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Die Erfindung betrifft einen Verbinder mit einem elektrisch isolierenden
Gehäuse, das wenigstens zwei aus elektrisch leitendem Material hergestellte
Verbindungselemente, die je zwei erste Kontaktorgane und ein Anschlußorgan enthalten,
sowie zwei elektrisch parallelgeschaltete normalerweise geschlossene Schalter enthält,
die je im geschlossenen Zustand eine elektrische Verbindung einerseits zwischen einem
der Verbindungselemente und andererseits einem ersten Pol eines Widerstandselements
bilden, von dem der zweite Pol mit einem anderen Verbindungselement elektrisch
leitend verbunden ist, und diese Schalter je ein Bedienungsorgan enthalten, das zum
Zusammenarbeiten mit einem Stecker eingerichtet ist, der mit zwei Kontaktorganen
versehen ist, die derart mit den ersten Kontaktorganen zusammenarbeiten können, daß
beim Einführen eines Steckers in das Gehäuse einer der beiden Schalter geöffnet wird.
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Ein derartiger Verbinder kann über die Anschlüsse (beispielsweise
Lötfahnen) mit einem Gerät (beispielsweise einem Audio- oder Videogerät) fest
verbunden werden, das dann über ein mit einem Stecker verbundenes Kabel an ein
anderes Gerät angeschlossen werden kann, das mit demselben Verbinder versehen ist.
Das Kabel kann ein Teil eines Bussystems sein, beispielsweise nach der Beschreibung in
NL-A-84 00 115 (PHN 10904). Da jeder Verbinder mit zwei Steckern
zusammenarbeiten kann, läßt sich auf diese Weise eine Vielzahl von Geräten mit dem Bussystem
verbinden. Das Widerstandselement dient als künstliche Belastung, wenn einer der
beiden Stecker nicht mit dem Verbinder verbunden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, der auf einfache Weise aus einer ziemlich geringen
Bauteilanzahl zusammengesetzt werden kann, so daß er sich leicht in einem
mechanisierten Herstellungsverfahren herstellen läßt.
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Der erfindungsgemäße Verbinder ist zur Lösung dieser Aufgabe dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens der Teil jedes Verbindungselements, der die ersten
Kontaktorgane enthält, aus einem Blechstück hergestellt ist, daß eine ebenfalls aus
einem Blechstück hergestellte elektrisch leitende Schaltplatte mit einem Pol des
Widerstandselements verbunden ist und einen ersten Schaltkontakt eines jeden der
beiden Schalter enthält, und daß der zweite Schaltkontakt eines jeden der beiden
Schalter eine einheitliche Struktur mit dem Teil eines der Verbindungselemente bildet.
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Der erfindungsgemäße Verbinder enthält also ein Gehäuse, das
beispielsweise durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt sein kann, eine Anzahl im
wesentlichen aus Blech hergestellter (beispielsweise gestanzter) Bauteile und ein
Widerstandselement. Ein jeder dieser zusammenstellenden Teile läßt sich auf einfache Weise in
Massenfertigung herstellen und auch ihre Zusammensetzung zu einem Verbinder ist
leicht mechanisierbar.
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Die Anschlußorgane können nach Bedarf durch Verschweißen oder
Verlöten mit dem erwähnten Teil der Verbindungsmittel befestigt werden. Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verbinders, bei dem diese Handlung
ausfällt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußorgane zusammen mit den ersten
Kontaktorganen und möglicherweise den zweiten Schaltkontakten als eine einheitliche
Struktur aus einem Blechstück hergestellt sind.
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Das Gehäuse läßt sich getrennt herstellen, wonach die übrigen Bauteile
des Gehäuses zur Bildung des kompletten Verbinders zusammengefügt werden. Ein
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verbinders, der auf diese Weise hergestellt
ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandselement, die Verbindungselemente
und die Schaltplatte in Öffnungen angeordnet sind, die im vorgeformten Gehäuse
eingelassen sind, wobei die Schaltplatte an dem ersten Pol des Widerstandselements und
eines der Verbindungselemente am zweiten Pol liegt, und daß die zweiten
Schaltkontakte beweglich sind und die Bedienungsorgane tragen.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Bildung eines Gehäuseteils
von der Befestigung anderer Bauteile in diesem Gehäuseteil begleitet wird, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltplatte mit einem ersten ausragenden Teil versehen und
zusammen mit einer mit einem zweiten ausragenden Teil versehenen Verbindungsplatte
in eine Kunststoffhülle eingebettet ist, die ein Teil des Gehäuses ist, daß der erste Pol
des Widerstandselements mit dem ersten ausragenden Teil und der zweite Pol mit dem
zweiten ausragenden Teil verbunden sind, daß die ersten Schaltkontakte beweglich sind
und die Bedienungsorgane tragen, und daß die Verbindungsplatte außerdem mit einem
der Verbindungselemente verbunden ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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Fig. 1 ein elektrisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Verbinders,
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Fig. 2 eine Explosiv-Zeichnung eines ersten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Verbinders,
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Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des in Fig. 2 dargestellten
Verbinders,
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Fig. 4a und 4b eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines Bauteils
eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verbinders,
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Fig. 5a und 5b eine Seitenansicht bzw. eine Vorderansicht eines
Verbindungselements des zweiten Ausführungsbeispiels, und
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Fig. 6a, 6b und 6c einen Querschnitt, eine Draufsicht bzw. eine
Unteransicht des zweiten Ausführungsbeispiels.
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In Fig. 1 ist ein elektrisches Schaltbild eines Verbinders dargestellt, der
drei Paare erster Kontaktorgane 1, 3, 5 enthält, wobei jedes Paar erster Kontaktorgane
miteinander und mit Anschlußorganen 7, 9 bzw. 11 elektrisch verbunden ist, um
Verbindungselemente 13, 15 bzw. 17 zu bilden. Die ersten Kontaktorgane 1, 3, 5 sind
beispielsweise Buskontaktorgane, die mit zweiten Kontaktorganen zusammenarbeiten
können, beispielsweise mit Stiftkontaktorganen eines Steckers (nicht dargestellt). Die
Anschlußorgane 7, 9, 11 sind beispielsweise Lötfahnen oder Lötstiften, die mit einem
Gerät fest verbunden werden können. Außerdem enthält der Verbinder zwei elektrisch
parallel geschaltete, normalerweise geschlossene Schalter 19 und 21. Im geschlossenen
Zustand, der in Fig. 1 dargestellt ist, bildet jeder dieser Schalter eine elektrische
Verbindung einerseits zwischen dem mittleren Verbindungselement 15 und andererseits
einem ersten Pol 23 des Widerstandselements 25, dessen zweiter Pol 27 elektrisch
leitend mit dem linken Verbindungselement 13 verbunden ist. Die Schalter 19 und 21
sind mit je einem in Fig. 1 nicht dargestellten Bedienungsorgan versehen, das zum
Zusammenarbeiten mit einem der Stecker ausgerüstet ist, so daß das Einstecken eines
der Stecker einen der Schalter öffnet. Das Ergebnis davon ist, daß das
Widerstandselement 25 als Abschlußwiderstand zwischen den beiden Verbindungselementen 13 und
15 geschaltet ist, wenn beide Stecker mit dem Verbinder verbunden sind.
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In Fig. 2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Verbinders dargestellt, dessen elektrischer Schaltplan dem nach Fig. 1
entspricht. In diesem Ausführungsbeispiel ist jedes der Verbindungselemente 13, 15, 17
zusammen mit den ersten Kontaktorganen 1, 3, 5 und den Anschlußorganen 7, 9, 11
aus einem elektrisch leitenden Blechstück hergestellt. Außerdem enthält der Verbinder
eine ebenfalls aus einem Blechstück hergestellte Schaltplatte 29, die erste Schaltkontakte
31 und 33 der Schalter 19 bzw. 21 enthält. Die ersten Schaltkontakte 31 und 33 sind in
diesem Ausführungsbeispiel die festen Kontakte der Schalter 19 und 21. Zwei
Schaltkontakte 35 bzw. 37 (die beweglichen Kontakte) sind als eine Einheit mit dem mittleren
Verbindungselement 15 hergestellt. Die freien Enden sind über etwa 90º gebogen, um
Bedienungsorgane 39 bzw. 41 zu bilden, mit denen die Schalter 19 bzw. 21 geöffnet
werden können. Die Verbindungselemente 13, 15, 17 und die Schaltplatte 29 können
durch Stanzen und Biegen aus bandförmigem Material (beispielsweise aus
Phosphorbronze) auf eine Weise hergestellt sein, die für Massenfertigung üblich ist.
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Das Widerstandselement 25 ist vorzugsweise ein an sich bekannter, für
Oberflächenmontage geeigneter Widerstand mit metallisierten Enden, die die Pole 23
und 27 bilden. Alle erwähnten Bauteile sind in einem vorgeformten Gehäuse 43
angeordnet, das beispielsweise durch Spritzgießen aus einem elektrisch isolierenden
Kunststoff hergestellt ist, und in dem Öffnungen zum Aufnehmen der genannten
Bauteile ausgenommen sind. Die Schaltplatte 29 liegt am ersten Pol 23 des
Widerstandselements 25 und das Verbindungseiement 13 am zweiten Pol 27. Die ersten
Kontaktorgane 1, 3, 5 sind mit Widerhaken 45 versehen, mit denen sie im Gehäuse 43
verankert sind. Die Schaltplatte 29 ist zum selben Zweck mit den Fahnen 47 versehen.
Die Bedienungsorgane 39 und 41 der Schalter 19 und 21 ragen in durchgehende
Öffnungen 49 und 51 im Gehäuse 43, so daß sie mit den Steckern 53 zusammenarbeiten
können, von denen in Fig. 3 einer schematisch gestrichelt dargestellt ist. Die Stecker 53
sind mit zweiten Kontaktorganen 54 versehen, die mit den ersten Kontaktorganen 1, 3,
5 zusammenarbeiten können. Sie können an der in Fig. 2 und 3 nicht sichtbaren Seite
des Gehäuses 43 eingesteckt werden, wobei die Stirnfläche des dargestellten Steckers
auf das Bedienungsorgan 39 eine mit dem Pfeil 55 angegebene Kraft ausübt. Hierdurch
wird der zweite Schaltkontakt 35 vom ersten Schaltkontakt 31 wegbewegt, so daß sich
der Schalter 19 öffnet.
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Das Gehäuse 43 enthält zwei seitwärts ausragende Teile 57 mit
durchgehenden Löchern 59, durch die Bolzen hindurchgesteckt werden können, um den
Verbinder an einem (nicht dargestellten) Apparat zu befestigen.
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In Fig. 4a und 4b ist in Draufsicht bzw. in Seitenansicht ein Bauteil für
ein zweites Ausführungsbeispiel eines Verbinders mit dem elektrischen Schaltplan nach
Fig. 1 dargestellt. Dieser Bauteil enthält eine Schaltplatte 61 mit einem ersten
ausragenden Teil 63 sowie eine Verbindungsplatte 65 mit einem zweiten ausragenden Teil
67. An der Schaltplatte 61 befinden sich die ersten Schaltkontakte 69 und 71 in Form
federnder Arme, die in diesem Ausführungsbeispiel die beweglichen Kontakte der
Schalter 19 und 21 bilden. Die Schaltplatte 61 und die Verbindungsplatte 65 sind als
eine einheitliche Struktur durch Stanzen und Biegen aus Blechmaterial (beispielsweise
ein Phosphorbronzeband) derart gebildet, daß die ausragenden Teile 63 und 67
miteinander verbunden sind. Anschließend wird die Einheit in eine erste Hülle 73 aus
elektrisch isolierendem Kunststoff beispielsweise durch Spritzgießen eingebettet. In der
Hülle 73 ist im Bereich der ausragenden Teile 63 und 67 eine Öffnung 75 ausgenommen
und durch diese Öffnung sind diese ausragenden Teile mit einem geeigneten
Schneidwerkzeug voneinander getrennt. Anschließend ist das Widerstandselement 25, das gleich
dem in Fig. 2 dargestellten Widerstandselement ist, in der Öffnung 75 angeordnet, und
der erste Pol 23 wird mit dem ersten ausragenden Teil 73 und der zweite Pol 27 mit
dem zweiten ausragenden Teil 67 verlötet.
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Die ersten Schaltkontakte 69 und 71 sind ungefähr halbwegs ihrer Länge
derart gebogen, daß nach oben gerichtete Ausstülpungen 81 und 83 sich ausgebildet
haben, die als Kontaktstellen dienen und mit den später zu beschreibenden zweiten
Schaltkontakten zusammenarbeiten können. Nahe ihrer freien Enden sind die ersten
Schaltkontakte mit Öffnungen versehen, in denen stabförmige Bedienungsorgane 85 und
87 (beispielsweise aus Kunststoff) befestigt sind. An der Verbindungsplatte 65 befindet
sich weiter noch ein dritter ausragender Teil 77, von dem der freie Endteil derart
gebogen ist, daß sich eine nach oben gerichtete Ausstülpung 79 bildet, deren Aufgabe
weiter unten näher erläutert wird.
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In Fig. 5a und 5b ist in Seitenansicht bzw. in Vorderansicht ein
Verbindungselement dargestellt, das im zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verbinders verwendbar ist. In Fig. 5a sind zwei Ausführungsbeispiele dieses
Verbindungselements dargestellt, wobei die Ausführungsform für die beiden äußersten
Verbindungselemente (13 und 17 in Fig. 1) mit ausgezogenen Linien und die für das
mittlere Verbindungselement 15 mit gestrichelten Linien angegeben ist. Jedes
Verbindungselement 13, 15, 17 enthält in diesem Ausführungsbeispiel einen durch Stanzen
und Biegen aus elektrisch leitendem Blechmaterial gebildeten ersten Teil 89, 91, 93, der
die beiden ersten Kontaktorgane 1, 3, 5 enthält, und einen durch Verlöten oder
Verschweißen daran befestigten zweiten Teil 95, 97, 99 in Form eines elektrisch
leitenden Stiftes, dessen freies Ende das Anschlußorgan 7, 9, 11 bildet.
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In Fig. 6a ist dargestellt, daß die in Fig. 5a und 5b dargestellten
Verbindungselemente 13, 15, 17 in eine elektrisch isolierende, beispielsweise durch
Spritzgießen gebildete zweite Hülle 101 eingebettet sind, auf deren obere Seite die in
Fig. 4a und 4b dargestellte erste Hülle 73 zur Bildung eines Gehäuses befestigt ist, von
dem das Aussehen nahezu gleich dem Aussehen des in Fig. 3 dargestellten Gehäuses 43
ist.
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In Fig. 6b und 6c sind eine Draufsicht bzw. eine Unteransicht des
Gehäuses 73 und 101 dargestellt. Die Oberseite enthält Ausnehmungen 103 und 105
zum Aufnehmen der (nicht dargestellten) Stecker. Über Öffnungen 107, 109 reichen die
Bedienungsorgane 85, 87 der Schalter 19 und 21 bis in diese Ausnehmungen, um auf
die anhand der Fig. 3 beschriebene Weise mit den Steckern zusammenarbeiten zu
können. Die Ausstülpungen 81 und 83 in den ersten Schaltkontakten 69 und 71 liegen
im geschlossenen Zustand der Schalter 19 und 21 am ersten Teil 91 des mittleren
Verbindungselements 15. Die Stellen, an denen die Ausstülpungen 81, 83 am ersten
Teil 91 liegen, bilden die zweiten (festen) Schaltkontakte der Schalter 19, 21. Die
Ausstülpung 79 im dritten ausragenden Teil 77 der Verbindungsplatte 65 liegt federnd
am ersten Teil 89 des Verbindungselements 13, so daß dieses Verbindungselement über
die Verbindungsplatte mit dem zweiten Pol 27 des Widerstandselements 25 verbunden
ist.
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Das Gehäuse 73, 101 ist wie das Gehäuse 43 mit zwei seitwärts
ausragenden Teilen 111 mit durchgehenden Löchern 113 versehen, durch die
Befestigungsbolzen (nicht dargestellt) hindurchgesteckt werden können. Diese ausragenden Teile
befinden sich an der zweiten Hülle 101.