DE688464C - Auswurfvorrichtung an Waermebehandlungsoefen, insbesondere selbsttaetigen Durchlaufoefen - Google Patents
Auswurfvorrichtung an Waermebehandlungsoefen, insbesondere selbsttaetigen DurchlaufoefenInfo
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- DE688464C DE688464C DE1938O0023961 DEO0023961D DE688464C DE 688464 C DE688464 C DE 688464C DE 1938O0023961 DE1938O0023961 DE 1938O0023961 DE O0023961 D DEO0023961 D DE O0023961D DE 688464 C DE688464 C DE 688464C
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- C21—METALLURGY OF IRON
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Description
- Auswurfvorrichtung an Wärmebehandlungsöfen, insbesondere selbsttätigen Durchlauföfen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auswurfvorrichtung.an Industrieöfen, insbesondere Durchlauföfen, welche die gewärmten Werkstücke ,auf einer geneigten Bahn durch ihr Gewicht .aus dem Ofen bringt.
- Es sind bereits Auswurfvorrichtungen dieser Art bekannt. Diese Vorrichtungen fördern aber entweder in jedem Arbeitsspiel nur ein Stück oder, wenn mehrere Stücke aus dem Ofen befördert werden, bleibt es dem Zufall überlassen, üi welcher Zeit- oder Reihenfolge die Werkstücke aus dem Ofen kommen.
- Bei selbsttätig ,arbeitenden Blechwalzwerken z. B. tritt aber die Aufgabe auf, daß die gewärmten Platinen jeweils paarweise und in ganz bestimmter Reihenfolge zur Walze kommen müssen. Bei Verwendung der bekannten Auswuifvorrichtungen an den zugehörigen Wärmöfen ergeben sich verschiedene Nachteile. Die Auswurfvorrichtungen, welche jeweils nur ein Stück fördern, führen, um zwei Platinen auszuwerfen, zwei Arbeitsspiele aus. Das hat zur Folge, daß die Platinen in zu langen Abständen aus dem Ofen kommen, da man zur Vermeidung von Stößen das Arbeiten der Auswerfer nicht beliebig beschleunigen kann. Fördert die Auswurfvorrichtung mehrere Stücke in einem Arbeitsgang, so muß man den richtigen Abstand von Hand aus durch Zurückhalten der jeweils folgenden Stücke erzielen. Dazu ist ein Arbeiter am Ofen nötig, dessen Arbeitskraft durch diese vermeidliche Nebenarbeit gebunden wird.
- Die Auswurfvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung hat vor den bekannten Vorrichtungen den Vorteil, daß sie m einem Arbeitsspiel zwei oder mehrere Werkstücke in wählbaren Zeitabständen aus dem Ofen fördert. Sie besteht aus zwei oder mehreren Wippen mit einem gemeinsamen oder annähernd gemeinsamen Drehpunkt, welche mit ihrem einen Arm in den Ofen hineinragen. Die einzelnen Arme sind so gestaltet, daß auf jeder Wippe ein. Werkstück liegen kann. , Der zweite Arm jeder Wippe trägt an seiüem Ende ein Auge, an welchem der Anti^i'eb angreift. Der Antrieb der einzelnen Wippen erfolgt nun so, daß die Wippe, auf welcher das erste Werkstück liegt, zuerst gehoben wird, so daß dieses zuerst aus dem Ofen gleitet. Hierauf hebt sich die zweite Wippe und etwaige folgende. Die Zeitspanne, innerhalb welcher die einzelnen Wippen ihre Förderlage erreichen, wird entweder dem jeweiligen Zweck entsprechend unveränderlich gezvählt, oder der Antrieb wird so ausgebildet, daß diese Zeitspanne einstellbar ist.
- Der Antrieb der Wippen erfolgt entweder über Lenker durch Kurbeln, welche einander voreilen, oder aber durch Elektromagnete, Preßluft- oder hydraulische Zylinder, die nacheinander betätigt werden.
- Um zu verhindern, daß das zweite Stück schon zu gleiten anfängt, bevor die zweite Wippe in die Förderlage gelängt ist, ist das Ende der ersten oder jeweils voreilenden Wippe erfindungsgemäß so ausgebildet, daß das nächste Werkstück, welches zunächst zu gleiten beginnt, so lange festgehalten wird, bis die Wippe ihre Höchstlage erreicht hat und das Werkstück den Ofen verlassen kann. Auf diese Weise ist es also möglich, die auf der Auswurfvorrichtung liegenden Werkstücke in stets gleicher Reihenfolge und in wählbaren, immer gleichbleibenden Zeitabständen aus dem Ofen zu befördern.
- Die vorliegende Erfindung kann auch an Glüh- und Härteöfen mit satzweiser Beschickung mit Vorteil zum Austragen verwendet werden. Wird nämlich der ganze Ofeninhalt auf einmal in das Härtebad entleert, so muß dieses sehr groß bemessen sein, damit die Temperatur der Härteflüssigkeit im Augenblick des Eintauchens nicht zu sehr ansteigt. Dabei kann es trotz künstlicher Badbewegung vorkommen, daß einzelne Stücke nicht genügend rasch und tief abgekühlt werden und :dadurch Aüsschuß werden. Mit Hilfe der neuen Auswurfvorrichtung ist es möglich, den Ofeneinsatz oder einen Teil davon in mehreren gleichen Teilmengen und in solchen Zeitabständen aus dem Ofen zu fördern, daß das Härtebad genügend Zeit hat .abzukühlen oder daß rückgekühlte Härteflüssigkeit zur Eintauchstelle kommt. Zu diesem Zweck wird der Einsatz auf hitzebeständige Roste verteilt, von denen jedes von Hand aus oder maschinell auf eine Wippe gelegt wird. Bei Betätigung der Auswurfvorrichtung gleiten die Roste in wählbaren, gleichen Zeitabständen aus dem Ofen. Die Roste werden in bekannter Weise durch eine Fangvorrichtung gehalten, während der Inhalt in das Härtebad kippt.
- Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbei-#s iel der Erfindung dar, und zwar eine aus ei v Wippen bestehende Atiswurfvorrichtung w"fmt Kurbelantrieb. Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch das Austragsende des Ofens, Abb.2 den Grundriß dazu mit der Draufsicht auf die beiden Wippen und Abb. 3 den gleichen Längsschnitt wie Abb. i, jedoch in dem Zeitpunkt, in welchem die erste Wippe in ihrer Höchstlage steht und das daraufliegende Werkstück soeben den Ofen verlassen hat. Am Ofen i ist die Achse 2 befestigt, welche die beiden Wippen 3 und q. trägt. Die Wippe 3 ist durch den Lenker 5 mit der Kurbel 6 verbunden, welcher auf der Antriebswelle 7 sitzt. Die Kurbel 6 eilt der Kurbel g um den Winkel a bei der angedeuteten Drehrichtung vor. Der Winkel a kann im Bedarfsfalle verstellbar gemacht werden. Auf der Wippe 3 liegt das Werkstück i o, .auf der Wippe q. das Werkstück i i. Vor der Auswurfvorrichtung liegt die erste Rolle i2 des ständig laufenden Rollganges.
- Dreht sich nun die Antriebswelle 7, so kommt zunächst die Wippe 3 in ihre Höchstlage und läßt -das daraufliegende Werkstück io aus dem Ofen auf den Rollgang 12 gleiten. Infolge des Nacheilens der Kurbel g hat in diesem Augenblick (s. Abb. 3) die Wippe 4. ihre Höchstlage noch nicht erreicht, und_das Werkstück i i, das schon zu gleiten beginnt, stößt zunächst ,an die Nasen 13 der Wippe 3 und wird so lange festgehalten, bis bei Weiterdrehen der Antriebswelle 7 die beiden Wippen eine Ebene bilden, auf der dann das Werkstück i i ebenfalls aus dem Ofen gleitet. Bei weiterem Lauf der Antriebswelle kehren beide Wippen in ihre Anfangslage (s. Abb. i zurück, und der Antrieb schaltet sich bis zum Beginn des nächsten Arbeitsspiels aus.
- Zur Verminderung der Reibung können die Wippen 3 und q. auch mit Rollen ausge- stattet werden.
- Die beschriebene Auswurfvorrichtung kann auch zur Förderung vieler kleiner Stücke -verwendet werden, die, in Behältern zusammengefaßt, an die Stelle der Einzelstücke treten.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Auswurfvorrichtung an Wärmebehandlungsöfen, insbesondere selbsttätigen Durchlauföfen, welche die auszuwerfenden Werkstücke auf einer geneigten Bahn infolge ihres Gewichtes aus dem Ofen gleiten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus je einer um einen gemeinsamen Drehpunkt (2) schwenkbaren Wippe (3, 4.) für je ein auszutragendes Werkstück besteht, die durch einander voreilende Kurbeln (6, 9) oder nacheinander gesteuerte Huborgane so angetrieben werden, daß sie in einstellbaren Zeitspannen nacheinander jene Lage erreichen, in welcher das daraufliegende Werkstück den Ofen verläßt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippen an ihren Enden mit Nasen (i3) o. dgl. versehen sind, so daß die jeweils voreilende Wippe (3) das auf der nächsten (q.) liegende Werkstück festhält und erst freigibt, wenn beide Wippen eine gemeinsame Bahn bilden.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1938O0023961 DE688464C (de) | 1938-12-31 | 1938-12-31 | Auswurfvorrichtung an Waermebehandlungsoefen, insbesondere selbsttaetigen Durchlaufoefen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1938O0023961 DE688464C (de) | 1938-12-31 | 1938-12-31 | Auswurfvorrichtung an Waermebehandlungsoefen, insbesondere selbsttaetigen Durchlaufoefen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE688464C true DE688464C (de) | 1940-02-21 |
Family
ID=7356088
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1938O0023961 Expired DE688464C (de) | 1938-12-31 | 1938-12-31 | Auswurfvorrichtung an Waermebehandlungsoefen, insbesondere selbsttaetigen Durchlaufoefen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE688464C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE971113C (de) * | 1952-07-31 | 1958-12-11 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Transport von metallischen Werkstuecken durch eine oder mehrere Induktionsspulen hindurch |
| DE1193078B (de) * | 1961-01-27 | 1965-05-20 | Westofen G M B H | Austragvorrichtung fuer Brammen und Bloecke aus Durchstossoefen, Hubherd- oder Hubbalkenoefen |
-
1938
- 1938-12-31 DE DE1938O0023961 patent/DE688464C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE971113C (de) * | 1952-07-31 | 1958-12-11 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Transport von metallischen Werkstuecken durch eine oder mehrere Induktionsspulen hindurch |
| DE1193078B (de) * | 1961-01-27 | 1965-05-20 | Westofen G M B H | Austragvorrichtung fuer Brammen und Bloecke aus Durchstossoefen, Hubherd- oder Hubbalkenoefen |
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