DE68910583T2 - Bandkassette mit Rückspulsteuerungsmechanismus. - Google Patents
Bandkassette mit Rückspulsteuerungsmechanismus.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Bandkassetten. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Bandkassette, welche einen Rückspulmechanismus mit kontrollierbarem Zugriff hat.
- Die EP-A 0 064 859 offenbart eine Bandkassette mit einem beschränkt zugreifbaren Rückspulsystem. Ein nahe der Seite der Zuführspule drehbar gelagertes Glied umfasst eine Platte, welches mittels Reibung auf die Unterseite der Spule wirkt. Das Glied umfasst ebenso einen Spulenverriegelungsfinger. Beim Vorwärtsspulen wird das Glied gedreht, um dadurch den Verriegelungsfinger in eine nicht mehr betätigbare Position wegzuschieben. Wenn versucht wird, die Spule zurückzuspulen, wird der Spulenverriegelungsfinger unter der Wirkung der Reibung der Platte und der Spule in den Eingriff mit einem der Zähne der Spule gedreht, wodurch die Spule blockiert wird. Durch Einführen eines Schlüssels und Drücken auf einen drehbaren Hebel schiebt ein zusammenwirkender Arm das Glied aus der Verriegelungsposition, so dass das Band zurückgespult werden kann.
- In der US-A-4,512,535 wird eine Bandkassette beschrieben, welche ein Rückspulsystem mit begrenztem Zugriff aufweist. In diesem früheren System ist eine Einwegrollenkupplung vorgesehen, welche gelöst werden kann, um ein Zurückspulen zu erlauben durch verschieben ausgewählter Rollen. Zwar funktioniert dieser Mechanismus gut, aber er erfordert einen ausgeklügelten Lösemechanismus, um die ausgewählten Rollen zu verschieben und die Kupplung tatsächlich zu lösen.
- Es wurde gefunden, dass es möglich ist, ein Rückspulsystem mit kontrolliertem Zugriff zu schaffen, welches die Verwendung einer lösbaren Kupplung vermeidet durch die Anwendung einer Einwegkupplung und eines lösbaren Verriegelungsmechanismus. Der lösbare Verriegelungsmechanismus arbeitet mit der Einwegkupplung zusammen, um dasselbe Resultat zu erzielen, wie vorher die lösbare Kupplung. Der Verriegelungsmechanismus ist dagegen einfacher zu bedienen und erfordert einen weniger raffinierten Betätigungsmechanismus.
- Es ist allgemein üblich, einen Mechanismus vorzusehen, welcher dazu dient, die Spulen während des Transports und des Handlings gegen Drehung zu halten. Dieser Mechanismus umfasst eine Reihe von Vertiefungen entlang des äusseren Randes der unteren Seitenwand der Spule und einen Sperrmechanismus, welcher in diese Vertiefungen eingreift, um ein Drehen der Spulen zu verhindern. Dieser Sperrmechanismus wird gelöst durch einen Stab, welcher im VCR integriert ist, und welcher durch die untere Wand des Gehäuses hindurchragen wird und auf die Riegelglieder einwirken, um sie aus dem Eingriff mit den Spulen zu lösen. Diese Konstruktion kann bei einer Bandkassette im Sinne der vorliegenden Erfindung, bei welcher die untere Seitenwand der Spule als ein Eingriffsglied wirkt, nicht verwendet werden, um einen Einwegkupplungsmechanismus einzuklinken.
- Wir haben gefunden, dass es möglich ist, diese Schwierigkeit zu überwinden durch Bilden von Verriegelungsvertiefungen auf der oberen Seitenwand jeder Spule und durch Vorsehen eines Einrastmechanismus, welcher durch den gewöhnlichen bewegbaren Stab des VCR betätigt wird, welcher dazu dient, die Riegelarme in und aus der Wirkverbindung mit den Vertiefungen zu bewegen, welche in den oberen Seitenwänden der Spulen gebildet sind.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Rückspulmechanismus mit begrenztem Zugriff in einer Bandkassette zu schaffen, welcher einfach zu betätigen ist.
- Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Bandkassette zu schaffen, bei welcher die Aufwickelspule ein Wirkelement umfasst, welches, wenn stationär gehalten, dazu dient, die Rotation der Aufwickelspule auf das Wickeln in Aufwickelrichtung zu begrenzen, und welches, wenn gelöst, die Aufwickelspule freigibt für die Rotation in die Rückspulrichtung.
- Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine Bandkassette geschaffen mit einem Gehäuse und einem im Gehäuse angeordneten Paar von Spulen, wobei eine erste der genannten Spulen eine Aufwickelspule ist, welche im Gehäuse um ihre Achse in eine erste Richtung zum Aufwickeln und in eine zweite Richtung zum Abwickeln eines Bandes von oder auf die andere Spule drehbar gelagert ist, mit einem Einklinkelement im Gehäuse und einer Einwegkupplung, eingerichtet für das Zusammenwirken des Einklinkelements und der Aufwickelspule, wobei die genannten Kupplungsmittel in Abwicklungsrichtung automatisch einklinken und in Aufwickelrichtung automatisch loslassen und mit Mitteln, welche einen Rücklauf der Spule erlauben, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkelement im Gehäuse um die Achse der Aufwickelspule drehbar gelagert ist, die Einwegkupplung ein Drehen der Spule relativ zum Einklinkelement verhindert wenn eingeklinkt und ein freies Rotieren der Spule relativ zum Einklinkelement erlaubt wenn gelöst, und dass im genannten Gehäuse Verriegelungsmittel vorgesehen sind, welche zum Einklinken des genannten Einklinkelements betätigbar sind, um es gegen Rotation in jede Richtung um die Achse der Aufwickelspule zu sichern und dadurch (i) ein Drehen der Aufwickelspule zu verhindern als Resultat des automatischen Einklinkens der Einwegkupplung, wenn ein Versuch gemacht wird, die Aufwickelspule relativ zum Einklinkelement in der Abwicklungsrichtung zu drehen, und (ii) ein Drehen der Aufwickelspule zu erlauben als Resultat einer freien Rotation der Aufwickelspule, ermöglicht durch die Kupplung, wenn die Aufwickelspule relativ zum Einklinkelement in der Aufwickelrichtung gedreht wird, und welche Verriegelungsmittel des Einklinkelements zum Ausklinken betätigbar sind, um eine freie Rotation der Spule um ihre Achse zwecks Abwicklung der Spule zu ermöglichen.
- Die Erfindung wird besser verstanden werden nach Bezugnahme auf die nachfolgende Detailbeschreibung, gelesen in Verbindung mit den Zeichnungen, wobei:
- Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Aufwickelspule, welche zur Verwendung in einer entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruierten Bandkassette geeignet ist,
- Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung durch das Zentrum der Spule der Fig. 1,
- Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die untere Schale der entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruierten Kassette,
- Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie 4-4 der Fig. 3 und schliesst die obere Schale der Kassette ein,
- Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Unterseite des Verriegelungsmechanismus gemäss Fig. 4,
- Fig. 6 ist eine Frontansicht eines Teils des Rückspulmechanismus,
- Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie 7-7 der Fig. 6,
- Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die Abstandsscheibe/Abstandsring,
- Fig. 9 ist eine Ansicht von oben, welche eines der Armsegmente der Verriegelungshebelanordnung zeigt, welche in Fig. 3 dargestellt ist,
- Fig. 10 ist eine Ansicht von oben ähnlich zu Fig. 9, welche das andere der Armsegmente der Armverriegelungshebelanordnung zeigt,
- Fig. 11 ist eine Draufsicht auf eine Spule ähnlich zu derjenigen in Fig. 1, welche eine drehmomentbegrenzende Kupplung umfasst,
- Fig. 12 ist eine Frontansicht der Kupplungsplatte, welche in der Nabe der Spule gemäss Fig. 11 integriert ist,
- Fig. 13 zeigt die schmalseitige Ansicht der Kupplungsplatte aus Fig. 12,
- Fig. 14 ist eine Draufsicht auf die untere Schale einer Kassette, welche einen verbesserten Spulenverriegelungsmechanismus zeigt, welcher dazu dient, die Spulen gegen Drehen während des Transports und der Lagerung zu verriegeln,
- Fig. 15 ist eine Schnittdarstellung des Verriegelungsmechanismus entlang der Linie 15-15 der Fig. 14,
- Fig. 16 ist eine Draufsicht auf die untere Schale einer Kassette ähnlich zu Fig. 14, welche die Verriegelungsarme in der gelösten Position zeigt,
- Fig. 17 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie 17-17 der Fig. 16.
- Bezugnehmend auf Fig. 1 der Zeichnungen bezieht sich das Bezugszeichen 10 allgemein auf eine Aufwickelspule. Die Aufwickelspule 10 besteht aus einer oberen Seitenwandscheibe 12, einer unteren Seitenwandscheibe 14 und einer zentralen Nabe, welche allgemein durch das Bezugszeichen 16 identifiziert ist. Die zentrale Nabe 16 hat einen äusseren zylindrischen Teil 18, welcher als eine Aufwickeltrommel dient, auf welcher das Band, welches von der Spule 10 zu halten ist, aufgewickelt wird. Eine Mehrzahl von Rippen 20 erstreckt sich zwischen dem äusseren zylindrischen Teil 18 und einem zwischengelagerten zylindrischen Teil 22. Der zwischengelagerte zylindrische Teil 22 weist eine oben angeordnete Wand 24 auf, welche einen Vorsprung 26 und eine Mehrzahl von Anschlägen 25 hat, welche sich durch eine Oeffnung 28 erstreckt, und eine Mehrzahl von Oeffnungen 29 in der oberen Seitenwandscheibe 12. Ein Nabeneinsatz 30 ist im zwischengelagerten zylindrischen Teil 22 angebracht und weist eine Mehrzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Rippen 32 auf, welche vorgesehen sind, um mit der Spindel der Antriebswelle zusammenzuwirken. Ein kreisförmiger Haltering 34 dient dazu, den zwischengelagerten zylindrischen Teil und den Nabeneinsatz 30 in der verriegelten Konstellation gemäss Fig. 2 zusammenzuhalten. Wie aus Fig. 11 der Zeichnungen besser ersichtlich ist, ist ein konventioneller Bandanker 19 vorgesehen, um den Bandvorspann (nicht gezeigt) an der zentralen Nabe 16 zu befestigen. Der Bandanker 19 ist derart ausgestaltet, dass er eng anliegend in den Schlitz 19b passt, welcher in der zentralen Nabe 16 gebildet ist.
- Weil einige der gegenwärtig auf dem Markt vertriebenen VCR eine Maschinensteuerung anwenden, um ein Band automatisch zurückzuspulen, wenn das Ende des Bandes detektiert wird und diese Steuerung angepasst werden muss, ist eine drehmomentbegrenzende Kupplung vorgesehen, um die Tatsache, dass das Band vollständig auf die Aufwickelspule abgewickelt worden ist, effektiv zu vertuschen. Für die Zwecke einer drehmomentbegrenzenden Kupplung ist ein zweiter Einsatz 17 in einer Ausnehmung 17a angeordnet, welche im äusseren zylindrischen Teil 18 der zentralen Nabe 16 gebildet ist. Eine elastische Sperre in der Form einer Blattfeder 21 ist am Einsatz 17 angebracht und steht von diesem vor. Wie in Fig. 11 der Zeichnungen gezeigt, wird sich - wenn der Einsatz 17 in der Ausnehmung 17a liegt - die Blattfeder 21 in eine der Ausnehmungen 31 erstrecken, welche im Nabeneinsatz 30 der zentralen Nabe 16 gebildet sind. Folglich bildet die Blattfeder 21 die Antriebskupplung zwischen der zentralen Nabe 16 und dem Nabeneinsatz 30. Wenn die zentrale Nabe 16 nicht rotieren kann, weil das Bandende erreicht ist, kann die Blattfeder 21 zur Seite gebogen werden, um aus nachfolgenden Ausnehmungen 31 herausgeschoben zu werden, um zu ermöglichen, dass der Nabeneinsatz 30 drehend durch den Motor angetrieben wird, welcher die Aufwickelspule antreibt. Die Grösse des Drehmoments, das durch den Nabeneinsatz 30 übertragen werden kann, ist bestimmt durch den Grad der Flexibilität der Blattfeder 21.
- Als weitere Hilfe zur Ueberwindung der Probleme, die sich stellen, wenn eine Kassette gemäss der vorliegenden Erfindung, welche dem Benutzer das Rückspulen des Bandes nicht erlaubt, in Verbindung mit einem VCR, welcher ein automatisches Rückspulsystem hat, verwendet wird, wird der transparente Vorspann, welcher üblicherweise zur Aktivierung des Rückspulmechanismus benutzt wird, ersetzt durch einen starken Vorspann. Der konventionelle Vorspann hat normalerweise eine Dicke von ca. 0,025 mm (0.001"), während der vorzugsweise benutzte Vorspann eine Dicke von ca. 0,125 mm (0.005") bis 0,25 mm (0.010") und eine Länge von 90 bis 120 cm (3' bis 4'). Es werden auch die Zitierpassagen (englisch citing passages) ausgeblendet, welche den Durchgang des Lichtes, das durch den VCR abgestrahlt wird, durch den konventionellen transparenten Vorspann zu einem Sensor erlauben, welcher den Rückspulzyklus aktiviert. Durch die Benutzung eines stärkeren Vorspanns wird die beim Abwickeln des Vorspanns auf die Aufwickelspule wirkende Last substantiell erhöht, was dazu dient, die Rotationsgeschwindigkeit der Spule zu reduzieren, was hinwiederum den Schütteleffekt auf den Mechanismus reduziert, wenn das Band vollständig abgewickelt ist. Aufgrund dieser Dämpfungsart wird die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung des Vorspanns beträchtlich reduziert und durch die Benutzung eines starken Vorspanns wird das Problem weiter reduziert.
- Ein Wirkelement bestehend aus der Wirkscheibe 38 ist mit der Spule 10 durch eine Einwegkupplung verbunden, welche allgemein durch das Bezugszeichen 40 identifiziert ist. Die Einwegkupplung 40 besteht aus einem Verriegelungsring 42, welcher mit einer kreisförmigen Rinne 44 ausgestattet ist, in welcher der innere Rand der unteren Seitenwandscheibe 14 angeordnet und festgehalten ist. Der Verriegelungsring 42 hat einen Flansch 46, welcher radial nach aussen vom unteren Rand vorsteht. Ein Rollenkäfig 48 ist auf der Scheibe 38 angebracht und erstreckt sich rund um den Rand des Rings 42 herum in einem Abstand dazu. Der Rollenkäfig 48 hat einen Flansch 50, welcher radial zu ihm nach innen ragt und auf dem Flansch 46 ruht. Eine Mehrzahl von Ausnehmungen 52 (Fig. 1) sind in umfangsmässig beabstandeten Intervallen um den Rollenkäfig 48 herum gebildet. Jede Ausnehmung 52 hat einen Lippenteil 53, welcher zusammen mit dem Flansch 46 eine untere Wand bildet. Jede Ausnehmung hat ferner eine Rampenfläche 54, welche nach innen zur inneren Verriegelung 42 geneigt ist. In jeder Ausnehmung 52 ist jeweils eine Rolle 56 vorgesehen, welche so proportioniert ist, dass sie frei drehbar ist, wenn sie sich im breiten Ende der Ausnehmung 52 befindet, und dass sie als Keil wirkt, welcher dazu dient, den Verriegelungsring 42 gegen Rotation bezüglich des Rollenkäfigs 48 zu sichern, wenn sie sich beim schmalen Ende der Ausnehmung 52 befindet. Der Rollenkäfig 48 ist auf der Wirkscheibe 38 angebracht und gegen Rotation bezüglich derselben gesichert. Daraus ergibt sich, dass, wenn die Wirkscheibe 38 gegen Rotation gehalten wird, die Einwegkupplung 40 eine Rotation der Spule in der Richtung des Pfeils A (Fig. 1) erlauben wird, während eine Drehung in Richtung des Pfeiles B verhindert wird. Falls dagegen die Wirkscheibe 38 frei zum Rotieren ist, kann die ganze Anordnung von Spule 10 und Wirkscheibe 38 in Richtung des Pfeiles A oder in Richtung des Pfeiles B frei rotieren.
- Es ist zu beachten, dass keine Vorkehrung getroffen ist, um die Rolle 56 zwischen der gelösten und der eingekeilten Position hin und her zu bewegen mit dem Resultat, dass die Einwegkupplung dazu dient automatisch zu arbeiten, aber nicht eingestellt werden kann, um eine freie Rotation der Spule bezüglich der Wirkscheibe in Richtung des Pfeiles B zu erlauben. Diesbezüglich ist der Mechanismus wesentlich verschieden von demjenigen des früheren Geräts. Die Rollen 56 sind einfache, zylindrisch geformte Rollen, welche nur durch die Wende der Ausnehmung begrenzt sind, in welcher sie angeordnet sind.
- Wie in Fig. 1 und 2 der Zeichnungen gezeigt ist der Durchmesser der unteren Seitenwandscheibe 14 substantiell geringer als der Durchmesser der Wirkscheibe, so dass ein äusserer Randbereich 38a der Wirkscheibe über den äusseren Rand der Scheibe 14 hinausragt. Im äusseren Randbereich 38a ist eine Mehrzahl von Vertiefungen 60 vorgesehen, welche sich radial nach innen erstrecken. Die Vertiefungen 60 wirken als Verriegelungsöffnungen im äusseren Randbereich 38a, was im folgenden näher beschrieben werden soll.
- Mit Bezugnahme auf Fig. 3 der Zeichnungen bezieht sich das Bezugszeichen 62 allgemein auf ein Bandkassettengehäuse, welches entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. In diesem Gehäuse sind nebeneinander zwei kreisförmige Spulenplazierungsabteile 64 und 66 vorgesehen. Die Kassette hat eine Frontseite 68, entlang welcher ein Band geführt ist, wenn es von einer Spule zur andern transportiert wird, und eine Rückseite 70, welche parallel zur Vorderseite und tangential bezüglich der Spulenplazierungsabteile verläuft. Die Spulenplazierungsabteile haben Seitenwandteile 72 und 74, welche in einer Richtung weg von der Rückseite 70 des Gehäuses zusammenlaufen und an ihren inneren Enden miteinander verbunden sind. Ein drittes Abteil 76 ist zwischen der Rückseite 70 und den Seitenwandteilen 72 und 74 ausgebildet. Dieses dritte Abteil dient zur Aufnahme des Verriegelungsmechanismus, welcher allgemein durch das Bezugszeichen 80 identifiziert ist. Eine Oeffnung 78 ist in der Seitenwand 72 ausgebildet, um Zugang zum Abteil 64 zu schaffen. Wie in Fig. 4 der Zeichnungen gezeigt, wird der Zugang zum Verriegelungsmechanismus 80 durch einen Durchgang 84 geschaffen, welcher in der unteren Wand 86 der Bandkassette 62 gebildet ist.
- Der Verriegelungsmechanismus 80 ist als drehbares Kombinationsschloss ausgestaltet, welches einen zentralen Pfosten 88 hat, welcher an der oberen Wand 90 des Kassettengehäuses 62 integriert angeformt ist und ein konzentrisches Loch 89 hat. Zwei Verriegelungsscheiben 92 und 94 und eine Verschlussantriebsscheibe 96 sind auf einer Welle 88 drehbar gelagert. Abstandselemente 98 und 100 bestehen aus einem Ring mit kreisförmigem Querschnitt mit einer innenseitigen Zunge 99 (Fig. 8). Die Zunge 99 ruht in einer Nut 101 des zentralen Pfostens 88 (Fig. 4) und verhindert eine Drehung der Abstandselemente um die Achse des zentralen Pfostens 88. Die Abstandselemente 98 und 100 dienen zur Schaffung kleiner Abstände zwischen benachbarten Verriegelungsscheiben und zur Verhinderung von Rotation durch Reibung zwischen Verschlussantriebsscheibe 96 und Verriegelungsscheibe 94 und zwischen den Verriegelungsscheiben 94 und 92. Ein Zapfen 102 steht von der Verriegelungsscheibe 92 nach unten vor und ein Zapfen 104 steht von der Verriegelungsscheibe 94 nach oben vor. Ein Zapfen 106 steht von der Verriegelungsscheibe 94 nach unten vor und der Zapfen 108 steht von der Verschlussantriebsscheibe 96 nach oben vor. Ein sich radial erstreckender Schlitz 112 ist auf der unteren Fläche der Verschlussantriebsscheibe 96 ausgebildet. Eine Druckfeder 114 drückt gegen die obere Wand 90 und die Verriegelungsscheibe 92 und dient zum Halten der Scheiben in der in Fig. 4 gezeigten Position. Wie im folgenden beschrieben wird, ist ein Antriebskopf neben der verschlussantriebsscheibe 96 angeordnet und ein Antriebszapfen erstreckt sich in den Schlitz 112. Wenn der Antriebskopf in Drehung in eine erste Richtung gebracht wird, wird er die Verschlussantriebsscheibe 96 antreiben bis der Zapfen 108 auf den Zapfen 106 stösst und danach sowohl die Verschlussantriebsscheibe 96 als auch die Verriegelungsscheibe 94 in Drehung versetzt werden und wenn der Zapfen 104 den Zapfen 102 berührt, alle drei Scheiben in Drehung versetzt werden.
- Wie in Fig. 3 der Zeichnungen gezeigt, hat die Verriegelungsscheibe 92 einen Schlitz 116, welcher sich von deren äusserem Rand radial nach innen erstreckt. Die Verriegelungsscheibe 94 hat einen Schlitz 118 und die Verschlussantriebsscheibe 96 einen Schlitz 120, welcher ebenfalls radial nach innen verläuft. Der Schlitz 120 in der Verschlussantriebsscheibe 96 hat einen seitlichen Rand 122, welcher eine Rampe bildet, welche dazu dient, den Verriegelungszapfen auszuklinken, wie im folgenden beschrieben wird.
- Ein Verriegelungshebelarm 124 ist zum lösbaren Verriegeln der Wirkscheibe 38 gegen Rotation vorgesehen. Der Verriegelungshebelarm ist in den Fig. 4, 9 und 10 der Zeichnungen dargestellt, auf welche nun Bezug genommen wird. Der Verriegelungshebelarm 124 besteht aus zwei Dreharmen 125 und 127, welche übereinander angeordnet sind und auf der Welle 126 drehbar gelagert sind. Am Arm 125 ist ein Finger 130 ausgebildet und derart angeordnet, dass er seitlich gegen die Wirkscheibe 38 vorsteht, um bei Gebrauch in eine Vertiefung 60 hineinzuragen, wie in Fig. 3 der Zeichnungen gezeigt. Eine Torsionsfeder 134 läuft um die Welle 126 herum und drückt mit einem Ende gegen den Hebelarm 125 und mit dem anderen Ende gegen den Zapfen 136, welcher am Gehäuse in integraler Weise angeformt ist.
- Der Verriegelungshebelarm 127 ist auch drehbar auf der Welle 126 gelagert und hat an seinem einen Ende einen Verriegelungsstift 132, welcher sich davon vertikal nach unten erstreckt. Der Verriegelungsstift 132 ist derart proportioniert, dass er in jede der Vertiefungen 116, 118 und 120 der Verriegelungsscheiben hineinpasst. Eine kleine Torsionsfeder 135 erstreckt sich um die Welle 126 und drückt mit einem Ende gegen den Hebelarm 127 und mit den anderen Ende gegen den Zapfen 136. Die vorspannenden Federn 134 und 135 sind zur Wirkung in entgegengesetzte Richtungen angeordnet. Die Feder 135 presst den Hebelarm 127 gegen die Verriegelungsscheiben und die Feder 134 presst den Arm 125 gegen den Rand der Spule. Die Torsionsfeder 135 ist allerdings beträchtlich stärker als die Torsionsfeder 134 mit dem Resultat, dass, falls der Zapfen 132 bezüglich den Vertiefungen der Verriegelungsscheiben ausgerichtet ist, der Arm 127, die Feder 135 zur Ueberwindung der Feder 134 wirken werden, um den Arm 125 von den Spulen wegzubewegen. Der Arm 125 hat einen kleinen Ansatz 129, welcher von ihm nach oben ragt und nach aussen bezüglich des radial sich erstreckenden Teils des Arms 127 überlagernd angeordnet ist (Fig. 4).
- Im Einsatz, wenn der Antriebskopf betriebsbereit positioniert ist, wie nachfolgend beschrieben und in Rotation versetzt wird, wird er zu Beginn derart angetrieben, dass er die Verriegelungsscheiben im Gegenuhrzeigersinn von der in Fig. 3 der Zeichnung gezeigten Position in Drehung versetzt, um den ganzen Scheibenstapel wie zuvor beschrieben mitzunehmen. Nach ausreichender Rotation im Gegenuhrzeigersinn wird der Aufschliessmechanismus, wie im folgenden beschrieben wird, den Stapel in einem Indexpunkt positionieren, der der Kassette 62 und dem Verriegelungslösemechanismus 144 gemeinsam ist, und wird dann das Entriegelungsprozedere einleiten nach dem Erhalt der Entriegelungsanweisungen vom Entriegelungscode, in dem die Verriegelungsscheibe 92 in die Position gebracht wird, in welcher ihr Schlitz 116 mit dem Verriegelungszapfen 132 ausgerichtet ist. Die Drehrichtung des Antriebskopfs wird danach umgekehrt. In Folge davon wird sich der Zapfen 104 vom Zapfen 102 wegbewegen und die oberseitige Verschlussscheibe 98 wird stationär bleiben, während die Verriegelungsscheibe 94 gedreht wird, bis ihr Schlitz 118 mit dem Verschlusszapfen 132 ausgerichtet ist. Dieses Prozedere wird dann wiederholt durch erneutes Umkehren der Rotationsrichtung des Antriebskopfs, so dass der Antriebskopf dazu dient, die Verschlussantriebsscheibe 96 zu bewegen, während die Verriegelungsscheiben 92 und 94 in ausgerichteter Position verbleiben. Die Verschlussantriebsscheibe wird dann mit ihrem Schlitz bezüglich des Verschlusszapfens 132 ausgerichtet positioniert, wobei der Verschlusszapfen 132 sich in die ausgerichteten Schlitze der Verriegelungsscheiben unter dem Einfluss der Feder 134 hineinbewegen wird. Das wird gleichzeitig dazu führen, dass der Finger 130 aus der Vertiefung 60 der Wirkscheibe zurückgezogen wird, wodurch die Wirkscheibe 38 für die freie Rotation gelöst wird, um das Zurückspulen der Spulen zu ermöglichen.
- Der in den Fig. 6 und 7 allgemein mit dem Bezugszeichen 140 bezeichnete Rückspulmechanismus umfasst einen Spulenantriebsmechanismus 142 und einen Verschlusslösemechanismus 144. Der Spulenantriebsmechanismus 142 ist wie in der US-4,632,335 vom 30. Dezember 1986 dargestellt konstruiert. Dieser Mechanismus umfasst eine Antriebswelle 146, welche durch einen Motor 148 mittels einer Kupplung 150 und einem Rädergetriebe 152 angetrieben ist. Der angetriebene Kopf 154 ist so ausgestaltet, dass er in die passung einer Spule einer konventionellen Kassette in bekannter Art hineinpasst. Der Kopf 156, welcher auf dem Pfosten 158 angeordnet ist, ist ein Mitläufer, welcher für eine freie Rotation um seine Longitudinalachse gelagert ist.
- Der Spulenantriebsmechanismus 142 und der Verriegelungslösemechanismus 144 sind jeweils auf einer Plattform 160 gehalten.
- Der Antrieb für den Verriegelungslösemechanismus 140 ist ein umkehrbarer DC-Schrittmotor 162 mit einer Ausgangswelle 164. Eine Scheibe 166 ist für eine Rotation mit der Welle 164 gelagert. Der äussere periphere Rand der Scheibe 166 geht durch einen Schlitz 168, welcher in einem optischen Sensorgerät 170 ausgebildet ist. Ein (nicht gezeigter) radialer Schlitz ist in den stirnseitigen Rand der Scheibe 166 geschnitten, und die Präsenz dieses Schlitzes wird durch den Sensor 170 detektiert. Ein Zahnrad 172 ist ebenfalls drehbar mit der Welle 164 gelagert und kämmt mit einem Zahnrad 174, welches auf der Antriebswelle 176 des Verschlusslösemechanismus angebracht ist. Eine weitere Scheibe 178 ist auf der Antriebswelle 174 für eine Rotation mit derselben angebracht. Der stirnseitige Randbereich der Scheibe 178 ragt in einen Schlitz 180 hinein, welcher in einem zweiten optischen Sensor 182 ausgebildet ist. Auch hier ist ein optisch erkennbarer Schlitz in den äusseren Rand der Scheibe 178 geschnitten, wobei der Durchgang dieses Schlitzes durch die Vertiefung 180 durch den Sensor 182 detektiert wird. Der Verriegelungsantriebskopf hat die Gestalt eines zylinderförmigen Kopfteils 184, welcher auf dem oberen Ende der Antriebswelle 176 angebracht ist. Der Kopfteil 184 hat eine Schulter 186 und die Welle 176 hat eine Schulter 188, welche gegenüberliegend zur Schulter 186 angeordnet ist. Eine Druckfeder 190 ist zwischen den Schultern 186 und 188 angeordnet und dient normalerweise dazu, den Kopfteil in eine angehobene Position bezüglich der Welle 176 zu pressen. Ein Stift 192 erstreckt sich durch die Welle 176 und den Kopfteil 184 hindurch und dient zur Verbindung des Kopfteils 184 mit der Welle 176 für eine Rotation mit derselben. Der Stift 192 ist in einem Schlitz 191 angebracht, welcher sich longitudinal zum Kopf 184 erstreckt, um die longitudinale Bewegung des Kopfes 184 bezüglich der Welle 176 zuzulassen. Ein Haltering 193 dient zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Antriebskopfes 184. Ein optisch detektierbares Band 194 ist auf der äusseren Seite des Kopfes 184 vorgesehen und erstreckt sich um diesen herum. Ein dritter optischer Sensor 198 ist auf einer Stützplattform 199 angebracht und dient dazu, ein Signal zu erzeugen, welches anzeigt, wenn das Band 194 mit dem optischen Sensor ausgerichtet ist, wodurch angezeigt wird, dass der Kopf 184 betriebsbereit positioniert ist für die Zwecke, das Kombinationsschloss in Drehung zu versetzen. Der Kopf 184 hat einen Antriebsstift 196, welcher derart angeordnet ist, dass er in den radialen Schlitz 112 der Verschlussantriebsscheibe 96 hineinragt.
- Bei Gebrauch wird die Kassette, die zurückgespult werden soll, mit der Aufwickelspule 10 auf den Kopf 156 und mit der Abwickelspule, die in der Rückspulrichtung A angetrieben werden muss, auf den angetriebenen Kopf 154 gesetzt. Wenn die Kassette auf diese Weise auf den Rückspulmechanismus aufgesetzt worden ist, wird die Achse der Antriebswelle 176 des Verriegelungslösemechanismus 144 ausgerichtet sein mit der Achse des Verriegelungsmechanismus 80 aufgrund der Ausnehmung 89, welche im zentralen Pfosten 88 gebildet ist, wodurch sie auf der Antriebswelle 176 sich selbst zentriert. Falls der Antriebsstift 196 des Kopfs 184 nicht mit dem Schlitz 112 ausgerichtet ist, wird der Kopf 184 nach unten gedrückt, um die Feder 190 zusammenzupressen. Der Schrittmotor 162 wird dann aktiviert, um die Antriebswelle 176 durch die Zahnräder 172 und 174 in Drehung zu versetzen. Wenn der Antriebsstift 197 mit dem Schlitz 112 ausgerichtet ist, wird er in den Schlitz 112 hineingehen, und der Kopf 184 wird durch die Druckfeder 190 angehoben werden. Der Sensor 196 wird ein Signal erzeugen, welches das Ineinandergreifen der Verschlussantriebsscheibe 96 und des Kopfs 184 anzeigt, wenn der Kopf so angeordnet ist, dass das optisch detektierbare Band 194 durch den Sensor 198 detektiert werden kann. Die Antriebswelle 176 ist nun an die Verschlussantriebsscheibe 96 des Verriegelungsmechanismus angekoppelt. Weitere Rotation der Welle 176 wird im Gegenuhrzeigersinn erfolgen, wenn in der in Fig. 3 gezeigten Position betrachtet. Die Rotation im Gegenuhrzeigersinn wird fortsetzen bis die Sensoren 170 und 182 die Ankunft des Schlitzes (nicht gezeigt), welcher in jeder Scheibe 166 und 178 gebildet ist, detektieren. Die Detektoren werden dann Signale erzeugen, welche dazu dienen, die Winkelposition des Verriegelungsstifts 132 bezüglich der Längsachse der Welle 176 anzuzeigen. Dieses Signal wird dann durch das Kontrollsystem (nicht gezeigt) ausgewertet, um den Antriebskopf und den Scheibenstapel mit einer Indexposition auszurichten, welche dem Verriegelungsmechanismus 80 und dem Verriegelungslösemechanismus 144 gemeinsam ist.
- Nach dem Positionieren dreht der Schrittmotor 162 den eingeklinkten Scheibenstapel weiter, um eine Anzahl von Motorschritten, welche einer ersten Zahl des Entriegelungscodes entspricht, vom indexierten Punkt, bei welchem der Schlitz 116 der Verriegelungsscheibe 92 mit dem Verriegelungsstift 132 ausgerichtet ist. Die Drehrichtung des Schrittmotors wird dann umgekehrt, so dass dieser die Welle 176 im Uhrzeigersinn drehen wird, wobei eine Anzahl von Motorschritten der zweiten Zahl im Entriegelungscode entspricht. Als Folge davon wird die Verschlussantriebsplatte 96 anfänglich im Uhrzeigersinn angetrieben, während die Verriegelungsscheiben 94 und 92 stationär bleiben werden. Wenn der Zapfen 108, welcher durch die Verschlussantriebsscheibe 96 getragen wird, am Zapfen 106 der Verriegelungsscheibe 94 anstösst, wird die Verriegelungsscheibe 94 im Uhrzeigersinn angetrieben, an welchem Punkt, nach dem der Motor die erforderliche Anzahl von Schritten durchgeführt hat, der Schlitz 118 der Verriegelungsscheibe 94 mit dem Verriegelungsstift 132 ausgerichtet ist. Die Richtung des Schrittmotors wird erneut umgekehrt, welcher dann eine der dritten Zahl des Entriegelungscodes entsprechende Anzahl von Motorschritten durchführt, an welchem Punkt der Schlitz 120 der Verschlussantriebsscheibe 96 mit dem Verriegelungsstift 132 ausgerichtet ist, wonach der Verriegelungsstift 132 in die Schlitze des Verriegelungsscheibenstapels hineingehen wird und dadurch den Verriegelungsstift 132 auf der Vertiefung 60 der Spule 10 entfernen wird. Daraufhin wird der Antriebsmotor 148 aktiviert, um den Antriebskopf 154 in Drehung zu versetzen, um das Band von der Spule 10 auf die Abwickelspule zurückzuspulen. Wenn das Zurückspulen des Bandes beendet ist, wird der Schrittmotor 162 erneut aktiviert, um die Antriebswelle im Gegenuhrzeigersinn in Drehung zu versetzen. Eine Rotation in diese Richtung wird dazu führen, dass die Rampenfläche 122 der Vertiefung 120 den Verriegelungsstift 132 entfernt, um den Antriebsverriegelungsarm 124 gegen die Wirkscheibe 38 zu treiben. Falls die Vertiefung 60 richtig ausgerichtet ist, wird der Finger 130 in die Vertiefung 60 hineingehen und die Wirkscheibe 38 verriegeln. Falls die Vertiefung 60 nicht mit dem Finger 130 ausgerichtet ist, wird die Bewegung des Fingers 130 unterbrochen, wenn er die Scheibe kontaktiert. Das wird allerdings den Dreharm 127 nicht hindern, seinen ganzen Bewegungsbereich zu durchlaufen. Wenn ein Versuch gemacht wird, die Spule 10 in die Richtung des Pfeiles B von Fig. 1 anzutreiben, wird die Vertiefung 60, bedingt durch die Eigenheit der Einwegkupplung, angetrieben bis sie mit dem Finger 130 ausgerichtet ist, an welchem Punkt die Torsionsfeder 134 den Finger 130 in die Vertiefung bringen wird, wodurch die Wirkscheibe gegen Rotationsbewegung verriegelt ist. Wenn die Wirkscheibe verriegelt ist, wird jeder Versuch, die Spule 10 in die für das Rückspulen erforderliche Richtung anzutreiben, die Rollen 56 der Einwegkupplung 40 dazu bringen, zwischen dem inneren Ring 42 und der Rampe 54 der Ausnehmung 52 eingeklemmt zu werden, was die Wirkscheibe 38 effektiv am Ring 42 sichern wird und dadurch eine Rotation der Spule 10 in Rückspulrichtung verhindern.
- Aus dem Vorangegangenen ergibt sich, dass der Aufbau der Spule 10 vereinfacht worden ist, insofern als letztere keinen Einwegkupplungsmechanismus mehr aufweist, welcher als Kupplung wirkt und für das Zurückspulen gelöst werden muss. Der Bauteil, welcher zur Verhinderung des Rückspulens verriegelt wird, ist die Wirkscheibe, und diese Scheibe in Kombination mit der Einwegkupplung 42 schafft ein Rückspulsystem mit kontrolliertem Zugriff bei einer Spule von relativ einfacher Bauart.
- Der Entriegelungsmechanismus hat eine relativ einfache Bauart, welche die Aufnahme diverser unterschiedlicher Kombinationen zulässt.
- Für den Fachmann ist klar, dass die oben erläuterte Konstruktion mehrere Modifikationen zulässt. Es versteht sich beispielsweise, dass die Zahl der Scheiben, welche im Verriegelungsmechanismus benutzt werden, nicht zwingend auf drei beschränkt sein muss. Ferner braucht die Zahl der Zapfen an jeder Scheibe nicht auf zwei beschränkt zu sein. Es versteht sich auch, dass die anfängliche Drehrichtung des Verriegelungsmechanismus nicht unbedingt im Gegenuhrzeigersinn sein muss. Die Anfangsrichtung hängt von der Zahl der Scheiben im Stapel und der Richtung der Rampe ab, welche auf der Verschlussantriebsscheibe gebildet ist.
- Es ist auch klar, dass die Bandkassette gemäss der vorliegenden Erfindung als normale Kassette betrieben werden kann, welche ein ordnungsgemässes Zurückspulen erlaubt, indem der Verriegelungsmechanismus in der unverriegelten Stellung belassen wird. In dieser Position ist der Einklinkmechanismus immer frei rotierbar. Der Einklinkmechanismus kann nicht im Verriegelungsmodus betrieben werden, wenn nicht der Verriegelungsmechanismus in der Veriegelungsposition plaziert ist.
- Der Spulenverriegelungsmechanismus, welcher gebraucht wird, um die Spulen vorübergehend während des Transports und des Handings zu verriegeln, ist in den Fig. 14 bis 17 der Zeichnungen gezeigt, auf welche im folgenden Bezug genommen wird.
- Wie in den Fig. 14 und 16 der Zeichnungen gezeigt, ist eine Mehrzahl von Vertiefungen 200 in beabstandeten Intervallen entlang des umfangseitigen Randes der oberen Seitenwand 12 ausgebildet. Wie in Fig. 15 der Zeichnungen gezeigt, ist ein Aufsatz 202 in einer Oeffnung 204 angeordnet, welche in der oberen Wand 206 des Gehäuses der Kassette vorgesehen ist. Der Aufsatz 202 ist mit einer Ausnehmung 208 versehen, welcher einen radial dazu verlaufenden Schulterteil 210 hat. Eine hohle Säule 212, die an der Wand 214 des unteren Kassettengehäusesegments integral angeformt ist, stösst mit ihrem oberen Ende gegen die Schulter 210. Die Säule 212 weist eine Gleitöffnung 216 auf, welche an ihrem unteren Ende eine Schulter 218 hat. Die Gleitöffnung 216 öffnet sich durch die untere Wand der Kassette beim unteren Ende der Säule 212. Ein Schiebeelement 222 ist in der Säule 212 verschiebbar gelagert, und eine Druckfeder 224 drückt das Schiebeelement 222 im Normalfall in die Position, in welcher es gegen die Schulter 218 drückt, wie in Fig. 15 gezeigt. Im Schiebeelement 222 ist ein in Längsrichtung verlaufender Schlitz 250 gebildet, in welchen eine Zunge 252 ragt, welche an der inneren Wand der hohlen Säule 212 ausgebildet ist. Zunge und Schlitz dienen dazu, eine Bewegung des Schiebelements 222 in Längsrichtung zu ermöglichen, während eine Rotation des Schiebeelements 222 verhindert wird.
- Wie in Fig. 14 der Zeichnungen gezeigt, sind auf Pfosten 228 ein Paar von Verriegelungsgliedern 226 angebracht. Die Verriegelungsglieder 226 haben einen von ihnen radial wegragenden Verriegelungsarm 230, welcher an seinem äusseren Ende einen Zahn 232 hat. Wie in Fig. 14 der Zeichnungen gezeigt, sind die Zähne 232 derart proportioniert und angeordnet, dass sie in die Vertiefungen 200 zwecks Verriegelung der Spulen gegen Rotation hineinragen. Die Verriegelungsglieder 226 haben auch Betätigungsarme 234, welche von ihnen radial nach aussen wegragen. Die Betätigungsarme 234 erstrecken sich durch einen Durchgang 236, die in der Seitenwand der Säule 212 gebildet ist, in den Bewegungspfad des Schiebeelements.
- Wie in Fig. 15 der Zeichnungen gezeigt, ist das Schiebeelement 222 mit einer Vertiefung 240 versehen, welche eine spitz geneigte Rampenfläche 242 hat, die sich von einer am unteren Ende der Ausnehmung 240 angeordneten Schulter nach innen und oben erstreckt.
- Um die Zähne 232 aus den Oeffnungen 200 zwecks Annahme der in Fig. 16 der Zeichnungen gezeigten Position zurückzuziehen, wird das Schiebeelement 222 in die in Fig. 17 gezeigte Position angehoben mittels einer Stange 246, welche in bestehenden VCR-Geräten zwecks Anheben des entsprechenden, früher benutzten Schiebeelements üblicherweise vorgesehen ist. Wie in Fig. 17 gezeigt, werden die Arme 234, wenn das Schiebeelement 222 angehoben wird, durch den Kontakt mit der Rampenfläche 242 wegbewegt, um schlussendlich eine an den Schultern 244 anliegende Position einzunehmen. Die Schulter 244 bildet einen starren Anschlag, welcher die Einwärtsbewegung des Arms 234 in einer Weise begrenzt, welche eine stabilere Unterstützung schafft, als diejenige, die durch die geneigte Rampenfläche 242 geboten würde. Wenn der Arm 234 auf diese Weise wegbewegt wird, wird der Arm 230 ebenso weggeschoben und wird die in Fig. 16 gezeigte Position annehmen, in welcher die Zähne 232 aus der Vertiefung 200 zurückgezogen sind. Unter diesen Bedingungen werden die Spule durch den Spulenverriegelungsmechanismus gelöst. Wenn die Stange 246 abgesenkt wird, wird das Schiebeelement 222 nach unten verschoben durch die Druckfeder 224, und diese Abwärtsbewegung wird den Armen 234 erlauben, sich unter dem Einfluss einer Torsionsfeder 248 nach innen zu bewegen, welche um den zugehörigen Pfosten 228 gewickelt ist und mit einem Ende gegen den Arm 230 drückt, wobei ihr anderes Ende gegen die Säule 212 festgehalten ist, so dass sie normalerweise die Arme 230 und 234 in die in den Fig. 14 und 15 der Zeichnungen gezeigte Position drückt.
Claims (10)
1. Bandkassette mit einem Gehäuse (62) und einem im Gehäuse angeordneten
Paar von Spulen, wobei eine erste der genannten Spulen eine
Aufwickelspule (10) ist, welche im Gehäuse um ihre Achse in eine erste Richtung
zum Aufwickeln und in eine zweite Richtung zum Abwickeln eines Bandes
von oder auf die andere Spule drehbar gelagert ist, mit einem
Einklinkelement (38) im Gehäuse und einer Einwegkupplung (48, 56), eingerichtet
für das Zusammenwirken zwischen dem Einklinkelement und der
Aufwickelspule, wobei die genannten Kupplungsmittel in Abwicklungsrichtung
automatisch einklinken und in Aufwickelrichtung automatisch loslassen, und
mit Mitteln, welche einen (...Rücklauf...) der Spule erlauben, dadurch
gekennzeichnet, dass
a) das Wirkelement (38) im Gehäuse um die Achse der Aufwickelspule (10)
drehbar gelagert ist,
b) die Einwegkupplung (48, 56) ein Drehen der Spule relativ zum
Einklinkelement verhindern wenn eingeklinkt und ein freies Rotieren der
Spule relativ zum Einklinkelement erlauben denn gelöst, und dass
c) im genannten Gehäuse Verriegelungsmittel (30) vorgesehen sind, welche
zum Einklinken des genannten Einklinkelements (38) betätigbar sind,
um es gegen Rotation in jede Richtung um die Achse der Aufwickelspule
(10) zu sichern und dadurch (i) ein Drehen der Aufwickelspule zu
verhindern als Resultat des automatischen Einklinkens der
Einwegkupplung, wenn ein Versuch gemacht wird, die Aufwickelspule relativ zum
Einklinkelement in der Abwicklungsrichtung zu drehen, und (ii) ein
Drehen der Aufwickelspule zu erlauben als Resultat einer freien
Rotation der Aufwickelspule ermöglicht durch die Kupplung, wenn die
Aufwickelspule relativ zum Einklinkelement in der Aufwickelrichtung
gedreht wird, und welche Verriegelungsmittel des Einklinkelements zum
Ausklinken betätigbar sind, um eine freie Rotation der Spule um ihre
Achse zwecks Abwicklung der Spule zu ermöglichen.
2. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verriegelungsmittel (80) durch ein mit einem Schlüssel betätigbares Schloss
gebildet sind.
3. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verriegelungsmittel (80) durch ein mit einem Schlüssel betätigbares
Kombinationsschloss gebildet sind.
4. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte
Einklinkelement (38) eine Wirkscheibe umfasst, in welcher eine
Verriegelungsöffnung (60) gebildet ist, wobei die Verriegelungsmittel eine
Sperre (130) umfassen, welche beweglich gelagert ist um in die
Verriegelungsöffnung hinein und aus ihr heraus bewegbar zu sein, und einen
Verriegelungsmechanismus, welcher betätigbar ist, um das Sperrglied in
die Verriegelungsöffnung hinein und aus ihr heraus zu bewegen.
5. Bandkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufwikkelspule eine obere Seitenwandscheibe (12), eine untere
Seitenwandscheibe (14) und eine zentrale Nabe (16) umfasst, wobei die untere
Seitenwandscheibe einen Durchmesser hat, welcher geringer als derjenige der
Wirkscheibe (38) ist, so dass ein peripherer Randteil der Wirkplatte
radial über den Rand der unteren Seitenwandscheibe hinaus ragt, wobei
die genannte Verriegelungsöffnung (60) die Form einer Kerbe hat, welche
sich vom peripheren Rand der Wirkscheibe in ben peripheren Randteil
derselben erstreckt.
6. Bandkassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einwegkupplungsmittel als Rollenkupplung ausgebildet sind.
7. Bandkassette nach Anspruch 1 mit spulenplazierenden Abteilen (64, 66),
welche kreisförmig und im Gehäuse nebeneinander angeordnet sind, wobei
die Kassette eine Frontseite (68) hat, entlarg welchem das Band geführt
ist, wenn es von einer Spule zur andern übertragen wird, und eine
Rückseite (70), welche sich parallel zur Frontseite und tangential bezüglich
der Spulenplazierungsabteilen erstreckt, wobei die
Spulenplazierungsabteile Seitenwandteile (72, 74) haben, welche in Richtung weg von der
Rückseite des Gehäuses konvergieren, weiter gekennzeichnet, durch
a) ein drittes Abteil (76), welches zwischen der Rückseite der Kassette
und den konvergierenden Seitenwandteilen der Spulenplazierungsabteile
angeordnet ist,
b) einen Verriegelungsdurchgang (78), sich öffnend vom genannten dritten
Abteil durch ein erstes der genannten konvergierenden Seitenwandteile
hindurch in das Spulenplazierungsabteil hinein, in welchem die
Abwikkelspule angeordnet ist, wobei die genannten Verriegelungsmittel (80)
im dritten Abteil angeordnet sind und eine Sperre (130) aufweisen,
welche für eine Bewegung durch den genannten Verriegelungsdurchgang
hindurch in und aus einer Wirkverbindung mit dem genannten Bremsglied
gelagert ist.
8. Bandkassette nach Anspruch 1 mit Spulenplazierungsabteilen (64, 66),
welche kreisförmig und im Gehäuse nebeneinander angeordnet sind, wobei
die Kassette eine Frontseite (68), entlang welcher das Band geführt ist,
wenn es von der einen Spule auf die andere übertragen wird, und eine
Rückseite (70) hat, welche sich parallel zur Frontseite und tangential
bezüglich den Spulenplazierungsabteilen erstreckt, wobei die
Spulenplazierungsabteile Seitenwandteile (72, 74) aufweisen, welche in Richtung
weg von der Rückseite des Gehäuses konvergieren, wobei das Gehäuse obere
und untere Seitenwände (206, 214) hat, wobei jede der Spulen eine obere
und eine untere kreisförmige Seitenwand (12, 14) hat, welche benachbart
zur oberen bzw. unteren Seitenwand des Gehäuses angeordnet sind, weiter
gekennzeichnet durch
a) ein drittes Abteil (76), welches zwischen der Rückseite der Kassette
und den genannten konvergierenden Seitenwandteilen der
Spulenplazierungsabteile angeordnet ist,
b) eine Mehrzahl von Kerben (200), welche im äusseren peripheren Rand
der oberen Seitenwand (12) jeder Spule in umfangsmässig beabstandeten
Intervallen gebildet sind,
c) ein Schieberglied (222), welches verschiebbar im genannten dritten
Abteil (76) gelagert ist für eine Bewegung entlang eines
Führungspfades (216) zwischen einer abgesenkten Position und einer
angehobenen
Position bezüglich der unteren Wand des Gehäuses,
d) ein Paar von Verriegelungsarmen (226), wobei einer auf jeder Seite
des genannten Schieberglieds angeordnet ist, wobei ein
Verriegelungsarm jeder Spule zugeordnet ist, jeder Verriegelungsarm drehbar im
genannten dritten Abteil gelagert ist für eine Bewegung zwischen
einer ersten Position, in welcher er in einer Kerbe der zugeordneten
Spule einliegt, um die Spule gegen Drehung zu verriegeln, und einer
zweiten Position, in welcher er ohne Wirkverbindung mit der
zugeordneten Spule ist,
e) Vorspannmittel (248) um jeden des genannten Paars von
Verriegelungsarmen bezüglich seiner ersten Position vorzuspannen,
f) einen Betätigungshebelarm (234), welcher van jedem Verriegelungsarm
in Richtung des genannten Schieberglieds vorragt für eine Bewegung
mit seinem zugeordneten Verriegelungsarm zwischen ersten und zweiten
Positionen in Erwiderung zur Bewegung der Verriegelungsarme zwischen
deren ersten und zweiten Positionen, wobei die genannten
Betätigungshebelarme sich in den genannten Führungspfad erstrecken zumindest
wenn jeder des genannten Paars von Verriegelungsarmen in seiner
ersten Position ist,
g) eine Rampenfläche (242) auf dem genannten Schieberglied, wobei die
genannte Rampenfläche vorgesehen ist, um die genannten
Betätigungshebelarme einzuklinken, wenn das genannte Schieberglied zwischen der
genannten abgesenkten und der genannten angehobenen Position hin und
her geführt wird, um die genannten Betätigungshebelarme zwischen
deren ersten und zweiten Positionen hin und her zu bewegen und dadurch
deren zugeordnete Verriegelungsarme zwischen den ersten und zweiten
Positionen hin und her zu bewegen, um deren zugeordneten Spulen gegen
Rotation zu verriegeln und deren zugeordneten Spulen für eine Drehung
loszulassen entsprechend dem geforderten Gebrauch.
9. Bandkassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite des
dritten Abteils (76) zusehends abnimmt zu einem engen inneren Ende,
welches zwischen den Spulen angeordnet ist, wobei der genannte Führungspfad
(216) nach aussen beabstandet ist vom genannten engen inneren Ende des
dritten Abteils.
10. Bandkassette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder
Verriegelungsarm des genannten Paars von Verriegelungsarmen (226) sich von
seiner Drehachse nach innen zum inneren Ende des dritten Abteils
erstreckt in einer kompakten Anordnung, so dass ein wesentlicher Teil des
dritten Abteils, welcher zwischen dem Spulenverriegelungsmechanismus und
der genannten Seitenwand angeordnet ist, durch den
Spulenverriegelungsmechanismus nicht besetzt ist und für andere Mechanismen zur Verfügung
steht.
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JPH02276078A (ja) | 1990-11-09 |
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