18 der Windel 10 verlängert werden, da ansonsten eine Verdrehung des Taillenbereichs eintritt, wenn die Windel 10 an den Träger angelegt ist. Ähnlich sollten die Litzen 28 nicht zu nahe am Durchgang 26 sein, da er ansonsten kontrahieren oder zu einer unregelmäßigen Form verdreht werden könnte und so den Kontakt des Futters 24 mit der Haut des Trägers vermindern könnte. Umgekehrt sollten die Litzen 28 nicht zu kurz sein oder zu weit weg vom Durchgang 26 angeordnet sein, da ansonsten das Ausgerichtet-Sein des Durchgangs 26 und ein Anheben des Futters 24 vom Kern 16 schwierig zu erzielen sind.
Vordere und hintere elastische Litzen 28 mit einem Modulus von etwa 125,000 kg/m² bei einer Verlängerung von etwa 100 bis etwa 200%, dem Durchgang 26 quer benachbart und mit einer unkontrahierten Längserstreckung von etwa 125% bis etwa 200%, in der Regel etwa 175%, mit einer Länge von etwa 16,5 cm im vorderen Teil und etwa 14,6 cm im hinteren Teil ist als für das hierin beschriebene Ausführungsbeispiel gut arbeitend befunden worden. Falls erwünscht, kann die Urinerfassungszone des Futters 24 an den Kern 16 angeheftet sein, um Transmission des Urins durch das Futter 24 zu fördern.
Wie in Fig. 3 gezeigt, wird idealerweise das der Länge nach kontrahierte Windelfutter 24 beim Tragen eng am Träger haften, während der größere Krümmungsradius des absorbierenden Kerns 16 dem Kern 16 gestatten wird, vom Futter 24 weg zu fallen und einen Hohlraum 30 dazwischen zu schaffen. Der Hohlraum 30 kann funktionieren, um Ausscheidungsmaterialien zu sammeln und die gesammelten Materialien vom Träger zu isolieren, wobei dadurch Hautreizung vermieden wird.
Das Volumen des Hohlraums 30 ist nicht wesentlich, solange als mindestens etwa 90 g Fäkalmaterial untergebracht werden können. Ähnlich ist die Gestalt des Hohlraums 30 nicht wesentlich und sie wird in der Regel unregelmäßig sein. Vorzugsweise ist das Futter 24 in der Nachbarschaft des Durchgangs nicht am Kern 16 fixiert, da ansonsten die Kapazität des Hohlraums 30 deutlich reduziert sein kann.
Es wird für einen Fachmann auf dein Gebiet offensichtlich sein, daß verschiedene Modifikationen für das erste oben geoffenbarte Ausführungsbeispiel gemacht werden können. Beispielsweise kann der Hohlraum 30 zwischen dem Futter 24 und dem Kern 16 durch Beifügen von elastischen Hilfslitzen 32, wie in Fig. 1 und 2 illustriert, welche als Zugmittel zur Längskontraktion des Futters 24 wirken, erhöht werden. Die elastischen Hilfslitzen 32 sind in einer allgemeinen Längsausrichtung angeordnet und sind der Länge nach nicht-angrenzend an den Durchgang 26. Die Hilfslitzen heben die Seiten des Futters 24 vom Kern 16 weg und können dadurch ein Abtrennen und Isolieren des festen Fäkalmaterials vom Träger verbessern.
Die Hilfslitzen sind vorzugsweise symmetrisch um die Längs- und Querachsen der Windel angeordnet, mit einer Gruppe von Litzen in jedem Quadranten des Futters 24. Diese Anordnung fördert ebenso Querzug des Futters 24 und ein größeres Öffnen des Durchgangs 26. Vorzugsweise verleihen die elastischen Hilfslitzen 32 dem Futter 24 weniger Kontraktion oder Differenz von der freien Länge als die vorderen und hinteren Litzen 28, da angenommen wird, daß diese Anordnung die Mitte des Futters 24 anhebt, um sich besser an die Gestalt der Backen anzupassen. In der Regel sind vier elastische Litzen in jeder Gruppe von Hilfslitzen mit denselben Längen wie die zuvor erwähnten quer benachbarten vorderen und hinteren elastischen Litzen 28 und mit etwa 100% bis etwa 200%, in der Regel 150%, Verlängerung in unkontrahiertem Zustand geeignet.
Es wird für den Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich sein, daß andere Größen und Formen von Öffnungen machbar sind, um Ausscheidungsmaterialien zu gestatten, durch das Futter 24 hindurchzugehen. Beispielsweise ist eine diamantförmige Öffnung (nicht gezeigt) von den zuvor erwähnten Dimensionen und mit den Ecken in den Längs-und Querrichtungen ausgerichtet, geeignet. Eine Öffnung, wie z.B. ein Schlitz (nicht gezeigt) mit einer Längsdimension im Bereich von etwa 4,0 cm bis etwa 6,0 cm und einer Querdimension von etwa 0,5 cm kann verwendet werden. Wenn die Windel 10 für ein größeres Kleinkind dimensioniert werden soll, kann ein näher am Hinterteil der Windel 10 angeordneter größerer Durchgang 26 wünschenswert sein. Alle solche Durchgänge 26 liegen innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung.
Falls erwünscht, kann der Abschnitt des Futters 24 nahe dem Durchgang 26 verstärkt sein, um ein Reißen oder Runzeln zu verhindern. Verstärkung kann durch Vorsehen einer doppelten Dicke des Futtermaterials in einem Streifen nahe und konzentrisch zum Durchgang 26 und mit einer Radialdimension von etwa 1,0 cm bis etwa 2,0 cm ausgeführt werden
Falls erwünscht, kann ein querkontrahierendes Mittel in das Futter 24 eines jeden oben beschriebenen Ausführungsbeispiels eingebaut sein. Die Größe der Querkontraktion ist nicht wesentlich, kann aber verwendet werden, um im allgemeinen irgendeine Querverrenkung zu neutralisieren, welche zufolge der Längskontraktion auftritt. Beispielsweise erzielen elastische Litzen 28 mit irgendeiner Nicht-Längsausrichtung, wie z.B. die V-Form von Fig. 1, Querkontraktion.
Es wird für die Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich sein, daß viele andere Modifikationen ausgeführt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

1. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20) mit einer Längsachse und einer Querachse, wobei der genannte Artikel umfaßt:

ein urinundurchlässiges Rückenblatt (12); ein urindurchlässiges Futter (24) mit einem vorderen Abschnitt, einem hinteren Abschnitt und mindestens einer Öffnung (26), welche adaptiert ist, um Ausscheidungsmaterialien zu gestatten, durch das genannte Futter hindurchzuge hen, wobei das genannte Futter (24) mindestens teilweise peripher am genannten Rückenblatt (12) fixiert ist;

einen absorbierenden Kern (16) zwischen dem genannten Futter (24) und dem genannten Rückenblatt (12);

wobei der absorbierende Artikel im vorderen und hinteren Abschnitt mit elastischen kontrahierenden Litzen (28) zum Kontrahieren des genannten Futters (24) in der Längsrichtung versehen ist, wobei sich die elastischen kontrahieren den Litzen (28) mit einer zur Längsachse des absorbierenden Artikels parallelen Komponente zwischen der Öffnung (26) und den Längssäumen (18) des absorbierenden Artikels erstrecken;

dadurch gekennzeichnet, daß elastische kontrahierende Hilfslitzen (32) im wesentlichen quer versetzt in Bezug zu und parallel zu den zuvor erwähnten elastischen kontrahierenden Litzen (28) angeordnet sind, wobei die genannten elastischen kontrahierenden Hilfslitzen (32) so positioniert sind, daß sie sich nicht mit zur Querachse des absorbierenden Artikels parallelen Linien, welche die Öffnung (26) schneiden, kreuzen.

2. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Öffnung (26) eine größere Längsdimension als Querdimension aufweist.

3. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Aufweisen eines Mittels für Querkontraktion des genannten Futters (24), wobei das genannte Mittel zur Querkontraktion des genannten Futters vorzugsweise mindestens eine elastische Litze mit einer Nicht-Längsausrichtung aufweist.

4. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten elastischen Litzen (28) des vorderen Abschnitts mehr als eine elastische Litze umfassen.

5. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten elastischen Litzen (28) des Vorderabschnitts zwei elastische Litzen, welche eine V-Form bilden, umfassen, wobei die genannte V- Form den Scheitel gegen die genannte Öffnung (26) ausgerichtet aufweist.

6. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gepannten elastischen Hilfslitzen (32) das genannte Futter (24) weniger als die genannten elastischen Litzen (28) kontrahieren.

7. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die genannten elastischen Litzen (28) des vorderen Abschnitts als auch die genannten kontrahierenden Litzen (28) des hinteren Abschnitts in einem Winkel von bis zu 45º in Bezug zur Längsachse, vorzugsweise in einem Winkel von 10º bis 45ºin Bezug zur Längsachse, ausgerichtet sind.

8. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten elastischen Litzen des vorderen und des hinteren Abschnitts jeweils elastische Litzen umfassen, welche in einem eingeschlossenen Winkel von 10º bis 45º in Bezug zur Längsachse ausgerichtet sind.