DE68818C - Selbstthätige An- und Abstellvorrichtung für Pumpen - Google Patents

Selbstthätige An- und Abstellvorrichtung für Pumpen

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DE68818C
DE68818C DENDAT68818D DE68818DA DE68818C DE 68818 C DE68818 C DE 68818C DE NDAT68818 D DENDAT68818 D DE NDAT68818D DE 68818D A DE68818D A DE 68818DA DE 68818 C DE68818 C DE 68818C
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Germany
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shaft
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Application number
DENDAT68818D
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English (en)
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W. HARTMANN in Offenbach a. M., Bahnhofstr. 17
Publication of DE68818C publication Critical patent/DE68818C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/02Stopping, starting, unloading or idling control
    • F04B49/022Stopping, starting, unloading or idling control by means of pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 59:- Pumpen.
Die vorliegende Antriebs- und Abstellvorrichtung für Pumpen oder dergleichen ist dadurch gekennzeichnet, dafs ein Zwischengetriebe den zum Betriebe der Pumpe dienenden Kurbelzapfen (bezw. Excenter), dessen Welle in der Hauptwelle excentrisch liegt, durch Drehung der Kurbelzapfenwelle conaxial zur Hauptwelle einstellt und die Pumpe stillsetzt, während bei excentrischer Einstellung des Kurbelzapfens die Pumpe in Betrieb kommt.
Diese Verdrehung des Kurbelzapfens erfolgt während der Drehung der Kurbelwelle, und zwar sind auf der Zeichnung zwei Ausführurigsformen des Zwischengetriebes veranschaulicht, wobei jedesmal eine Zwillingspumpe mit unter 90 ° versetzten Kurbeln vorausgesetzt ist.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht, Fig. 2 die Seitenansicht theilweise im Schnitt, Fig. 3 den Grundrifs im Schnitt der einen Abart, Fig. 4, 5 und 5 a zeigen Einzelheiten derselben; Fig. 6 zeigt die andere Abart der Vorrichtung in Vorderansicht, Fig. 7 den Querschnitt derselben, Fig. 8 den Grundrifs im Schnitt, und die Fig. 9 bis 11 zeigen Einzelheiten.
Die im Ständer b drehbare Hauptwelle c, Fig. ι bis 4, ist zwischen ihren beiden Lagern mit einem Zahnkranz d versehen, welcher von der Antriebswelle e mittelst Zahnrades f gedreht wird. Excentrisch in der Welle c liegen die beiden Wellen g, welche an ihren äufseren Enden je eine Kurbelscheibe h mit Zapfen /21 tragen, die mit den Pleuelstangen h2 der am Ständer b angeordneten Pumpen a in Verbindung stehen.
In Fig. 4 sind die geometrischen Mittelpunkte der Wellen c und g, sowie der Zapfen hl durch kleine Kreise angedeutet. Wie leicht erkennbar, bilden bei der dargestellten Arbeitslage der Kurbelscheiben die durch die beiden Zapfen hl und Wellen g gelegten Ebenen Winkel von 900 mit einander.
An den einander zugekehrten Enden der Wellen g sitzen die Zahnräder i und in beide Zahnräder greift ein gemeinschaftliches breites Zahnrad k ein, das auf der im Zahnrade d der Welle c drehbar gelagerten Welle Z sitzt. ' Die Welle / reicht aus der einen Seitenfläche des Zahnrades d heraus und trägt hier ein sternförmiges Rad m, Fig. 1, 3, 4 und 5, das an der Drehung der Hauptwelle c Theil nimmt, und in seiner jeweiligen Lage durch eine am Rade d gelagerte Klinke \ gehalten wird, welche durch eine Feder ^1 veranlafst wird, in die Zähne eines mit dem Rade m verbundenen Sperrrades wi1 einzugreifen.
In der Höhe der Welle c und im Bereiche des Rades m ist am Ständer b ein waagrecht hin- und herbeweglicher Schieber η angebracht, der mit seinen beiden Armen χ und x1 bis in den Bereich des Sternrades m und des Sperrrades m1 reicht, bei seiner in Fig. 3 dargestellten Stellung jedoch beide Räder frei vorbeigehen läfst, so dafs also an der Stellung derselben nichts geändert wird. Wird der Schieber η jedoch dem Rade d genähert, so kommt das Ende des Armes χ in den Bereich der nach der Welle c hin gelegenen Seite des Rades m und der Vorsprung x'2 des Armes in den Bereich der Klinke \. Gelangt nun das Rad m bei der Drehung des Rades d in die Lage Fig. 1, so wird zunächst die Klinke ^ den Vorsprung x2 des Schieberarmes x1 treffen und ausgelöst
werden, während unmittelbar darauf ein Zahn des Rades m den Arm χ trifft, so dafs also das Rad m aufgehalten wird und sich somit im Rade d um einen Zahn weiter dreht, worauf der Vorsprung x2 die Klinke \ freigiebt und dieselbe unter dem Einflufs der Feder ^1 wieder in einen Zahn des Rades m1 einfällt.
Dies wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Hauptwelle c, bis der mittelst Pleuelstange li mit dem Pumpenhebel a\ Fig. i, verbundene Zapfen h1 der Kurbelscheibe h zur Hauptwelle c conaxial eingestellt ist. Geht alsdann der Schieber η wieder in seine Mittellage, Fig. 3, zurück, so beeinflufst er das Rad m nicht mehr und die Thätigkeit der Pumpe bleibt unterbrochen, wenn auch das Rad d sich beständig weiter dreht. Wird dagegen der Schieber η von dem Rade d hinwegverschoben, so wird bei Drehung der Hauptwelle c das Sternrad m auf seiner von der Welle c abgewendeten Seite von dem Vorsprung χ2 aufgehalten, während ein zweiter Vorsprung λ:3 des Armes x1 die Klinke ^ vorher auslöst. Dadurch werden die Zahnräder i in entgegengesetzter Richtung in Drehung versetzt, bis Zapfen h1 in seine äufserste Stellung gelangt und die Pumpen α wieder in Bewegung kommen, sofern der Schieber η jetzt wieder in seine Mittellage, Fig. 3, gelangt, in der er die Räder mm1 nicht mehr beeinflufst.
Der Schieber η kann auf verschiedene Weise gesteuert werden. Im vorliegenden Falle erfolgt dies selbstthätig mittelst eines in einem Windkessel q angeordneten Schwimmers ρ, welcher mittelst Winkelhebels ο mit dem Schieber η in Verbindung steht. Der mit Belastungsgewicht r versehene Schwimmer ρ wird bei steigendem Druck gehoben, wodurch Schieber η mittelst des Winkelhebels 0 dem Rade d genähert wird, während bei abnehmendem Druck Bewegung des Schiebers η nach entgegengesetzter Richtung erfolgt. Im ersteren Falle wird der Kurbelzapfen A1 conaxial eingestellt und die Pumpe stillgesetzt, im anderen Falle wird h1 excentrisch eingestellt und die Pumpe angelassen.
Die Fig. 6 bis 11 zeigen eine Abart derart, dafs hier die Umschaltung der Kurbelscheibe h mittelst Reibungskupplungen und Bremsvorrichtungen erfolgt. Am Ständer ρ der Pumpen a ist wieder die Hauptwelle c gelagert, mit welcher der Zahnkranz d1 fest verbunden ist, der in das auf der Antriebswelle e drehbar angeordnete Zahnrad /l eingreift. In dem Hohlraum Z der Hauptwelle c kann sich der mit Innen- und Aufsenverzahnung versehene Zahnkranz d2, Fig. 8, frei drehen, der in das gleichfalls auf der Antriebswelle e frei drehbare Zahnrad Z2 eingreift. In der Hauptwelle c sind die Wellen g drehbar. An ihrem äufseren Ende sind die Kurbelscheiben h angeordnet, an deren Zapfen/τ1 die Pleuelstangen der Pumpen α angreifen, während am inneren Ende der Wellen g die Zahnräder i angeordnet sind, welche in die innere Verzahnung des Zahnkranzes d2 eingreifen. Die beiden Zahnräder Z1 Z2 sind auf der Welle e gegen Verschiebung gesichert und mit kegelförmigen Flantschen t1t2 verbunden, welche einen Theil einer Reibungskupplung bilden. Die zugehörigen Reibungsscheiben kl und k2 sind auf der Antriebswelle e durch Nuth und Feder gegen Drehung gesichert und können mittelst der auf der Schieberstange η innerhalb geringer Grenzen verschiebbar angeordneten Gabelarme sl s2 nach rechts und links verschoben werden. Zwischen den beiden Gabelarmen s1 s2 ist zu diesem Zwecke ein Stellring Ot2, Fig. 10, und aufserhalb der Gabelarme s1 s" je ein Stellring m3 m4 auf der Schieberstange η angeordnet, der aber nur unter Vermittelung einer Feder nl bezw. n2 auf den zugehörigen Gabelarm wirken kann.
In der Mittellage der Schieberstange η werden beide Gabelarme s1 s2 durch Einwirkung der Federn ηl rr gegen die Zahnräder Z1 Z2 hin gedrückt, so dafs beide Flantschen if1 t2 an den Reibungsscheiben k1 k2 anliegen und also beide Zahnräder Z1 Z2 von der Welle e mitgenommen werden. Dann drehen sich auch beide Räder d1 d2 und es findet keine Verdrehung der Wellen g in der Welle e statt. Wird aber die Schieberstange η in Richtung des Pfeiles Z, Fig. 10, verschoben, so wirkt der Stellring m2, Fig. 10, auf den Gabelarm s2 derart ein, dafs zunächst die Reibungsscheibe k2 von der Reibungsscheibe t2 des Zahnrades Z2 gelöst wird, während hierauf die Bremsbacke w2 des Armes s2 die Scheibe t2 bremst und das Zahnrad Z2 also stehen bleibt. Gleichzeitig aber wird durch den Stellring ot3 die Feder nl stärker gespannt und somit die Scheibe k1 mit der Reibungsscheibe t1 des Zahnrades Z1 noch fester gekuppelt. Es wird also der Zahnkranz d2 an der Drehung nicht theilnehmen, sondern nur der Zahnkranz d1 und damit die Welle c. Demgemäfs rollen sich Räder i auf dem inneren Zahnkranz des festgestellten Rades d2 ab und nach und nach werden die Zapfen h1 infolge der Drehung der mit den Rädern i verbundenen Wellen g auf. den Mittelpunkt der Hauptwelle c eingestellt, so dafs die Pumpen α aufser Thätigkeit kommen. Geht nun der Schieber η in die Mittellage zurück, so wird wiederum Zahnrad Z2 eingerückt und beide Zahnräder Z1 Z2 drehen sich wieder gleichmäfsig, ohne dafs die Pumpe jedoch wieder in Betrieb kommt.
Wird dagegen die Schieberstange η noch weiter in Richtung des Pfeiles 2 verschoben, so wirkt der Stellring m2 auf den Gabelarm s1 derart ein, dafs die Reibungsscheibe kl von der Scheibe i1 des Zahnrades f1 gelöst und die Bremsbacke w1 des Gabelarmes s1 die Scheibe tl
des Zahnrades l1 bremst. Infolge dieser Verschiebung wird ferner durch Gabelarm s2 die Reibungsscheibe k2 mit der Scheibe £2 des Zahnrades /2 noch fester gekuppelt, und es wird also die Hauptwelle c zum Stillstand kommen, während sich der Zahnkranz d2 um die Achse der Welle c als Mittelpunkt weiter dreht, derart, dafs mittelst der Zahnräder i. nun eine Drehung der Wellen g in der Hauptwelle c stattfindet, durch welche die Zapfen h1 der Kurbelscheiben h zur Hauptwelle excentrisch eingestellt werden, so dafs die Pumpe wieder in Thätigkeit kommt, sobald die Stange η wieder in ihre Mittellage gelangt ist und beide Räder I1 P wieder an der Drehung theilnehmen. Die Bewegung: der Schieberstange η nach rechts und links kann, wie in der erstbeschriebenen Anordnung, wieder mittelst Winkelhebels o, Fig. 6 und 7, erfolgen, welcher am äufseren Ende der Schieberstange η angebracht ist und mit dem Schwimmer ρ des Windkessels q in Verbindung steht,' Fig. 7. Wenn der Druck im Windkessel und der Schwimmer steigt, so wird die Schieberstange η in Richtung des Pfeiles I verschoben und die Pumpen aufser Betrieb gesetzt, während bei abnehmendem Druck Bewegung der Schieberstange nach Pfeilrichtung 2 und die Ingangsetzung der Pumpen erfolgt.
Die beschriebene Einrichtung kann natürlich auch zum zeitweiligen Antreiben und Abstellen andere Maschinen oder Apparate, beispielsweise des Schützens eines Wasserrades, der Regulirvorrichtung einer Turbine, einer Dampfmaschine dienen; handelt es sich dabei nicht um eine stetig hin- und hergehende Bewegung, so kann die Pleuelstange z. B. ein geeignetes Schaltwerk treiben.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine selbstthätige An- und Abstellvorrichtung für Pumpen oder dergleichen, bei welcher ein in einem Flantsch der Hauptwelle (c) gelagertes Sternrad (m) durch Einstellen eines Anschlagschiebers (n) ■— beispielsweise mittelst eines bei steigendem Druck gehobenen Schwimmers — abwechselnd auf der einen und anderen Seite festgehalten werden kann, derart, dafs der Antriebszapfen (hl) (bezw. Excenter) der in Hauptwelle (c) excentrisch liegenden Welle (g), deren Stirnrad (i) in ein Rad (k) der Sternradwelle (I) eingreift, das Eingriff mit einer Innenverzahnung des Flantsches (d) hat, durch Drehung von" (k und i) um ihre eigenen Achsen nach der einen Richtung zur Welle (e) concentrisch eingestellt und unthätig wird, dafs dagegen beim Rückwärtseinstellen des Schiebers (n) und Drehung von (k und i) nach der anderen Richtung der Antriebszapfen (h) wieder excentrisch eingestellt und thätig wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι. bezeichneten An- und Abstellvorrichtung, bei welcher das Stirnrad (i) Eingriff mit einem zu (c) concentrischen, frei drehbaren Zahnkranz (d2) hat, der in einen Trieb (I2J mit Scheibe (k2) auf der zpr Drehung der Hauptwelle (c) dienenden Antriebswelle (e) greift, während ein fester Zahnkranz (dl) in einen Trieb (l·) mit Scheibe (k1) auf Welle (e) eingreift, derart, dafs, wenn durch Ausrücken der Scheibe (k2) mittelst des Anschlagschiebers (n) der Trieb (I2) entkuppelt wird, der Zahnkranz (d2) durch eine Bremsbacke (w2). festgehalten und Antriebszapfen (h y zu (c) conaxial eingestellt wird, während bei Entkuppelung und Bremsung des Triebes (I[) die Hauptwelle (c) an der Drehung von (e) nicht theilnimmt, und durch Drehung von (d2) der Antriebszapfen (h1) excentrisch eingestellt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1. und 2. bezeichneten An- und Abstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Anschlagschieber η mittelst Winkelhebels (o) ein Schwimmer (p) verbunden ist,, derart, dafs, wenn der Druck im Windkessel (q) steigt oder fällt, der Anschlagschieber (n) nach der einen oder, anderen Richtung verschoben wird und das Anoder Abstellen der Pumpe oder dergleichen einleitet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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