DE687563C - Verfahren zur Herstellung von haltbaren Loesungen von Calciumsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haltbaren Loesungen von Calciumsalzen

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DE687563C
DE687563C DE1937I0060014 DEI0060014D DE687563C DE 687563 C DE687563 C DE 687563C DE 1937I0060014 DE1937I0060014 DE 1937I0060014 DE I0060014 D DEI0060014 D DE I0060014D DE 687563 C DE687563 C DE 687563C
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calcium
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calcium salts
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DE1937I0060014
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Dr Hans Schmidt
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/06Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von haltbaren Lösungen von- Calciumsalzen Es wurde gefunden, daß man haltbare, konzentrierte Lösungen von wenig oder schwer löslichen oder auch praktisch unlöslichen Calciumsalzen erhält, wenn man die Lösungen solcher Calciumsalze unter Zusatz von wasserlöslichen Salzen der Äthylendiamintetraessigsäure herstellt. Die Herstellung der Lösungen kann auch in der Weise erfolgen, daß man Äthylendiamintetraessigsäure und das zu lösende Calciumsalz mit Wasser unter Zufügung der zur neutralen Reaktion erforderlichen Menge einer basischen Verbindung erwärmt. Als basische Verbindungen sind sowohl anorganische Basen, wie die Alkalien oder Magnesiumoxyd, als auch organische Basen, wie Diäthylamin, Triäthylamin, ÄthyTendiamin, Piperazin, Diäthanolamin und Diäthylaminoäthanol, geeignet.
  • Die zur Verwendung kommenden Calciumsalze können sich sowohl von organischen als auch von anorganischen Säuren ableiten.
  • Als Calciumsalze organischer Säuren kommen in Frage die Salze aliphatischer Oxycarbonsäuren, wie z. B. der Glukonsäure, Arabonsäure, Weinsäure, Citronensäure und Zuckersäure. Als Calciumsalze anorganischer Säuren sei das praktisch unlösliche Calciumphosphat genannt, von dem sich nach dem Verfahren gemäß Erfindung hochprozentige, haltbare Lösungen herstellen lassen. Ebenso lassen sich auf diese Weise auch Calciumsilicat und Calciumfflsulfat in Lösungen überführen.
  • Von den Salzen der Äthylendiamintetraessigsäure haben sich als besonders geeignet verwiesen die Alkalisalze, das Magnesiumsalz sowie die Salze mit den obengenannten organischen Basen. Verwendet man die neutral reagierenden Salze, so ist zur Herstellung einer neutralen Lösung vielfach noch Zugabe von Alkali erforderlich, z. B. bei der Herstellung einer Lösung von Caldumglukonat mit dem Trinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure, ebenso bei der Verwendung von Calciumcitrat, -saccharat, -tartrat usw., nicht dagegen, wenn Calciumphosphat als Ausgangsmaterial verwendet wird. Die löslichkeitserhöhende Wirkung der Salze der ÅthyTendiamintetraessigsäure-ist wahrs, cheinlich auf die Bildung von Doppelverbindungen mit den zur-Anwendung kommenden CaTciumsalzen zurückzuführen. Man kann auf I Mol des Calciumsalzes I Mol eines Salzes der Äthylendiamintetraessigsäure anwenden, kann aber auch mit anderen Mengenverhältnissn arbeiten.
  • Die nach dem Verfahren hergestellten Lösungen sollen in der Therapie Verwendung finden. Sie enthalten die Calciumsalze in einer für eine intensive Injektionsblehandlung erwünschten hohen Konzentration. Es lassen sich leicht Lösungen mit einem Calciumgehalt von 20 bis 30 mg je Kubikzentimeter herstellen, die sich durch gute örtliche und allgemeine Verträglichkeit auszeichnen.
  • Es war bereits bekannt, daß die Lölslichkeit des glyoerinsauren Calciums in Wasser und die Haltbarkeit dieser Lösungen bedeuten erhöht werden kann, wenn man den Lösungen Calciumformiat zusetzt. Außerdem war auch bekannt, daß die Löslichkeit organischer und anorganischer Calciumsalze durch Zusatz hydrotropisch wirkender Salze erhöht wird; B e i s p i e l 1 80 g Calciumglukonat und 40 g Äthylendiamintetraessigsäure werden in 100 ccm Wasser unter Zufügung von so viel 5-normaler Natronlauge (etwa Iooccm) unter Erwärmen gelöst, daß die Reaktion am Schluß etwa neutral ist. Nach Einstellung auf einen Calciumgehalt von 20 mg je Kubikzentimeter erhält man etwa 350 ccm einer haltbaren Lösung.
  • Ebenfalls haltbare Lösungen, z. B. auch mit 30 mg Calcium im Kubikzentimeter, erhält man, wenn man im obigen Beispiel statt Natronlauge Kalilauge oder Magnesiumoxyd zur Neutralisation verwendet. Auch bei Änderung der Mengenverhältnisse, z. B. bei Verwendung von 50 bis 54g Äthyiendiamintetraessigsäure auf sog Calciumglukonat, wobei entsprechend etwa I25 bzw. 135 ccm 5-normaler Natronlauge angewandt werden müssen, kommt man zu gut haltbaren Lösungen.
  • Beispiel 2 4,3 g Calciumglukonat werden unter Zufügung von 2,9 g Äthylendiamintetraessigsäure in wenig Wasser und der zur neutralen Lösung erforderlichen Menge Triäthanolamin unter Erwärmen gelöst. Man erhält etwa 30 ccm einer konzentrierten, haltbaren Lösung.
  • Beispiel 3 #8,7 g weinsaures Calcium werden unter Zugabe von 10 g Äthylendiamintetraessigsäure in wenig Wasser und der zur neutralen Reaktion erforderlichen Menge 5-normaler Natronlauge unter Erwärmen gelöst.
  • An Stelle von Natronlauge kann man auch Diäthylaminlösung zur Neutralisation verwenden.
  • B e i s p i e l 4 20 g tertiäres Calciumphosphat (Ca3 (P °4) 2) und 20 g Äthylendiamintetraessigsäure werden in 95 -ccm Wasser unter Erwärmen bei Zufügung von so viel 5-normaler Natronlauge (etwa 40 ccm) gelöst, daß die Reaktion am Schluß eben neutral ist. Man filtriert vom Ungelöstgebliebenen ab und erhält eine haltbare, konzentrierte Lösung.
  • In analoger Weise kann man z. B. mit 30 g Äthylendiamintetraessigsäure eine haltbare Lösung erhalten.
  • Man kann so leicht zu Lösungen mit z. B.
  • 20 mg und mehr Calcium je Kubikzentimeter kommen.
  • B e i s p i e l 5 2,9 g Äthy1endiamintetraessigsäure werden in 5 ccm Wasser und 6 ccm 5-noimaler Natronlauge etwa neutral gelöst. In dieser Lösung des neutralen Natriumsalzes löst man 5,8 g Calciumglukonat unter Erwärmen auf.
  • Die Lösung wird dabei sauer, und es sind noch etwa 2 ocm 5-normaler Natronlauge erforderlich, um die erhaltene konzentrierte Calciumlösung wieder neutral zu# machen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von haltbaren, konzentrierten, wasserhaltigen Lösungen wenig oder schwer löslicher Calciumsalze, gekennzeichnet durch die Mitverwendung der Salze der Äthylendiamintetraessigsäure.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Calciumsalze zugleich mit Äthylendiamintetraessigsäure und der zur Herstellung einer neutralen Lösung notwendigen Menge einer Base ia Wasser löst.
DE1937I0060014 1937-12-21 1937-12-21 Verfahren zur Herstellung von haltbaren Loesungen von Calciumsalzen Expired DE687563C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1983002893A1 (en) * 1982-02-23 1983-09-01 Dinu, Romulus, Constantin Medicinal composition for the treatment of certain neuroviroses

Cited By (2)

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US4689347A (en) * 1982-02-23 1987-08-25 Centrala Industriala De Medicamente Cosmetice Coloranti Si Lacuri Medicinal composition for the treatment of certain neuroviruses

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