DE686607C - Verfahren zur Herstellung von Kollektorringen aus mit Kunstharz impraegnierten Papierscheiben oder -ringen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kollektorringen aus mit Kunstharz impraegnierten Papierscheiben oder -ringen

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DE686607C
DE686607C DE1937J0058996 DEJ0058996D DE686607C DE 686607 C DE686607 C DE 686607C DE 1937J0058996 DE1937J0058996 DE 1937J0058996 DE J0058996 D DEJ0058996 D DE J0058996D DE 686607 C DE686607 C DE 686607C
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rings
paper
synthetic resin
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DE1937J0058996
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Franz Noll
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JAROSLAW S ERSTE GLIMMERWAREN
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JAROSLAW S ERSTE GLIMMERWAREN
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/06Manufacture of commutators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kollektorringen aus mit Kunstharz imprägnierten Papierscheiben oder -ringen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Isolierkappen für Kollektoren. Die Isolierkappen, auch Kollektorringe genannt, wurden :entweder aus Mika.nit, d. h. ,aus mit Schellack verbundenen Glimmerblättchen, oder aus geschichtetem, kunstharzimprägniertem Hartpapier hergestellt. Zur Herstellung der Kollektorringe aus Mikanit kommen .ausschließlich Stoffe ausländischen Ursprungs in Frage. Die Verwendung dieser teueren, Devisen :erfordernden Rohstoffe soll durch das erfindungsgemäße Verfahren nach Möglichkeit vermieden werden.
  • Die Kollektorkapp,en aus geschichtetem Hartpapier erforderten zwar keine ausländischen Rohstoffe, mußten aber bisher nach Verfahren hergestellt werden, die sehr umständlich und kostspielig waren, wenn die Qualität .der Ringe einigermaßen den Anforderungen der Praxis entsprechen sollte. Bisher wurden solche Ringe in der Weise hergestellt, daß das mit Kunstharz imprägnierte Papier entweder in schmale Segmente geschnitten und fächerförmig bis zur gewünschten Stärke übereinandergelegt wurde, oder indem volle Papierscheiben oder -ringe, die entsprechend der ,gewünschten Endform radial :eingeschnitten «raren, aufeinandergestapelt wurden. Diese Papierstapel wurden alsdann in eine Preßform, die aus einem Ober- und einem Unterteil bestand, eingelegt, in dieser Form unter Anwendung von Hitze zusammengepreßt und bis zur Überführung des Kunstharzes in den unlöslichen und urschmelzbaren C-Zustand gebacken. Alsdann. wurden die Isolierringe aus der Form herausgenommen, beschnitten und waren dann zum Einbau in den Kollekfor fertig. Das Aufeinanderstapeln der Papier-. segmente bzw. der radial eingeschnittenen. Papierscheiben mußte sehr sorgfältig geschehen und .erforderte viel Zeit, da sonst das Material im Umfange des Ringes nicht gleichmäßig verteilt wurde und leicht mehrere Einschnitte übereinanderzuliegen kamen, wodurch die mechanische und elektrische Festigkeit der Ringe stark beeinträchtigt wurde.
  • Alle Versuche, solche Ringe aus nichteingeschnittenen, vollen Papierscheiben oder -ringen in den früher bekannten, aus einem Oberteil und einem Unterteil bestehenden Preßformen herzustellen, scheiterten daran, daß das Papier in diesen Formen auf Dehnung beansprucht wurde. Da das Papier .aber praktisch sich nicht dehnen läßt, traten regelmäßig in dem Papier Risse ein, durch welche die Ringe unbrauchbar wurden.
  • Die Erfindung gibt nun einen Weg an, nach dem es möglich ist, aus nicht radial eingeschnittenen, kunstharzimprägnierten Papierscheiben öder -ringen in einfachster und zuverlässigster Weise Kollektorkappen aus Hartpapier herzustellen. Das Verfahren besteht darin, daß der Isolierring nicht in einem einstufigen Preßvorgang geformt wird, sondern daß je nach der gewünschten Form mindestens zwei aufeinanderfolgende Preßvorgänge angewandt werden, wobei, zuerst die innersten Teile des Ringes geformt und gepreßt werden und daran anschließend erst die weiter außen liegenden. Durch dieses Arbeitsverfahren ist @es möglich, die Ringe aus vollen Papierscheiben herzustellen, ohne daß das Papier an irgendeiner Stelle radial einreißt. Es findet vielmehr nur ein Falten und Biegen der einzelnen Papierlagen statt. In den Abbildungen sei das Verfahren näher erläutert.
  • In Abb. i ist i .der Stapel aus kunstharzimprägnierten runden Papierscheiben, aus denen der Kollektorring hergestellt werden oll. a ist das Unterteil der Preßform. 3 und 4 bilden das Oberteil: Das erfindungsgemäße Preßverfahren geht in der Weise vor sich, daß zunächst nur Teil 3 auf den Papierstapel und das Formunterteil z heruntergepreßt wird. Dabei berührt zuerst die untere Ringkante von Teil 3 den Papierstapel und drückt ihn in den Ring z hinein, wie in Abb. a dargestellt. Dabei bleibt die innerhalb des Teiles 3 liegende mittlere runde Papierscheibe noch praktisch eben, während der äußere Rand tütenförmig nach oben gedrückt wird. Erst sobald Teil 3 den Papierstapel auf den Ring z festklemmt, senkt sich der Ring 4 herunter-und biegt das Papier um die obere Kante von Teil a herunter, bis es die in Abb -.3 gezeigte endgültige Lage angenommen :hat. Bei diesem Vorgang faltet sich das ä,Päpier bzw. :der Stapel in seinen einzelnen Papierlagen entsprechend der weiteren Durchmesserverkleinerung. Die Preßform kann während des Formvorganges schonangewärmt sein, so daß das in dem Papier enthaltene Kunstharz während des Formvorganges hinreichende Geschmeidigkeit besitzt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist .der Ring 4 so eng gehalten, daß das ganze eingebrachte Material in der Form keinen Platz hat. Dadurch wird überschüssiges Kunstharz aus der Form ausgequetscht, so daß in dem fertigen Ring ein möglichst großer Prozentsatzelektrisch hochwertigen Papier-Kunstharz-Gemisches, vor allem aber keine sog. Lacknester enthalten sind. Das ausgequetschte Kunstharz und evtl. auch etwas überschüssiges Papiermaterial 5 wird von dem Ring 4 außen abgeschabt und tritt am unteren Rande des Isolierringes, wie in Abb.3 links dargestellt, aus. Hierdurch können die Toleranzen der Wandstärken beherrscht werden.
  • Eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Form so ausgebildet ist, daß der Isolierring unmittelbar nach dem oder während des Pressens innen und/oder außen fertiggeschnitten wird. Dies kann, wie in Abb.3 rechts dargestellt, dadurch geschehen, daß der Ring 4 gleich beim Herabgehen das überschüssige Material an der Messerkante 6 abschert. Dadurch erhält die Höhe des Ringes ihre Begrenzung auf ,das Fertigmaß. Im Innern der Form senkt sich während oder nach der Pressung ein Stanzmesser 7 herab, das das innen überschüssige Material ß ausstanzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch noch in der Weise vervollkommnet werden, daß das Werkzeug selbst unmittelbar vor dem Preßvorgang aus aufeinandergelegten langen Papierstreifen die erforderlichen Rundschreiben .ausstanzt. Man kann. ferner die Papierstreifen vorwärmen, um die Formung zu erleichtern.
  • Außer der in der Abbildung gezeigten @einfachsten Form eines Kollektorringes können auch kompliziertere Formen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden. Wichtig ist dabei nur, daß der Form- und Preßvorgang mehrstufig von innen nach außen erfolgt und daß die folgende Stufe immer erst geformt wird, nachdem die weiter innen liegende bereits fertiggeformt und in der Preßform festgehalten ist. Dadurch ist es möglich, ein Einreißen der Papierbogen zuverlässig zu vermeiden. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet auch solche Hartpapierringe herzustellen, die mit einer Auflage oder Einlage von Glimmer versehen sind:.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kollektorringen aus mit Kunstharz imprägnierten Papierscheiben oder -ringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben oder Ringe, die nicht radial eingeschnitten sind, einem mehrstufigen, von innen nach ;außen fortschreitenden Form- und Preßvorgang unterworfen werden, wobei ,die einzelnen Papierlagen nur gefaltet oder gebogen werden, ohne auf Dehnung beansprucht zu werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Formvorgang in der geheizten Preßform erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektorring nur ganz kurzzeitig in der geheizten Preßform bleibt und aus ihr entnommen wird, bevor das in dem Kollektorring enthaltene Kunstharz in den unschmelzbaren und unlöslichen Zustand C übergeführt wird. q.. Verfahren zur Herstellung von Kollektorringen nach Anspruch i bis 3, da-,durch gekennzeichnet, daß sie mit einer Ein- oder Auflage von Glimmer versehen sind. 5. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß durch die Preßform ein Teil des Kunstharzes ausgequetscht und gegebenenfalls auch ein Teil des Papiers abgeschabt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektorring unmittelbar anschließend an oder noch während des Preßvorganges innen und/oder außen von der Vorrichtung fertig auf Maß geschnitten wird.
DE1937J0058996 1937-09-04 1937-09-04 Verfahren zur Herstellung von Kollektorringen aus mit Kunstharz impraegnierten Papierscheiben oder -ringen Expired DE686607C (de)

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