DE94295C - - Google Patents

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DE94295C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zwei Kegelräder a a mit daran gegossenen hohlen Wellenzapfen (Fig. 1) tragen an ihrer inneren Fläche je einen Keilring b, welcher in Fig. ι als mit dem Rade aus einem Stücke bestehend gezeichnet ist. In den folgenden Fig. 2 und 5 ist jedoch, wie bei der Ausführung erforderlich, dieser Keilring mit dem Rade α elastisch verbunden, um auftretenden Stöfsen nachgeben zu können; er ist zu diesem Zwecke mit konischen und ebenen Reibflächen in jedes der Räder eingesetzt, und diese Reibflächen können durch regulirbaren Schraubenandruck auf einen Lederring beliebig belastet werden.
Die beiden Kegelräder α α lagern · mit ihren hohlen Wellenzapfen im Gestell und sind in stetem Eingriffe mit einem dritten Kegelrade c (Fig. 2 und 3), welches auf seiner verticalen Welle ein Centrifugalpendel d trägt und dasselbe bei seiner Rotation bethätigt.
Eine Riemscheibe e (Fig. 2 und 5) ist auf einen der hohlen Wellenzapfen gesteckt und bringt, angetrieben von dem zu regulirenden Motor, die drei Kegelräder zur steten Rotation dergestalt, dafs sich die Räder a a mit gleicher Geschwindigkeit, aber nach entgegengesetzten Richtungen drehen.
Durch die hohlen Wellenzapfen der Räder a a ist eine Welle/ gesteckt (Fig. 2, 3 und 5), mit welcher der Stellmechanismus des hydraulischen Motors (Schützen, Drossel, Leitradschieber etc.) zwangläufig verbunden ist.
Auf dieser Welle f sitzt fest aufgekeilt das Joch g (Fig. 2 und 3), welches zwei Zapfen h h und zwei Taschen z, letztere in Fig. 3 ersichtlich , trägt. Auf den Zapfen h h sitzen die kleinen Kegelräder k k (Fig. .2 und 3); um die Zapfen h und die Taschen i ist ein Ring I (Fig. 2, 3 und 5) herumgelegt und daran befestigt, dem aufsen ein Schraubengewinde aufgeschnitten ist. Die Taschen i dienen aufser zur Befestigung des Ringes / auch zum Schöpfen von Schmieröl aus dem unteren Theile des Gehäuses, welches OeI dann die Zapfen h und die darauf laufenden Kegelräder if schmiert.
Zwischen den Rädern α α und dem Joche g sitzen ferner, lose drehbar auf der durchgehenden Welle f, die beiden Kegelräder m m (Fig. 2 und 5), welche mit den Rädern k k das bekannte Umlaufrädergetriebe bilden.
Auf dem Rücken der Kegelräder mm sitzen zwei oder mehrere Frictionssperrklinken η η (Fig. 2 bis 5), welche durch leichte Federn ο (Fig. 4) stets in den gröfseren Radius gedrückt werden, dergestalt, dafs diese Sperrklinken, entsprechenden Drehungssinn der Räder a a vorausgesetzt, an den Keilringen b b in stetem Eingriffe sind und somit die Räder a a mit den Rädern m m kuppeln.
Wird demnach von dem zu regulirenden Motor die Riemscheibe e umgetrieben, so rotiren sowohl die Räder α α, und, mit ihnen durch die Sperrklinken η gekuppelt, die Räder m m, als auch die auf den Jochzapfen h h sitzenden Räder k k gleich schnell in entgegengesetztem Sinne, so dafs Welle f an der Drehung nicht theilnehmen.kann.
Wird aber eines der Räder m m an seiner Drehung behindert und festgehalten, so mufs sich das Differentialrad und mit ihm WeIk1/
sofort drehen, und zwar mit der halben Umdrehungszahl der Räder α α und der Riemscheibe e.
Welle/ ist demnach entweder ganz in Ruhe oder rotirt, je nach der Seite der Verriegelung, in der einen oder der anderen Richtung mit halber Umdrehungszahl der Riemscheibe e.
Dies Festhalten eines der beiden Räder in geschieht durch Verschieben eines der beiden Riegel rr (Fig. 3, 4, besonders auch Grundrifs Fig. 5), welche vom Stellzeuge des Centrifugalpendels in der gezeichneten oder einer anderen den gleichen Zweck erreichenden Weise sinngemä'fs gesteuert werden. Indem der 'vom Centrifugalpendel jeweilig radial nach innen geschobene Riegel r in die Bahn der vor den Rädern m m vorstehenden Nasen der Sperrklinken η geräth, hindert er eine von diesen am weiteren Eingriffe in den Keilring b und löst damit Rad m vom Rade α derselben Seite, es zugleich festhaltend, während Rad m der anderen Seite gekuppelt bleibt.
Nach solchem Festhalten rotirt das gleichseitige Rad α unbehindert weiter; um auch ein Schleifen der nicht festgehaltenen Klinken derselben Seite auf Ring b zu verhindern, sind die sämmtlichen Klinken durch einen Ring mit einander verbunden, so dafs die Ausrückung einer derselben auch alle anderen aufser Eingriff mit Keilring b bringen mufs. Die gehemmte Klinke lehnt sich an den massiven, ebenfalls auf dem Rücken des Rades m befindlichen Anschlag ρ (Fig. 3 und 4) und nimmt nebst diesem den entstehenden Stofs, event, unter kurzem Gleiten von Hohlring b im Rade α der entgegengesetzten Seite, vollbewufst und für diesen Zweck genügend ausgestaltet auf.
Statt der gezeichneten, geradlinig bewegten Riegel r können auch Sperrhaken, um Bolzen schwingend und vom Centrifugalpendel in sinngemäfser Weise gesteuert, verwendet werden; ebenso kann die Kupplung von Rad a mit Rad m statt durch den gezeichneten Keilring b und die Frictionsklinken η durch andere Theile, Verzahnungen, Kugel - bezw. Cylindersperrrollen, Frictionskupplungen, Bremsen etc. erfolgen.
Die mit dem Stellmechanismus des hydraulischen Motors durch entsprechende Zahnräder zwangläufig verbundene Welle/fixirt demgemäfs durch die Zahl ihrer Umdrehungen die Oeffnung des Wasserzuflusses.
Damit das Centrifugalpendel d überhaupt zur Ruhe kommen und auch innerhalb der Grenzen seines Hubes in anderer als der Mittelstellung beharren kann, ohne den Vorspannmechanismus zu bethätigen, was allein ein ruhiges Arbeiten des ganzen Apparates ermöglicht und das fortwährende Ueberreguliren verhindern kann, ist zunächst dem Ende des Stellzeughebels nur ein ganz geringer Hub, gerade nur sicher hinreichend zur Bethätigung der Riegel r r, gestattet, welcher sich durch Stellringe q q (Fig. 3) genau festlegen läfst.
Die ferner noch benöthigte »Stellhemmung« ist in vorliegender Erfindung in zwei verschiedenen Lösungen dargestellt und in einer dritten beschrieben.
Allen drei Lösungen gemeinsam ist der mit Drehung von Welle / zwangläufige Antrieb einer verticalen Spindel s (Fig. 3 und 5) durch auf derselben unten sitzendes Schraubenrad t und den mit Schraubengewinde versehenen, um das Differentialschlofs gelegten Ring Z. -
Im ersten Falle (Fig. 3) bethätigt die mit dem Regulirorgan in der vorgenannten Weise verbundene Welle / bei ihrer Drehung Rad t und Spindel s, sowie deren Verlängerung, Schraubenspindel u, deren mit seitlichen Zapfen versehene Mutter ν den momentanen Drehpunkt (Pol) des Stellzeughebels bildet.
Die zwangläufige Verbindung ist nach den vorliegenden einfachen Beziehungen allseitig so bemessen, dafs der tiefsten Stellung des Centrifugalpendels die volle Oeffnung desregulirenden Organes, der höchsten Stellung des ersteren der völlige Schlufs desselben Organes entspricht.
Das Centrifugalpendel, der »Steller«, wird demnach zunächst, selbst bei abweichender Tourenzahl des Motors, den entsprechenden Riegel r bethätigen und damit eine Drehung der Welle/ einleiten.
Diese Ursache aber bethätigt nun die Stellhemmung und letztere giebt nachfolgend dem Centrifugalpendel einen neuen Beharrungspunkt in seiner Höhenlage und benutzt dann diesen mit der nöthigen Stabilität beharrenden Punkt als Drehpunkt für Ausrückung des jeweilig thätigen Riegels, zieht den Riegel zurück und steckt damit die Welle / sowie die Regulirmechanismen des Zulaufes still. Damit ist dann eine neue Ruhelage, in der sich Kraft und Last ausgleicht, gefunden.
Diese Thätigkeit der Stellhemmung braucht aber am wenigsten schnell aufzutreten in der Nähe der Endstellungen des Centrifugalpendels, also dort, wo nach beiden Grenzen hin nur wenig noch zu reguliren übrig bleibt; dagegen weitaus am meisten in den Zwischenlagen, wo dieses Nachfolgen möglichst zusammenfallend mit der Höhenbewegung des Centrifugalpendels erfolgen sollte.
Dies bezweckt eine zweite Ausführung der Stellhemmung (Fig. 6 und 7).
Die Stellhemmungsspindel u bethätigt ein Schneckenrad x, welches letztere mit zwei seitlichen Kurbelscheibenyy zusammengegossen ist. In diese Kurbelscheiben sind die Kurbel-
zapfen \ \ eingeschraubt. Der Stellzeughebel, deren Ende geschlitzt ist, bildet mit den Kurbelzapfen ^ ^ eine schwingende Kurbelschleife; dessen Drehpunkt wird durch die Muffenzapfen des Centrifugalpendels gebildet. Die auftretende Bewegung erfüllt die vorgenannte Aufgabe schon besser, und zwar wesentlich besser als die linear gleich schnell schreitende. Schraubenspindel der ersten, in Fig. 3 dargestellten Anordnung; besonders auch, da nach der Mittelstellung hin nicht nur der Hebelarm der Kurbel wächst, sondern auch jener des Stellzeuges abnimmt.
Eine dritte nicht gezeichnete Einrichtung kann dadurch geschaffen werden, dafs unter Beibehaltung des oberen Schraubengewindes μ ein Lenker- bezw. Wälzhebelmechanismus ausgeführt wird, ähnlich solchen an Ventildampfmaschinen, der die von der Stellhemmung eingeleitete Bewegung an den kritischen Strecken passend vergröfsert.
In der möglichen verschiedenen Formgebung der Kanten an den Riegeln r r und Klinken η η liegt eine ganz besondere Gewähr für die Function des Apparates; in der That läfst sich durch verschiedene Angriffs- bezw. Gleitwinkel, die der jeweilig vorliegende Fall fast mühelos durch Nachschleifen zu ermitteln gestattet, der sonst leicht sehr störend wirkende Widerstand des gesammten Stellzeuges beliebig ermä'fsigen, sogar negativ gestalten.
Die Keilringe bb können, falls im Regulirorgan des Motors ein ungewöhnlich grofser Widerstand auftritt, etwa durch eingeklemmte Fremdkörper etc., in den Rändern α α längere Zeit hindurch gleiten. Solches Gleiten kann dem Wärter durch ein Wärme- oder sonstiges geeignetes Signal angezeigt werden.
Die event, nöthige Einschaltung einer OeI-bremse, ebenso eine Handeinstellung bleibt vorbehalten.
Gefäfs w dient zur veränderlichen Belastung des Centrifugalpendels.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Stellhemmungs-Regulator, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Dreikegelrädergetriebe ac α durch eine Reibungskupplung α b, die den Einrückungsstofs mildert und beim Auftreten eines Hindernisses Brüche verhindert, sowie durch ein Reibungsgesperre b η mit einem Kegelräderumlaufgetriebe mkmk so verbunden ist, dafs die in entgegengesetztem Sinne umlaufenden Räder m m der mit dem Stellzeuge verbundenen Welle f keine Drehung ertheilen, sie aber in einem oder dem anderen Sinne drehen, sobald der Fliehkraftregler durch Einrückung einer Verriegelung eines der Räder m m stillstellt, worauf eine mit ungleichmäfsiger oder auch mit gleichmä'fsiger Geschwindigkeit arbeitende Stellhemmung dem steigenden oder fallenden Fliehkraftregler folgt und das gehemmte Rad m entriegelt, sobald das Steigen oder Fallen des Fliehkraftreglers aufhört.
2. Ein Stellhemmungs - Regulator nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Stellhemmung mit ungleichmäfsiger Geschwindigkeit in der Weise, dafs die Bewegung der Stellzeugwelle f durch Einfügung einer schwingenden Kurbelschleife y \ (Fig. 6 und 7) eines Wälzhebels u. dergl. in der Mittellage des Fliehkraftreglers schnell, in* den Endlagen aber langsam auf die Entriegelungsvorrichtung übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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