DE68865C - Veifahren zur Darstellung- von alkylsubstituirten alkaliechten Farbstoffsulfosäuren der Triphenylmethanreihe - Google Patents

Veifahren zur Darstellung- von alkylsubstituirten alkaliechten Farbstoffsulfosäuren der Triphenylmethanreihe

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DE68865C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/16Preparation from diarylketones or diarylcarbinols, e.g. benzhydrol

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
methanreihe.
Längste Dauer: 13. October 1906.
Aufser den im Haupt-Patent aufgeführten Dialkyl-m-sulfanilsäuren (der Dimethyl- und der Diäthylanilin-m-sulfosäure) lassen sich auch die Benzylderivate der m-Sulfanilsäure mit den tetraalkylirten Diamidobenzhydrolen zu Leukosulfosäuren condensiren, welche nach der Oxydation alkaliechte Säurefarbstoffe liefern. Als wichtigstes dieser Benzylderivate erscheint die Dibenzyl-m-sulfanilsäure.
In die aus ihr durch Condensation mit Tetramethyl- oder Tetraäthyldiamidobenzhydrol gewonnenen Leukosäuren lassen sich auch durch Behandeln mit sulfirenden Agentien weitere Sulfidgruppen einführen und man erhält bei der Oxydation dieser Polysulfosäuren Farbstoffe, welche mit den entsprechenden, im Haupt - Patent beschriebenen und aus der Dibenzylanilintrisulfosäure dargestellten Farbstoffen die gröfste Aehnlichkeit besitzen und mit denselben wahrscheinlich identisch sind.
Man verfährt zur Darstellung dieser Farbstoffe in folgender Weise:
A. Darstellung der Dibenzyl-m-sulfanilsäure.
17 kg m- Sulfanilsäure werden mit 30 kg Benzylchlorid und 10 kg kaustischer Soda, welche in 100 kg Wasser gelöst wurden, so lange am Rückflufskühler gekocht, bis alles Benzylchlorid verschwunden ist. Danach werden durch einen Dampfstrom die bei der Zersetzung, des Chlorbenzyls als Nebenproducte auftretende OeIe entfernt. Die entstandene Dibenzyl-m-sulfanilsäure wird durch vorsichtiges Neutralisiren der Lösung vollkommen gefällt, alsdann ausgewaschen, getrocknet und gemahlen. Sie stellt so ein weifses Pulver dar, das in Alkalien ziemlich leicht, in verdünnten Mineralsäuren jedoch schwer löslich ist.
B. Condensation der Dibenzyl-m-sulfanilsäure
mit Hydrolen.
35 kg Dibenzyl-m-sulfanilsäure werden zu einer Lösung von 27 kg Tetramethyldiamidobenzhydrol in 270 kg 75 procentiger Essigsäure gegeben und so lange auf Wasserbadtemperatur erhitzt, bis alles Hydrol verschwunden ist. Man giefst dann in Wasser und neutralisirt mit Soda. Hierbei fällt die Leukosäure als graublauer Niederschlag aus. Dieser wird gewaschen und getrocknet.
Bei Verwendung von Tetraäthyldiamidobenzhydrol an Stelle des Methylderivates in vorstehendem Beispiele erhält man die entsprechende Aethylverbindung.
Sowohl das Methyl- wie das Aethylderivat sind in verdünnten Mineralsäuren und Alkalien nur sehr schwer löslich. Leicht lösen sie sich dagegen in 50 procentiger Essigsäure und lassen sich in dieser Lösung oxydiren.
C. Sulfirung der nach B. erhaltenen Leuko-
körper.
Die nach dem vorhergehenden Beispiele erhaltenen Leukosäuren werden in etwa die

Claims (1)

  1. fünffache Menge rauchende Schwefelsäure von 20 pCt. Anhydridgehalt in der Kälte eingetragen. Nach längerem Stehen wird gekalkt, vom ausgeschiedenen Gyps abfiltrirt, das Filtrat mit Soda versetzt, bis aller Kalk ausgefallen ist, filtrirt und das Filtrat eingeengt. Die erhaltene Lösung des Natronsalzes der betreffenden Leukosäure kann direct der Oxydation unterworfen werden.
    Die Natronsalze der Säuren selbst stellen in Wasser und verdünnten Mineralsäuren leicht lösliche Pulver dar.
    D. Oxydation der nach B. und G. erhaltenen Leukosäuren.
    6 kg der durch Condensation von Tetramethyldiamidobenzhydrol mit der Dibenzyl-msulfanilsäure erhaltenen Leukoverbindung werden in 30 kg 75 procentiger Essigsäure gelöst und bei ca. 300 mit 8 kg 30 procentiger Bleisuperoxydpaste oxydirt. Alsdann wird das Blei durch Zusatz von Schwefelsäure gefällt, vom Bleisulfat abfiltrirt und aus dem Filtrat nach dem Verdünnen mit Wasser der Farbstoff durch Kochsalzlösung ausgefällt.
    In analoger Weise wird die aus Tetraäthyldiamidobenzhydrol und Dibenzyl - m - sulfanilsäure erhaltene Leukoverbindung oxydirt.
    Beide so dargestellten Farbstoffe sind nur in Gegenwart von viel Essigsäure in Wasser löslich und färben Wolle und Baumwolle im sauren Bade in alkaliechten violettblauen Tönen an.
    Durch Eintragen in die vierfache Menge rauchende Schwefelsäure von 25 pCt. Anhydridgehalt bei Temperaturen unter 20 ° und Umrühren der Masse, bis eine herausgenommene Probe in verdünnter Natronlauge löslich ist, entstehen leicht lösliche Producte, welche mit den entsprechenden, aus den nach C. gewonnenen Leukokörpern durch Oxydation dargestellten, Farbstoffen identisch sind.
    Die Oxydation der nach dem unter C. beschriebenen Verfahren erhältlichen Leukokörper wird ebenfalls am besten mit Bleisuperoxyd in bekannter Weise bei Gegenwart von Essigsäure bewerkstelligt. Das Blei wird mittelst Sulfat als Bleisulfat gefällt. Nach dem Abfiltriren dampft man die Farblösung ein und erhält so die Farbstoffe als braune Pulver. Beide Farbstoffe, sowohl der aus Tetramethyldiamidobenzhydrol, wie auch der aus dem homologen äthylirten Diamidobenzhydrol erhaltene Farbstoff, erzeugen auf Wolle im sauren Bade violettblaue Töne. Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch aufserordentliche Alkali-' echtheit aus.
    Patenτ-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von alkylsubstituirten, blauvioletten, alkaliechten Farbstoffsulfosäuren der Triphenylmethanreihe, welche in einem Phenylkern eine Sulfogruppe in Metastellung zur Amidogruppe enthalten, darin bestehend, dafs man Tetramethyl- oder Tetraäthyldiamidobenzhydrol anstatt mit den im Haupt-Patent Nr. 68291 genannten Dialkyl-msulfanilsäuren hier mit der Dibenzyl-m-sulfanilsäure condensirt und die so erhaltene Leukomonosulfosäure entweder direct oder, nachdem sie durch Behandeln mit sulfirenden Agentien in Polysulfosäure übergeführt ist, zu Farbstoffsulfosäure oxydirt.
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