DE68904250T2 - Verfahren zum ergreifen und einfuehren eines vorgarns in open-end-spinnvorrichtungen und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens. - Google Patents
Verfahren zum ergreifen und einfuehren eines vorgarns in open-end-spinnvorrichtungen und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ergreifen und Einführen eines Vorgarns in Open-end-Spinnvorrichtungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, durch das das Ergreifen des in Spinntöpfen gehaltenen Vorgarns und das Einsetzen des Vorgarns in den Kondenser oder Verdichter der Spinnvorrichtung automatisch ausgeführt wird, wobei sowohl ein automatisches als auch ein manuelles Wiederanlaufen der Spinnvorrichtung möglich ist.
- Dieses Verfahren ist vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, im Zusammenwirken mit einer beweglichen Einheit vorgesehen, die das automatische Füllen von Vorgarn in leere Spinntöpfe durchführt.
- Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des obgenannten Verfahrens.
- Verfahren und Vorrichtungen zum Ergreifen und automatischen Einführen von Vorgarnen von Töpfen in Spinnvorrichtungen sind bisher nicht bekannt geworden.
- Es ist bekannt, daß auf dem Gebiet des Spinnens händische Systeme für die Förderung und Positionierung von Spinntöpfen an den Zuführstellen der Spinnvorrichtungen in Verwendung sind.
- Volle Töpfe, die von Zwischenlagern oder direkt von der Produktionsmaschine des Vorgarns kommen, werden durch das Bedienungspersonal der Maschinen auf geeigneten Wägelchen gefördert und nahe den Maschinen zur Bildung von zeitlichen Lagerstellen abgestellt. Die Bedienungsperson der Spinnmaschine ersetzt den leeren Topf durch den vollen Topf und führt das Ende des neuen Vorgarns in die entsprechende Spinnvorrichtung ein, wodurch ein neuer Spinnvorgang eingeleitet wird. Das Ingangsetzen der Maschine kann händisch durch die Bedienungsperson oder automatisch mittels an der Spinnmaschine vorgesehenen Einrichtungen erfolgen.
- Es wurden schon viele Vorschläge gemacht, um das Problem des Ersetzens von leeren Töpfen durch volle zu lösen. Unter diesen Vorschlägen wird, ohne daß der Erfindungsgedanke dadurch eingeschränkt wird, in der folgenden Beschreibung auf eine Lösung Bezug genommen, die eine bewegliche Einheit vorsieht, die entlang mindestens einer Seite der Spinnmaschine bewegbar ist und einen leeren Topf in seiner Arbeitsstellung füllen kann (EP-A-270164).
- Für diesen Füllvorgang wird das Vorgarn aus einem großen Vorgarnbehälter genommen, der ein Mehrfaches der Menge an Vorgarn aufnehmen kann als es der in einem Spinntopf enthaltenen Menge entspricht, wobei der Behälter zeitweise fest mit der beweglichen Einheit verbunden wird.
- Ist der Topf mit frischem Vorgarn gefüllt, ist es notwendig, das Problem in Angriff zu nehmen, wie das Ende des Vorgarnes ergriffen und in die entsprechende Spinnvorrichtung eingeführt wird, damit es für den neuen Spinnvorgang in einer korrekten Lage ist.
- Der Anmelder hat studiert, getestet und schließlich erhalten ein Verfahren und eine Vorrichtung, die geeignet ist, das Problem des Ergreifens und Einführens des Endes des Vorgarnes in Spinnvorrichtungen zu lösen, wobei die Spinnvorrichtungen vorzugsweise der "Freifaser" Type angehören.
- Die Erfindung wird durch den Inhalt der Ansprüche 1 und 9 umschrieben, wogegen die abhängigen Ansprüche verschiedene erfindungsgemäße Merkmale wiedergeben.
- Wie oben bereits ausgeführt wurde, ist die Erfindung vorzugsweise bei Maschinen anwendbar, die nach dem "Freifaser"spinnsystem arbeiten bzw. bei Open-end-Maschinen, sie kann jedoch auch bei anderen Textilmaschinen verwendet werden, die Vorgarn oder Vorgespinst verwenden und bei denen es notwendig ist, das Vorgarn oder Vorgespinst in geeigneten Lagen einzuführen.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein Abschnitt des Vorgarnes gewünschter Länge aus dem Spinntopf austritt, wenn dieser Topf in seiner Arbeitsstellung in Bezug auf die Spinnvorrichtung angeordnet ist.
- Der Abschnitt des Vorgarnes ist so positioniert, daß er für Organe zugänglich ist, die ihn handhaben können und die in diesem Beispiel von der beweglichen Einheit getragen werden.
- In diesem Fall ist der Abschnitt des Vorgarnes zeitweise zwischen dem Auslaß der Ausgabeorgane für Vorgarn in die Töpfe, oder dem Wickler, positioniert und auf der beweglichen Einheit und der oberen Fläche des Vorgarnes im Topf gelegen.
- Eine Einrichtung bestimmt die Lage des Vorgarnabschnittes in einer vertikalen und einer horizontalen Ebene, sodaß es mit einem Organ zum Festklemmen des Vorgarnabschnittes zusammenwirken kann.
- Ein Manipulator führt das Ergreifen des Vorgarnabschnittes in einem anderen Bereich als das Festklemmen erfolgt aus, wobei dieser Bereich in Bezug auf die bewegliche Einheit mehr außerhalb und näher der Spinnvorrichtung liegt.
- Der Manipulator führt in weiterer Folge das Abreißen des Vorgarnes durch, weiters die Drehung des abgerissenen Endes des Vorgarnes derart, daß es der Spinnvorrichtung gegenüberliegt, die Annäherung des Vorgarnes an den Verdichter der Spinnvorrichtung und das Einsetzen dieses Endes in den Verdichter mit einer gewünschten Länge.
- Während des Einsetzens des Endes des Vorgarnes in den Verdichter wird Druckluf t in den Verdichter unterhalb des Einsetzpunktes durch einen geeignet gespeisten, beweglichen, an der beweglichen Einheit befindlichen Ejektor eingeblasen.
- Das Einblasen von Luft in den Verdichter bewirkt das Ansaugen und Fördern des Vorgarnendes, das in die Spinnvorrichtung in Übereinstimmung mit einem kleinen Krempel der Spinnvorrichtung geschoben wird.
- Während dieses Arbeitsschrittes hat der Manipulator den Vorgarnabschnitt losgelassen.
- Das andere Ende des Vorgarnes verbleibt herausragend aus dem Vorgarnausgeber der bewegbaren Einheit und wird den ersten Teil des Vorgarnes bilden, das bei der nächsten Füllung eines Spinntopfes abgelegt wird.
- Geeignete Motore und Bewegungsvorrichtungen sind auf der beweglichen Einheit zur Durchführung der oben angegebenen Arbeitsschritte zusammen mit jeder Spinnvorrichtung angeordnet.
- Es sind auch Sensoren zur Steuerung der einzelnen Arbeitsschritte vorgesehen.
- Wie bereits ausgeführt wurde, wurde ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung in Bezug auf eine bewegliche Einheit beschrieben, die leere Spinntöpfe an ihrem Gebrauchsort füllt.
- Die Erfindung kann jedoch in gleicher Weise bei anderen Ausführungen verwirklicht werden, z.B. bei solchen Vorrichtungen, bei denen das Auswechseln eines leeren Topfes durch einen vollen Topf dadurch erfolgt, daß der volle Topf durch eine bewegliche Einheit zu der diesen fordernden Spinnvorrichtung befördert wird und der leere Topf durch die bewegliche Einheit zu entsprechend ausgestatteten Lagerbereichen gebracht wird.
- Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar, auf die die Erfindung jedoch nicht beschrankt ist. Es zeigen:
- Fig. 1 den Plan einer Spinnerei, in der die Erfindung angewendet werden kann;
- Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit nach Fig. 1;
- die Fig. 3a bis 3g Skizzen der einzelnen Arbeitsschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- die Fig. 4a bis 4d Skizzen der Stellungen einer Einrichtung, die den Vorgarnabschnitt positioniert; Fig. 5 ein Detail eines Arbeitsschrittes des erfindungsgemaßen Verfahrens;
- die Fig. 6a bis 6c Skizzen der Arbeitsschritte zum Einführen des Vorgarnes in eine Spinnvorrichtung;
- Fig. 7 eine Vorderansicht der Einrichtung zum Positionieren des Vorgarnabschnittes;
- Fig. 8 eine Draufsicht der Einrichtung nach Fig. 7 und
- Fig. 9 in vergrößertem Maßstab eine teilweise Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 7.
- Fig. 1 zeigt den Plan einer Spinnerei, in der Open-end-Spinnvorrichtungen 10 durch bewegbare Einheiten 11 bedient werden, die auf Schienen 12 nahe den Arbeitsseiten der Open-end-Spinnmaschinen 10 laufen.
- Jede Spinneinrichtung der Spinnmaschine 10 wird durch ein Vorgarn aus Fasern 23 gespeist, das in einem Spinntopf 13 gehalten wird, der vor der entsprechenden Spinneinrichtung 20 im unteren Teil der Spinnmaschine 10 positioniert ist.
- Wenn der Spinntopf 13 leer ist, wird er durch die bewegliche Einheit 11 aus seiner Stellung in der Spinnmaschine 10 abgezogen, wieder mit Vorgarn 23 gefüllt und dann wieder an der Spinnmaschine 10 angeordnet.
- Das für das Wiederfüllen des Spinntopfes 13 erforderliche Vorgarn 23 wird aus einem großen Behälter 14 genommen, der im wesentlichen bei Vorspinnmaschinen verwendet wird und an der beweglichen Einheit 11 während ihres Weges entlang der Spinnmaschine oder der -maschinen befestigt ist.
- Gemäß dem Plan nach Fig. 1 befindet sich ein zeitweises Lager 16 für volle Töpfe 114 und leere Töpfe 214 zwischen dem Bereich für die Herstellung des Vorgarnes, z.B. den Vorspinnmaschinen 15, und der eigentlichen Spinnerei.
- Die von den Vorspinnmaschinen 15 kommenden vollen Töpfe 114 werden auf einem Förderer 17 zu einem der Enden der Spinnmaschinen 10 befördert.
- An dieser Stelle befindet sich ein Knotenpunkt 18, über den die vollen Töpfe 114 auf einer mit dem Laufweg der beweglichen Einheiten 11 verbundenen Übergangsstrecke 19 zu den beweglichen Einheiten 11 befördert werden, die die vollen Töpfe sammelt, wenn ein Signal deren Erfordernis anzeigt.
- Leere Töpfe 214 werden auf dem umgekehrten Weg befördert.
- Fig. 2 zeigt, daß die bewegliche Einheit 11 auf einer Schiene 12 an einem Ende der Spinnmaschine 10 läuft. Die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung der beweglichen Einheit 11 stellt die erste Arbeitsstellung an der Spinnmaschine 10 dar.
- Fig. 3a gibt den ersten Arbeitsschritt des Zyklus wieder, bei dem der Inhalt des Spinntopfes 13 ausgezogen wird, wobei der Topf in seiner Arbeitsstellung unterhalb der Spinnvorrichtung 20 angeordnet ist.
- In einem geeigneten Raum 21 der beweglichen Einheit 11 ist eine Positioniereinrichtung 22 für die Positionierung eines Vorgarnabschnittes 23 vorgesehen, die diesen Abschnitt zwischen dem Spinntopf 13 und einem Wickler 24 spannt.
- Diese Positioniereinrichtung 22 ist in den Figuren 4 in den verschiedenen Arbeitsstellungen gezeigt, die den entsprechenden Schritten der Figuren 3 entsprechen, wobei die Darstellungen jedoch im Vergleich zu den Figuren 3 um 90º in einer vertikalen Ebene gedreht sind.
- Die bewegliche Einheit 11 weist ferner eine Einrichtungs-Halterlagerung 25 auf, die mit Betätigungsorganen, z.B. einem Zylinder 26, verbunden ist, die die Halterlagerung 25 in einer horizontalen Ebene bewegt. An der Halterlagerung 25 ist ein Manipulator 27 befestigt, der Greifer 28 aufweist, die mit Organen für eine drehende Bewegung um eine vertikale Achse, z.B. einen ersten drehberen Zylinder/Kolbenantrieb 29 verbunden ist; es sind ferner Betätigungsorgane 30 für die Greifer und Organe für die drehende Betätigung der Greifer um eine horizontale Achse, z.B. ein zweiter drehbarer Zylinder/Kolbenantrieb 42 vorgesehen.
- Der Manipulator 27 ist in Fig. 3a in einer im Vergleich zur Hauptdarstellung um 90º in einer vertikalen Ebene gedrehten Lage in vergrößertem Maßstab dargestellt.
- Mit der Halterlagerung 25 ist ferner eine Einblaseinrichtung 31 zum Einblasen von Druckluft in die Spinnvorrichtung 20 verbunden, die aus einem Ejektor 32 besteht, der mit geeigneten Mitteln zur Zuführung von Druckluft und mit drehbaren Betätigungsorganen, z.B. einem dritten drehharen Zylinder/Kolbenantrieb 33 verbunden ist.
- Die Positioniereinrichtung 22 weist einen durch geeignete Betätigungsorgane, z.B. einen Zylinder 35, betätigten Arm 34 auf, sodaß dieser in einer im wesentlichen horizontalen Ebene gegen ein Widerlager 36 anliegen kann (Fig. 4b). Der Arm 34 trägt zwei Schieber 37-137, die durch entsprechende Zylinder 38-138 längs des Armes 34 in entgegengesetzten Richtungen bewegbar sind.
- Ein vertikales Heben des Ammes 34 hebt den Vorgarnabschnitt 23 (Fig. 3b); das Erreichen der Endstellung wird durch einen ersten Sensor 39 angezeigt, der mittels der Zylinder 38-138 die Schieber 37-137 betätigt, um die gewünschte Positionierung des Vorgarnes 23 in einer horizontalen Ebene zu erreichen. Das Erreichen der Endstellung des Armes 34 fällt mit dem Klemmen des Abschnittes des Vorgarnes 23 zusammen, das durch ein fest an der beweglichen Einheit 12 befestigtes Klemmelement 40 (Fig. 5) durchgeführt wird.
- Das Erreichen der Endstellung des Armes 34 fällt auch mit dem Positionieren des Abschnittes des Vorgarnes 23 zwischen den offenen Greifern 28 des Manipulators 27 zusammen.
- Die Betätigungsorgane 30 für den Greifer schließen die Greifer 28 am Vorgarn 23; der Zylinder 26 betätigt dann die Halterlagerung 25, wodurch ein Reißen des Abschnittes des Vorgarnes 23 zwischen dem Klemmelement 30 und den Greifern 28 bewirkt wird (Fig. 3c).
- Während seiner horizontalen Bewegung wirkt die Halterlagerung 25 mit einem zweiten Sensor 41 zusammen, der eine Betätigung des ersten Zylinder/Kolbenantriebes 29 des Manipulators 27 hervorruft, wodurch eine Bewegung des Endes des gerissenes Vorgarnes 23 um 180º um eine vertikale Achse bewirkt wird.
- In ahhlicher Weise betätigt der zweite Sensor 41 den zweiten Zylinder/Kolbenantrieb 42 des Manipulators 27, wodurch eine Drehung des Endes des Vorgarnes 23 um 90º um eine horizontale Achse bewirkt wird (Fig. 3e).
- Zufolge der Tätigkeit des zweiten Sensors 41 hat der Zylinder 35 gleichzeitig den Arm 34 zu dem Raum 21 gebracht, nachdem die Schieber 37-137 zufolge der Tätigkeit der entsprechenden Zylinder 38-138 in ihre nicht aktive Stellung zurückgebracht wurden.
- Die Halterlagerung 25 wirkt während ihrer Bewegung mit einem dritten Sensor 43 zusammen, der den dritten Zylinder/Kolbenantrieb 33 betätigt; dies bewirkt eine Drehung (Fig. 3e) des Ejektors 32, wobei dieser im wesentlichen in die gleiche Achse wie ein Lufteinlaßrohr 44 des Verdichters 45 der Spinnvorrichtung 20 gebracht wird (Fig. 6a).
- Bei einem einstellbaren Endanschlag 46 (Fig. 3f) wirkt die Halterlagerung 25 mit einem vierten Sensor 47 zusammen, der den dritten Zylinder/Kolbenantrieb 33 betätigt, wodurch der Ejektor 32 beim Rohr 34 positioniert wird, was durch einen Anschlag 48 kontrolliert wird.
- Das Vorgarn 23 liegt vertikal koaxial zum Einlaß des Verdichters 45 und ist durch die vertikale Wirkung des Zylinders 49 in diesen eingeführt (Fig. 3g).
- Das Einblasen von Luft in die Leitung 44 und das gleichzeitige Auslassen des Vorgarnes 23 durch die Greifer 28 bewirkt ein Einführen des Endes des Vorgarnes 23 durch Saugwirkung in den Verdichter 45 und das Einschieben des Vorgarnes 23 in die Spinnvorrichtung 20.
- Gemäß einer Variante kann die Einführung von Luft und des Vorgarnes 23 in den Verdichter 45 in Richtungen mit Winkeln kleiner als 90º, auch mit 0º, erfolgen.
- Die bewegliche Einheit 11 kann selbst das Signal geben, daß die Spinnvorrichtung 20 für ein Wiederstarten des Spinnens bereit ist, wobei danach ein händisches oder ein automatisches Einschalten möglich ist.
- Sind alle Organe in ihre nicht aktive Stellung zurückgebracht, ist die bewegliche Einheit 11 bereit, an einer anderen Spinnvorrichtung 20 zu arbeiten.
- Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen ein konstruktives Ausführungsbeispiel des Armes 34 der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dieser Arm 34 weist zwei Schieberhalter 50-150 auf, die mit einer Führung 51 verbunden sind und mit den Schiebern 37-137 zusammenarbeiten.
- Diese Schieberhalter 50-150 sind parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordnet, um im Zusammenwirken mit in den Schiebern 37-137 angeordneten Öffnungen 52-152 die Einführung der Greifer 28 zu ermöglichen. Der Schieberhalter 50 kann auch um einen Zapfen 53 schwenken, wenn der Vorgarnabschnitt 23 durch die Greifer 28 gerissen wird.
Claims (14)
1. Verfahren zum Ergreifen und Einführen eines Vorgarnes in Open-
end-Spinnvorrichtungen, wobei die Spinnvorrichtungen (20) durch
Spinntöpfe (13) gespeist werden, die das Vorgarn (23) von Fasern
enthalten und die, wenn sie geleert sind, vorzugsweise, aber nicht
ausschließlich, mit Vorgarn (23) gefüllt werden, das durch eine
bewegliche Einheit (11) ausgegeben wird, die entlang der Seiten der
Spinnmaschinen bewegbar ist und das Füllen der Töpfe (13) in
Übereinstimmung mit der das Füllen fordernden Spinnvorrichtung (20)
durchführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergreifen und Einführen des
Vorgarnes (23) in die Spinnvorrichtung (20) automatisch durch in der
beweglichen Einheit (11) enthaltene Organe erfolgt, wenn die
erforderliche Menge von Vorgarn (23) in den Spinntöpfen (13) vorhanden ist
und wenn diese Töpfe (13) in ihrer Arbeitsstellung bei den
entsprechenden Spinnvorrichtungen (20) sind, wobei das Ergreifen und
Einsetzen des Vorgarnes (23) in die Spinnvorrichtung (20) folgende
Arbeitsschritte aufweist:
- das Positionieren eines Abschnittes von Vorgarn (23) in einer
vertikalen Ebene und einer horizontalen Ebene zwischen einem Wickler
(24) und einem Spinntopf (13) (Fig. 3b),
- das Klemmen dieses Abschnittes von Vorgarn (23) (Fig. 5),
- das Ergreifen des Abschnittes von Vorgarn (23) in einem anderen
Bereich wie der des Klemmens (Fig. 3b und 5),
- das Abreißen des Vorgarnes (23) (Fig. 3c),
- das Positionieren des Endes des ergriffenen und abgerissenen
Vorgarnes (23) in Übereinstimmung zum Einlaß eines Verdichters (45) der
Spinnvorrichtung (20) (Fig. 3d, 3e und 3f),
- das Einführen des Endes des Vorgarnes (23) in den Einlaß des
Verdichters (45) bei im wesentlichen gleichzeitigem Einblasen von
Druckluft stromabwärts des Einlasses des Verdichters (45) (Fig. 3 g),
- das Loslassen des Endes des Vorgarnes (23) aus der ergriffenen
Lage,
- das Ansaugen und Einschieben des Endes des Vorgarnes (23) in die
Spinnvorrichtung (20),
- das Zurückführen aller Arbeitsorgane während einer nicht aktiven
Phase, und
- das Wiederstarten des Spinnens auf der Spinnvorrichtung (20).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Kleben des Abschnittes
des Vorgarnes (23) automatisch am Ende der vertikalen und
horizontalen Positionierung des Vorgarnes (23) erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, bei dem der Abschnitt
des Vorgarnes (23) am Ende der vertikalen und horizontalen
Positionierung in seiner Ergreifstellung ist.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das
Abreißen des Vorgarnes (23) durch eine im wesentlichen horizontale
Verschiebung des Ergreifpunktes im Bezug auf den Klemmpunkt erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das
Ende des Vorgarnes (23) um eine vertikale Drehachse um 180º verdreht
wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das
Ende des Vorgarnes (23) um eine horizontale Drehachse um 90º
verdreht wird.
7. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem das
Einführen von Luft und des Endes des Vorgarnes (23) in den Verdichter
(45) in Richtungen erfolgt, die im wesentlichen im rechten Winkel
zueinander verlaufen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem das
Einführen von Luft und des Endes des Vorgarnes (23) in den Verdichter
(45) in Richtungen erfolgt, die unter einem Winkel kleiner als 90º,
einschließlich 0º , zueinander verlaufen.
9. Vorrichtung zum Ergreifen und Einführen eines Vorgarnes (23)
in Spinnvorrichtungen, die das Verfahren nach einem der vorstehenden
Ansprüche durchführen, dadurch gekennzeidinet, daß die Vorrichtung
die folgenden zusammenwirkenden Einrichtungen aufweist:
- eine Einrichtung (22) zur Positionierung eines Abschnittes des
Vorgarnes (23) in einer vertikalen und einer horizontalen Ebene, welche
Einrichtung in einem Raum der bewegbaren Einheit (11) angeordnet ist,
- eine Einrichtungs-Halterlagerung (25) die in der bewegbaren Einheit
(11) in einer horizontalen Ebene bewegber ist,
- ein Element (40) zum Klemmen des Vorgarnes (23),
- ein Organ (27) zum Behandeln des Vorgarnes (23), mit Greifern (28)
zum Ergreifen des Vorgarnes (23),
- eine Einrichtung (31) zum Einblasen von Druckluft in den
Verdichter (45) der Spinnvorrichtung (20), welche
Einrichtung mit einem Luftejektor (32) ausgestattet ist,
- Organe zum Betätigen der obgenannten Einrichtungen und
- Steuerorgane (39-41-43-47) für die verschiedenen Arbeitsschritte
zum Ergreifen und Einführen des Vorgarnes (23).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der die
Positioniereinrichtung (22) einen Arm (34) mit Schiebern (37-137) aufweist, der das
Vorgarn (23) positioniert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die Schieber
(37-137) am Arm (34) in entgegengesetzten Richtungen verschiebbar
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei der die
Schieber (37-137) Öffnungen (52-152) zum Zusammenwirken mit den
Greifern (28) aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei der die
Behandlungsorgane (27) und die Einblaseinrichtung (31) fest an der
Einrichtungs-Halterlagerung (25) befestigt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei der der
Arm (34) der Positioniereinrichtung (22) zeitweise aus einem Raum
(21) in der beweglichen Einheit (11) ausragt.
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