DE688032C - Verfahren zur Herstellung von Behaeltern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Behaeltern

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DE688032C
DE688032C DE1938M0141169 DEM0141169D DE688032C DE 688032 C DE688032 C DE 688032C DE 1938M0141169 DE1938M0141169 DE 1938M0141169 DE M0141169 D DEM0141169 D DE M0141169D DE 688032 C DE688032 C DE 688032C
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DE
Germany
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mixture
containers
rubber
raw rubber
phenol
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DE1938M0141169
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Theodor Meyer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D25/00Details of other kinds or types of rigid or semi-rigid containers
    • B65D25/14Linings or internal coatings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Behältern Metallbehälter, insbesondere für Nahrungs-und Genußmittel, werden bisher nahezu ausschließlich aus Weißblech hergestellt. Dies bedingt einerseits eine erhebliche Verteuerung dieser Behälter, andererseits die Notwendigkeit, das zur Herstellung des Weißblechs erforderliche Zinn in großen Mengen einzuführen.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Metallbehälter aus mit Schutzüberzügen versehenem gewöhnlichem Eisenblech herzustellen. Doch haben sich solche Behälter bisher nicht bewährt, da die vorgeschlagenen Schutzüberzüge einerseits .auf dem Schwarzblech nicht die gewünschte Haftfestigkeit hatten und andererseits Bestandteile enthielten, die die Verwendungder Behälter zur Aufbewahrung von Nahrungs- und Genußmitteln entweder unmöglich oder zumindest unerwünscht machten, da sie nicht ungiftig oder zumindest nicht `eruch- oder geschmackfrei waren. So hat man vorgeschlagen, Blechbehälter für Nahrungs- und Genußmittel mit Polymerisaten oder Mischpolymerisaten von Vinylverbindungen zu überziehen. Solche Überzüge haften gerade auf Schwarz- oder Weißblech nicht genügend fest, weshalb man bei Anwendung solcher Bleche auf diese. zuerst eine Zwischenlage aus einem öl- oder Alkydharzlack aufbringen muß, diese Lage bei erhöhter Temperatur einbrennen muß und erst hierauf den Polyvinylüberzug aufbringen kann.
  • Ein weiterer Vorschlag geht dahin, Phenolkunstharzlacke zur Herstellung von überzügen auf Konservendosen zu verwenden. Doch haben auch diese Überzüge keine genügende Elastizität und Haftfähigkeit, um mit praktischem Erfolg verwendet zu werden.
  • Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, Metallbehälter, insbesondere für Nahrungs-und Genußmittel, wie Konservendosen, herzustellen, die sich durch große Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse der verschiedensten Art auszeichnen und auch in Berührung mit den verschiedenen Lebens-und Genußmitteln diesen keinen unerwünschten Geruch bzw. Geschmack verleihen. Der Erfinder hat gefunden, daß dieses Ziel dadurch erreicht werden kann, daß die Metalle, aus denen die Behälter bestehen sollen, mit einer Schutzschicht versehen werden, die aus einer Mischung aus Phenolformaldehydharzen und natürlichem oder künstlichem Rohkautschuk, gegebenenfalls unter Zusatz von mineralischen Füllmitteln, Pigmenten u. dgl., besteht.
  • So hergestellte Behältereignen sich in hervorragendem Maße zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Genußmitteln, da sie den hierbei in Betracht kommenden Einflüssen, insbesondere der Einwirkung von Heringslake, Sardellenlake, Gurkenbrühe, verdünnten Lösungen von Essigsäure, Zitronensäure, Weinsäure oder Milchsäure, von Marmelade und ,anderen Stoffen widerstehen und die Lebens- und Genußmittel weder geschmacklich, noch geruchlich, noch sonstwie ungünstig beeinflussen. Außerdem zeichnen sich die erfindungsgemäßen Behälter dadurch aus, daß die Schutzschicht auf der Metallunterlage so fest haftet; daß sie beim Lagern bei den verschiedensten Temperaturen, insbesondere bei der Sterilisierung der aufbewahrten Nahrungsmittel, und auch beim Gebrauch nicht abblättert: ' In Ausübung der Erfindung geht man von den an sich bekannten Kunstharzen auf Phenol- und Formaldehydgrundlage aus. Als besonders geeignet haben sich die Phenolformaldehydkondensationsprodukte erwiesen, die sich im Handel befinden. Es ist selbstverständlich, däß man auch von Kunstharzen ausgehen kann, die durch Umsetzung von substituierten Phenolen oder Phenolhomologen mit Formaldehyd erhalten wurden.
  • Die andere wesentliche Komponente der erfindungsgemäß zum Überziehen der Metalle verwendeten Schutzmischung ist -natürlicher und "'oder künstlicher Rohkautschuk. Der Naturkautschuk wird in handelsüblichen Formen, z. B. als Crepegümmi oder Smokedgumtni, verwendet. Selbstverständlich kann. man auch Kautschukregenerat verwenden. Neben oder an Stelle von Naturkautschuk können die verschiedensten Kunstkautschuke, insbesondere die bekannten Butadien-, Iso-Aren- oder Chloroprenderivate, wie sie sich im Handel befinden, zur Anwendung gelangen.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Schutzschichten erfolgt derart, daß einerseits eine Lösung des Kunstharzes in einem geeigneten Lösungsmittel, andererseits eine Mischung aus Rohkautschuk und geeigneten Füllstoffen mit geeigneten L>-sungsmitteln hergestellt wird. Man kann die verschiedensten Lösungsmittel, insbesondere Mineralöle, z. B. Lackbenzin oder Solvent-.naphtha, oder höhere Alkohole, z. B. Butanol, Isopropylalkohol, oder auch Ester, wie Butylacetat oder Amylacetat, verwenden. Es ist zweckmäßig, sowohl zurrt Lösen der Kunstharze als auch zum Anpasten des Rokautschuks das gleiche Lösungsmittel zu verwenden.
  • Vor dem Anpasten mit dem Lösungsmittel -wird der Rohkautschuk auf eine Mischwalze mastiziert und werden dem Rohkautschuk die gewünschten Zusatzstoffe, insbesondere mineralische Füllmittel, wie Kieselkreide, Kieselgur; Kaolin, Magnesia, Talite, ferner gegebenenfalls geeignete Pigmente sowie andere Zusatzstoffe, wie Weichmacher, zugesetzt. Die Mischung wird auf der Knetmaschine unter Zusatz von Lösungsmitteln bis zur dickflüssigen Beschaffenheit verknetet. Hierauf wird die Kautschukmischung mit der Kunstharzlösung in einem Rührwerk, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Mengen an Lösungsmitteln, bis zur gewünschten Viscosität verrührt.
  • Bei der Wahl der Mengenverhältnisse ist es zweckmäßig, bis zu 50,'ö Rohkautschuk vom Gewicht des Kunstharzes zu verwenden. Eine geeignete Entmischung kann z. B. wie folgt zusammengesetzt sein: ioo Teile Phenolform,aldehydharz, 5 Teile Rohkautschuk, io Teile Kieselkreide, 15 Teile Kaolin, 5 Teile Magnesia, 6 Teile Butanol, q.o Teile Lackbenzin, 4 Teile Solventnaphtha.
  • Die Wähl der Mengenverhältnisse und die Einstellung der Viscosität der Gesamtmischung erfolgt zweckmäßig derart, daß bei der Behandlung ,der Metalle mit der Mischung nach dem Trocknen überzüge 'von großer Dehnbarkeit erhalten werden. Dies ermöglicht, ungeformte Bleche mit der Schutzmasse zu überziehen und nach dem Trocknen der überzogenen Bleche aus diesen die Dosen und andere Behälter zu ziehen oder zu stanzen. Auf diese Weise wird nicht nur an Schutzmasse, sondern auch an Arbeit gespart. 1 Das Überziehen der Metalle mit der Schutzschicht erfolgt entweder durch Aufstreichen,. gegebenenfalls wiederholtes Aufstreichen, oder Aufspritzen der Mischung.
  • Um die mit der Schutzschicht überzogenen i Behälter besonders widerstandsfähig zu machen, ist es weiterhin zweckmäßig; sie auf höhere Temperaturen, z. B. zwischen ioo und 200°, zu erhitzen. Besonders gute Ergebnisse wurden z. B. mit der angeführten Mischung mzielt, wenn die überzogenen Behälter i Stunde lang bei 15 ö° C eingebrannt wurden. Die so hergestellten Dosen entsprechen allen Anforderungen des Lebensmittelgesetztes und sind auch zur Sterilisation der darin aufbewahrten Konserven geeignet.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, eiserne Rohre mit einer Mischung von Kautschuk und knetbaren Kunstharzen in Gegenwart von Füllstoffen und unter Zusatz von Teeröl als Lösungsmittel zu überziehen. An solche,eiserne Rohre bzw. an deren Überzüge werden bei weitem nicht die Ansprüche in bezug auf mechanische und chemische Widerstandsfähigkeit, Haftfähigkeit und Elastizität gestellt, wie dies bei Konservendosenüberzüge.n der Fall ist. Es lag deshalb keinesfalls nahe, auf Grund des bekannten Vorschlags, der keine bestimmten Kunstharze nennt, anzunehmen, daß man durch Zusatz von Kautschuk zu Phenolformaldehydharzen die Haftfähigkeit und Elastizität der aus solchen Gemischen hergestellten Konservendose.nüberzüge erhöhen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Behältern, insbesondere für Nahrungs- und Genußmittel, wie Konservendosen aus Metallen, insbesondere Schwarzblech, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle mit einer Schutzschicht aus einer Mischung aus Phenolformaldehydharzen und natürlichem und/oder künstlichem Rohkautschuk, gegebenenfalls unter Zusatz von mineralischen Füllmitteln, Pigmenten u. dgl., überzogen werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung bis zu 5 °lo Rohkautschuk vom Gewicht des Kunstharzes enthält. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und -2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Überziehen dienende Mischung durch Lösen des Phenolformaldehydharzes in geeigneten Lösungsmitteln, Ankneten des Rohkautschuks und gegebenenfalls der Füllmittel, vorzugsweise mit den gleichen Lösungsmitteln, Vermischen der Kunstharzlösung mit der Kautschukmischung und Einstellung auf die gewünschte Viscosität hergestellt wird. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung so zugesetzt und auf solche Viscosität eingestellt wird, daß ungeformte Bleche damit überzogen und nach dem Trocknen zu Dosen oder anderen Behältern gezogen oder gestanzt werden können. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Behälter bei höheren Temperaturen, zweckmäßig bei etwa 15o° C, eingebrannt werden.
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