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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Absorptionsartikel, wie Windeln, Übungshöschen, Inkontinenzartikel für Erwachsene,
Damenschutzartikel, mit einer speziellen elastifizierten Oberschicht.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Tragbare
Absorptionsartikel sind in der Technik gut bekannt. Diese Artikel
haben in der Regel einen Absorptionskern, der bei Gebrauch durch
ein Befestigungssystem am Körper
des Trägers
gehalten oder positioniert wird, so dass die Körperausscheidungen von dem
Artikel aufgefangen werden. Typische Absorptionsartikel schließen eine
Oberschicht, die zum Träger
zeigt, die die flüssigen
Ausscheidungen hindurchdringen lässt,
und eine Unterschicht, die verhindert, dass die Ausscheidungen aus
dem Absorptionsartikel austreten, ein.
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In
der Technik wurden seit der Einführung
des Einwegabsorptionsartikels viele Fortschritte gemacht. Jedoch
bestehen noch Probleme im Bezug auf die Aufnahme und Speicherung
von Fäkalien.
Dieses Problem ist bislang schwer zu lösen, da Fäkalien in Allgemeinen nicht
durch eine Oberschicht dringen und sich somit frei in der Windel
bewegen können,
bis die Windel gewechselt wird. Dies führt oft dazu, dass Fäkalien aus
der Windel austreten oder die Haut des Trägers verschmutzt wird. Insbesondere
flüssige
Fäkalien
haben dieses Problem, da sie auf der Oberschicht sehr mobil sind
und sich leicht von einer Seite zu einer anderen bewegen und leicht
aus den Beinabschnitten oder Beinbündchen der Windel austreten.
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Um
zu verhindern, dass die Fäkalien
aus dem Absorptionsartikel austreten oder die Haut verschmutzen,
sind in der Oberschicht Öffnung
bereitgestellt worden, die es den Fäkalien erlauben, in einen Hohlraum einzudringen,
der zwischen der Oberschicht und darunter liegenden Schichten der
Windel angeordnet ist. Jedoch sind die Öffnungen während des Anlegens des Artikels
schwierig zu positionieren und bewegen sich oftmals von der gewünschten
Position weg, wenn der Artikel getragen wird.
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Ein
gewisser Erfolg ist mithilfe einer elastisch verkürzten Oberschicht
erzielt worden, die eine generell elliptische Öffnung aufweist, um den Durchgang
von Fäkalien
und die Bewahrung weg von der Haut zu ermöglichen. Diese Artikel sind
in US-Patent Nr. 4,892,536, erteilt an DesMarais, und 4,990,147,
erteilt an Freeland, offenbart. Diese Ansätze haben die Einschränkung, dass
die Ausrichtung der Öffnung
mit dem Anus des Trägers
in einer oder mehreren der Längs-,
Quer- oder z-Richtungsachsen des Artikels nicht beibehalten wird. Wenn
sich die Öffnung
in Seitenrichtung zu einem erheblichen Ausmaß verschiebt, kann die Öffnung ferner eine
geometrische Sperre am Rand der Gesäßbacken bewirken, was die Wahrscheinlichkeit
korrekter Ausrichtung der Öffnung
mit dem Anus senkt.
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Zu
anderen Dokumenten, die Windeln mit elastisch gemachten Oberschichten
beschreiben, gehören
GB 2297473 ,
GB 2329842 ,
EP 1106152 , WO 98/08476 und
GB 2328158 .
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Es
wäre somit
wünschenswert,
einen verbesserten Absorptionsartikel bereitzustellen, der eine Öffnung aufweist,
die einen Durchgang zu einem Hohlraum zum Aufnehmen von Körperausscheidungen
bereitstellt, mit verbessertem Sitz und verbesserter Ausrichtungsfähigkeit,
die während
der Verwendung aufrechterhalten werden können, und der derart ist, dass
Körperflüssigkeiten
umfassender und wirksamer in dem Hohlraum gesammelt werden, oder
sogar derart, dass in etwa das gesamte feste Fäkalmaterial in dem Hohlraum gesammelt
wird.
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Die
Erfinder haben nun einen Weg zum Lösen dieses Problems gefunden,
durch Bereitstellen einer Oberschicht mit elastifizierten Bereichen,
die ein spezifisches Kraftprofil aufweisen, und/oder Oberschichten, die
ein spezifisches Elastikprofil aufweisen, und/oder Artikeln, die
ein solches spezifisches Kraftprofil aufweisen, durch das sie eine
bestimmte gedehnte und zusammengezogene Länge aufwei sen. Die Artikel
der Erfindung sind derart, dass die korrekte Ausrichtung erreicht
wird, wenn der Artikel anfangs angelegt wird, unabhängig davon,
ob der Artikel korrekt angelegt wird, und derart, dass die korrekte
Ausrichtung bei Gebrauch beibehalten wird. Der Artikel der Erfindung
bleibt sogar in der korrekten Ausrichtung, wenn sich der Träger bewegt,
und sogar wenn der Artikel von dem Gewicht der gesammelten Körperflüssigkeiten
heruntergezogen wird. Der Artikel hat ein solches Elastikprofil,
dass die Schlitzöffnung
um den Anus des Trägers
herum, aber auch an der Haut des Trägers, positioniert bleibt,
um das Risiko zu senken, dass Fäkalien
aus dem Hohlraum unter der Schlitzöffnung austreten können, und
um das Risiko zu vermeiden, dass sich die Fäkalien noch frei auf der Oberschicht
bewegen und sogar aus dem Artikel austreten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bietet in einer ersten Ausführungsform einen Absorptionsartikel,
wie einen Einwegabsorptionsartikel wie eine Windel, Übungshöschen, einen
Inkontinenzartikel für
Erwachsene, Damenschutzartikel, umfassend eine Unterschicht und
eine Oberschicht, mit einem ersten Taillenbereich, einem zweiten
Taillenbereich und einem Schrittbereich, der dazwischen angeordnet
ist, einer Längsachse
und einer Öffnung,
die einen Durchgang zu einem primären Hohlraum zum Aufnehmen
von Körperausscheidungen
darin bereitstellt, der zwischen der Oberschicht und der Unterschicht
angeordnet ist; wobei die Öffnung
in mindestens dem Schrittbereich entlang der Längsachse positioniert ist;
wobei die Oberschicht elastifiziert ist; und wobei der Artikel einen
verkürzten
Artikelabschnitt, wie hierin definiert, aufweist, der eine verkürzte Artikellänge L, eine
gedehnte verkürzte
Artikellänge
LS hat, wobei der Artikel eine Oberschicht
mit einer verkürzten
Oberschichtlänge Lt
und folgendes Elastikprofil aufweist:
1,5 Lt bei einer ersten
Belastungskraft von weniger als 1,1 N, 3,0 Lt bei einer ersten Belastungskraft
von weniger als 2,1 N und 4,5 Lt bei einer ersten Belastungskraft
von weniger als 1,5 N und eine zweite Entlastungskraft bei 4,5 Lt
von mehr als 0,9 N, eine zweite Entlastungskraft bei 3,0 Lt von
mehr als 0,5 N und eine zweite Entlastungskraft bei 1,5 Lt von mehr
als 0,1 N.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung hat der Artikel eine Unterschicht und eine Oberschicht,
umfassend einen ersten Taillenbereich, einen zweiten Taillenbereich
und einen Schrittbereich, der dazwischen angeordnet ist, eine Längsachse
und eine Öffnung,
die einen Durchgang zu einem primären Hohlraum zum Aufnehmen
von Körperausscheidungen
darin bereitstellt, der zwischen der Oberschicht und der Unterschicht
angeordnet ist; wobei die Öffnung
in mindestens dem Schrittbereich entlang der Längsachse positioniert ist;
wobei die Oberschicht elastifiziert ist; und wobei der Artikel einen
verkürzten
Artikelabschnitt, wie hierin definiert, aufweist, der eine verkürzte Artikellänge L, eine
gedehnte verkürzte
Artikellänge
LS hat, und der Artikel selbst ein spezielles
Elastikprofil aufweist, und vorzugsweise eine Oberschicht mit einem
Elastikprofil wie oben, aufweisend:
0,25 LS bei
einer ersten Belastungskraft von weniger als 0,6 N, 0,55 LS bei einer ersten Belastungskraft von weniger
als 5 N und 0,8 LS bei einer ersten Belastungskraft
von weniger als 7,0 N und eine zweite Entlastungskraft bei 0,55
LS von mehr als 0,4 N und eine weite Entlastungskraft
bei 0,80 LS von mehr als 1,4 N.
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Die
Erfindung betrifft auch einen bevorzugten Absorptionsartikel umfassend
eine Unterschicht und eine Oberschicht, mit einem ersten Taillenbereich,
einem zweiten Taillenbereich und einem Schrittbereich, der dazwischen
angeordnet ist, einer Längsachse
und einer Öffnung,
die einen Durchgang zu einem primären Hohlraum zum Aufnehmen
von Körperausscheidungen
darin bereitstellt, der zwischen der Oberschicht und der Unterschicht
angeordnet ist; wobei die Öffnung
in mindestens dem Schrittbereich entlang der Längsachse positioniert ist;
wobei die Oberschicht elastifiziert ist; und wobei der Artikel einen
verkürzten
Artikelabschnitt, wie hierin definiert, aufweist, mit einer verkürzten Artikellänge L, einer
gedehnten verkürzten
Artikellänge
LS und einer zusammengezogenen verkürzten Artikellänge Lc, wobei der Artikel ein solches Elastikprofil
aufweist, dass Lc kleiner als 0,5 LS, vorzugsweise kleiner als 0,35 LS ist.
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Die
Erfindung betrifft auch bevorzugte Artikel, vorzugsweise Windeln
und Übungshöschen, mit
den obigen Merkmalen und einer speziellen Schlitzöffnung,
die zu dem Hohlraum führt,
wobei sich an den Rändern der
Schlitzöffnung
elastische Bereiche spezieller Formen, Ausrichtungen und Elastikprofile
befinden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht auf eine bevorzugte Einwegwindelkonfiguration der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Einwegwindel der
vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Kraft-Dehnungs-Kurve bezüglich
der Messungen, die an einer Einwegwindel der Erfindung, wie der
in 1 und 2 dargestellten Windel, vorgenommen
wurden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bietet einen tragbaren Absorptionsartikel
mit einer Oberschicht mit einer Öffnung
darin, in der Regel einer länglichen
Schlitzöffnung,
die mit einem Hohlraum verbunden ist, der dazu geeignet ist, Körperausscheidungen
aufzunehmen oder sogar zu speichern. In einer Ausführungsform
der Erfindung hat der Artikel einen verkürzten Artikelabschnitt mit
einer Länge
L, einer gedehnten verkürzten
Artikellänge
LS und einer zusammengezogenen verkürzten Artikellänge Lc und vorzugsweise einer spezifischen Entlastungskraft,
Belastungskraft und/oder einem zweizyklischen Hysterese- oder Elastikkraftprofil.
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Wie
hier verwendet, haben die folgenden Ausdrücke die folgenden Bedeutungen:
„Absorptionsartikel" bezieht sich auf
tragbare Vorrichtungen, welche Flüssigkeit absorbieren und/oder
zurückhalten,
und bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen, welche am oder
in der Nähe
des Körpers
des Trägers angeordnet
sind, um die verschiedenen vom Körper
abgegebenen Ausscheidungen zu absorbieren und zurückzuhalten.
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Regel
die Größe/den Abstand
der Längsachse
eines Artikels oder Teils davon.
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Die „Seiten-" oder „Querrichtung" ist senkrecht zur
Längsrichtung,
z. B. in derselben Ebene wie der Großteil des Artikels und die
Längsachse,
und die Querrichtung ist parallel zur Querachse.
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Die „Breite" des Artikels oder
eines Bestandteils davon, wenn hierin verwendet, bezeichnet die
Größe/den Abstand
der Abmessung, die senkrecht zur Längsrichtung des Artikels oder
Bestandteils davon ist, z. B. senkrecht zur Länge des Artikels oder Bestandteils
davon, und in der Regel bezeichnet sie den Abstand/ die Größe der Abmessung,
die parallel zur Querachse des Artikels oder Bestandteils ist.
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Die „Z-Richtung" ist senkrecht sowohl
zur Längs-
als auch zur Querrichtung, z. B. parallel zur kleinsten linearen
Abmessung des Artikels verlaufend.
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Die „Dicke" des Artikels oder
Bestandteils davon, wenn hierin verwendet, bezeichnet die Größe/den Abstand
der z-Richtungsabmessung.
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Wie
hier verwendet, umfasst der Ausdruck ,befestigt' Konfigurationen, wobei ein Element
durch direktes Befestigen des Elements an dem anderen Element direkt
an einem anderen Element befestigt ist.
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Wie
hier verwendet, umfasst der Ausdruck ,verbunden' oder ,verbinden' Konfigurationen, wobei ein Element
durch direktes Befestigen des Elements an dem anderen Element direkt
an einem anderen Element befestigt ist, und Konfigurationen, wobei
ein Element indirekt an einem anderen Element befestigt ist, indem das
Element an Zwischenelement(en) befestigt ist, die wiederum an dem
anderen Element befestigt sind.
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,Längs' ist eine Richtung,
die parallel zur größten linearen
Abmessung, in der Regel der Längsachse, des
Artikels verläuft
und Richtungen innerhalb von 45° von
der Längsrichtung
einschließt.
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Die
,Länge' des Artikels oder
Bestandteils davon, wenn hierin verwendet, bezeichnet generell die
Größe/den Abstand
der größten linearen
Abmessung oder in der Regel die Größe/den Abstand der Längsachse eines
Artikels oder Teils davon.
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Die „Seiten-" oder „Querrichtung" ist senkrecht zur
Längsrichtung,
z. B. in derselben Ebene wie der Großteil des Artikels und die
Längsachse,
und die Querrichtung ist parallel zur Querachse.
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Die „Breite" des Artikels oder
eines Bestandteils davon, wenn hierin verwendet, bezeichnet die
Größe/den Abstand
der Abmessung, die senkrecht zur Längsrichtung des Artikels oder
Bestandteils davon ist, z. B. senkrecht zur Länge des Artikels oder Bestandteils
davon, und in der Regel bezeichnet sie den Abstand/ die Größe der Abmessung,
die parallel zur Querachse des Artikels oder Bestandteils ist.
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Die „Z-Richtung" ist senkrecht sowohl
zur Längs-
als auch zur Querrichtung, z. B. parallel zur kleinsten linearen
Abmessung des Artikels verlaufend.
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Die „Dicke" des Artikels oder
Bestandteils davon, wenn hierin verwendet, bezeichnet die Größe/den Abstand
der z-Richtungsabmessung.
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Wie
hier verwendet, umfasst der Ausdruck ,befestigt' Konfigurationen, wobei ein Element
durch direktes Befestigen des Elements an dem anderen Element direkt
an einem anderen Element befestigt ist.
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Wie
hier verwendet, umfasst der Ausdruck ,verbunden' oder ,verbinden' Konfigurationen, wobei ein Element
durch direktes Befestigen des Elements an dem anderen Element direkt
an einem anderen Element befestigt ist, und Konfigurationen, wobei
ein Element indirekt an einem anderen Element befestigt ist, indem das
Element an Zwischenelement(en) befestigt ist, die wiederum an dem
anderen Element befestigt sind.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Windel" auf einen Absorptionsartikel, der in
der Regel von Kleinkindern und inkontinenten Personen um den unteren
Rumpf getragen wird.
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Wie
hier verwendet, ist der Begriff „Hohlraum" ein Hohlraum, der so bemessen ist,
dass er Körperausscheidungen,
wie Fäkalmaterial,
die zumindest im entspannten Zustand des Artikels vorhanden sind,
aufnimmt und einbehält.
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Wie
hier verwendet, bedeutet ,entspannt' oder ,entspannter Zustand' den Zustand, in
dem keine Kräfte an
den Artikel angelegt sind (keine anderen als natürlich auftretende Kräfte wie
Schwerkraft); dies schließt
in der Regel den Zustand des Artikels hierin ein, in dem L gleich
Lc, wie nachstehend definiert, ist.
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Wie
hier verwendet, bedeutet ,gedehnt' oder ,gedehnter Zustand', dass der Artikel
bis zu dem Punkt gedehnt ist, an dem der verkürzte Artikelabschnitt die Länge LS hat.
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Wie
hier verwendet, bedeutet ,elastifiziert' und ,elastifizierte Oberschicht', dass der Gegenstand
oder die Oberschicht mindestens einen Teil umfassen, der aus elastischem.
Material hergestellt ist, das mindestens in der Längsrichtung
elastisch ist, einschließlich
der Situation, dass die Oberschicht in der Gesamtheit aus elastischen
Materialien besteht (in Längsrichtung
elastisch dehnbar) und/oder dass die Oberschicht elastische Streifen
oder Stränge
enthält,
die in Längsrichtung
elastisch dehnbar sind.
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Wie
hier verwendet, bedeutet ,entlang der Längsachse' mindestens teilweise parallel zur Längsachse.
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In
einer Ausführungsform
hat der Absorptionsartikel der Erfindung einen verkürzten Artikelabschnitt mit
einer verkürzten
Artikellänge
L einer gedehnten verkürzten
Artikellänge
LS und einer zusammengezogenen verkürzten Artikellänge Lc.
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Der
verkürzte
Artikelabschnitt ist der Abschnitt des Artikels, wo die Existenz
der speziellen Kraftprofile, wie hierin definiert, besonders vorteilhaft
sind, in der Regel der Abschnitt des Artikels zwischen den Kraftlinien bei
Gebrauch, z. B. wenn der Artikel eine Windel ist, die mit einem
(befestigten) Taillenband um die Taille des Trägers, der in einer aufrechten
Position ist, getragen wird, dann ist die vordere Kraftlinie in
der Regel die horizontale Linie, bei der das vordere Taillenband
beginnt (d. h. der niedrigste Punkt), und die hintere Kraftlinie ist
die horizontale Linie, bei der das hintere Taillenband beginnt (d.
h. der niedrigste Punkt), und der verkürzte Artikelabschnitt ist der
Abschnitt der Windel zwischen diesen zwei Kraftlinien. Da es oft
schwierig ist, den genauen Ort der Kraftlinien zu bestimmen, ist
der verkürzte
Artikelabschnitt für
den Zweck der Erfindung wie folgt definiert.
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Wenn
ein Artikel einen vorderen Taillenbereich oder ein vorderes Taillenband
und einen hinteren Taillenbereich oder ein hinteres Taillenband
aufweist, wobei sowohl der hintere als auch der vordere Taillenbereich einen
ersten Längsrand
und einen zweiten Längsrand
aufweisen, und wenn jeder Längsrand
ein Befestigungsmittel aufweist, das in der Lage ist, den vorderen
Taillenbereich an dem hinteren Taillenbereich zu befestigen, wobei
jedes Befestigungsmittel am vorderen Taillenbereich einen niedrigsten
Punkt aufweist (der der Punkt ist, der am nächsten an der Querachse des
Artikels liegt), dann ist der verkürzte Artikelabschnitt der Abschnitt
zwischen der Querlinie zwischen dem niedrigsten Punkt des Befestigungsmittels
des vorderen Taillenbands und der Querlinie zwischen dem niedrigsten
Punkt des Befestigungsmittels des hinteren Taillenbereichs.
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(Die
verkürzte
Artikellänge
L ist dann also die Länge
der Längsachse
dieses verkürzten
Artikelabschnitts.)
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Wenn
ein Artikel kein solches Befestigungsmittel aufweist, sondern einen
vorderen Taillenbereich oder ein vorderes Taillenband und einen
hinteren Taillenbereich oder ein hinteres Taillenband, die vor Gebrauch (nicht
entfernbar) durch eine erste Verbindungsfläche und eine zweite Verbindungsfläche, die
sich über
der Seite des Beines des Trägers
befinden (wie es bei sogenannten Kleinkind-Übungshöschen der
Fall ist, wobei die gegenüber
liegenden Seiten zusammengeschweißt oder -genäht sind),
verbunden sind, dann wird der verkürzte Artikel abschnitt bestimmt,
indem die Verbindungsflächen
des Artikels in der Richtung parallel zur Längsachse des Artikels geöffnet werden,
um einen Artikel zu erhalten, der einen vorderen Taillenbereich
mit einer geöffneten
Verbindungsfläche
an jedem Längsrand
und einen hinteren Taillenbereich mit einer geöffneten Verbindungsfläche an jedem
Längsrand
aufweist, wobei jede Verbindungsfläche am vorderen Taillenbereich
einen niedrigsten Punkt hat (der der Punkt ist, der am nächsten an
der Querachse des Artikels liegt), dann ist der verkürzte Artikelabschnitt
der Abschnitt zwischen der Querlinie zwischen dem niedrigsten Punkt
des vorderen Taillenbereichs und der Querlinie zwischen den niedrigsten
Punkten des hinteren Taillenbereichs. Die verkürzte Artikellänge ist
dann die Länge
der Längsachse
dieses verkürzten
Artikelabschnitts.
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Im
dritten Fall, für
andere Artikel als die obigen, wird der verkürzte Artikelabschnitt bestimmt,
indem von jedem Querende des Artikels ein Querstreifen mit einer
Breite (z. B. der Abmessung parallel zur Längsachse des Artikels) von
20 % der Gesamtlänge
des Artikels (in entspanntem Zustand) entfernt wird, so dass der
verkürzte
Artikelabschnitt die mittleren 60 % des Artikels (in entspanntem
Zustand) sind. Die verkürzte
Artikellänge
ist dann die Länge
der Längsachse
des verkürzten
Artikels, z. B. ungefähr
60 % der Artikellänge.
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Das
letztere, dritte Verfahren zur Bestimmung des verkürzten Artikelabschnitts
kann ebenfalls verwendet werden, um den verkürzten Artikelabschnitt der
Artikel oben in den ersten zwei Fallen zu bestimmen, mit Befestigungsmitteln
oder Verbindungsflächen,
vorausgesetzt, dass der resultierende Artikelabschnitt, der mit dem
dritten Test gemessen wird, eine kleinere Länge aufweist als bei Messung
mit dem ersten oder zweiten oben dargelegten Verfahren. In einer
bevorzugten Ausführungsform
hierin sind der verkürzte
Artikelabschnitt jedes Artikels der Erfindung also die mittleren
60 % des Artikels, also des Artikels, von dem an jedem Querende ein
Querstreifen von 20 % der Länge
des Artikels entfernt werden. Dann ist die verkürzte Artikellänge in der Regel
60 % der Artikellänge.
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Noch
mehr bevorzugt kann es sein, dass der verkürzte Artikelabschnitt die mittleren
40 % des Artikels sind, also des Artikels, von dem an jedem Querende
ein Querstreifen von 30 % der Länge
des Artikels entfernt werden, und die verkürzte Artikellänge für einen
Artikel hierin ist dann in der Regel 40 % der Länge des Artikels.
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Die
gedehnte verkürzte
Artikellänge
LS folgendermaßen bestimmt:
Der Artikel
wird zwischen zwei Klemmen in eine horizontale Zugprüfmaschine
Z10/LH 1S, erhältlich
von Zwick (Ulm, Deutschland), gegeben. Die Klemmen haben mindestens
die gleiche Größe wie die
Breite des Artikels, so dass die Klemmen mindestens die gesamte
Breite des Artikels abdecken.
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Die
Klemmen werden so positioniert, dass genau der verkürzte Produktabschnitt
zwischen den Klemmen ist and dass genau (und nur) die verkürzte Produktlänge nicht
von den Klemmen abgedeckt wird. Der anfängliche Abstand der Klemmen
sollte dann 4 cm betragen. Die Messung erfolgt in einer gesteuerten
Umgebung, wobei die Temperatur konstant bei 23 °C und die Luftfeuchtigkeit bei
50 % gehalten werden. Der Artikel wird dann horizontal in Längsrichtung
bis zu dem Moment gezogen, an dem eine Kraft von 20 N ausgeübt wird. Dann
wird der Abstand zwischen den Klemmen und somit zwischen den Querenden
des verkürzten
Artikelabschnitts gemessen. Dies ist die gedehnte verkürzte Artikellänge LS.
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Die
zusammengezogene verkürzte
Artikellänge
Lc folgendermaßen bestimmt.
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Nachdem
die Messung von LS vorstehend erfolgt ist,
wird der Artikel für
eine Stunde unter den vorstehend dargelegten gesteuerten Bedingungen
ruhen gelassen. Dann, noch unter den gesteuerten Bedingungen, wird
der Artikel in die obere Klemme einer vertikalen Zugprüfmaschine
(erhältlich
von Zwick) gegeben. An das andere Ende wird eine Klemme mit einem
Gewicht von 10 Gramm gegeben, aber immer noch gestützt, so
dass das Gewicht noch nicht aufgrund der Schwerkraft zu. ziehen
beginnt.
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Die
Klemmen werden so positioniert, dass genau die verkürzte Produktlänge nicht
von den Klemmen bedeckt wird und dass das Ende der Klemmen genau
an den Enden des verkürzten
Artikelabschnitts positioniert ist. Die Klemmen haben mindestens
die Größe der Breite
des Artikels am Klemmpunkt, so dass die Klemmen die gesamte Breite
des Artikels abdecken.
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Dann
wird die Stütze
für das
Gewicht entfernt, und das Gewicht wird für 5 Minuten herunterhängen gelassen.
Dann wird der Abstand zwischen den Klemmen und somit der Abstand
zwischen den Enden des verkürzten
Artikelabschnitts gemessen. Dies ist die zusammengezogene verkürzte Artikellänge Lc.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung hat der Artikel eine Lc, die
kleiner als 0,5 LS des Artikels ist. Vorzugsweise
ist Lc des Artikels kleiner als 0,45 LS des Artikels oder sogar kleiner als 0,4
LS oder sogar kleiner als 0,35 LS oder sogar kleiner als 0,3 LS.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung hat der Artikel eine Oberschicht, die ein spezielles Elastikprofil
aufweist, um die Vorteile der Erfindung bereitzustellen, und dafür umfasst
sie in der Regel einen oder mehrere der hierin spezifizierten elastifizierten
Bereiche mit einem in etwa ähnlichen
Elastikprofil. Die Oberschicht hat dann einen verkürzten Oberschichtabschnitt
mit einer Länge
Lt und einer zusammengezogenen oder entspannten verkürzten Oberschichtlänge Ltc und einer gedehnten verkürzten Oberschichtlänge LtS, die auf die vorstehend für den Artikel
dargelegte Weise bestimmt werden.
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Die
Oberschicht des Artikels hat ein Elastikprofil, auf der Grundlage
einer zweizyklischen Hysterese, gemessen durch das nachstehende
Verfahren mit einer Klemmengeschwindigkeit von 500 mm/min, das folgendermaßen ist:
1,5
Lt bei einer ersten Belastungskraft von weniger als 1,1 N, 3,0 Lt
bei einer ersten Belastungskraft von weniger als 2,1 N und 4,5 Lt
bei einer ersten Belastungskraft von weniger als 1,5 N und eine
zweite Entlastungskraft bei 4,5 Lt von mehr als 0,9 N, eine zweite
Entlastungskraft bei 3,0 Lt von mehr als 0,5 N und eine zweite Entlastungskraft
bei 1,5 Lt von mehr als 0,1 N.
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Mehr
bevorzugt ist das Profil der Oberschicht:
1,5 Lt bei einer
ersten Belastungskraft von weniger als 0,6 N, 3,0 Lt bei einer ersten
Belastungskraft von weniger als 1,1 N und 4,5 Lt bei einer ersten
Belastungskraft von weniger als 1,5 N und eine zweite Entlastungskraft
bei 4,5 Lt von mehr als 0,9 N, eine zweite Entlastungskraft bei
3,0 Lt von mehr als 0,5 N und eine zweite Entlastungskraft bei 1,5
Lt von mehr als 0,1 N.
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Bevorzugte
Profile der Oberschicht werden durch die erste Belastungskraft und
die zweiten Belastungskräfte
bei all den Längen
in der folgenden Tabelle definiert (für eine zweizyklische Hysterese
mit 500 mm/min Klemmengeschwindigkeit, Dehnung wie nachstehend dargelegt,
bis zu 4,5 Lt oder 0,8 L
S, welches auch
immer kleiner ist):
- *Diese Werte sind nur relevant, solange sie
unter 0,8 Lts, wie nachstehend in dem Testverfahren
erwähnt,
liegen.
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Das
vorstehende Elastikprofil der verkürzten Oberschicht wird nach
dem folgenden Verfahren gemessen, wobei die zweizyklische Hysterese
des verkürzten
Oberschichtabschnitt gemessen wird (nach ASTM 76-96):
Die Oberschicht
eines Artikels wird zwischen zwei Klemmen in eine horizontale Zugprüfmaschine
Z10/LH 1S, erhältlich
von Zwick (Ulm, Deutschland), gegeben. Die Klemmen werden so positioniert,
dass genau der verkürzte
Oberschichtabschnitt zwischen den Klemmen ist und dass genau und
nur die verkürzte
Oberschichtlänge
nicht von den Klemmen bedeckt ist (d. h. der verkürzte Oberschichtabschnitt
ist der Teil der Oberschicht, der zum verkürzten Artikel(abschnitt), wie
vorstehend dargelegt, gehört).
Die Klemmen haben mindestens die gleiche Größe wie die Breite der Oberschicht
in den Klemmen, so dass die Klemmen mindestens die gesamte Breite
der Oberschicht in den Klemmen abdecken. Der anfängliche Abstand der Klemmen
sollte dann 4 cm betragen. Die Messung erfolgt in einer gesteuerten
Umgebung, wobei die Temperatur konstant bei 23 °C (+/- 2 °C) und die Luftfeuchtigkeit
bei 50 % (+/- 2 %) gehalten werden.
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Dann
wird der Test der zweizyklischen Hysterese durchgeführt, wobei
die bzw. der verkürzte
Oberschicht(abschnitt) bis zu 4,5 Lt oder 0,8 LtS,
je nachdem, was der kleinste Wert ist, gedehnt, während die
an die verkürzte
Oberschicht während
des Dehnens bei den verschiedenen Dehnungsgraden/Längen angelegten Kräfte gemessen
werden; wenn 4,5 Lt oder 0,8 LtS erreicht
werden, wird die verkürzte
Oberschicht für
60 Sekunden in dieser Position gehalten, vor der gesteuerten Entspannung
zurück
in die Ausgangsposition der Klemmen, d. h. 4 cm Abstand (und die
Entlastungskräfte
können
bei den verschiedenen Graden/Längen
gemessen werden); wenn die Ausgangsposition der Klemmen erreicht
wird, d. h. 4 cm Abstand, wird die verkürzte Oberschicht für 60 Sekunden
in dieser Position gehalten, bevor der zweite Zyklus beginnt, wobei
die verkürzte
Oberschicht bis zu 4,5 Lt oder 0,8 LtS gedehnt
wird, wobei wahlweise die bei den verschiedenen Graden/Längen angelegten
Belastungskräfte
gemessen werden; wenn wiederum 4,5 Lt oder 0,8 LtS erreicht
werden, wird die verkürzte
Oberschicht für
60 Sekunden in dieser Position gehalten, vor der Entspannung zurück in die
Ausgangsposition, und die Entlastungskräfte dieses zweiten Entlastungszyklus
werden für
die verschiedenen Graden/Längen
gemessen, wie in der Tabelle oben dargelegt.
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In
dieser Ausführungsform
der Erfindung wird angenommen, dass der Wert der ersten Belastungs- und
der zweiten Entlastungskraft für
die Leistung der Oberschicht wesentlich und für ihr Elastikprofil typisch ist.
Die Messung der ersten Entlastungskraft und der zweiten Belastungskraft
kann durchgeführt
werden, es wird jedoch angenommen, dass sie für das Kraftprofil der Oberschicht
weniger typisch ist.
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Die
Oberschicht umfasst vorzugsweise elastische Bereiche mit elastischem
Material, die ein in etwa ähnliches
Elastikprofil aufweisen.
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Bevorzugte
hierfür
genutzte elastische Materialien schließen Materialien ein, die ein
Profil (in Querrichtung gemessen) wie VFE-CD, erhältlich von
Tredegar, und L-86, erhältlich
von Fulflex (Limerick, Irland), oder vorzugsweise L-89, erhältlich von
Fulflex, aufweisen oder am meisten bevorzugt natürlich eines oder mehrere dieser
Materialien selbst sind.
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Die
Materialien haben in der Regel eine Dicke (z. B. Stärke) von
mindestens 20 Mikrometer, mehr bevorzugt mindestens 40 Mikrometer
oder sogar mindestens 60 Mikrometer, in der Regel bis zu ungefähr 300 Mikrometer
oder sogar bis zu 200 Mikrometer oder sogar bis zu 150 Mikrometer.
Stark bevorzugte Materialien haben eine Dicke von ungefähr 70 bis
100 Mikrometer.
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Die
Länge und
Breite der elastischen Bereiche auf der Oberschicht variieren, in
der Regel abhängig von
den genauen Abmessungen der Oberschicht und/oder des Artikels. Ein
elastischer Bereich kann aus mehreren dünnen Strängen des elastischen Materials
oder aus einem einzigen Streifen elastischen Materials gebildet
sein.
-
Zum
Beispiel kann für
Windeln der Größe 4 der
elastische Bereich in entspanntem Zustand ungefähr 5 bis 40 mm breit sein,
vorzugsweise 8 bis 30 mm oder sogar 10 oder sogar 8 bis 25 mm.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung hat der Artikel der Erfindung ein spezielles Elastikprofil,
um die Vorteile der Erfindung bereitzustellen, und dazu umfasst
er in der Regel eine oder mehrere der vorstehenden Oberschichten
und/oder elastifizierten Bereich, die hierin spezifiziert sind,
mit einem etwa ähnlichen
Elastikprofil.
-
Der
Artikel hat ein Elastikprofil, auf der Grundlage einer zweizyklischen
Hysterese, gemessen durch das nachstehende Verfahren mit einer Klemmengeschwindigkeit
von 500 mm/min, das folgendermaßen
ist:
0,25 LS bei einer ersten Belastungskraft
von weniger als 0,6 N, 0,55 LS bei einer
ersten Belastungskraft von weniger als 5 N oder sogar weniger als
3,5 N und 0,8 LS bei einer ersten Belastungskraft
von weniger als 7,0 N und eine zweite Entlastungskraft bei 0,55
LS von mehr als 0,4 N und eine zweite Entlastungskraft
bei 0,80 LS von mehr als 1,4 N oder sogar
mehr als 2,0 N.
-
Mehr
bevorzugt ist das Profil des Artikels:
0,25 LS bei
einer ersten Belastungskraft von weniger als 0,6 N, 0,40 LS bei einer ersten Belastungskraft von weniger
als 1,5 N, 0,60 LS bei einer ersten Belastungskraft
von weniger als 2,8 N und 0,80 LS bei einer
ersten Belastungskraft von weniger als 5,4 N und eine zweite Entlastungskraft
bei 0,40 LS von mehr als 0,1 N, eine zweite
Entlastungskraft bei 0,60 LS von mehr als
0,6 N und eine zweite Entlastungskraft bei 0,80 LS von
mehr als 2,0 N.
-
Noch
mehr bevorzugt ist, dass der Artikel folgendes Profil hat:
0,25
LS bei einer ersten Belastungskraft von
weniger als 0,3 N, 0,40 LS bei einer ersten
Belastungskraft von weniger als 0,7 N, 0,60 LS bei
einer ersten Belastungskraft von weniger als 21,4 N und 0,80 LS bei einer ersten Belastungskraft von we niger
als 53,2 N und eine zweite Entlastungskraft bei 0,40 LS von
mehr als 0,3 N, eine zweite Entlastungskraft bei 0,60 LS von
mehr als 0,7 N und eine zweite Entlastungskraft bei 0,80 LS von mehr als 2,0 N.
-
Es
kann außerdem
bevorzugt sein, dass das Elastikprofil des Artikels wie vorstehend
dargelegt ist, aber dann als zweizyklische Hysterese, die mit einer
Klemmengeschwindigkeit von 10 mm/min durchgeführt wird, gemessen wird.
-
Bevorzugte
Profile des Artikels der Erfindung werden durch die erste Belastungskraft
und die zweiten Belastungskräfte
bei allen Längen
in der folgenden Tabelle definiert (für eine zweizyklische Hysterese
mit einer Klemmengeschwindigkeit von 500 mm/min oder sogar 10 mm/min):
-
Die
zweizyklische Hysterese eines Artikels hierin wird durch eine Messung
der zweizyklischen Hysterese (nach ASTM 76-96), die wie vorstehend
für die
Messung der zweizyklischen Oberschichthysterese dargelegt durchgeführt wird,
bestimmt, mit der Änderung,
dass der Artikel zwischen zwei Klemmen in eine horizontale Zugprüfmaschine
Z10/LH 1S, wie erhältlich
von Zwick (Ulm, Deutschland), gegeben wird, wobei die Klemmen so
positioniert sind, dass genau der verkürzte Artikel(abschnitt) zwischen
den Klemmen ist und dass genau (und nur) die verkürzte Artikellänge nicht
von den Klemmen bedeckt ist. Die Klemmen haben mindestens die gleiche
Größe wie die
Breite des Artikels in den Klemmen, so dass die Klemmen mindestens
die gesamte Breite des Artikels in den Klemmen abdecken. Wie oben
ist die Wartezeit bei maximaler Beanspruchung/Dehnung (0,8 LS) sowie bei der minimalen Beanspruchung/Dehnung
(Ausgangsposition des Klemmenabstands, d. h. 4 cm) 60 Sekunden.
(N.B.: Während
der Messung berechnet die Software der Vorrichtung alle benötigten Parameter
und bestimmt so die Kräfte,
Beanspruchung/ Dehnung und die Gesamthysteresekurven).
-
Bevorzugt
wird, dass der Artikel ein Verhältnis
der Belastungskraft zur Entlastungskraft, das wie vorstehend mit
einer zweizyklischen Hysterese mit 500 mm/min Klemmengeschwindigkeit
bestimmt wird, aufweist, das folgendermaßen ist:
- 1.
Belastung 0,50 L von weniger als 20, vorzugsweise weniger als 7
oder sogar weniger als 3; und
- 2. Entlastung 0,50 LS
- 1. Belastung 0,65 LS von weniger als
9 oder sogar weniger als 6 oder sogar weniger als 2; und
- 2. Entlastung 0,65 LS
- 1. Belastung 0,8 LS von weniger als
7 oder sogar weniger als 4 oder sogar weniger als 1,5.
- 2. Entlastung 0,8 LS
-
Bevorzugte
Artikel haben jedes der Verhältnisse
in den nachstehenden senkrechten Spalten:
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat der Artikel hierin eine Öffnung, vorzugsweise eine verlängerte Schlitzöffnung,
die zu einem Hohlraum führt,
wobei die Öffnung
Längsränder aufweist,
wobei entlang jeder ein oder mehrere elastifizierte Bereiche vorhanden
sind, in der Regel des vorstehend beschriebenen Typs. Die elastifizierten
Bereiche bewahren verbesserte Längs-
und Querausrichtung sowie in Z-Richtung Nähe zum Ausscheidungspunkt an
einem Trägers,
bleibt z. B. in unmittelbarer Nähe,
vorzugsweise in Kontakt mit dem Träger.
-
Bevorzugt
wird, dass die Öffnung,
die mindestens im Schrittbereich der Oberschicht positioniert ist,
so konfiguriert ist, dass sich von 0 % oder sogar von 10 % oder
sogar von 20 % bis 40 % oder sogar bis 30 % der Länge der Öffnung von
der Querachse der Oberschicht oder des Artikels zum vorderen Taillenbereich
erstrecken und sich der übrige
Teil zum hinteren Taillenband erstreckt.
-
Die
Abmessungen der Öffnung
können
abhängig
von der Größe der Oberschicht
und/oder des Artikels variieren. Es kann bevorzugt sein, insbesondere
für Windeln
der Größe 4, dass
die Länge
der Öffnung,
z B. in entspanntem Zustand, vorzugsweise von 5 bis 30 cm oder sogar
von 10 bis 25 cm oder sogar von 12 bis 20 cm beträgt. Die
Breite der Öffnung
solcher Artikel, z. B. in entspanntem Zustand, beträgt vorzugsweise
von 2 bis 10 cm, mehr bevorzugt 3 bis 8 cm.
-
In
einem gedehnten Zustand kann die Länge der Öffnung vorzugsweise von 20
bis 35 cm betragen, und die Breite kann vorzugsweise von 3 bis 6
cm betragen.
-
Die
elastifizierten Bereiche sind vorzugsweise entlang der zwei Längsränder der Öffnung positioniert (so
dass jeder Rand mindestens einen elastifizierten Bereich aufweist),
die sich von der Öffnung
zum ersten (vorderen) und zweiten (hinteren) Taillenbereich hin
erstrecken, vorzugsweise so, dass die Endabschnitte der elastischen
Bereiche am Taillenbereich angebracht oder mit diesem verbunden
werden können.
Somit sind die elastifizierten Bereiche vorzugsweise, sowohl im
entspannten als auch im gedehnten Zustand, länger als die Öff nung.
Bevorzugt ist, dass der elastische Bereich über der gesamten Länge der
aktiven Oberschicht positioniert ist, z. B. dem Teil der Oberschicht,
der bei Gebrauch Körperausscheidungen
aufnehmen soll, in der Regel die Oberschicht minus die Teile davon,
die den Taillenbereich oder das Taillenband (oder einen Teil davon) bilden.
-
Die
Länge des
elastischen Bereichs hängt
in der Regel von der Größe der Oberschicht
und/oder des Artikels ab. Zum Beispiel kann für eine Windel der Größe 4 die
Länge des
elastischen Bereichs in entspannter Position 10 bis 20 oder sogar
15 bis 25 cm betragen, in gedehnter Position hingegen vorzugsweise
von 25 bis 60 oder sogar 30 bis 45 oder sogar 30 bis 40 cm.
-
Der
elastische Bereich kann in der Form von zwei oder mehr im Wesentlichen
parallelen elastifizierten Zonen sein, und es wird bevorzugt, dass
die elastifizierten Bereiche so geformt sind, dass die mittleren
Abschnitte der Bereiche im Wesentlichen parallel zueinander sind,
während
sich die Endabschnitte (mindestens in entspanntem Zustand) voneinander
weg krümmen
(in der Ebene der Oberschicht), so dass der Abstand zwischen den
Endabschnitten der elastischen Bereiche größer ist als der Abstand zwischen
den mittleren Abschnitten der elastischen Bereiche. Dann bilden
die Endabschnitte der elastifizierten Bereiche in der Regel jeweils
einen Winkel mit der Längsachse
der Öffnung,
wobei jeder Winkel vorzugsweise zwischen 20° und 30° ist, und vorzugsweise so, dass
der Winkel zwischen den Endabschnitten etwa doppelt so groß ist, z.
B. zwischen 40° und
60°. Dies
wird hierin als X-Form bezeichnet, und eine bevorzugte X-Form ist
beispielhaft in 1, wie nachstehend beschrieben,
erläutert.
In dieser bevorzugten Ausführungsform
in zusammengezogenem Zustand beträgt der bevorzugte maximale
Abstand wischen den elastischen Bereichen entlang jedes Längsrands
der Öffnung
mindestens 150 % des Mindestabstands zwischen den elastischen Bereichen.
-
Es
ist bevorzugt, dass, in entspanntem Zustand, die elastischen Bereiche
oder ein Teil davon in einem solchen Winkel mit der angrenzenden
Oberschicht sind, dass sich die elastischen Bereiche (auch) aus
der Ebene der Oberschicht herauskrümmen, wobei sie sich nach oben
und von dem Hohlraum (unter der Oberschicht) weg krümmen.
-
Aufgrund
des Elastikprofils des Artikels wird der Artikel in der Regel in
gefaltetem Zustand gelagert und verpackt, in der Regel mindestens
zweimal um die quer verlaufenden Faltlinien gefaltet. Zum Beispiel
kann eine bevorzugte Windel hierin zweimal um zwei unterschiedliche
Querlinien gefaltet werden, um somit eine gefaltete Windel von weniger
als ½ ihrer
ursprünglichen
ungefalteten Länge,
z. B. ungefähr
1/3 der Originallänge, zu
erhalten.
-
Die
Erfindung ist gleichermaßen
auf Absorptionsartikel wie Anzieh- oder Übungshöschen, hosenähnliche
Windeln, Inkontinenzslips, Inkontinenzunterwäsche, Absorptionsmitteleinsätze, Windelhalter
und Einlagen, Damenhygienekleidung, Bandagen und dergleichen anwendbar,
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Absorptionsartikels der vorliegenden Erfindung ist jedoch
ein Anzieh- oder Übungshöschen oder
eine Windel, vorzugsweise eine einstückige Einwegabsorptionsartikel-Windel,
die nachstehend dargestellt und beschrieben ist. Also während die
Erfindung ausführlich
im Hinblick auf eine (Baby-, Kleinkind- oder Erwachsenen-) Windel oder Anzieh-/Übungshöschen beschrieben
ist.
-
Die
Oberschicht hierin kann flüssigkeitsdurchlässig oder
-undurchlässig
sein. Es kann stark bevorzugt sein, dass die Oberschicht flüssigkeitsdurchlässig in
einer Richtung, aber flüssigkeitsundurchlässig in
der entgegengesetzten Richtung ist, z. B. dass Körperflüssigkeiten durch die Oberschicht
zu dem übrigen
Teil der Windel dringen können,
aber dass keine oder begrenzte Flüssigkeitsmengen in die umgekehrte
Richtung, zur Haut des Trägers,
dringen können.
Zum Beispiel kann die Oberschicht mit einer Chemikalie behandelt
sein, so dass sie auf einer Seite hydrophil ist und auf der gegenüber liegenden
Seite hydrophob ist, wie nachstehend beschrieben.
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Die
Oberschicht ist angrenzend an die körperseitige Oberfläche der
Unterschicht oder des Absorptionskerns, falls vorhanden, angebracht,
und die Längsränder der
Oberschicht sind vorzugsweise mit den Längsrändern der Unterschicht durch
beliebige Befestigungsmittel, die in der Technik bekannt sind, wie
die vorstehend beschriebenen, verbunden oder daran befestigt. In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Oberschicht und die Unterschicht
an einigen Stellen direkt aneinander befestigt und sind an anderen
Stellen indirekt miteinander verbunden, indem sie direkt mit den
Beinbündchen
der Windel verbunden sind.
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Die
Oberschicht definiert eine Öffnung,
in der Regel an längliche
Schlitzöffnung,
die einen Durchgang zu einem Hohlraum bietet, der zwischen der Oberschicht
und der Unterschicht oder in der Regel der Oberschicht und dem Kern,
wenn vorhanden, ist.
-
Die
Oberschicht ist vollständig
oder teilweise elastifiziert, so dass die vorstehend definierten
Kraftprofile und gedehnten und zusammengezogenen verkürzten Artikellängen erreicht
werden. Vorzugsweise umfasst die Oberschicht dazu elastifizierte
Bereiche, vorzugsweise mindestens entlang der Längsränder der Öffnung. Vorzugsweise sind die
elastischen Bereiche ein oder mehrere elastische Streifen oder Stränge, die
entlang der Längsränder der Öffnung angeordnet
sind und sich vorzugsweise nach vorn und nach hinten zu oder in
dem vorderen und hinteren Taillenbereich erstrecken. Bevorzugt wird,
dass die elastischen Bereiche mit dem vorderen und dem hinteren
Taillenbereich verbunden sind oder sogar an dem vorderen und dem
hinteren Taillenbereich befestigt sind. Die elastifizierten Bereiche
sind vorzugsweise in der Form eines X, wobei sich die Endabschnitte
der elastifizierten Bereiche voneinander weg krümmen, z. B. so, dass der Abstand
zwischen den Endbereichen der elastifizierten Bereiche, sowohl auf
der vorderen als auch auf der hinteren Seite, größer als der Abstand zwischen
den Mittelpunkten beider elastifizierter Bereiche ist.
-
Die
bevorzugte Breite der elastifizierten Bereiche und die Positionen
davon sind nachstehend ausführlicher
beschrieben, sowohl für
Artikel der Erfindung in gedehntem Zustand als auch für Artikel
in zusammengezogenem Zustand.
-
Bevorzugte
Artikel hierin haben eine spezifische Höhe H1,
die mindestens 0,25 LS, mehr bevorzugt 0,3 LS oder sogar 0,35 LS oder
sogar 0,4 LS oder sogar 0,45 LS beträgt, wobei
H1 folgendermaßen bestimmt werden kann.
-
Der
Kern des Artikels hat zwei Längsränder und
eine Querachse, die sich mit den Längsrändern in zwei Schnittpunkten überschneidet.
Der Kern wird in einer festen, horizontalen Position fixiert, indem
die zwei Schnittpunkte an einer horizontalen flachen Oberfläche befestigt
werden, nämlich
durch die zwei Überschneidungsflächen, die
sich jeweils ungefähr
0,5 cm in beiden Längsrichtungen
von dem eigentlichen Schnittpunkt erstrecken. Der Kern wird also
in Querrichtung fixiert und kann sich somit nicht um eine Längsachse
zum Beispiel falten.
-
Die
Oberschicht mit der Öffnung
mit elastischen Bereichen liegt dann auf dem Kern, wobei sie z.
B. nicht zur Oberfläche
weist.
-
Dann
wird die Oberschicht entlang einer Kraftlinie, die senkrecht zum
Kern ist, z. B. senkrecht nach oben, entlang der Höhe H1 mit einer Kraft von 1 N oder weniger, vorzugsweise
sogar 0,2 N oder weniger nach oben gezogen. Hierdurch wird die Oberschicht
nach oben gezogen, indem der geometrische Mittelpunkt nach oben
gezogen wird; wenn sich der geometrische Mittelpunkt in der Öffnung der
Oberschicht befindet, dann wird die Oberschicht an den zwei Punkten
auf der Oberschicht, die in Querrichtung dem geometrischen Mittelpunkt der
Oberschicht am nächsten
sind, nach oben gezogen. Das Ziehen kann durch jedes Mittel erfolgen,
zum Beispiel durch Anbringen eines kleinen Hakens an dem jeweiligen
Punkt bzw. den jeweiligen Punkten der Oberschicht und Ziehen des
Hakens nach oben, während
die angelegte Kraft gemessen wird, um die vorstehend angegebenen
Kräfte
nicht zu übersteigen.
-
Die
H1 ist dann der kürzeste Abstand zwischen dem
geometrischen Mittelpunkt des Kerns und dem nach oben gezogenen
geometrischen Mittelpunkt der Oberschicht.
-
Die
vorstehend genannten Kräfte
werden so ausgewählt,
dass die Oberschicht nur begradigt oder ausgestreckt wird, ohne
elastische Verformung und elastische Dehnung.
-
Dieses
Messverfahren zur Bestimmung von H2 ist
insbesondere anwendbar, wenn der Artikel einen in Längsrichtung
steifen Kern hat.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat der Artikel eine spezifische Höhe H2, die
mindestens 0,3 LS, mehr bevorzugt 0,35 LS oder sogar 0,4 LS oder
sogar 0,45 LS oder sogar 0,5 LS beträgt, wobei
H2 folgendermaßen bestimmt werden kann.
-
Der
geometrische Mittelpunkt des Kerns wird bestimmt, und eine Fläche von
1 cm2 um diese Mittelpunkt herum wird markiert.
Der Kern wird in einer festen, horizontalen Position fixiert, indem
dieser 1 cm2 an einer horizontalen flachen
Oberfläche
befestigt wird. So ist der Kern mittig fixiert. Die Oberschicht
ist auf dem Kern, weist z. B. nicht zur Oberfläche.
-
Der
fixierte Kern wird dann entlang seiner Längsachse gefaltet, so dass
der Kern generell um sich selbst gefaltet ist (und sich die zwei
Hälften
berühren),
und mit einer Kraft von 100 N gepresst.
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Dann
wird die Oberschicht entlang einer Kraftlinie, die senkrecht zum
Kern ist, z. B. senkrecht nach oben, entlang der Höhe H1 mit einer Kraft von 1 N oder weniger, vorzugsweise
sogar 0,2 N oder weniger nach oben gezogen. Das Anlegen dieser Kraft
und das Ziehen der Oberschicht nach oben erfolgen wie vorstehend.
-
Die
H2 ist dann der kürzeste Abstand zwischen dem
geometrischen Mittelpunkt des Kerns und dem nach oben gezogenen
geometrischen Mittelpunkt der Oberschicht.
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Die
vorstehend genannten Kräfte
werden so ausgewählt,
dass die Oberschicht nur begradigt oder ausgestreckt wird, ohne
elastische Verformung und elastische Dehnung.
-
Dieses
Messverfahren zur Bestimmung von H2 ist
insbesondere anwendbar, wenn der Artikel einen Kern hat, der in
Längsrichtung
krümmbar
ist, wie es bei Kernen, die in den meisten Windeln verwendet werden, der
Fall ist, wenn die Beine des Benutzers Druck auf den Kern ausüben und
den Kern dadurch krümmen.
Dann ähnelt
dieses Verfahren am besten der tatsächlichen Gebrauchssituation.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat der Artikel eine spezifische Höhe H3, die
mindestens 0,3 LS, mehr bevorzugt 0,35 LS oder sogar 0,4 LS oder
sogar 0,45 LS oder sogar 0,5 LS beträgt, wobei
H3 folgendermaßen bestimmt werden kann.
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Der
Artikel, der dieser Messung unterzogen wird, hat eine Unterschicht
und eine Oberschicht, die entlang ihrer Längsränder miteinander verbunden
sind, d. h. an jeder Seite ist mindestens der Abschnitt des Längsrands
der Unterschicht am Schnittpunkt der Querachse der Unterschicht
und des Rands an mindestens dem Abschnitt des Längsrands der Oberschicht am
Schnittpunkt der Querachse der Oberschicht und des Rands befestigt,
und in der Regel ist die gesamte Länge der Ränder befestigt. So werden zwei
Verbindungsflächen
gebildet, die jeweils eine innere Verbindungslinie, die die Längsrandlinie
der Verbindungsfläche
ist, die am nächsten
am geometrischen Mittelpunkt A der Unterschicht ist (der auch auf
die vorstehend definierte Weise für diese Messung bestimmt wird),
und eine äußere Verbindungslinie,
die die gegenüber
liegende Längsrandlinie
der Verbindungsfläche
ist, aufweisen. Die Querachse durch Punkt A schneidet jeden Verbindungsrand
in Punkt B. Jeder Punkt B hat einen entsprechenden Punkt C auf der
Oberschicht, was die Schnittpunkte der Querachse der Oberschicht
und der äußeren Verbindungslinie
sind. Auch der geometrische Mittelpunkt D der Oberschicht wird bestimmt.
H3 ist dann der Abstand (A bis B) plus Abstand
(C bis D).
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Die
Verbindung, auf die oben Bezug genommen wird, kann eine sehr dünne Verbindungsfläche sein, die
gebildet wird, wenn die Oberschicht und die Unterschicht nebeneinander
gelegt und dann verbunden werden, und dann sind die innere Verbindungslinie
und die äußere Verbindungslinie
etwa identisch, und Punkt B und C sind in der Regel etwa derselbe
Punkt; oder die Verbindungsfläche
kann breiter sein, wenn sie durch Bilden einer Überlappungsfläche zwischen
der Oberschicht und der Unterschicht und anschließendes Verbinden
der überlappenden
Fläche
gebildet wird. Es kann auch der Fall sein, dass die Oberschicht
und die Unterschicht nicht direkt miteinander verbunden sind, aber
dass einer oder mehrere andere Bestandteile des Artikels die Oberschicht
und die Unterschicht indirekt verbinden. Dann ist die Verbindungsfläche in der
Regel die ganze Fläche
zwischen der längs
verlaufenden Linie oder Fläche,
wo die Unterschicht mit diesem anderen Bestandteil verbunden ist,
bis zu der Linie, wo die Oberschicht mit diesem Bestandteil verbunden
ist, und die innere und äußere Verbindungslinie
der Verbindungsfläche
sind dann wie vorstehend definiert, d. h. die Linie, die am nächsten am
geometrischen Mittelpunkt der Unterschicht A liegt, bzw. die Linie,
die am nächsten
am geometrischen Mittelpunkt der Oberschicht D liegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
hierin hat die Oberschicht längs
verlaufende Faltungen, und in dem Fall ist der Abstand von C zu
D der absolute Abstand, d. h. der Abstand der flach ausgelegten
Oberschicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Artikel der Erfindung eine Erwachsenen- oder Kinderwindel
mit einer ,Anstiegs'-Lr, die der kürzeste Abstand Lr vom
Bauchnabel des Trägers
zum Kreuz des Trägers,
gemessen über
den Schritt, ist und die bei Gebrauch größer als Lc ist,
vorzugsweise so, dass Lc mindestens 20 %
kleiner als Lr ist, mehr bevorzugt mindestens
30 % oder sogar mindestens 40 % oder sogar mindestens 50 % oder
sogar mindestens 60 %. ,Bei Gebrauch' bedeutet, dass dies der Fall ist, wenn
die Windel erstmals angelegt wird, sowie während der Verwendung und wenn
die Windel Körperflüssigkeiten,
insbesondere Fäkalmaterial
umfasst.
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Die
Oberschicht ist vorzugsweise nachgiebig, fühlt sich weich an und wirkt
nicht reizend auf die Haut des Trägers.
-
Eine
geeignete Oberschicht kann aus einem breiten Bereich von Materialien,
wie porösen
Schaumstoffen; vernetzten Schaumstoffen; geöffneten Kunststofffolien; oder
Gewebe- oder Vliesbahnen aus natürlichen
Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.
B. Polyester- oder Polypropylenfasern) oder einer Kombination aus
natürlichen
und synthetischen Fasern hergestellt sein. Wenn die Oberschicht Fasern
umfasst, können
die Fasern schmelzgesponnen, kardiert, nassgelegt, schmelzgeblasen,
wasserstrahlverfestigt oder anderweitig wie in der Technik bekannt
verarbeitet sein. Eine geeignete Oberschicht, die eine Bahn aus
stapellangen Polypropylenfasern umfasst, wird von Veratec, Inc.,
einem Unternehmensbereich der International Paper Company aus Walpole,
Massachusetts, USA, unter der Bezeichnung P-8 hergestellt. Geeignete
Formfolien-Oberschichten sind in US-Patent Nr. 3,929,135, US-Patent
Nr. 4,324,246; US-Patent Nr. 4,342,314; US-Patent Nr. 4,463,045;
US-Patent Nr. 5,006; US-Patent Nr. 4,609,518 und 4,629,643 beschrieben.
Solche geformten Folien sind von The Procter & Gamble Company aus Cincinnati, Ohio,
als „DRI-WEAVE" und von Tredegar
Corporation aus Terre Haute, Indiana, als „CLIFF-T" erhältlich.
-
Vorzugsweise
ist die Oberschicht aus einem hydrophoben Material hergestellt oder
wird behandelt, damit sie hydrophob ist, um die Haut des Trägers von
Flüssigkeiten,
die im übrigen 'Teil der Windel enthalten sind,
zu isolieren. Wenn zum Beispiel die Oberschicht aus einem hydrophoben
Material hergestellt ist, ist vorzugsweise mindestens die obere
Fläche
der Oberschicht behandelt, um sie hydrophil zu machen, so dass Flüssigkeiten
schneller durch die Oberschicht geführt werden. Dies verringert
die Wahrscheinlichkeit, dass Körperausscheidungen
von der Oberschicht abfließen
statt durch die Hoffnung der Oberschicht gezogen zu werden. Die
Oberschicht kann hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem Tensid
behandelt oder indem ein Tensid in die obere Lage aufgenommen wird.
Geeignete Verfahren zur Behandlung der Oberschicht mit einem Tensid
umfassen das Besprühen
des Oberschichtmaterials mit dem Tensid und das Eintauchen des Materials
in das Tensid. Eine ausführlichere
Erörterung
einer solchen Behandlung und Hydrophilie ist in US-Patent Nr. 4,988,344;
US-Patent Nr. 4,988,345; US-amerikanischen gesetzlichen Registrierung
von Erfindungen Nr. H1670, veröffentlicht
am 1. Juli 1997, im Namen von Aziz et al., enthalten.
-
Jeder
Teil der Oberschicht kann, wie in der Technik bekannt, mit einer
Lotion beschichtet sein. Zu Beispielen geeigneter Lotionen gehören die
in US-Patent Nr. 5,607,760; US-Patent Nr. 5,609,587; US-Patent Nr. 5,635,191;
US-Patent Nr. 5,643,588; WO 95/24173 beschriebenen.
-
Die
Windel umfasst auch eine in der Regel flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht.
Vorzugsweise ist auch ein Absorptionskern vorhanden, der vorzugsweise
zwischen mindestens einem Teil der Oberschicht und der Unterschicht
angeordnet ist. Es kann auch eine sekundäre Oberschicht vorhanden sein,
die zwischen dem Kern und der Oberschicht angeordnet ist. Die Windel
kann Seitenfelder und/oder mehr bevorzugt ein oder mehrere elastisch
gemachte Beinbündchen
aufweisen. Die Windel hat in der Regel einen ersten oder vorderen Taillenbereich,
einen zweiten oder hinteren Taillenbereich gegenüber dem ersten Taillenbereich
und einen Schrittbereich, der sich zwischen dem ersten Taillenbereich
und dem zweiten Taillenbereich befindet. Der Schrittbereich ist
in der Regel der Teil der Windel, der, wenn sie getragen wird, zwischen
den Beinen des Trägers
ist. Die Taillenbereiche der Windel, wenn sie getragen wird, schließen oder
kreisen in der Regel die 'Taille des
Trägers
ein und befinden sich generell an der höchsten Stelle des Artikels,
wenn sich der Träger
in einer aufrecht stehenden Position befindet. Der Taillenbereich
oder vorzugsweise das Taillenband umfassen in der Regel die Drucklinie
der Windel.
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In
der Regel weisen die Taillenbereiche der Windel einen Teil auf,
der das Taillenband ist oder dieses bildet. Bei einer Ausführungsform
von Windeln ist das Taillenband vor der Verwendung offen und muss
um die Taille des Trägers
herum befestigt werden. Dazu hat die Windel vorzugsweise ein Befestigungssystem,
das in der Regel mit dem Taillenbereich oder dem Taillenband verbunden
ist. Bevorzugte Befestigungssysteme sind nachstehend ausführlicher
beschrieben, wobei ein am meisten bevorzugtes System Befestigungslaschen
und Anlegebereiche beinhaltet, wovon die Befestigungsbereiche Teil
eines Taillenbereichs und die Anlegebereich Teil des gegenüber liegenden
Taillenbereichs sind. Windeln hierin, die als Anzieh- oder Übungshöschen dienen,
haben in der Regel einen Taillenbereich, der eine Einheit ist und
der bereits vor Gebrauch befestigt wird.
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Die
Unterschicht ist generell der Teil der Windel, der angrenzend an
die kleidungsseitige Oberfläche der
Oberschicht oder des Kerns, falls vorhanden, angeordnet ist und
der verhindert, dass die Körperflüssigkeiten
oder -ausscheidungen, die darin absorbiert und enthalten sind, Artikel
verschmutzen, die die Windel berühren
können,
wie Bettwäsche
und Unterwäsche.
In bevorzugten Ausführungsformen
ist die Unterschicht undurchlässig
gegenüber
Flüssigkeiten
(z. B. Urin) und umfasst eine dünne
Kunststofffolie, wie eine Thermoplastfolie, mit einer Dicke von
etwa 0,012 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mil). Geeignete Unterschichtfolien
sind die von Tredegar Industries Inc., Terre Haute, IN, USA hergestellten
und unter den Handelsnamen X15306, X10962 und X10964 verkauften.
Andere geeignete Unterschichtmaterialien können atmungsaktive Materialien
einschließen,
die das Entweichen von Dämpfen
aus der Windel ermöglichen,
während
sie immer noch verhindern, dass Ausscheidungen durch die Unterschicht
gelangen.
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Die
Unterschicht, oder jeder beliebige Teil davon, kann elastisch in
eine oder mehrere Richtungen dehnbar sein. In einer Ausführungsform
kann die untere Lage 26 eine strukturell elastikartige Folie („SELF") umfassen. Eine
strukturell elastikartige Folienbahn ist ein streckbares Material,
das ein elastikartiges Verhalten in Dehnungsrichtung zeigt, ohne
dass elastische Materialien hinzugefügt wurden. Die SEIF-Bahn enthält ein beanspruchbares
Netz mit mindestens zwei benachbarten, unterschiedlichen und andersartigen
Bereichen. SELF-Bahnen, die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, sind in
US 5,518,801 umfassender beschrieben.
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Die
Unterschicht kann mit der Oberschicht, mit dem Absorptionskern oder
mit irgendeinem anderen Element der Windel mittels eines beliebigen
in der Technik bekannten Befestigungsmittels verbunden oder daran
befestigt sein. Es kann stark bevorzugt sein, dass die Ränder der
Oberschicht und der Unterschicht direkt aneinander befestigt sind,
aber dass die Längsränder der
Oberschicht und des Kerns nicht aneinander befestigt oder wahlweise
nur teilweise befestigt sind.
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Das
Befestigungsmittel kann zum Beispiel eine gleichmäßige kontinuierliche
Haftmittelschicht, eine gemusterte Haftmittelschicht oder eine Anordnung
von separaten Haftmittellinien, -spiralen oder -punkten einschließen, wie
in US-Patent 4,573,986 offenbart. Klebstoffe, die als zufrieden
stellend befunden worden sind, werden von H. B. Fuller Company aus
St. Paul, Minnesota hergestellt und als HL-1620 und HL-1358-XZP
vertrieben. Alternativ können
die Befestigungsmittel Heißverklebungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch-mechanische Bindungen
oder beliebige andere geeignete Befestigungsmittel oder Kombinationen dieser
Befestigungsmittel, die dem Stand der Technik entsprechen, umfassen.
-
Der
Absorptionskern, der vorzugsweise vorhanden ist, kann jedes Absorptionsmaterialumfassen,
das generell komprimierbar, anpassbar, nicht reizend für die Haut
des Trägers
und zum Absorbieren und Einbehalten von Flüssigkeiten, wie Urin und anderen
bestimmten Körperausscheidungen,
fähig ist,
wie zerriebener Holzzellstoff, Cellulosekrepppolster; schmelzgeblasene
Polymere, einschließlich
Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Cellulosefasern;
Zellstoff einschließlich
Zellstoffwicklungen und Zellstofflaminaten; absorbierende Schaumstoffe;
absorbierende Schwämme;
superabsorbierende Polymere; absorbierende Geliermaterialien; oder
jegliche anderen bekannten Absorptionsmateri alien oder Kombinationen
von Materialien. Beispielhafte Absorptionsmittelstrukturen zum Gebrauch
als Absorptionskern sind in US-Patent 4,610,678; US-Patent 4,673,402;
US-Patent 4,834,735; US-Patent 4,888,231; US-Patent 5,137,537; US-Patent
5,147; US-Patent 5,260,345; US-Patent 5,387,207; und US-Patent 5,625,222
beschrieben.
-
Die
Windel kann auch eine untergeordnete Schicht umfassen, die zwischen
der Oberschicht und. der Unterschicht angeordnet ist. Die untergeordnete
Schicht kann jedes beliebige Material oder jede beliebige Struktur
sein, die Körperausscheidungen
aufnehmen, speichern und immobilisieren können. Somit kann die untergeordnete
Schicht ein einziges Material oder eine Anzahl von Materialien enthalten,
die wirksam miteinander assoziiert sind. Ferner kann die untergeordnete
Schicht mit einem anderen Element der Windel integral sein oder
kann ein oder mehrere separate Elemente sein, die direkt oder indirekt
mit einem oder mehreren Elementen der Windel verbunden sind. Zu
geeigneten Materialien zur Verwendung als die untergeordnete Schicht können großzellige
offene Schaumstoffe, makroporige kompressionsbeständige Vlies-Highlofts,
große
teilchenförmige
Formen offenzelliger und geschlossenzelliger Schaumstoffe (makro-
und/oder mikroporig), Highloft-Vliesstoffe,
Polyolefin-, Polystyrol-, Polyurethan-Schaumstoffe oder -teilchen,
Strukturen, die eine Mehrzahl an vertikal ausgerichteten schlaufenförmigen Fasersträngen umfassen,
vorstehend beschriebene Strukturen des Absorptionskerns mit gestanzten
Löchern
oder Vertiefungen und dergleichen gehören. (Wie hier verwendet, bezieht
sich der Begriff „mikroporig" auf Materialien,
die Fluide mittels Kapillarwirkung transportieren können. Der
Begriff „makroporig" bezieht sich auf
Materialien mit Poren, die zu groß sind, um den Kapillartransport
von Fluiden zu bewirken und im Allgemeinen Poren mit einem Durchmesser
von mehr als 0,5 mm aufweisen und, genauer gesagt, Poren mit einem
Durchmesser von mehr als 1,0 mm aufweisen.)
-
Die
Windel kann mindestens ein elastisches Taillenelement aufweisen,
das die Bereitstellung einer verbesserten Passform und Zurückhaltung
unterstützt.
Das elastische Taillenelement ist generell im Taillenband angeordnet.
Es soll sich im Allgemeinen elastisch dehnen und zusammenziehen,
um sich dynamisch an die Taille des Trägers anzupassen. Das elastische
Taillenelement kann in einer Reihe verschiedener Anordnungen gestaltet
werden, einschließlich
derer, die in US-Patent 4,515,595; US-Patent 5,151,092 beschrieben sind.
-
Die
Windel umfasst vorzugsweise ein Befestigungssystem. Das Befestigungssystem
hält vorzugsweise
den ersten Taillenbereich und den zweiten Taillenbereich in einer
berührenden
und überlappenden
Konfiguration, so dass seitliche Spannungen oder die Drucklinie
um den Umfang der Windel bereitgestellt werden, um die Windel am
Träger
festzuhalten. Das Befestigungssystem umfasst vorzugsweise Klebebandstreifen und/oder
Klettverschluss-Befestigungsmittel, obwohl im Allgemeinen jedes
andere bekannte Befestigungsmittel akzeptabel ist. Einige beispielhafte
Befestigungssysteme sind in US-Patent 3,848,594; US-Patent 4,662,875;
US-Patent 4,846,815; US-Patent 4,894,060; US-Patent 4,946,527; US-Patent
5,151,092 und US-Patent 5,221,274; und US-Patent 4,963,140 offenbart.
-
In
alternativen Ausführungsformen
ist der Artikel als Windel zum Anziehen zu verwenden, wie ein Übungshöschen. In
der Regel können
dann die gegenüber
liegenden Seiten des Kleidungsstücks
vernäht
oder verschweißt
werden, um ein Höschen
zu bilden, so dass der vordere Taillenbereich oder das Taillenband
und der hintere Taillenbereich oder das Taillenband vor dem Gebrauch
durch einen ersten Verbindungsbereich und einen zweiten Verbindungsbereich
(nicht lösbar)
verbunden werden. Die Kraftlinie wird dann durch diese Verbindungsflächen bestimmt.
-
Die
Windel enthält
außerdem
vorzugsweise Beinbündchen,
die eine verbesserte Zurückhaltung
von Flüssigkeiten
und anderen Körperausscheidungen
bieten. Beinbündchen
können
auch als Beinbänder,
Seitenklappen, Sperrbündchen
oder elastische Bündchen,
wie in US-Patent 3,860,003; US-Patent 4,808,178 und 4,909; US-Patent
4,695,278 und 4,795,454 beschrieben, bezeichnet werden.
-
Es
kann bevorzugt sein, dass die Windel eine äußerliche Lotion für die Haut
des Trägers
und/oder einen topischen Klebstoff oder eine Körperhaftmittelzusammensetzung,
die dahingehend wirkt, die Öffnung
bei Gebrauch weiter an Ort und Stelle zu halten, umfasst. In der
Regel ist dies auf der Oberschicht oder einem Teil davon enthalten,
um die Ausrichtung der Öffnung
in der Oberschicht zum Beispiel mit dem Anus des Trägers weiter
zu verbessern. Der topische Klebstoff kann sich auf der Oberschicht
befinden, oder die Körperhaftmittelzusammensetzung
kann (auch) in das Material, aus dem die Oberschicht oder das andere
Element des Absorptionsartikels bestehen, integriert sein oder kann
ein separates Material sein, das direkt oder indirekt auf dem ganzen
oder irgendeinem Teil des Absorptionsartikels angeordnet ist. Ferner
kann die Körperhaftmittelzusammensetzung
auf irgendeinem Teil des Absorptionsartikels in jedem Muster oder
jeder Konfiguration angeordnet sein, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf
Linien, Streifen, Punkte und dergleichen. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das örtliche
Haftmittel auf den elastifizierten Bereichen entlang der Ränder der Öffnung vorhanden.
Geeignete Körperhaftmittel
sind in der Technik bekannt.
-
Vorzugsweise
umfasst die Windel einen thermisch aktivierbaren Klebstoff, der
so wirkt, dass der den Artikel oder einen Teil davon bei Gebrauch
an Ort und Stelle hält.
Ein „thermisch
aktivierbarer" Klebstoff
ist ein Klebstoff, der einen Anstieg in der „Klebrigkeit" oder Klebkraft aufzeigt,
nachdem er auf eine Temperatur bei oder über der Aktivierungstemperatur
des Klebstoffs erwärmt
wurde. Die „Aktivierungstemperatur" eines thermisch
aktivierbaren Klebstoffs ist die Temperatur, bei der der Klebstoff
aktiviert wird (d. h. die Temperatur, bei der die Klebkraft des
Klebstoffs erheblich ansteigt, wie hierin beschrieben). In bestimmten
Ausführungsformen, wobei
die maximale Klebkraft über
einen Bereich von Temperaturen erreicht wird, ist die Aktivierungstemperatur
die Temperatur, bei der der Anstieg in der Klebkraft beginnt. Vorzugsweise
liegt die Aktivierungstemperatur des thermisch aktivierbaren Klebstoffs
zwischen ungefähr
28 °C und
60 °C oder
sogar ungefähr
30 °C und
40 °C. Jedoch
kann die Aktivierungstemperatur jede Temperatur sein, die im Kontext
eines Absorptionsartikels als angemessen befunden werden kann. In
Fällen,
bei denen der aktivierbare Klebstoff verwendet wird, zum Beispiel
nur beim Anlegen des Artikels und wenn nicht erwartet wird, dass
er während
des Gebrauchs des Artikels aktiv bleibt, bleibt der Klebstoff vorzugsweise
zwischen ungefähr
33 °C und
ungefähr
60 °C, mehr
bevorzugt zwischen ungefähr
37 °C und
ungefähr
49 °C und
noch mehr bevorzugt zwischen ungefähr 39 °C und ungefähr 45 °C aktiv.
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Der
aktivierbare Klebstoff kann auch thermisch deaktivierbar und/oder
thermisch umkehrbar sein. Ein thermisch deaktivierbarer Klebstoff
zeigt ein Abnehmen in der „Klebrigkeit" oder Klebkraft,
nachdem er auf eine Temperatur bei oder unter der Deaktivierungstemperatur
des Klebstoffs abgekühlt
wurde. Die „Deaktivierungstemperatur" eines thermisch
deaktivierbaren Klebstoffs ist die Temperatur, bei der der Klebstoff
deaktiviert wird (d. h. die Temperatur, bei der die Klebkraft des
Klebstoffs erheblich abnimmt, wie hierin beschrieben). Ein thermisch
umkehrbarer Klebstoff kann durch einen Anstieg in der Temperatur
aktiviert und anschließend
durch eine entsprechende Abnahme der Temperatur deaktiviert werden.
Die „Deaktivierungstemperatur" eines thermisch
umkehrbaren Klebstoffs ist die Temperatur, bei der der Klebstoff
deaktiviert wird (d. h. die Temperatur, bei der die Klebkraft des
Klebstoffs erheblich abnimmt, wie hierin beschrieben). Die Aktivierungstemperatur und
die Deaktivierungstemperatur von thermisch umkehrbaren Klebstoffen
können
dieselbe oder unterschiedliche Temperaturen sein.
-
Die
Aktivierunstemperatur von thermisch aktivierten topischen Klebstoffen,
die durch die Hauttemperatur aktiviert werden, liegt in der Regel
zwischen ungefähr
33 °C und
38 °C, mehr
bevorzugt zwischen ungefähr
35 °C und
37 °C.
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Der
thermisch aktivierbare Klebstoff der vorliegenden Erfindung kann
ein kristallisierbares Polymer oder eine funktionelles Äquivalent
eines kristallisierbaren Polymer mit einem Molekulargewicht-Gewichtsmittel im
Bereich von ungefähr
0,033 ag (20.000 Dalton) bis 3,819 ag (2.300.000 Dalton), in der
Regel 0,166 ag (100.000 Dalton) bis 2,159 ag (1.300.000 Dalton)
und typischer 0,415 ag (250.000 Dalton) bis 1,661 ag (1.000.000
Dalton). Außerdem
können
die Polymerketten in der Zusammensetzung kristallisierbaren Polymers wahlweise
vernetzt sein, um größere physikalische
Stabilität
des Klebstoffs bereitzustellen. Die Klebstoffzusammensetzung kann
wahlweise Zusatzstoffe, wie sie in der Technik bekannt sind, enthalten,
wie Füllmittel, Klebrigmacher,
Antioxidationsmittel und dergleichen. Die Klebstoffe der vorliegenden
Erfindung können
durch jedes in der Technik bekannte Mittel auf jedes beliebige Substrat
aufgetragen bzw. das Substrat damit beschichtet werden. Geeignete
Substrate sind vorzugsweise atmungsaktive Folien, wie hierin zum
Gebrauch als Unterschichten beschrieben, Polyolefinfolien Vliesstoffe,
Highlofts, geformte Folien, Lochfolien und dergleichen. Ein beispielhafter
thermisch aktivierbarer Klebstoff ist als Beispiel 1 in US-Patent
Nr. 5,387,450 beschrieben. Andere Beispiele thermisch aktivierter
Klebstoffe, die zum Gebrauch in der beanspruchten Erfindung geeignet
sind, sind ausführlicher
in den US-Patenten Nr. 5,156,911 und 5,648,167 beschrieben. Ein
beispielhafter thermisch umkehrbarer Klebstoff ist als Beispiel
2 in dem vorstehend genannten US-Patent
Nr. 5,387,450 beschrieben.
-
Bevorzugte
Verfahren zur Herstellung des Artikels der Erfindung
-
Bevorzugte
Artikel der Erfindung hierin werden durch ein Verfahren erhalten,
wobei ein oder mehrere elastische Streifen oder Stränge entlang
der Längsachse
einer Oberschicht, z. B. eines Vliesstoffes, aufgebracht werden,
so dass der eine oder die mehreren elastischen Bereiche erhalten
werden, die sich entlang der ganzen Länge L des Artikels erstrecken,
oder sogar entlang der ganzen Länge
der aktiven Oberschicht, d. h. des Teils der Oberschicht, der bei
Gebrauch dazu dient, Körperausscheidungen
aufzunehmen, angeordnet zwischen den Kraftlinien des Artikels, um
die Taille des Trägers,
z. B. die Länge
der Oberschicht minus die Teile, die (einen Teil der) Taillenbereiche
oder Taillenbänder
bilden oder daran befestigt sind. Obwohl das elastische Material
so aufgebracht werden kann, dass die elastischen Bereiche in der
Form von zwei separaten, im Wesentlichen parallelen elastischen
Zonen sind, oder zum Beispiel in einer Y-Form oder V-Form, ist es
bevorzugt, dass das elastische Material so aufgebracht wird, dass
ein X-förmiger elastifizierter
Bereich, wie vorstehend beschrieben, erhalten wird. Bevorzugte Abmessungen
des elastischen Bereichs sind hierin beschrieben.
-
Der
Vliesstoff kann bereits eine Öffnung
entlang seiner Längsachse
enthalten, so dass dann die elastischen Streifen oder Stränge in der
Regel an einem der Längsränder der Öffnung befestigt
werden, so dass sch die Endabschnitte der elastischen Streifen oder
Stränge
von den gegenüber
liegenden Endabschnitten der gegenüber liegenden elastischen Streifen
oder Stränge
weg biegen, um einen X-förmigen
elastischen Bereich zu bilden. Alternativ kann der Vliesstoff noch
keine Öffnung
enthalten, und dann sind die elastischen Streifen oder Stränge vor
der Befestigung an dem Vliesstoff in einer X-Form, wonach die Schlitzöffnung durch
sowohl einen Teil des Vliesstoffes als auch einen Teil der elastischen
Streifen/Stränge
(zusammen als Schichtstoff bezeichnet) entlang der Längsachse
des Vliesstoffes und der Streifen oder Stränge geschnitten wird.
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Es
kann jedes Verfahren verwendet werden, um den elastifizierten Bereich
an der Oberschicht zu befestigen, einschließlich den vorstehend beschriebenen
Verfahren zum Befestigen der Unterschicht an den anderen Teilen
des Artikels und einschließlich
Heißkleben
und Klebeverfahren. Zu bevorzugten Klebstoffen gehören H2031,
erhältlich
von ATO-Findley, und/oder HL-1620, erhältlich von H.B. Fuller (St.
Pauls, USA).
-
In
einem nicht einschränkenden
Beispiel werden zwei elastische Streifen aus elastischem Material L-89,
erhältlich
von Fulflex, die (in entspanntem Zustand) eine Dicke von ungefähr 70 Mikrometern,
eine Breite von 20 mm und eine Länge
von 16 cm aufweisen, erhalten und ebenso eine Lage aus Polypropylen-Vliesstoff, erhältlich als
P-14 von Veratec, Inc., Walpole, MA, USA, die in einem entspannten
Zustand 25 cm breit und 50 cm lang (d. h. in Dehnungsrichtung) ist.
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In
entspanntem Zustand wird eine Schlitzöffnung mit einer Länge von
20 cm und einer Breite von 4 in den Vliesstoff geschnitten.
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Ein
elastischer Streifen wird in einem gedehnten Zustand an jeden Längsrand
der Öffnung
des Vliesstoffes geklebt. Dies erfolgt so, dass die mittleren 11
cm (16 cm minus Flächen
von 2,5 cm an beiden Enden, die später zur Befestigung genutzt
werden) der elastischen Folie auf ungefähr die Länge des Vliesstoffes, minus
die Länge
der vorderen und hinteren Flächen,
die zur Bildung des vorderen und hinteren Taillenbands reserviert
sind (2 × 2,5
cm), und minus die Länge,
die zum Befestigen der elastischen Folie auf beiden Seiten benötigt werden
(2 × 2,5
cm), gedehnt werden, z, B. 50 cm – (2 × 2,5 cm) – (2 × 2,5 cm) = 40 cm.
-
Jeder
elastische Streifen wird auf eine solche Weise an den Vliesstoff
geklebt, dass sich die Enden der Streifen von den Enden des gegenüber liegenden
elastischen Streifens in der Form eine X weg biegen. Dies erfolgt
so, dass nach der Aufbringung der Abstand zwischen den Enden der
(Endabschnitten oder -bereiche der) Stränge 80 mm in zusammengezogenem
Zustand beträgt,
während
der Abstand zwischen den Mittelpunkten der Stränge nur 40 mm in zusammengezogenem
Zustand beträgt.
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Die
Winkel zwischen den Endabschnitten der Stränge sind, wie vorstehend erwähnt, z.
B. vorzugsweise 40-60°.
-
So
wird eine gedehnte, elastifizierte Oberschicht mit einer Schlitzöffnung,
die zwei elastifizierte Streifen entlang der Ränder in der Form eines X aufweist,
erhalten, wobei sich jedes Ende der elastischen Folie 25 mm vom
Rand des Vliesstoffes entfernt befindet (d. h. dem Rand, der im
vorderen oder hinteren Taillenbereich einer fertigen Windel sein
soll).
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Die
Gesamtlänge
der Oberschicht ist vorzugsweise weniger als 300 mm oder sogar weniger
als 260 mm oder sogar weniger als 240 mm, und die kürzeste Länge des
verkürzten
Oberschichtabschnitts ist vorzugsweise weniger als 160 oder sogar
weniger als 120 mm oder sogar weniger als 100 mm.
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Die
Oberschicht kann auf einer Windel Pampers Premium der Größe 4 verwendet
werden, die für
einen Babygewichtsbereich von 9,5-16,8 kg (21-37 Pound) ausgelegt
ist, oder kann die Oberschicht einer solchen Windel ersetzen. Dazu
wird die Oberschicht mit den elastischen Streifen am vorderen und
hinteren Taillenband befestigt.
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Alternativ
kann ein elastischer Strang in der Form eines X auf die oben genannte
Weise an einer Vliesstoff-Oberschicht angebracht werden, die noch
keine Schlitzöffnung
umfasst. Dann, nach dem Anbringen des X-förmigen elastischen Streifens,
wird eine Schlitzöffnung
auf eine oben angegebene Weise in den Elastik/Vlies-Schichtstoff
geschnitten. So wird eine Oberschicht, die der obigen Oberschicht ähnlich ist,
erhalten, die dann in eine Windel der Größe 4 wie vorstehend eingefügt werden
kann.
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Die
Abmessungen und andere Parameter der vorstehend beschriebenen beispielhaften
Windelausführungsformen
können
von einem Fachmann ohne weiteres für kleinere oder größere Träger modifiziert
werden, einschließlich
für erwachsene
Träger.
-
Bevorzugte
Artikel der Figuren
-
Nun
werden bevorzugte Artikel der Erfindung unter Bezugnahme auf die 1, 2 und 3 beschrieben.
-
1 ist
eine Draufsicht der Windel 20 in ihrem gedehnten Zustand,
wobei Teile der Struktur weggeschnitten sind, um die darunter liegende
Struktur der Windel 20 deutlicher zu zeigen, und wobei
der Teil der Windel 20, der den Träger berührt, zum Betrachter weist.
Ein Endabschnitt der Windel 20 ist als ein erster Taillenbereich 36 der
Windel 20 ausgelegt. Der gegenüber liegende Endabschnitt ist
als ein zweiter Taillenbereich 38 der Windel 20 ausgelegt.
Ein Zwischenabschnitt der Windel 20 ist als ein Schrittbereich 37 ausgelegt,
der sich in Längsrichtung
zwischen dem ersten und dem zweiten Taillenbereich 36 und 38 erstreckt.
Die Taillenbereiche 36 und 38 umfassen generell
jene Taillenabschnitte der Windel 20, die beim Tragen die
Taille des Trägers
umschließen.
Die Taillenbereiche 36 und 38 schließen Elemente
ein, die sich an der Taille des Trägers raffen können, um
verbesserte Passform und Einbe haltung bereitzustellen, oder die
sich in der Regel um die Taille herum raffen können und mithilfe von Befestigungsmitteln,
wie Laschen 27, die an Anlegebereichen 29 befestigt
werden, um die Taille herum befestigt werden können.
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Der
Schrittbereich 37 ist der Teil der Windel 20,
der, wenn die Windel 20 getragen wird, generell zwischen
den Beinen des Trägers
angeordnet ist.
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Der
verkürzte
Artikelabschnitt 70 ist der Teil der Windel 20 zwischen
den Querlinien 71 und 72, wobei die Linie 71 die
Linie durch den niedrigsten Punkt der Befestigungslaschen 27 ist
und die Linie 72 die Querlinie durch den niedrigsten Punkt
der Anlegebereiche ist. Die gedehnte verkürzte Artikellänge LS in 1 ist also der
kürzeste
Abstand, d. h. parallel zur Längsachse
x, zwischen den Linien 71 und 72.
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Die
Windel 20 umfasst eine Oberschicht 24, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 26 und
einen Absorptionskern 28, der zwischen der Oberschicht 24 und
der Unterschicht 26 eingefasst ist. Die Oberschicht kann
Bereiche mit verringerter Durchlässigkeit
für Fäkalmaterial
einschließen.
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Die
Oberschicht 24 umfasst eine Schlitzöffnung 30 entlang
der Längsachse
x der Windel 20, die so gestaltet ist, dass sie fäkale Ausscheidungen
aufnimmt und mindestens einen Teil der Ausscheidungen von der Haut
des Trägers
isoliert.
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Die
Oberschicht 24 kann vollständig oder teilweise elastifiziert
sein. In 1 wird die Oberschicht 24 durch
die Bereitstellung elastischer Streifen 31 und 32,
die eine X-Form aufweisen, teilweise elastifiziert.
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Die
Schlitzöffnung 30 befindet
sich so in der Oberschicht 24, dass die Fäkalausscheidungen
durch die Öffnung
in einen Hohlraum, der zwischen der Oberschicht 24 und
dem Absorptionskern 28 und/oder anderen darunter liegenden
Schichten, wie untergeordneten Schichten, Aufnahmeschichten und
dergleichen, gebildet wird, gelangen können. Der Hohlraum fängt Exkremente
ein oder kapselt diese ein. Es ist auch vorgesehen, dass der Hohlraum
zwischen zwei Elementen der Windel 20 gebildet werden kann,
einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf die Oberschicht 24 und die Unterschicht 26,
die Aufnahmeschicht und den Kern 28, den Kern 28 und
die Unterschicht 26 usw. Alternativ kann der Hohlraum zwischen
einer sekundären
Oberschicht und einer primären
Oberschicht gebildet werden, die in einer Anordnung von Oberseite
zu Oberseite positioniert sind und entlang der Ränder verbunden sind, so dass
die sekundäre
Oberschicht zur Haut des Trägers
weist und die primäre
Oberschicht zu den darunter liegenden Schichten weist. Für diese
Ausführungsform
ist der Hohlraum mit einer Schlitzöffnung in der sekundären Oberschicht
in Verbindung.
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Die
Schlitzöffnung 30 in
der Oberschicht 24 ist bei der Verwendung mit dem Anus
des Trägers
ausgerichtet. Vorzugsweise befindet sich die Schlitzöffnung 30 in
der Oberschicht 24 in einem Zielbereich der Windel. Der
Zielbereich ist der Teil der Windel, der so konfiguriert ist, dass
er das Fäkalmaterial
vom Träger
direkt empfängt,
und befindet sich generell im Schrittbereich der Windel. Insbesondere
in einer nicht einschränkenden Ausführungsform
kann sich der Zielbereich von ungefähr 5 bis ungefähr 30 Zentimeter
in der Länge
entlang der Längsachse
x der Windel erstrecken, wobei sich etwa ein Viertel seiner Länge in Längsrichtung
von der Querachse y der Windel 20 hin zum ersten oder vorderen Taillenbereich 36 erstreckt
und sich der Rest in Längsrichtung
zu dem zweiten oder hinteren Taillenbereich 38 erstreckt,
wenn die Messungen bei vollständig gestreckter
oder gedehnter Oberschicht durchgeführt werden. Generell können sich
ungefähr
0 % bis ungefähr 40
%, vorzugsweise 10 % bis 35 % oder sogar 20 % bis 30 % der Schlitzöffnung 30 vor
der Querachse der Windel 20 befinden.
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Die
Schlitzöffnung 30 in
der Oberschicht 24 ist generell im Zielbereich entlang
der Längsachse
x angeordnet und wird durch zwei gegenüber liegende sich in Längsrichtung
erstreckende Seitenränder 40,
einen vorderen Rand 41 und einen hinteren Rand 42 definiert.
Der vordere Rand 41 befindet sich generell im Schrittbereich 37 der
Windel 20 in Richtung des ersten, vorderen Bereichs 36 oder
im ersten Taillenbereich 36 selbst, während sich der hintere Rand 42 m Schrittbereich 37 nahe
des zweiten Taillenbereichs 38 oder im zweiten Taillenbereich 38 selbst
befindet. Die Schlitzöffnung 30 beinhaltet
eine Länge
in der Längsrichtung
parallel zur Längsachse
x der Windel und eine Breite in der Querrichtung, die parallel zur
Querachse y der Windel 20 ist. Die Länge der Schlitzöffnung 30 liegt
innerhalb der vorstehend angegebenen Bereiche.
-
Die
Windel 20 umfasst vorzugsweise auch ein Befestigungssystem,
das in der Regel mindestens einen eingreifenden Bestandteil (oder
Befestigungsmittel vom hervorstehenden Befestigungsmittelbestandteil) 27 und
mindestens einen Anlegebereich 29 (aufnehmenden Befestigungsmittelbestandteil)
einschließt,
wie Befestigungsysteme, die Haken und Ösen ähnlich sind. Die Windel 20 kann
auch solche anderen Merkmale einschließen, wie sie dem Stand der
Technik entsprechen, einschließlich
Beinbündchen,
vorderer und hinterer Flügelfelder,
Taillenverschlussmerkmalen, Elastikteilen und dergleichen, um für bessere
Sitz-, Zurückhaltungs- und Ästhetikeigenschaften
zu sorgen. Solche zusätzlichen
Merkmale sind in der Technik gut bekannt und sind in US-Patent Nr.
3,860,003; und US-Patent Nr. 5,151,092 beschrieben.
-
Die
Windel 20 der vorliegenden Erfindung umfasst eine elastisch
verkürzte
Oberschicht, einschließlich elastifizierter
Bereiche 31 und 32, entlang von mindestens Teilen
der Längsränder 40 der
Schlitzöffnung 30. Die
elastischen Bereiche 31 und 32 stellen sicher,
dass die Öffnung 30 der
Windel 20 in der Glutealrinne der Gesäßbacken, einschließlich des
Perianalbereichs, positioniert ist und positioniert bleibt.
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Der
Rand 40 der Schlitzöffnung
kann gegen den Träger
(die Haut des Trägers)
gehalten werden, was es den Fäkalien
erlaubt, ohne Ablenkung in die Schlitzöffnung 30 zu dringen,
nur durch die elastischen Kräfte, die
von den elastischen Bereichen 31 und 32 bereitgestellt
werden, oder wahlweise zusätzlich
durch die Verwendung einer Körperhaftmittelzusammensetzung,
wie vorstehend beschrieben. In jedem Fall ist es bevorzugt, dass
die Körperhaftmittelzusammensetzung
das Durchlassen von Gasen ermöglicht
(d. h. atmungsaktiv), mit der Haut kom patibel und ansonsten hautfreundlich
ist. Es ist ferner bevorzugt, dass das Körperhaftmittel mindestens teilweise
hydrophob ist, vorzugsweise bestehen 60 Gew.-%, mehr bevorzugt 80
Gew.-% des Haftmittels aus hydrophoben Bestandteilen. Jedoch sind
hydrophile Haftmittel in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung vorgesehen.
-
Die
elastifizierten Bereiche 31, 32 können durch
Anbringen vorgedehnter elastischer Streifen entlang der Längsränder 40 der
Schlitzöffnung 30 durch
das hierin beschriebene Verfahren gebildet werden.
-
Die
Breite der elastifizierten Bereiche 31, 32 in
gedehntem Zustand, gemessen in Seitenrichtung von den Längsrändern 40 der
Schlitzöffnung 30,
liegt innerhalb der vorstehend angegebenen Bereiche. Die Breite der
Schlitzöffnung
in gedehntem Zustand 30 ist vorzugsweise auch wie vorstehend
angegeben.
-
Die
elastischen Bereiche 31, 32 erstrecken sich von
der Schlitzöffnung 30 in
Richtung der Taillenbereiche, vorzugsweise in einer X-Form, mit
vorderen elastischen Bereichen 43 und 44 und/oder
hinteren elastifizierten Bereichen 45 und 46.
In gedehntem Zustand beträgt
der bevorzugte maximale Abstand zwischen den elastischen Bereichen 32 und 31 mindestens
150 % des Mindestabstands zwischen den elastischen Bereichen 31, 32.
-
2 zeigt
die Windel 20 in zusammengezogenem Zustand. Die elastischen
Bereiche 31, 32 sind in der Form eines X und erstrecken
sich entlang der Schlitzöffnung 30 in
die Taillenbereiche 36, 38 und sind an den Taillenbändern befestigt.
Die elastischen Bereiche 31, 32 bilden einen solchen
Winkel mit der damit verbundenen Oberschicht 24, dass sich
die elastischen Bereiche von dem Hohlraum und der Unterschicht 26 und dem
Kern 28 weg biegen.
-
Die
zusammengezogene verkürzte
Artikellänge
Lc ist der kürzeste Abstand, d. h. parallel
zur Längsachse
x, zwischen den Querlinien 71, 72, die quer zum
niedrigsten Punkt der Befestigungslaschen 27 bzw. der Anlegebereiche 29 verlaufen.
-
Die
Breite, Länge
der elastifizierten Bereiche 31, 32 und der Öffnung 30 in
zusammengezogenem Zustand ist wie vorstehend angegeben.
-
Die
elastischen Bereiche 31, 32 erstrecken sich vorzugsweise
von der Schlitzöffnung 30,
wie in 1 zu sehen ist, in Richtung der Taillenbereiche,
vorzugsweise in einer X-Form, mit vorderen elastischen Bereichen
(oder Abschnitten) 43 und 44 und/oder hinteren
elastischen Bereichen (oder Abschnitten) 45 und 46.
-
In
zusammengezogenem Zustand beträgt
der bevorzugte maximale Abstand zwischen den elastischen Bereichen 32 und 31 mindestens
150 % des Mindestabstands zwischen. den elastischen Bereichen 31, 32.
-
Die
Schlitzöffnung 30 führt zu einem
Hohlraum 75 zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten.
-
Anders
als bei der Schlitzöffnung 30 in 1 kann
es mehr bevorzugt sein, dass der Artikel eine Schlitzöffnung aufweist,
die eine sechseckige Form hat. Ein Beispiel einer solchen sechseckig
geformten Schlitzöffnung 30 ist
in 2 dargestellt. Die Schlitzöffnung 30 enthält einen
rechteckigen Abschnitt 90 und zwei dreieckige Abschnitte 91 an
jeder Seite davon. Die Länge
der Schlitzöffnung 30 wird
dann vom Verbindungspunkt der Ränder
der Öffnung 30,
an der Spitze der Dreiecke 91 gemessen (d. h. die Länge der
längsten
Abmessung/Längsachse
der sechseckigen Schlitzöffnung 30)
und hat die bevorzugten Werte, wie sie hierin angegeben sind. Die
Breite der sechseckigen Schlitzöffnung 30 ist
dann die Breite der Querachse dieses Schlitzes 30, senkrecht
zur Längsachse
der Schlitzöffnung 30.
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Die
Längsränder des
Schrittbereichs der Oberschicht 24 der Windel 20 aus 1 und 2 sind
nicht am Kern 28 der Windel 20 befestigt. Sie
sind in der Regel an der Unterschicht 26 der Windel 20 und
wahlweise an den Beinbündchen,
falls vorhanden, befestigt oder damit verbunden. Es kann sogar bevorzugt
sein, dass die ganzen Längsränder der
Oberschicht 24 nicht am Kern 28 befestigt sind.
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Die
Oberschicht 24 umfasst Faltungen, die sich auseinanderfalten,
wenn eine geringe Kraft, wie weniger als 1 N, auf den geometrischen
Mittelpunkt der Oberschicht 24 ausgeübt wird, in der Regel durch
Anlegen einer Kraft von 1 N an den Mittelpunkt eines elastifizierten
Rands 32. Die Oberschicht kann somit bei Gebrauch verlängert werden.
Dies gewährleistet,
dass, wenn die Unterschicht 26 und der Kern 28 aufgrund
der aufgenommenen Körperflüssigkeiten
schwerer werden und nach unten durchzuhängen beginnen, sich die Oberschicht 24 etwas
verlängern
und an Ort und Stelle, in unmittelbarer Nähe der Haut des Trägers, bleiben
kann.
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Außerdem wird
durch die begrenzte Befestigung oder fehlende Befestigung der Oberschicht 24 am Kern 28 sichergestellt,
dass, wenn die Windel 20 Körperausscheidungen aufnimmt
und der Kern 28 und die Unterschicht 26 aufgrund
des Gewichts der von der Windel 20 aufgenommenen Ausscheidungen
nach unten gezogen werden, sich die Oberschicht 24 und
die Schlitzöffnung 30 nicht
automatisch mit dem Kern bewegen, sondern an der Haut des Trägers oder
in unmittelbarer Nähe
des Trägers
bleiben.
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Die
Windel 20 hat auch Beinbündchen 80 an beiden
Längsrändern der
Windel 20, die in der Regel an der Unterschicht 26 befestigt
sind. Es wird bevorzugt, dass der Längsrand eines Beinbündchens 80,
der Längsrand
der Oberschicht 24 und der Längsrand der Unterschicht 26 in
der Form eines dünnen,
längs verlaufenden
Befestigungsrands aneinander befestigt sind.
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3 ist
ein Diagramm, das die Elastikkraftprofilkurven der zweizyklischen
Hysterese für
eine bevorzugte Windel der Erfindung zeigt, wie sie durch die Verfahrensbeispiele
hierin hergestellt wird und zum Beispiel in 2 dargestellt
ist, mit elastischen Streifen aus TK12,5.
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Es
zeigt, entlang der y-Achse, die Kraft, die mithilfe des hierin beschriebenen
Verfahrens an die Windel angelegt wird, um die zweizyklische Hysterese
zu bestimmen, wobei die Windel auf eine Länge gedehnt wird, die gleich
0,8 LS ist, wobei verschiedene Längen passiert
werden, die Fraktionen von LS sind, die
entlang der x-Achse angegeben sind.
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Die
1. Entlastungskurve und die 2. Entlastungskurve dieser Ausführung sind
in etwa ähnlich,
und die Kurven fallen fast aufeinander, und sie werden in dem Diagramm
somit als eine Entlastungskurve 100 (nämlich die niedrigste Kurve 100 in
dem Diagramm) dargestellt.
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Die
höchste
Kurve ist die 1. Belastungskurve 110. Die mittlere Kurve
ist die 2. Belastungskurve 120.
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Die
etwa vertikale Linie an dem Punkt auf der x-Achse, der 0,8 Ls entspricht,
steht für
den Kraftverlust während
der 60-sekündigen
Wartezeit zwischen dem Anlegen der Belastungskraft und vor dem Beginn
der Entlastungskraft, bei dieser Länge 0,8 Ls.
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Die
der Messung zugrunde liegende Windel, für die die Ergebnisse in dem
Diagramm dargestellt sind, hat ein Kraftprofil, das gewährleistet,
dass die Oberschicht in Kontakt mit der Haut des Benutzers bleibt,
selbst wenn die Windel stark verschmutzt ist und größere Kräfte die
Unterschicht und den Kern der Windel nach unten ziehen, da die Entlastung-
und Belastungskurven sehr dicht beieinander sind, während keine
zu hohe Belastungskraft erforderlich ist, um dies zu erreichen,
wodurch sie bei der Verwendung komfortabler sind.