DE686796C

DE686796C - Tuer fuer den gasdichten Abschluss von Schutzraeumen, Unterstaenden u. dgl. ohne festes Schwellenwiderlager

Info

Publication number: DE686796C
Application number: DE1937P0075984
Authority: DE
Inventors: Josef Pickenhahn
Original assignee: Mauser KG
Current assignee: Mauser KG
Priority date: 1937-09-30
Filing date: 1937-09-30
Publication date: 1940-01-16

Description

Tür für den gasdichten Abschluß von Schutzräumen, Unterständen u. d'gl. ohne festes Schwellenwiderlager Zusatz zum Patent 668 622 Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung einer Tür mit Rahmen zum gasdichten Abschlwß von Schutzräumen, Unterständen u. dgl. ohne festes Schwellenwiderlager nach Patent 668 622.
Es hat sich gezeigt, daß bei Türen, deren Schwellenwiderlager an sich herausnehmbar angeordnet wird, die Widerlagerstücke eines besonderen Unterbringungsortes bedürfen,. da.. sie sonst, beiseite gestellt, Beschädigungen ausgesetzt sind bzw. leicht verlorengehen können. Außerdem erfordert das Einsetzen der Schwellenstücke im Bedarfsfalle besondere Handgriffe.
Diese Nachteile werden an sich durch klappbare Schwellenwiderlager ausgeschaltet, die an dem einen oder dem anderen Ende am Türrahmen. angelenkt und mit eingebauten Sperrstücken so ausgebildet sind, daß sie im Ernstfalle ohne besondere Schwierigkeit in die Betriebsstellung übergeführt werden können. Da aber die Schwelle im hochgeldappten Zustand im Türrahmen verbleibt, verengt sie den freien Durchgangsraum und ist außerdem nicht gegen Beschädigungen geschützt, d. h. gerade der Dichtungskörper, der im Betriebszustand das Schwellenwiderlager gegen den. Boden abdichten soll, ist Beschädigungen oder sogar dem Herausreißen ausgesetzt.
Die Ausführungsform nach dem Erfindungsgedanken beseitigt diese Nachteile unter Beibehaltung der Vorteile des klappbaren Schwellenwiderlagers. Dies wird dadurch erreicht, daß das Widerlager nicht nur um eine waagerechte Achse bewegt, sondern nach dem Hochklappen auch noch zusätzlich um eine lotrechte Achse geschwenkt werden kann, so daß das Schwellenwiderlager nach dem Schwenken in einer Aussparung im Mauerwerk neben dem Rahmen verschwindet und vollkommengeschütztuntergebrachtist. Durch diese Anordnung wird es möglich gemacht, bei Benutzung der Tür im Frieden den Durchgang frei von Hindernissen zu halten, im Ernstfalle aber das Schwellenwiderlager ohne langes Suchen und Ausprobieren einfach heraus- uncl niederzuschwenken: Eine weitere Neuerung in der Ausbildungsart des klappbaren Schwellemviderlagers nach dem Erfindungsgedanken stellt die Möglichkeit dar, die Schwelle außer durch Riegel- oder Hebelverschlüsse, die von Hand betätigt werden; durch einen Verschluß, der durch das Schließen der Tür selbsttätig erfolgt, gasdicht gegen den Boden und nach den Seiten zu anzupressen. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß an dem klappbaren Schwellenwiderlager schräge Führungen (gebogene Winkel) angeordnet sind; auf die -die Türblattunterkante beim Schließen aufläuft; so. daß das Türblattgewicht die Schwelle nach unten drückt. Wenn dabei das klappbare Schwellenwider-Lager seitlich konisch eingreifend ausgebildet ist, so wird auch eine seitliche Dichtung erzielt.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer Tür mit doppelt angelenktem Schwellenwiderlager, und zwar in Fig: i in Ansicht, jedoch nur den Zargenrahmen sowie das Schwellenwiderlager in hochgeklapptem Zustand (strichpunktiert = Betriebsstellung), und in Fig. 2 den Grundriß (Schnitt) der Fig. i, jedoch bei hochgeklapptem und ausgeschwenktem Schwellenwiderlager (Zwischenstellungen angedeutet). p _ Das Schwellenwiderlager a ist um eine waagerechte Achse b schwenkbar. Letztere wiederum ist finit dem Schwellenwiderlager zusammen; jedoch nur im hochgeklappten Zustand, um eine lotrechte Achse c drehbar, so daß das Schwellenwiderlager in eine Aussparung d des Mauerwerkes e eingeschwenkt werden kann. Der umgekehrte Schwenkvorgang bringt das Schwellenwiderlager wieder in den Betriebszustand, d. h. dieser wird erreicht entweder erst durch die Handbetätigung des Verschlusses oder bei besonderer Ausführung selbsttätig durch das Beidrücken des Türblattes, so daß dadurch zusammen mit dem übrigen Zargenrahmen ein rundum laufendes Widerlager für das anzupressende Türblatt geschaffen wird. Um ein Herausschwenken. des Schwellenwiderlagers aus dem Betriebszustand oder auch ein Niederschwenken aus dem in die Aussparung eingeschwenkten Zustand zu verhindern, werden Sperrvo,rrichtungen eingebaut.
Es ist möglich, et-,va bei zweiflügeligen Türen, wegen der Breite das bewegliche Schwellenwiderlager geteilt auszuführen und nach jeder Seite ein Schwellenwiderlagerstück hoch- und auszuschwenken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tür mit Rahmen zum gasdichten Absehluß von Schutzräumen usw. ohne festes Schwellew,viderlager nach Patent 668 622, dadurch gekennzeichnet; daß ein zusätzliches Schwellenwiderlager am festen Zargenrahmen angelenkt, um eine waagerechte Achse (b) hochklappbar und zusammen mit dieser um eine lotrechte Achse (c) in eine Aussparung (d) des Mauerwerkes drehbar ist.
2. Tür nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiflügeligen oder breiteren Türen je .eine Schwellenwiderlagerhälfte nach der linken und rechten Seite der Tür hoch- und ausschwenkbar vorgesehen ist.
3. Tür nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum gasdichten- Anpressen des beweglichen Schwellenwiderlagers gegen den Boden zu beim Schließen der Tür die Türblattunterkante auf vorn an dem Schwellenwiderlager angeordnete schräge Führungen, z. B. gebogene Winkelstücke, oder das Türblatt mit Schrägflächen auf vorn an. dem Schwellenwiderlager angeordnete gerade Führungen aufläuft.