DE688511C

DE688511C - Magazinhalter fuer Pistolen, der mit dem Druckstueck fuer den Hahn zusammenwirkt

Info

Publication number: DE688511C
Application number: DE1935M0130984
Authority: DE
Original assignee: Mauser Werke AG
Current assignee: Mauser Werke AG
Priority date: 1934-08-10
Filing date: 1935-05-14
Publication date: 1940-02-22

Description

Magazinhalter für Pistolen, der mit dem Druckstück für den Hahn zusammenwirkt Die Erfindung betrifft einen Magazinhalter nach dem Patent 68572i, der mit dem Druckstück für den Hahn zusammenwirkt. Zweck der Erfindung ist, Druckstück, Schlagfeder und Magazinbalter zu einer baulichen Einheit, insbesondere im Hinblick auf einen einfachen Ein- und Ausbau unter Ausschließung fehlerhafter Einbaumöglichkeit, zusammenzufassen.
Erfindungsgemäß werden deshalb das Druckstück# mit seiner die Schlagfeder führenden Stange und der Magazinhalter durch Bajonettzusammengrift unverdrehbar miteinander gekuppelt, so daß Druckstück und Magazinhalter samt der zwischen beiden eingelagerten vorgespamiten Schlagfeder ein Ganzes bilden, das ,als solches ein- und ;ausgebaut werden kann.
Vorteilhafterweiseist der Bajonettzus.amm:engriff zwischen Magazinhalter und Druckstück durch ungleichartige Ausbildung der Kupplungsglieder derart gestaltet, daß er nur in einer einzigen bestimmten gegenseitigen Lage der Teile möglich ist, ein falsches Zusammensetzen der Teile also nicht vorkommen kann.
Die Ausbildung "und gegenseitige Anordnung der Teile gemäß der Erfindung bringt den erheblichen Vorteil, daß eine verhältnismäßig starke Schlagfeder, die an sich erwünscht und auch notwendig ist, ohne zusätzliche Befestigungsmittel eingebaut werden kann. Der Ausbau der durch den Bajone:ttzusammengriff zu einem Ganzen zusammengekuppelten Teile ist einfach zu bewerkstelligen und schließt die bei bekannten Einrichtungen bestehende Gefahr des Auseinanderspritzens der Teile unter der Wirkung der sich entspannenden Schlagfeder aus. Ein falsches Zusammensetzen der Teile bzw. falsches Einbauen in die Pistole ist wegen der besonderen Ausbildung der Bajonettverbindung ausgeschlossen.
Weitere Merkmale der Erfindung hergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung, welche eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes darstellt.
Fig. i zeigt die Stellung der Teile vor dem Zusammenbau.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. i mit Draufsicht auf den Magazinhalter.
Fig. g zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D, der Fig. 2.
Fig. 4. zeigt die zusammengebauten Teile in Seitenriß.
Der im Schaft 7 der Pistole schwenkbar gelagerte Magazinhalter 2, der das Magazin i i untergreift, ist mit der die Schlagfeder 8 führenden Stange 9 des Druckstückes i o durch die Bajonettverbindung gekuppelt. Das Unterende der Stange 9 ist mit seitlichen Vorsprüngen i versehen, die sich durch entsprechende Schlitze 3 im Magazinhalter einführen lassen, wenn die Teile zusammengekuppelt werden, Die Teile sind in der Gebrauchsstellung (also in der montierten Pistole) nicht durch die Vorsprünge gegen Verdrehen gesichert, sondern durch die Schneidenlagerung des Magazinhalters am Schaft 7. Erst im herausgenommenen Zustand sichern die Nasen i gegen Verdrehen, indem sie sich gegen die durch die Schlitze 5 gebildeten Widerlager 6 legen, und verhindern somit ein Abspritzen des Magazinhalters. Zum Ausbau der Schlagfeder wird zunächst die Griffschale der Pistole abgenommen, daraufhin der Magazinhalter 2 aus seiner Schneidenlagerung am Schaft 7 ausgehängt und Druckstück, Schlagfeder und Magazinhalter als Ganzes aus dem Schaft herausgenommen. Zwecks Lösung der Bajonettverbindung zwischen Magazinhalter und Druckstück wird die Stange 9 mit ihrem. Ende gegen die Wirkung der Schlagfeder in die Querbohrung 4. des Magazinhalters eingestoßen, bis die seitlichen Vorsprünge i der Stange die in den schräg liegenden Wandungen des Magazinhalters angebrachten Schlitze 3 unten verlassen. Nun wird die Stange um ein Viertel gegenüber dem Magazinhalter verdreht und unter Entspannung .der Schlagfeder nach .oben durch die Führung 3 des Magazinhalters 2 herausgenommen.
Durch eine entsprechend ungleichseitige Ausbildung der Bajonettkupplung kann erreicht werden, daß sich die Teile nur in einer ganz bestimmten gegenseitigen Lage zusammenbauen lassen. Da die Teile außerdem in gekuppeltem Zustand unverdrehbar gegeneinander sind, ist ihr Einbau in stets richtiger Lage ohne jegliche Hemmnisse gewährleistet. Das Druckstück und die Druckstange mit den Vorsprüngen können als vorzugsweise ein flaches Stanzstück ausgebildet sein, wodurch die Herstellung des Kupplungsteiles mit dem Magazinhalter verbilligt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Magazinhalter für Pistolen, der mit dem Druckstück für den Hahn zusammenwirkt, nach Patent 685 721, dadurch gekennzeichnet, daß Magazinhalter, Druckstück und die unter Vorspannung stehende Schlagfeder unter Bewahrung der zur Funktion jedes der Teile notwendigen freien Beweglichkeit zu einem als solches in die Waffe ein.- und ausbaubaren Ganzen leicht lösbar zusammengekuppelt sind.
2. Magazinhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück nach Art eines Schlüssels in den Magazinhalter einführbar und z. B. durch Drehung sickerbar ist, derart, daß nach erfolgtem Einbau des Ganzen in die Waffe unter zusätzlicher Spannung der Schlagfeder die Schlüsselflächen vom Magazinhalter frei werden, während sie beim Ausbau unter teilweiser Entspannung der Schlagfeder ,am Magazinhalter zur Anlage kommen.
3. Magazinhalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Magazinhalter zur Anlage kommenden Vorsprünge (i) des Druckstückes ungleichartig ausgebildet sind, so daß die Teile nur in einer ganz bestimmten gegenseitigen Lage zusammengebaut werden können. q.. Magazinhalter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (i) in die Aufnahmenut (3) des Magazinhalters durchschneidende Aussparungen (5) ein, elfen.