DE688791C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und zum Einsetzen von Schachtelhaelsen in Schachtelteile - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und zum Einsetzen von Schachtelhaelsen in Schachtelteile

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DE688791C
DE688791C DE1938M0141684 DEM0141684D DE688791C DE 688791 C DE688791 C DE 688791C DE 1938M0141684 DE1938M0141684 DE 1938M0141684 DE M0141684 D DEM0141684 D DE M0141684D DE 688791 C DE688791 C DE 688791C
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Oskar Besser
Kurt Krausse
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LAUBE KURT U RUDOLF LAUBE MASC
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Description

  • Ölerfahren und Vorrichtung zum Herstellen und zum Einsetzen von Schachtelhälsen in Schachtelteile Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen und zum Einsetzen von Schachtelhälsen in Schachtelteile sowie die Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens. Bei der Herstellung von Kappenschachteln ist es bekanntlich notwendig, den Schachtelunterteil mit einem Hals zu versehen. Diesen hat man bisher so gebildet, indem man aus Streifenmaterial den Hals auf einen rechteckigen Dorn aufgewickelt und in den Schachtelunterteil eingedrückt hat, oder man hat das :Material zu einem Schlauch gefaltet und von dem Schlauch einzelne die Schachtelhälse bildende Stücken abgeschnitten. Diese Teile mußten dann aufgespreizt und mit Hilfe geeigneter Einrichtungen in die Schachtelteile eingesetzt werden. Dieser Vorgang ist zeitraubend und umständlich und erfordert besonders teuere Maschinen.
  • Es ist ferner ein Verfahren bekanntgeworden, bei dein der Hals zunächst eine leichte, vom endgültigen Zustand noch abweichende Form erhält, die erst danach zur erstrebten Form erweitert wird. Dieses bekannte Verfahren eignet sich nur für die Herstellung runder Hälse und zum Einsetzen dieser Hälse in runde Dosen. Es werden dabei die Hälse spiralartig gewickelt und nach demi Einsetzen in den Unterteil der Dose freigegeben, so daß sie sich erweitern können. Dieses bekannte Verfahren eignet sich nicht für die Herstellung von eckigen Schachteln mit Halseinsätzen.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber in einem Verfahren und einer das Verfahren ausübenden Vorrichtung, mittels der insbesondere auch eckige Schachteln hergestellt werden können. Zu diesem Zweck wird der gestreckte Halsstreifen zunächst zu einem Bogen vorgeformt. Darauf werden aus dem Bogen die im Bereiche dieses Bogens für die betreffende Schachtelform erforderlichen Ecken herausgeformt (bei viereckigen Schachteln zwei Ecken) und schließlich die freien Enden des Streifens zum Bilden der noch fehlenden Ecken umgelegt. Dabei können die zwischen den Ecken liegenden Halsteile die nach innen gerichtete und für das Einsetzen des Halses in den Schachtelteil übliche Wölbung zur Erleichterung des Einführens aufweisen. Das Herausdrücken der Ecken aus dem zu einem Bogen vorgeformten Halsstreifen erfolgt durch Drücken auf die Streifenenden in Richtung des Streifens gegen ein Widerlager.
  • Die das Verfahren ausübende Vorrichtung kennzeichnet sich darin, daß der Halsstreifen in eine Form in seiner Längsrichtung eingeschoben und durch Anlegen an die Formwände zu eckigen Schachtelhälsen umgebildet wird. Vorzugsweise besteht die Form aus zwei Teilen, deren erster Teil den Halsstreifen während des Einführens vorformt, - während der zweite Teil nach Weggang des ersten Werkzeugteiles den Halsstreifen bei dessen weiterem Einschieben fertigformt. -Es ist vorteilhaft, die aus zwei Teilen bestehende Form während des Formens des Halsstreifens zum Verhindern eines Verlaufens des Halsstreifens seitlich abzudecken. Die dazu notwendige Abdeckplatte wird nach dem Formen des Halsstreifens von der Form entfernt, so daß das Austreten der fertigen Form des Halses ermöglicht wird.
  • Um eine besonders hohe Leistung der Maschine zu erzielen, können zwei Formen nebeneinander angeordnet sein, die jede zwischen einer Einführstelle der Halsstreifen und Einsetzstellen hin und her bewegt werden, von denen zwei Stück beiderseits der Einführstelle angeordnet sind. Diese beiden nebeneinander angeordneten Formen werden vorzugsweise zum Zweck ihrer Hinundherbewegung zwischen den Arbeitsstellen und einer gemeinsamen Welle geführt. Diese gemeinsame Welle kann dann gleichzeitig als Schwenkachse für das Herausschwenken des Formstückes aus der Arbeitsstellung dienen. An sich ist ein Herausschwenken der Werkzeuge aus ihrer Arbeitsstellung bekannt. Neu und erfinderisch ist die Führungsw elle, so daß die beiden Formen gleichzeitig als Schwenkachse für das Herausschwenken der Werkstücke benutzt werden können.
  • Zum Zweck des Fertigformens der Hälse, d. h. zum Schließen der vierten Seite des Halses können ortsfeste Umlegeteile vorgesehen sein. Der das Fertigformen bildende Teil der Form führt dann eine Querbewegung aus. und geht an den ortsfesten Umlegeteilen vorbei.
  • Das FertigföTmen des Halses, d. h. das Schließen der vierten Seite kann auch durch besonders angebrachte Umlegeglieder erfolgen, die zugleich als Steuerglieder für die Bewegung des Vorformzeiles ausgebildet sind.
  • In der Einsetzstelle selbst erfolgt nach Vorlegen der Schachtelteile, der Zuschnitte oder der fertiggeformten Schachtelteile das Einsetzen der geformten Halseinsätze. Diese werden durch Stößel aus der Fertigform nach unten heraus in den vorgelegten Schachtelteil eingeschoben. Die Anordnung kann vorzugsweise so getroffen werden, daß die Stößel nach Weggang der Abdeckplatte nur durch die das Fertigformen bewirkenden Teile der Form von oben hindurchtreten. Es wird dann ein möglichst rascher Arbeitsgang erzielt.
  • Der Erfindungsgedanke ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Draufsicht auf die Einrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach den Linien a-b durch Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach den Linien c-d durch Abb. i, Abb. 4, 5, 6 und 7 Darstellungen der atn Formvorgang des Schachtelhalses beteiligten Teile, Abb. 8 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Einrichtung, Abb. 9, io und ii Einzeldarstellungen voll Teilen aus der Einrichtung gemäß Abb. 8, Abb.12 eine Draufsicht auf eine dritte Ausbildungsform der Vorrichtung, Abb. 13 einen Schnitt nach den Linien g-la durch Abb. 12, Abb. 14 und 15 Einzeldarstellungen zu Abb. 12 und 13.
  • Bei der Einrichtung nach den Abb. i bis 7 werden die Halsstreifen i absatzweise voll einem Einstoßschieber 2 aus dem Stapelbehälter 3, welcher auf dem Maschinentisch lagert, entnommen und zwischen die Zugwalzen 5 und 6 eingeschoben. Diese transportieren den Streifen i nach der Leimwalze 7, die vor dein Leimbehälter S liegt und tilit einer Andrückwalze 9 zusammenarbeitet. Hinter der Leimstelle ist ein weiteres Zugwalzenpaar io, ii vorgesehen. Nachdem der den Schachtelhals bildende Streifen mit Leitn versehen ist, wird er in das Formwerkzeug einseitig eingeschoben (vgl. hierzu Abb. @). Dieses besteht aus zwei übereinanderlagernden Formteilen 12 und 13, die auf einer sich an dem Maschinentisch 4 anschließenden Platte 14 arbeiten. Der Werkzeugteil 12 bildet die Vorform, während der Teil 13 die Fertigförm darstellt und die Platte 14 ein Durchfallen der in ihrer Längsrichtung in die Form einzuschiebende Halsstreifen in die unterhalb des Tisches 4 bzw. 14 vorbeigeführten Schachtelteile 15 verhütet.
  • Wie die Abb.4 bis 7 deutlich erkennen lassen, besitzen die Teile 12 und 13 verschieden gestaltete, der Einführungsseite für den Streifen zugekehrte Aussparungen. So besitzt beispielsweise der Teil 12, der oberhalb des Teiles 13 in der Einschieheriatung des Halsstreifens i verschiebbar lagert, eine U-förmig gestaltete Formaussparung 16, deren Ecken stark abgerundet sind. Der Unterteil 13 dagegen besitzt eine wieder in ihren Abmessungen weitere Formaussparung 17, deren Eckenteile bereits den Schachtelabmessungen entsprechen.
  • Der Halsstreifen i wird in seiner Längsrichtung von den Walzen io, ii in die Form 12, 13 eingeschoben. Da die engere Formaussparung 16 genau oberhalb der weiteren Aussparung 17 liegt, schiebt sich der Streifen infolge der ihm innewohnenden Elastizität in die Vorform 12 ein, wobei er sich entsprechend der Aussparung 16 U-förmig umlegt. Der Einschiebevorgang hält so lange an, bis das Streifenlende die Walzen io, ii verlassen hat. Oberhalb der Einschiebebahn -für den Streifen i sitzt ein Anschlagträger 18, der in der Führung ig längsverschiebbar ist und mit einem pendelnden Einstoßfinger 2o und einem starren Anschlag 21 ausgestattet ist. Sobald der Streifen i die Zugwalzen io, ii verlassen hat, kommt der Anschlagträger i8 zur Wirkung. Der pendelnde Finger 2o klinkt nach unten und stemmt sich hinter das Ende des Halsstreifens i. Beim Vorgehen des Anschlagträgers i8 wird der Hals vollständig in die Vorform 12 eingeführt, d. h. so weit, bis das vordere Streifenende an dem festen Anschlag 21 antrifft. Damit ist der Halsstreifen i ausgerichtet und fest in die Vorform 12 eingestoßen. Ist der Einstoßvorgang in die Vorform 12 beendet, so wird durch einen nicht weiter dargestellten Antrieb die Vorforrn 12 in der Schieberichtung des Streifens zurückgezogen, so daß die innere Begrenzung 17 der Fertigform 13 freigelegt wird und beim weiteren Vorgehen des Anschlagträgers 18 der Streifen i bis in die Fertigform 13, d. h. bis in die Ecken der Formaussparung 17 eingedrückt werden kann.
  • An den offenen Enden der Fertigform 13 sitzen weiterhin drehbar Schließbacken 22, die von Schließhebeln 23 gesteuert werden. Sobald der Streifen i in die Fertigform 13 richtig eingeschoben ist, kommen die Schließbacken 22 zur Wirkung, die die aus der Fertigfarm noch herausragenden Streifenenden in der in Abb. 7 gezeigten Weise umlegen, so daß damit der Halsstreifen auf allen vier Seiten geschlossen und fertig gebildet ist. Das Steuern der Schließhebel 2-3 wird von festen Laufschienen 24 bewirkt, die beim seitlichen Vorschieben des gesamten Werkzeuges in Wirkung treten. Um die fertiggeformten Halsstreifen bzw. Schachtelhälse von der Platte 14 wegzubringen und in die Schachtelunterteile 15 einschieben zu können, sitzt das gesamte Werkzeug auf einem gemeinsamen Werkzeugträger 25, der seinerseits nach rechts oder links verschiebbar auf Führungen 26, 27 verschiebbar ist. Die Seitwärtsbewegung des Werkzeugträgers 25 erfolgt, indem in diesem ein Gelenkbolzen 28 vorgesehen ist, an dem wieder ein von einer Kurvenscheibe 29 auf dem Zapfen 30 gelagerter Schubhebel 31 und Schubstange 31' angreift. Die Vorform 12, die aus einer entsprechend ausgesparten Platte gebildet ist, führt sich in einer Führung 32 und wird von einem Antriebshehel 33, der an einem fest auf der Welle 27 aufgekeilten Arm 34. schwenkbar lagert, im Arbeitstakte bewegt. 35 -ist die für die Steuerung des Hebels 33 benötigte Steuer-Stange. Seitlich von der Mittelstellung des Werkzeuges sitzen die Führungsschienen 2.4, welche mit den Schließhebeln 23 zusammenarbeiten. Wird das Werkzeug mit dem eingeschobenen Hals, der an den Enden noch über das Werkzeug hinausreicht, seitlich verschoben, so trifft der eine Schließhebel 23 an eine Führungsstange 24 an. Bei der Seitwärtsbewegung des Werkzeuges wird er um seinen Anlenkpunkt verschwenkt, so daß der Backen -22 das Streifenende umlegt. Genau das gleiche erfolgt durch den anderen Schließhebel, der auf der zweiten Führungsstange aufläuft. In Abb. 6 ist die Anfangsstellung der Teile, d. h. vor der Seitwärtsbewegung des Werkzeuges gezeigt, während Abb.7 die Endstellung wiedergibt. Die Fertigform 13 hat an ihrem offenen Ende entsprechende Kanten oder Anschläge, um die bei der Seitwärtsbewegung die Streifenenden herumgezogen werden.
  • Der fertige Hals hängt nunmehr infolge seiner ihm innewohnenden Elastizität im Werkzeugteil 13, welches gleichzeitig aus dein Bereich der Sicherungsplatte 14 herausgerückt j ist.
  • Die bereits fertig vorgeformten Schachtelunterteile werden gemäß Abb. i und 3 auf einem Förderband 36 in der eingezeichneten Pfeilrichtung zugeführt. Sie gelangen dabei vor Querförderbahnen 37 bzw. 38, die beiderseits der Mittelstellung des Formwerkzeuges angeordnet sind. In Richtung der Längsverschiebung der Werkzeuge sind oberhalb der Ouerförderbahnen 37, 38 vertikal verschiebbare Stößel 39 vorgesehen, die in Führungsbüchsen qo unter Wirkung von Federn .Il verschiebbar geführt sind. Oberhalb der Stößel 39 lagert eine Druckplatte 4.2, die an einem Tragarm 43 (Abb. i) ausschwenkbar und in vertikaler Richtung verschiebbar lagert. Unterhalb der Stößel sitzt eine in vertikaler Richtung verschiebbare Platte q.4, die von einem vertikal bewegten Schieber 45 gehoben oder gesenkt wird. Die Schachtelteile 15 werden von dem Förderband 36 abgenommen und von einem Einstoßschieber 46 jeweils dem Arbeitstakt entsprechend auf die Platte .4 aufgeschoben: Befindet sich gerade ein Werkzeug mit einem darin klemmenden Hals beispielsweise unterhalb der rechten oder linken Einstoßstelle, so wird die Druckplatte q.2 gesenkt und die Platte qq. gehoben. Der Schachtelunterteil 15 wird angehoben, während sich die Stößel 39 entgegen der Wirkung der Feder 41 von oben her auf den Schachtelhals aufsetzen und diesen nach unten in den Schachtelunterteil 15 eindrücken. Dabei verläßt der Schachtelhals das Werkzeug 13.
  • Das Werkzeug 13 ist so geformt bzw. sind die Schließbacken 22 so angeordnet, daß der Halsstreifen an allen vier Seiten etwas nach innen eingebogen ist, so daß die vier Seiten verkürzt erscheinen und der Halsstreifen ohne Hindernis in den Schachtelunterteil 15 eingeschoben werden kann. Sobald der Halsstreifen i vom Werkzug freigegeben ist, spreizt er sich infolge seiner ihm innewohnenden Elastizität so weit auseinander, daß er dicht an den Seitenwandungen der Schachtel anliegt. Bei den gezeigten Ausführungsformen ist eine Schachtel mit abgerundeten Ecken gezeigt. Dementsprechend besitzen auch die Werkzeugteile und die Halsstreifen abgerundete Ecken. Es- können aber auch vorher geritzte Halsstreifen Verwendung finden, die beim Eindrücken in die Fertigform 13 an den geritzten Stellen einknicken und späterhin in der Schachtel scharfe Ecken bilden.
  • Ist der Halsstreifen i in den Schachtelunterteil 15 eingeschoben, so werden die Stößel 39 mit der Druckplatte 42 bzw. die den Schachtelunterteil tragende Platte 44 zurückbewegt. Der fertige Schachtelunterteil wird ausgestoßen. Er gelangt auf das Förderglied 47, welches die fertige Schachtel in der in Abb. i eingezeichneten Pfeilrichtung aus der Vorrichtung herausführt.
  • Um bei etwa eintretenden Störungen leicht zu den einzelnen Werkzeugteilen gelangen zu können, lagern diese nach oben wegschwenkbar, wie es Abb. 3 zeigt, auf der Führungswelle 27.
  • Es wird immer so gearbeitet, daß abwechselnd rechts und links der Einschiebestelle für den Streifen ein fertiger Schachtelunterteil gebildet wird. Die Stößel 39 sind an ihren unteren Enden abgeflacht und besitzen eine Anschlagkante, mit denen sie sich auf den Hals gut aufsetzen.
  • Die Schachtelzuführung erfolgt nach der Vorrichtung pausenlos auf dem Band 36. Vor der Bearbeitungsstelle werden die Schachtelteile 15 durch einen Anschlag 4.8 zunächst zurückgehalten. Sobald der Anschlag 48 dic erste Schachtel freigibt, läuft diese bis zu dem Einstoßschieber 46, der den Schachtelunterteil 15 in den ersten Querförderer 37 einschiebt. In seiner vordersten Stellung bildet der Einschieber 46 gleichzeitig die Führung für die auf dem Förderband 36 folgende Schachtel, die unter dem Schieber 4.6 nach Freigabe durch Anschlag 48 wegläuft und in den Bereich des nächstfolgenden Ouerförderers 38 gelangt. Auf diese Weise werden die beiden Arbeitsstellen abwechselnd von Schachtelunterteilen beschickt. Die Einschieber der beiden Arbeitsstellen arbeiten abwechselnd genau wie auch das Formwerkzeug durch den Schachtelhals einmal nach rechts und einmal nach links aus seiner Mittellage herausgeschoben wird.
  • Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung ist in den Abb-. 8 bis 11 beschrieben und dargestellt. Die Halsstreifen i lagern wieder wie vorher in einem Stapel 3 und werden von einem Einstoßschieber 2 absatzweise eingeschoben. Das Formwerkzeug besteht aus der Fertigform i3' und der verschiebbar an der Fertigform gelagerten Vorform 12'. Es sind auf einem gemeinsamen Träger zwei Formwerkzeuge nebeneinander angeordnet. Jede V orform 12' besitzt eine Steuerrolle 5o, die mit einem im Einschiebeb-ereich des Streifens i ortsfest lagernden Steuernocken 51 zusammenarbeitet. Druckfedern 52 sind bestrebt, die Varform 12' in ihre rückwärtige Endlage zu drücken. In der Einschiebestellung des Streifens lagern zwei Formteile 12' und 13' aufeinandergeschoben in der Stellung gemäß Abh. 8 (Mitte). Der Nocken 51 sorgt dafür, daß das Formwerkzeug 12' für den Einschiebevorgang bereit ist. Genau wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel erfolgt auch wieder das Einschieben des Streifens i durch die Teile 18 bis 21. Sobald der Streifen i in die Vorform gemäß Abb. 8 eingeschoben ist, wird der gesamte Werkzeugträger bei der Ausführungsform nach Abb. 8 nach rechts oder links verschoben. Dabei gleitet die Rolle 5o der Vorform 12' des ersten Werkzeuges von dem Nocken 51 ab. Die Federn 52 drücken die Vorform 12' zurück.
  • Beim Seitwärtsverschieben des Werkzeugträgers gelangt die Vorform 12' des zweiten Werkzeuges in Arbeitsstellung. In Abb. 8 befindet sich das mittlere Werkzeug in der Einschiebestellung und das rechte Werkzeug in der Stellung für das Fertigformen. Rechts und links der Einschiebestelle sind Einschieber 53 gelagert, die gegen die freien Enden des Halsstreifens t antreffen und auf einer Führungsstange 5.4 in Führungen 55 längsverschiebbar lagern. Sobald ein in den Werkzeugteilen 13' bzw. 12' .klemmender Halsstreifen vor einem, solchen Einstoßschieber 53 angelangt ist, bewegt dieser sich unter der Wirkung eines nicht dargestellten Antriebes nach vorn (Abb. 8 rechte Seite). Dabei wird der Halsstreifen i ausgerichtet und in die Fertigform 13' vollständig eingedrückt. Oberhalb des Einsto:ßschiebers 53, aber noch im Bereich des Halsstreifens i sitzt in Führungen 56 auf Führungsstangen 57 ein aus einem federnden Bügel gebildeter Umleger 58. Wenn der Halsstreifen i von dem Einstoßschieber 53 vollständig in die Fertigform 13' eingedrückt ist, bewegt sich der Schieber 57 mit dem Umleger 58 noch weiter nach vorn, so daß dann die freien Enden des Halsstreifens i, wie es Abb, io zeigt, nach innen vollständig umgelegt werden. In dieser Stellung können die vertikal verschiebbaren Stößel 59 (Abb. i i) den mit einem Leimstreifen versehenen fertig umgebogenen Hals i genau wie vorher in den Schachtelunterteil eindrücken. Es ist dieselbe Wirkung gegeben. Des wirtschaftlicheren Arbeitens wegen wird auch hier wieder abwechselnd rechts oder links von der Einschiebestelle ein Schachtelhals gebildet.
  • In den Abb. 12 bis 15 ist die gleiche Einrichtung gezeigt für die Bildung von runden Schachteln. Genau wie bei der vorhergehenden Ausführungsform der Vorrichtung sind auch wieder zwei Werkzeuge unmittelbar nebeneinander angeordnet. Das Einschieben der Streifen i erfolgt ebenso .wie vorher nur in Umfangsrichtung der Schachteln bzw. tangential zur Schachtelrichtung. Besondere Umleger oder Fertigformer kommen in Wegfall. Es ist an deren Stelle ein einziger tangential zum Schachtelumfang bewegbarer Schieber 6o vorgesehen, der den beleimten Halsstreifen sofort in die enger als der Schachtelumfang gehaltene Fertigform 13" eindrückt. Oberhalb jeder Fertigform sind wieder vertikal verschiebbare Stößel 59" vorgesehen. Die Stößel 59" auf jeder Seite der Einschiebestellen kommen abwechselnd zur Wirkung, d. h. immer dann, wenn sich ein Werkzeugteil unter' der die Stößel 59" steuernden Platte 61 befinden. Das Überführen der Streifen in die Schachtelunterteile 15" erfolgt in .der bereits eingang'g erwähnten Weise.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Schachtelhälsen für das Einsetzen in Schachtelteile, bei dem der Hals zunächst eine enge, vom endgültigen Zustand noch abweichende Form erhält, die erst danach. zur erstrebten Form erweitert wird, dadurch gekennzeichnet, daß für das Herstellen von Schachtelhälsen für eckige Schachteln (15) der gestreckte Halsstreifen (i) zunächst zu einem Bogen vorgeformt wird, worauf aus dein Bogen (16) die im Bereich dieses Bogens für die betreffende Schachtelform erforderliche Zahl von Ecken (bei viereckigen Schachteln zwei Ecken) herausgedrückt und schließlich die freien Enden des Streifens zum Bilden der noch fehlenden Ecken umgelegt werden, -wobei die zwischen den Ecken liegenden Halsteile die nach innen gerichtete, für das Einsetzen des Halses in den Schachtelteil iibliche Wölbung (17) aufweisen können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Herausdrücken der Ecken aus dem zum Bogen (16) vorgeformten Halsstreifen (i) durch Drücken auf die Streifenenden in Richtung des Streifens gegen ein Widerlager (13, 17) erfolgt. ` 3.
  3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsstreifen (i) in eine Form (12, 13) in seiner Längsrichtung eingeschoben und durch Anlegen an die Formwände (17) zum eckigen Schachtelhals umgebildet wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus zwei Teilen (12, 13) besteht, deren erster Teil (12) den Halsstreifen (i) -während des Einlaufens vorformt, während der zweite Teil (13) nach Weggang des ersten Werkzeugteiles (12) den Halsstreifen (i) bei dessen weiterem Einschieben fertigformt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zwei Teilen (12, 13) bestehende Form während des Formens des Halsstreifens zwecks Verhinderung eines Verlaufens des Halsstreifens seitlich abgedeckt ist, wobei die eine Abdeckplatte (1q.) nach dem Formen des Halsstreifens durch Entfernen von der Form das Austreten des fertigen Halses ermöglicht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Formen (12' und 13') nebeneinander angeordnet sind, die jede zwischen einer Einführstelle der Halsstreifen (i) und einer der zwei beiderseitig davon angeordneten Einsetzstellen der geformten Hälse in die Schachteln (15) hin und her bewegt werden (Abb, 8).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nebeneinander angeordneten Formen (12', 13') zum Zwecke ihrer Hinundherbewegung zwischen den Arbeitsstellen auf einer gemeinsamen Welle (27) geführt werden, die gleichzeitig eine Schwenkachse für das Herausschwenken der Werkzeuge aus der Arbeitsstellung bildet. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, gekennzeichnet durch ortsfeste Umlegeteile (24) für das Schließen der vierten Seite des Halses, wobei der das Fertigformen bildende Teil (i3) der Form eine Querbewegung ausführt und an den ortsfesten Umlegeteilen (24) vorbeigeht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fertigformen des Halses (Schließen der vierten Seite) durch besonders angetriebene Umlegeglieder (22 bzw. 58) erfolgt, die zugleich als Steuerglieder für die Bewegung des Vorformteiles (I2) ausgebildet sind. io. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einsetzstelle nach Vorlegen der Schachtelteile (Zuschnitte oder fertiggeformte Schachtelteile) der geformte Halseinsatz (i). durch Stößel (3g) aus der Fertigform; (i3) nach unten heraus in den Schachtelteil (i5) eingeschoben wird, die nach Weggang der Abdeckplatte (i4) nur durch die das Fertigformen bewirkenden Teile (1ß) der Form von oben her durchtreten..
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