DE1193078B - Austragvorrichtung fuer Brammen und Bloecke aus Durchstossoefen, Hubherd- oder Hubbalkenoefen - Google Patents
Austragvorrichtung fuer Brammen und Bloecke aus Durchstossoefen, Hubherd- oder HubbalkenoefenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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-
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- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 18 c - 9/00
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
W 29344 VI a/18 c
27. Januar 1961
20. Mai 1965
27. Januar 1961
20. Mai 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Austragen von Brammen und Blöcken aus
Durchstoßöfen, Hubherd- oder Hubbalkenöfen mit ein- und ausfahrbaren, gabelförmig angeordneten
Tragarmen. S
Die bei diesen Öfen am Ende der Glüh- oder Aufheizzone (Schweißherd) übliche Austragrutsche, über
die das Gut auf einen vor dem Ofen quer zur Ofenlängsachse angeordneten Rollenrost übergeführt
wurde, bedingt zur Erreichung des notwendigen Gef alles, daß der Ofenherd beträchtlich über dem Niveau
des Rollenrostes liegt. Außerdem ist auf der dem Ofen abgewandten Seite des Rollenrostes eine widerstandsfähige
Auffangvorrichtung für das auf den Rost aufgleitende Gut erforderlich.
Zur Vereinfachung des Ausbringens unter Vermeiden der Austragrutsche wurde bereits eine Austragvorrichtung
geschaffen, die aus einem ortsfesten, heb- und senkbaren Rahmen mit einem in diesem in
Ofenlängsrichtung verfahrbaren Wagen besteht, der mit Tragarmen für das Gut versehen war. Das Gut
wurde von den in den Ofen eingefahrenen Tragarmen aufgenommen und durch Zurückfahren des Wagens
und Absenken des den Wagen führenden Rahmens auf den Rollenrost übergeführt. Eine solche Vorrichtung
erforderte ein aufwendiges, viel Raum vor dem Ofen beanspruchendes, die Zugängliohkeit zum Ofen
behinderndes Traggerüst sowie gesonderte Antriebsaggregate einerseits für das Heben und Senken des
Rahmens, andererseits für das Ein- und Ausfahren des mit den Tragarmen versehenen Wagens.
Es ist ferner eine Vorrichtung für einen Warmbehandlungsofen mit zwei in den Ofen hineinragenden
Wippen bekannt, die an einer ortsfest vor dem Ofen angeordneten Achse schwenkbar lagern und
über Lenker durch versetzt an einer gemeinsamen Antriebswelle befestigten Kurbel derart gesteuert
werden können, daß sie nacheinander jeweils ein Werkstück so weit anheben, bis dieses infolge seines
Eigengewichtes selbständig über die Wippen aus dem Ofen rutscht. Eine derartige Vorrichtung erfordert
beträchtliche Höhenabmessungen des Ofens, wenigstens an seinem Abgabeende, um das Einstellen der
Wippen auf den Neigungswinkel zu ermöglichen, bei dem das Werkstück gleitet. Verhältnismäßig groß
muß auch die Gutaustrittsöffnung ausgebildet sein, was entsprechend hohe Wärmeverluste mit sich
bringt.
Des weiteren sei noch ein Glühofen für stangenförmiges Gut erwähnt, bei dem in Bodenrinnen des
Ofenmauerwerks ein- und ausfahrbare Beschickungsarme mit Schrägflächen laufen. Längsträger für das
Austragvorrichtung für Brammen und Blöcke
aus Durchstoßöfen, Hubherd- oder
Hubbalkenöfen
aus Durchstoßöfen, Hubherd- oder
Hubbalkenöfen
Anmelder:
Westofen G. m. b. K3
Wiesbaden, Martinstr. 19
Wiesbaden, Martinstr. 19
Als Erfinder benannt:
Fritz Kleefeld, Wiesbaden
Fritz Kleefeld, Wiesbaden
Glühgut sind durch Auflaufen von Rollen auf die Schrägflächen heb- und senkbar. Die rollende Hubbewegung
der zahnradartig ausgebildeten Rollen wird durch Zahnstangen bewirkt, die in Längsrichtung der
Beschickungsarme mechanisch verschiebbar sind. Dieser bekannte Glühofen berührt jedoch den Erfindungsgegenstand
weniger und wird nur deshalb angeführt, weil dort bereits mechanische Mittel angewendet
sind, die auch zur Durchführung vorliegender Erfindung benutzt werden.
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird in einer platzsparenden, den Ofen am Abgabeende
unbeeinträchrigenden und in ihrem Aufbau einfachen Ausbildung der Austragvorridhtung gesehen.
Dies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß jeder Tragarm an der Unterseite
seines vorderen Endes mit 'einer zu diesem hin ansteigenden Schrägfläche versehen ist, der eine Rolle
derart zugeordnet ist, daß die Tragarmenden beim Anfahren in den Ofen hebbar und beim Ausfahren
senkbar sind. Auf diese Weise läßt sich die vertikale Hubbewegung der Tragarme auf einem Minimum
halten, wodurch die Gutaustragöffnung des Ofens in einer Wärmeverluste einschränkenden Größenordnung
gewählt werden kann, wie sie bei mit Austragrutschen oder Austragwagen ausgerüsteten öfen
üblich ist, ohne daß deren Nachteile, wie erhöhter Aufbau des Ofenendes oder großer Platzbedarf und
verschiedene Antriebsaggregate, in Kauf genommen werden müssen.
Als Antriebsglied der Tragarme dient zweckmäßig eine als Zahnrad ausgebildete Auflagerolle, die in
einen an der Unterseite des einzelnen Tragarmes angeordneten Triebstock eingreift. Dabei ist an der
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Oberseite des ofenseitigen Teiles der Tragarme eine mit einem Gewicht belastete Druckrolle angeordnet,
die die Schrägfläche der Tragarme auf die Rolle aufdrückt.
Vorteilhaft versieht man die Tragarme, die im Bedarfsfalle mit Wasserkühlung ausgestattet sein
können, mit von dem aufgegebenen Gut betätigten Sohaltkontakten für das Zusammenspiel der Aufgabevorrichtung
und dem Antriebsmechanismus der Austragvorrichtung, wobei bei hydraulischem und pneumatischem
Antrieb die zugehörigen Zylinder im Rollengang oder unterhalb desselben angeordnet sind.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, F i g. 2 eine Draufsicht auf diese.
Die Tragarme 1 sind auf Rollen 2 und 3 gelagert. Die Rolle 3 dient gleichzeitig als Antriebsglied. Sie
ist als Zahnrad ausgebildet und greift in den an der Unterseite jedes Tragarmes 1 angeordneten Triebstock
4 ein. Mit Hilfe der auf ihrer Oberseite angeordneten, durch das Gewicht 5 belasteten Rolle 6
werden die Tragarme ständig auf der Gleitrolle 2 aufliegend gehalten. Die Rollen 6 sind mit Hilfe des Gestänges
7 an die Antriebsachse 8 schwenkbar nachgiebig angehängt. Sie können somit dem Kurvenweg
der Tragarme folgen. Zwischen der Rolle 2 und dem Ofen können eine oder mehrere Stützrollen 9 für das
beim Einfahren der Vorrichtung ausladende und mit Gut belastete vordere Ende der Tragarme 1 vorgesehen
sein.
Die Anzahl der Tragarme richtet sich nach der Herdbreite sowie nach Größe bzw. Gewicht des gewärmten
Gutes.
In ausgefahrener Stellung liegen die Tragarme 1 mit der an der Unterseite ihres vorderen Endes angeordneten
Schräge 10 auf der Rolle 2 auf. Damit befinden sie sich unterhalb der Gutlauffläche des
Rollenrostes 11. Beim Einfahren in den Ofen steigen die Tragarme durch Aufgleiten der Schräge 10 auf
die Rolle 2 über die Gutlauffläche des Rollenrostes. Die strichpunktierte Linie 12 zeigt die Vorrichtung in
eingefahrener Stellung. Das Gut wird auf die Tragarme bei Durchstoßofen mit Hilfe eines Blockdrükkers
aufgeschoben, bei Hubherd- oder Hubbalkenöfen aufgesetzt. Hubherd- bzw. Hubbalkenofen erfordern
an ihrer Kopfseite Schlitze, in die die Tragarme hineinreichen. Bei Durchstoßofen ist die Anordnung
solcher Schütze vorteilhaft. Die Oberfläche der die Schlitze bildenden Wangen liegt unter dem Niveau
des Herdes und der eingefahrenen Tragarme, um das Ausfahren des auf den Tragarmen liegenden Gutes
zu ermöglichen. Beim Ausfahren der Vorrichtung aus dem Ofen gleiten die Tragarme 1, sobald sie den
Ofenraum verlassen haben, mit Hilfe der Abschrägung 10 wieder unter die Gutlauffläche des Rollenrostes
11. Damit setzen sie das Gut auf diesen Rost ab.
Der Antrieb der Vorrichtung kann sowohl elektrisch als auch hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
Für das Zusammenspiel der Gutaufgabe auf die Tragarme und die Ausfahrbewegung der Austragvorrichtung,
insbesondere unter Berücksichtigung von anfallendem Gut verschiedener Breite, können
auf den Tragarmen Schaltkontakte angeordnet werden, die beim Anstoßen des Gutes den Blockdrücker
abschalten und die Ausfahrbewegung der Austragvorrichtung einschalten. Damit wird vermieden, daß
die Austragsvorrichtung mit nur zu einem Teil auf die Tragarme übergeführtem Gut in Bewegung gesetzt
wird.
Eine in den Tragarmen vorgesehene Wasserkühlung ermöglicht, die Tragarme längere Zeit der im
Ofen herrschenden Betriebstemperatur auszusetzen.
Die Anordnung des hydraulischen oder pneumatischen Antriebes bzw. der diesbezüglichen Zylinder
im Rollengang oder unterhalb desselben würde eine Verkürzung der Tragarme an ihrem rückwärtigen
Ende und damit eine Platzeinsparung für die Vorrichtung ermöglichen.
Claims (6)
1. Austragsvorrichtung für Brammen und Blöcke aus Durchstoßöfen, Hubherd- oder Hubbalkenofen
mit ein- und ausfahrbaren, gabelförmig angeordneten Tragarmen, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Tragarm (1) an der Unterseite seines vorderen Endes mit einer zu diesem
hin ansteigenden Schrägfläche (10) versehen ist, der eine Rolle (2) derart zugeordnet ist, daß
die Tragarmenden beim Einfahren in den Ofen hebbar und beim Ausfahren senkbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsglied der Tragarme
(1) eine als Zahnrad ausgebildete Auflagerolle (3) dient, die in einen an der Unterseite des
einzelnen Tragarmes angeordneten Triebstock (4) eingreift.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des
ofenseitigen Teils der Tragarme (1) eine mit einem Gewicht (5) belastete Druckrolle (6) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (1)
mit von dem aufgegebenen Gut betätigten Schaltkontakten für das Zusammenspiel der Aufgabevorrichtung
und dem Antriebsmechanismus der Austragvorrichtung versehen sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Tragarmen
(1) eine Wasserkühlung vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei hydraulischem
oder pneumatischem Antrieb die zugehörigen Zylinder im Rollengang oder unterhalb desselben
angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 688 464;
Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Bd. 19,
S. 171 — Anmeldung K 163 639 VI a/18 c.
Deutsche Patentschrift Nr. 688 464;
Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Bd. 19,
S. 171 — Anmeldung K 163 639 VI a/18 c.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 570/269 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW29344A DE1193078B (de) | 1961-01-27 | 1961-01-27 | Austragvorrichtung fuer Brammen und Bloecke aus Durchstossoefen, Hubherd- oder Hubbalkenoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW29344A DE1193078B (de) | 1961-01-27 | 1961-01-27 | Austragvorrichtung fuer Brammen und Bloecke aus Durchstossoefen, Hubherd- oder Hubbalkenoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1193078B true DE1193078B (de) | 1965-05-20 |
Family
ID=7599208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW29344A Pending DE1193078B (de) | 1961-01-27 | 1961-01-27 | Austragvorrichtung fuer Brammen und Bloecke aus Durchstossoefen, Hubherd- oder Hubbalkenoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1193078B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3375941A (en) * | 1966-02-18 | 1968-04-02 | Theodore Repper Jr. | Article transfer mechanism |
FR2566889A1 (fr) * | 1984-07-02 | 1986-01-03 | Stein Heurtey | Dispositif d'enfournement pour fours a longerons mobiles |
FR2716712A1 (fr) * | 1994-02-28 | 1995-09-01 | Lorraine Laminage | Four à sole d'égalisation pour le chauffage de produits sidérurgiques. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE688464C (de) * | 1938-12-31 | 1940-02-21 | Ofag Ofenbau Akt Ges | Auswurfvorrichtung an Waermebehandlungsoefen, insbesondere selbsttaetigen Durchlaufoefen |
-
1961
- 1961-01-27 DE DEW29344A patent/DE1193078B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE688464C (de) * | 1938-12-31 | 1940-02-21 | Ofag Ofenbau Akt Ges | Auswurfvorrichtung an Waermebehandlungsoefen, insbesondere selbsttaetigen Durchlaufoefen |
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