DE68917249T2 - Tuftungsvorrichtung mit individuellem nadelregelungssystem. - Google Patents
Tuftungsvorrichtung mit individuellem nadelregelungssystem.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tuftingmaschine der im Oberbegriff von Anspruch 1 ausgeführten Art.
- Eine Tuftingmaschine dieser Art ist in der GB-A-1 324 649 beschrieben. Bei der bekannten Maschine ist jede Nadel mit dem unteren Ende einer Nadelstange verbunden. Jede Nadel stange ist in einer Bohrung durch den Träger gleitend aufgenommen. Das obere Ende jeder Nadelstange ist mit einer Feder verbunden und wird durch sie beaufschlagt. Jede Nadelstange ist mit einer Umfangsausnehmung zum Eingriff eines Plungers einer luftbetriebenen Kolben- und Zylindereinheit versehen. Jede Kolben- und Zylindereinheit für jede Nadel ist am Träger befestigt und bewegt sich mit diesem hin und her. Die Achse des Plungers erstreckt sich quer zur Achse der Auf- und Abbewegung der Nadeln. Wenn eine Nadel in den Stoff eindringen soll, muß die Kolben-Zylinder-Einheit betätigt werden, um den Plunger in die Ausnehmung der Nadelstange dieser entsprechenden Nadel einzusetzen. Dadurch folgen die in Eingriff stehende Nadelstange und die ihr zugeordnete Nadel der Bewegung des Trägers nach oben und unten. Wenn die Nadel danach aus ihrem Eindringen in den Stoff zurückgezogen werden soll, muß der Plunger betätigt werden, um die Ausnehmung zu verlassen, was der Feder gestattet, die Nadelstange zu beaufschlagen, um sie nach oben in Anschlag mit einem Anschlag zu bewegen, der fest am Rahmen der Maschine angeordnet ist. In dieser Position des Nicht-Eindringens nimmt die Nadel nicht länger an der Auf- und Abwärtsbewegung des Trägers teil, sondern verbleibt in der obersten Position dieser Bewegung. Wenn diese Nadel reaktivieft werden soll, muß der entsprechende Kolben bei genau dieser Bewegung betätigt werden, wenn sein Plunger die Ausnehmung der Nadelstange während der Aufwärtsbewegung des Trägers erreicht.
- Die US-A-3 881 432 zeigt eine Tuftingmaschine init einem Schnappmechanismus zum Sichern der Nadel in ihrer Arbeitsstellung zum Eindringen in den Stoff. Die Nadel wird durch eine Feder in ihre unwirksame Stellung zurückgezogen, wo sie nicht in den Stoff eindringen, die die Nadel zwingt, mit einem Anschlag in Eingriff zu treten, nachdem der Schnappmechanismus aus seinem Eingriff mit der Nadel zurückgezogen wurde. Der Anschlag ist einstellbar mit feststehenden Teilen des Gehäuses der Maschine verbunden.
- Die US-A-3 108 553 zeigt eine Tuftingmaschine zum ausgewählten Herstellen verschiedener Florhöhen in einem getufteten Stoff. Die Nadeln können in eine unwirksame Stellung gebracht werden, wo sie nicht in den Stoff eindringen.
- Es muß deshalb festgestellt werden, daß ein beträchtlicher Bedarf an einer Tuftingmaschine bleibt, die einen leichter kontrollierbaren und schnelleren Wechsel der Eindring- und der Nicht-Eindring-Positionen der Nadel gestattet.
- Eine Tuftingmaschine, die diesen Bedarf erfüllt, ist in Anspruch 1 beschrieben.
- In der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung nimmt die Nadel an der Bewegung des Trägers selbst dann teil, wenn sie in ihrer Nicht-Eindring-Position ist. Dadurch wird der Hub zum Bewegen der Nadel aus ihrer Nicht-Eindring-Position in ihre Stoff-Eindring-Position entscheidend verringert. Darüber hinaus kann die Nadel in allen Positionen des Trägers aktiviert werden, was ebenfalls die Reaktionszeit reduziert und einen einfacheren Kontrollmechanismus erlaubt.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Fig. beschrieben, wobei:
- Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils einer Maschine zeigt, die Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist, die ein Nadelsteuerungssystem zum Einstellen der gehäuseabgewandten Position der Nadeln während der Hin- und Herbewegung einschließt;
- Fig. 2 ein Nadelsteuerungssystem zeigt das gemäß verschiedener Merkmale der vorliegenden Erfindung konstruiert und in einer Tuftingmaschine montiert ist, die gleitende Nadelstangen aufweist, die die Mustererzeugungsfähigkeit der Maschine weiter verbessert.
- Der Arbeitskopfbereich einer Tuftingmaschine 10 ist in Fig. 1 in Seitenansicht gezeigt. Diese Tuftingmaschine 10 ist bevorzugt eine computergesteuerte Tuftingmaschine, die fähig ist, Musterdesigns mit selektiven geometrischen Konfigurationen zu erzeugen. Insbesondere enthält die Tuftingmaschine 10 einen Tuftingkopfbereich 12, der einen sich hin- und herbewegenden Träger 14 einschließt, der, wie in Fig. 1 dargestellt, mit einem stationären Bereich 16 der Tuftingmaschine 10 verbunden ist. Dieser Träger 14 ist in konventioneller Weise in Richtung des Pfeiles 18 hin- und hergehend angetrieben, um die Näh- oder Stichoperationen an einem Basisstoff 20 auszuführen, der durch eine mit 22 bezeichnete Einrichtung unterstützt wird. Diese Unterstützungseinrichtung 22 enthält eine konventionelle Nadelplatte, die den Basisstoff 20 in einer Ebene trägt, die irn wesentlichen quer zur Hin- und Herbewegung des Trägers 14 verläuft. Ein konventioneller Greifer ist bei 24 angedeutet. Dieser Greifer arbeitet selektiv, wie dies dem Fachmann bekannt ist.
- Um einen bei 26 angedeuteten Faden in den Basisstoff 20 einzusetzen, ist der Träger 14 mit einer allgemein mit 28 bezeichneten Nadelstange versehen. Diese Nadelstange 28 ist lösbar am Träger 14 befestigt und bewegt sich mit ihm hin und her, wenn sich der Träger 14 in Richtung des Pfeils 18 bewegt. Diese Nadelstange 28 trägt eine Nadeleinrichtung, die insgesamt init 30 bezeichnet ist. Die dargestellte Nadeleinrichtung 30 enthält ein Paar entsprechender Nadeln 32 und 34, es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß eine Mehrzahl von im wesentlichen ausgerichteten Nadeln sich über die Breite der Tuftingmaschine erstrecken kann. Die beispielsweise dargestellten Nadeln 32 und 34 weisen eine konventionelle Form auf und enthalten an ihrem gehäusefernen Endbereich eine Öse, durch das der Faden 26 durch einen Garnzieher 36 eingefädelt wird. Wenn sich somit die am Träger 14 montierte Nadel stange in Richtung des Pfeiles 18 hin- und herbewegt, werden die Nadeln 32 und 33 entsprechend hinund herbewegt, im wesentlichen guer zur Ebene des Basisstoffes 20. Der Abstand ihrer Bewegung zwischen der gehäusenahen Stellung der Nadelspitze und der gehäusefernen Stellung der Nadelspitze wird im allgemeinen als Hub bezeichnet.
- Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Anordnung einer Steuereinrichtung zum Einstellen der gehäusefernen Position der Nadeleinrichtung 30 während ihrer Hin- und Herbewegung, um in ausgewählter Weise den Basisstoff 20 zu durchdringen, während sich der Träger hin- und herbewegt. Insbesondere stellt die Steuereinrichtung die Position des Hubs der individuellen Nadeln in einer Achse im wesentlichen quer zur Ebene des Stoffes 20 deraft ein, daß die Nadeln in ausgewählter Weise in den Stoff eindringen. Es soll angemerkt sein, daß der Stoff 20 durchdrungen wird, wenn die gehäusef erne Position der Nadeln im Hub unterhalb des Basisstoffes liegt, wie in Fig. 1 gezeigt. Zu diesem Zweck ist die insgesamt mit 40 bezeichnete Steuereinrichtung vorgesehen. Diese Steuereinrichtung variiert die Anfangs- und Endpositionen der sich hin- und herbewegenden Nadeln 32 und 34 derart, daß diese Nadeln in ausgewählter Weise den Stoff 20 durchdringen, obwohl die Nadelstange und der wirkungsmäßig verbundene Träger 14 sich kontinuierlich während des Tuftingbetriebes hin- und herbewegen.
- Die Steuereinrichtung 40 im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist wirkungsmäßig mit jeder der Nadeln 32 und 34 verbunden. Da die individuellen Bestandteile der Steuereinrichtung, die mit jeder der Nadeln wirkungsmäßig verbunden ist, im wesentlichen gleich sind, werden die Bestandteile der Steuereinrichtung bezüglich der Nadel 32 im einzelnen beschrieben und ähnliche Komponenten der Steuereinrichtung, die wirkungsmäßig mit der Nadel 34 verbunden sind, von Zeit zu Zeit in Bezug genommen mit Bezugszeichen, die mit einem Hochstrich versehen sind, oder umgekehrt. Gleichermaßen werden gleiche Bestandteile der Fig. 1 und 2 von Zeit zu Zeit mit mit einem Hochstrich versehene Bezugszeichen in Bezug genommen.
- Um den Abstand zwischen der Nadelstange 28 oder, für Vergleichszwecke, der unteren Oberfläche 42 der Nadelstange 28 im Hinblick auf die vertikale Stellung der Nadel 32 zu variieren, ist diese Nadel durch einen Nadelhalter oder ein Kupplungsteil 44 mit einer Betätigungseinrichtung zum Einstellen der Position des individuellen Nadelhubs verbunden. Die Betätigungseinrichtung im dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt ein Kolbenteil 46 mit einem Arm, der die Nadel trägt. Es ist zu bemerken, daß dieses Kupplungsteil 44 auch als Führung für den Faden 26 dient, da es, wie dargestellt, eine Öse aufweist, durch die das Garn gefädelt wird, bevor es durch die Öse an der Nadelspitze gefädelt wird.
- Dieses Kolbenteil 46 ist in einer Kammer oder einem Zylinder 48 aufgenommen und in der Nadelstange 28 begrenzt. Ein Federteil 50 dient der Beaufschlagung des Kupplungsteiles 44, des wirkungsmäßig verbundenen Kolbenteiles 46 und der von ihm getragenen Nadel 32 in der in Fig. 1 dargestellten Position, so daß das Kupplungsteil 44 an einem geeigneten Anschlag 52 anliegt, der an der unteren Oberfläche 42 der Nadelstange 28 beispielsweise durch die dargestellte Schraube montiert ist. In dieser Stellung dringt die Nadel 32 nicht in den Grundstoff 20 ein, wenn sich der Träger 14 und die wirkungsmäßig verbundene Nadelstange 28 in Richtung des Pfeiles 18 hin- und herbewegen. In diesem Zusammenhang wird ein Fachmann feststellen, daß der Träger 14 und die Nadelstange 28 sich in ihrer untersten oder gehäusefernen Position in Fig. 1 befinden. Wenn somit die Nadel 32 derart positioniert ist, daß das Kupplungsteil 44 am Anschlag 52 unter Wirkung der Feder 50 anliegt, setzt die Nadel 32 keinen Faden in den Grundstoff 20 ein, obwohl die Nadelstange hin- und hergehend angetrieben ist. Zweckmäßigerweise stehen Anschlagteile 42 und 52 gleitend mit den Kolbenarmteilen 46' und 46 nahe der Stelle in Verbindung, in der diese Anschlagteile in Fig. 1 montiert sind. Die Anschlagteile dienen dazu, die Nadeln gegen ein Drehen in ihren entsprechenden Zylindern zu sichern. Zu diesem Zweck sind die Bereiche der Kolbenarmteile 46' und 46, die von den entsprechenden Anschlagteilen 42 und 52 gleitend beaufschlagt werden, abgeflacht, so daß eine Drehung verhindert ist.
- Die vertikale Position bezüglich der Nadelstange 28 der Nadel 34 war jedoch durch die Kontrolleinrichtung 40 und die eingeschlossenen Betätigungsteile 46' und 48' derart eingestellt, daß diese Nadel den Grundstoff 20 durchdringt, um einen Faden einzusetzen (bezüglich der Nadel 34 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt). Der Faden wird normalerweise durch die Öse am gehäusefernen Endbereich 34 durch einen geeigneten Ösenträger durch das Kopplungsteil 44' eingefädelt, das ähnlich wie das Kupplungsteil 44 ausgebildet ist, jedoch um 90º wie in Fig. 1 gezeigt, gedreht ist, so daß die Kupplungsteile aneinander vorbeigleiten können.
- Zum Einstellen des Hubs der Nadel 34 auf einer Achse quer zur Ebene des Stoffes 20, um den gehäusefernen Endbereich 54 der Nadel 34 an einer entfernten Stelle zu positionieren, so daß sie den Grundstoff 20 durchdringt, wird das Betätigungskolbenteil 46' ausgefahren. Zu diesem Zweck wird Luft aus einer geeigneten Luftzufuhr 56 durch Leitungen 58 und 58' zu den entsprechenden Zylindern 48 und 48' geleitet. Wenn Luft in den Zylinder 48' eingeleitet wird, wirkt diese Luft gegen die rückwärtige Fläche 57 des Gleitbereichs des Kolbenteiles 46, das innerhalb des Zylinders 48 angeordnet ist, wobei der gehäuseferne Endbereich 54 der Nadel 34 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung gedrückt wird, so daß sie in den Grundstoff 20 eindringt, wenn sich der Träger 14 in Richtung des Pfeiles 18 hin- und herbewegt. Wenn in keinen der Zylinder 48 oder 48' Luft eingeleitet wird (wie hier bezüglich des Teils 48 gezeichnet), dient die Feder 50 und/oder 50' dazu, die gehäusefernen Endbereiche 54 und 54' derart zu belasten, daß ihre gehäuseferne Position durch die in Fig. 1 gezeigte Ebene 60 bestimmt ist. Es findet somit kein Eindringen in den Stoff 20 statt.
- Um die Einleitung von Luft aus der Luftzufuhr 56 in die Zylinder 48 und 48' durch die entsprechenden, wirkungsmäßig verbundenen Leitungen 58, 58' in ausgewählter Weise zu steuern, sind Solenoidventile 62 vorgesehen. Diese Solenoidventile dienen zum Öffnen und Schließen der Leitungen 58 und 58' in ausgewählter Weise, um Luft in die entsprechenden Zylinder 48 und 48' einzuleiten und dadurch die gehäuseferne Position der Nadeln 32 und 34 durch die Einstellung der Position des Hubs der Nadeln auf einer Achse quer zur Ebene des Stoffes 20 einzustellen. Der Betrieb der Solenoidventile 62, die von konventioneller Bauart sind, wird über einen Standardtufting-Computer 64 gesteuert. Diese Tuftingcomputer, wie sie wirkungsmäßig mit dem obenneschriebenen System verbunden sein können, speichern Musterdesigns und steuern die Tuftingmaschinen in Abhängigkeit von den ausgewählten Musterdesigns, die im Speicher gespeichert sind und zeigen oft die produzierten Designs auf einer konventionellen Kathodenstrahlröhre.
- Es ist für den Fachmann verständlich, daß die Steuereinrichtung 40 dazu dient, die gehäuseferne Position der Nadeln während der Hin- und Herbewegung des Trägers in der wirkungsmäßig verbundenen Nadelstange 28 derart einzustellen, daß die Nadeln, unter der Steuerung durch den Computer, den Stoff 20 in ausgewählter Weise durchdringen. Dieses Merkmal fügt dem durch eine Tuftingmaschine herstellbaren Musterdesigns eine weitere Dimension zu. Damit können Muster produziert werden, die gekrümmte Linien zeigen.
- In Fig. 2 ist eine insgesamt mit 40A bezeichnete Steuereinrichtung gezeigt. Diese Steuereinrichtung 40A ist in einer im wesentlichen gleichen Weise wie die in Verbindung mit Fig. 1 gezeigte Steuereinrichtung 40 konstruiert, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Steuereinrichtung jedoch an einer Tuftingmaschine 10 montiert, die Nadeln 32 und 34 aufweist, die an entsprechenden, gleitenden Nadelstangen 28A und 28B montiert sind. Die Nadelstange 28A gleitet und bewegt sich hin und her demnach in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Fig. 2 und die Nadelstange 28B gleitet und bewegt sich hin und her entlang einer Achse senkrecht zur Ebene der Fig. 2. Diese Gleitbewegung wird durch die Anordnung von konventionellen Gleitverbindungen 66 erreicht. Der Fachmann wird weiterhin bemerken, daß die gleitenden Nadelstangen der in Fig. 2 allgemein dargestellten Art im Stand der Technik bekannt sind, und daß dieses Merkmal dargestellt ist, um einfach zu zeigen, daß ein verschiedene Merkmale der vorliegenden Verbindung einschließendes Steuersystem bequem bei einer Tuftingmaschine verwendet werden kann, die gleitende Nadelstangen der in Fig. 2 gezeigten Art hat. Eine Tuftingmaschine mit gleitenden Nadelstangen und dem daran angeordneten Steuersystem 40A hat eine verbesserte Musterdesignfähigkeit, da eine weitere Dimension und Bewegung, nämlich in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Fig. 2, den Nadeln aufgeprägt werden kann, wenn die Tuftingarbeit unternommen wird.
- Das Teil 41 dient zum Zusammenhalten der Nadelstangenbereiche 78 und 78', wenn sie und die wirkungsmäßig verbundenen Nadelstangen 28A und 28B relativ zueinander in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Fig. 2 gleiten.
- In einem Ausführungsbeispiel enthält die in Fig. 2 gezeigte Steuereinrichtung 40A eine einstellbare Führungseinrichtung für den Hub, bezeichnet mit 70. Die in Fig. 2 gezeigte, dargestellte Einstelleinrichtung 70 für den Hub enthält ein Kupplungsteil 44A, das wirkungsmäßig mit der Nadel 32, und ein Kupplungsteil 44B, das wirkungsmäßig mit der Nadel 34 verbunden ist. Diese Kupplungsteile sind von gleicher Konstruktion wie die Teile 44 und 44', die in Fig. 1 gezeigt sind, sie sind jedoch in geschlitzten Platten 74 und 74' gleitend aufgenommen, die gegen die entsprechenden Teile 44A und 44B wirkt, um die Nadeln gegen Verdrehen zu sichern. Die Plattenschlitze erstrecken sich von Stellen 79A und 79B auf der Platte 74 und von Stellen 79A' und 79B' auf der Platte 74'. Die unteren Enden der Schlitze 79B und 79B' dienen als Anschläge für die Nadeln in der ausgefahrenen Stellung, indem sie die entsprechenden Kupplungsteile 44A und 44B beaufschlagen. Gleichermaßen dienen die oberen Endbereiche 79A und 79A' der Schlitze dazu, die Aufwärtsbewegura der Nadeln durch Eingriff mit den entsprechenden Kupplungsteilen 44A und 44B zu beenden. Eine Mehrzahl von zueinander ausgerichteten Schlitzen sind entlang der Länge der geschlitzten Platten 44 und 44' zueinander beabstandet, um eine Mehrzahl von gleichermaßen beabstandeten Nadeln und Kupplungsteilen aufzunehmen, so daß diese Kupplungsteile innerhalb der Schlitze der Platten 74 und 74' aufgenommen werden. In Fig. 2 ist gezeigt, daß die Endbereiche 76 und 76' der entsprechenden Platten 74 und 74' durch die dargestellten handbetätigbaren Schrauben 75 an gegenüberliegenden Seiten der entsprechenden Bereiche 78 und 78' der entsprechenden Nadelstangen 28A und 28B lösbar befestigt sind. Die Platten 74 und 74' dienen dazu, die Bewegung der Nadeln zu und aus ihren ausgezogenen Positionen zu führen und diese Positionen zu fixieren, und sie helfen ferner Abweichungen des Hubs von einer vorbestimmten Achse im wesentlichen quer zur Ebene des Stoffes 20 zu verhindern.
- Aus der vorstehenden, detaillierten Beschreibung ist für den Fachmann ersichtlich, daß eine verbesserte Tuftingmaschine mit einer Steuerung zum individuellen Einstellen der gehäusefernen Position der Nadel während der hin- und hergehenden Bewegung des Trägers geschaffen wurde. Dieses Steuerungssystem erlaubt eine Verbesserung der Designherstellungsfähigkeit konventioneller Tuftingmaschinen und insbesondere computergesteuerter Tuftingmaschinen. Sie erlaubt ferner, daß durch diese Tuftingmaschinen Muster produziert werden, die sich von den üblichen geometrischen Mustern unterscheiden. Da die Position der Nadel relativ zum Träger und zur Nadelstange eingestellt ist, können die Nadeln in unmittelbarer Nähe angeordnet und die Nadelteilung, mit der das Nähen stattfindet, reduziert werden. Das System ist weiterhin für einen Einbau ausgebildet und kann mit verschiedenen Arten von Tuftingmaschinen verwendet werden, einschließlich derjenigen, die gleitende Nadelstangen haben.
- Es ist weiterhin zu bemerken, daß beispielhafte Nadeln oder Nadelpaare zur Erläuterung in den Fig. dargestellt wurden. In einer konventionellen Tuftingmaschine sind jedoch eine Mehrzahl von Nadeln vorgesehen, wobei die exakte Anzahl mit der Breite des Teppichs und der gewünschten Nadelteilung variiert. Die Steuereinrichtung wird demnach mit jeder der Nadeln, für die eine individuelle Steuerung wünschenswert ist, wirkungsmäßig verbunden. Da weiterhin die Achse der Kolbeneinrichtung und der Armteile, an denen die Nadeln angeordnet sind, im bevorzugten Ausführungsbeispiel im wesentlichen koaxial mit der Achse der Nadeln und ihrem Hub ausgerichtet sind (oder zumindest parallel dazu verlaufen), können die Nadeln enger benachbart zueinander angeordnet sein, um ein Nähen mit einer geringeren Nadelteilung zu erreichen, als dies bisher durch konventionelle Einrichtungen möglich war, die Rasttechniken zeigten, die sperrige mechanische Verbinder erforderten, um die Nadeln mit der sich hin- und herbewegenden Nadel stange in ausgewählter Weise zu verbinden. In einem Ausführungsbeispiel kann die Nadelteilung bis auf 3,2mm (1/8 Inch) reduziert werden.
- Während ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel gezeigt und beschrieben wurde, ist es verständlich, daß es nicht beabsichtigt ist, die Erfindung auf diese Beschreibung zu beschränken, es ist im Gegenteil beabsichtigt, alle Modifikationen und Alternativkonstruktionen, die in den Schutzbereich der Erfindung fallen, wie sie in den anhängigen Ansprüchen definiert ist, einzuschließen. Obwohl beispielsweise ein pneumatisches System zur Bewegung der Nadeln in die gewünschte vertikale Position während der Hin- und Herbewegung des Trägers beschrieben und gezeichnet wurde, können andere geeignete Einrichtungen, wie beispielsweise hydraulische Einrichtungen, verwendet werden.
Claims (4)
1. Tuftingmaschine zum Einsetzen von Fäden in Stichen
in einen Basisstoff (20) mit:
mindestens einer Nadelstangeneinrichtung (28, 28A, 28B),
einem hin- und herbeweglichen Träger (14) für die
Nadelstangeneinrichtung (28, 28A, 28B),
einer Einrichtung (22) zum Unterstützen des Basisstoffes
(20) in einer Ebene im wesentlichen quer zur Hin- und
Herbewegung des Trägers,
einer Nadeleinrichtung (30), die von der
Nadelstangeneinrichtung (28, 28A, 28B) getragen wird, um in den
Stoff (20) einzudringen, wobei durch die Hin- und
Herbewegung des Trägers (14) eine Hin- und Herbewegung auf
die Nadeleinrichtung (30) übertragen wird, die entlang
einer vorgegebenen Achse im wesentlichen quer zur Ebene
des Grundstoffes bewegt werden, und
einer Steuereinrichtung (40) zum Einstellen der Position
des Hubs der Nadeleinrichtung, um für die
Nadeleinrichtung (39) eine Position des Eindringens in den Stoff und
eine Position des Nicht-Eindringens zu definieren,
während der Träger sich hin- und herbewegt,
wobei die Steuereinrichtung (40, 40A) eine
Federeinrichtung (50) und eine selektiv arbeitende
Betätigungseinrichtung
aufweist, die eine Zylindereinrichtung (48,
48') und ein Kolbenteil (46, 46') aufweist, das gleitend
in der Zylindereinrichtung aufgenommen ist, und eine
Strömungsmittelzufuhreinrichtung (56, 58) enthält, um
Strömungsmittel in ausgewählter Weise in die
Zylindereinrichtung (48, 48') einzuleiten, um die
Nadeleinrichtung (30) an einer gewünschten Stelle zu positionieren,
um den Hub der Nadeleinrichtung (30) einzustellen,
wobei die Betätigungseinrichtung die Nadeleinrichtung
(30) in ausgewählter Weise in einer
Stoff-Eindringungsposition einstellen kann, und
wobei die Federeinrichtung (50) die Nadeleinrichtung
(30) gegen einen Anschlag (42, 52) belastet, um die
Nadeleinrichtung (30) in selektiver Weise in einer
nichteindringenden Position einzustellen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kolbenteil (46, 46') einen Armbereich aufweist,
der lösbar mit der Nadeleinrichtung (30) verbunden ist
und sich im wesentlichen parallel zur vorbestimmten
Achse der Nadeleinrichtung (30) erstreckt, und daß der
Anschlag (42, 52) mit dem Träger (14) für eine gemeinsame
Hin- und Herbewegung verbunden ist, so daß sich die
Nadeleinrichtung (30) weiter hin- und herbewegt, wenn die
Nadeleinrichtung (30) in der nicht-eindringenden
Position ist.
2. Tuftingmaschine nach Anspruch 1, enthaltend eine
Einrichtung (56, 62, 64) zum ausgewählten Zuführen von
Luft zur Zylindereinrichtung (48, 48'), wobei die
Einrichtung ein computerkontrolliertes Solenoidventil (62)
umfaßt.
3. Tuftingmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Kolbeneinrichtung (46, 46') und der Arm im wesentlichen
unter wirkungsmäßigem Einschluß der Nadeleinrichtung
(30) ausgerichtet sind.
4. Tuftingmaschine nach Anspruch 3, wobei die
Zylindereinrichtung (48, 48') in der Nadelstangeneinrichtung
(28, 28A, 28B) begrenzt ist.
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