DE686502C

DE686502C - Maschine zum Herstellen von Filmordnern, die aus aneinandergereihten Taschen bestehen

Info

Publication number: DE686502C
Application number: DE1938E0051284
Authority: DE
Inventors: Carl Eggen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-06-24
Filing date: 1938-06-24
Publication date: 1940-01-11

Description

Maschine zum Herstellen von Filmordnern, die aus aneinandergereihten Taschen bestehen Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von Filmordnern, die aus aneinandergereihten Taschen bestehen, welche ihrerseits zur Aufnahme der einzelnen Filme dienen.
Die Maschine enthält im wesentlichen folgende Teile: eine Abwickelwalze, von,der ein Band aus zum Herstellen der Ordner geeignetem Werkstoff abläuft, eine Leimauftragwalze, welche auf ihrem Umfang in gleichmäßigen Abständen Erhöhungen aufweist, die beim Umlauf :der Walze jeweils vor Berührung des Bandes mit einer Klebstoffschicht überzogen werden und diese Klebstoffschicht bei Berührung mit dem Band in Form von Streifen aiuf das Band übertragen, eine in der Bewegungsrichtung des Bandes verjüngte Platte, um welche sich die Bandränder umlegen können, Förderwalzen, welche bei und nach Umlegen der Bandränder auf :das Band eine Zugwirkung ausüben und gleichzeitig durch gegenseitigeAnpressung die umgelegten Bandränder mit .dem Mittelteil .des Bandes an den mit den Klebstoffstreifen versehenen Stellen miteinander verbinden, Falzzylinder, welche auf ihrem Umfang in gleichmäßigen Abständen mit Erhöhungen und Vertiefungen derart versehen sind, 4aß jede Erhöhung bzw. Vertiefung .des einen Zylinders in eine entsprechende Vertiefung bzw. Erhöhung des mit ihm zusammenarbeitenden Zylinders eingreift, ein hin und her gehendes Messer, welches derart angeordnet und einstellbar ist, daß es -das Band jeweils nach Hindurchtritt einer bestimmten, beliebig veränderlichen Anzahl von Taschen durchschneidet, ein endloses Fördermittel, an :dem in gleichmäßigen Abständen zur Aufnahme der fertigen Ordner dienende Becher befestigt sind, und einen hin und her gehenden Stößel, :der bei jedem Hub in jede zweite Falzstelle des Bandes eingreift und,die Bandstreifenabschnitte gefaltet in die Becher einschiebt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht. Darin ist: Ahb. i die Seitenansicht einer Maschine zum Herstellen von Filmordnern, Abb. 2 die Draufsicht zu Abb. i, Abb. 3 ein Filmordner in perspektivische';; Ansicht, Abb. 4 ein Filmordner gemäß Abb. 3, aber, mit zwei einander gegenüberliegenden Taschen= reihen.
Gemäß Abb. i läuft der Werkstoff in Form eines endlosen Bandes aus Pergamin, Papier, Leinen o. dgl. von einer Abwickelwalze i ab. Das Band wird über die Umlenkrollen 2 und 3 geführt. Anschließend gelangt es zwischen .die Andrückrolle 4 und eine Walze 5, welche auf ihrem Umfang in regelmäßigen Abständen mit vorspringenden Stäben 6 ausgerüstet ist. Diese Stäbe werden auf- ihrer Oberseite mittels einer Walze7, die in einen Leimbehälter8 eintaucht, und einer zwischengeschalteten Walze 9 mit Leim befeuchtet. Die Walze 6 arbeitet mit der Walze 4 zusammen und versieht demgemäß das zwischen den beiden Walzen hindurchtretende Band in regelmäßigen Abständen mit Leimstreifen. Das Band wird alsdann über die Umlenkrolle io Und eine in der Bewegungsrichtung des Bandes schmäler werdende Platte i i zu den Förderwalzen 12, 13, 14 geführt. Während .das Band über die Platte i i gezogen wird, legen sich die Ränder des Bandes nach unten hin um. Zwischen der .Walze 13 und den Walzen i2 bzw. 14 werden dann die umgelegten Ränder an dem Mittelteil des Bandes in die Klebstellen festgeklebt. Nach Durchtritt durch die Walzen 12, 13, 14 hat also das Band die Gestalt von zwei einander gegenüberliegenden Taschenreihen.
Das Band wird nun zwischen den Falzzylindern 15, 16 hindurchgezogen. Diese sind an ihrem Umfang mit auswechselbaren, stabförmigen Falzköpfen 17 versehen, welche abwechselndErhöhungen i S und Vertiefungen i9 aufweisen. Die Walzen 15, 16 wälzen sich in der Weise aufeinander ab, daß jeweils eine Erhöhung bzw. Vertiefung der einen Walze in eine entsprechende Vertiefung bzw. Erhöhung der anderen Walze eingreift. Nach Durchtritt durch die Walzen 15 und 16 weist das Band die Gestalt einer doppelten Reihe von zickzackförmig gefalzten und an den Falzsteilen zusammengeklebten Taschen gemäß Abb. 4 auf.
Anschließend wird das Band zwischen den Rundmessern 2o und 21 hindurchgeführt und dabei in seiner Mitte der Länge nach aufgeschnitten. Die beiden .dadurch entstehenden Bandstreifen weisen nunmehr die Gestalt je einer Taschenreihe gemäß Abb.3 auf. Die Bandstreifen werden nun unter dem hoch-und niedergehenden Schlagmesser 22 hindurchgeführt, welches jeweils nach Durchgang einer bestimmten einstellbaren Anzahl ,@ xon Taschen das Band durchschneidet. Die J. Abschnitte werden an dem hoch- und nieder-".":@ltenden Stößel 23 zusammengeschoben, der de zweite Falzstelle eingreift und die ä Streifenabschnitte gefaltet in Becher 24 @' einer endlosen Förderkette 25 hineinschiebt, welche von Kettenrädern 26 angetrieben wird. Die fertigen Ordner können dann inbeliebiger Weise den Behältern 24 entnommen werden.
Will man mit der Maschine Ordner mit je zwei gegenüberliegenden Reihen von Taschen herstellen, so braucht man lediglich die Rundmesser 20, 21 auszubauen oder in anderer Weise aus dem Anbeitsgäng auszuschalten.
Durch Umstellen .der Falzzylinder 15, 16 bzw. Auswechseln der Falzköpfe kann man auch andere Falzungen als Zickzackfalzungen erzeugen. Alle Walzen sind zweckmäßig parallel zu ihrer Achse verschiebbar.
Sollen die einzelnen Taschen des Filmordners mit fortlaufenden Nummern versehen werden, so kann man zu diesem Zweck zwischen der Abwickelwalze i und der Platte i i an beliebiger Stelle noch eine Druckeinrichtung einschalten, welche derart ausgebildet ist, .daß sie in gleichmäßigen Abständen auf das durchlaufende Band fortlaufend Nummern druckt. Gegebenenfalls kann man diese Nummern auf die beiden Ränder des Bandes drucken, und zwar von der Seite, welche bei der fertigen Tasche die Innenseite bildet. Dadurch kann man vermeiden, daß beim Gebrauch des Filmordners die Nummern abgenutzt und dadurch unlesbar werden.
Die Abb. 3 zeigt einen Ordner 30 mit einer Reihe von zwölf nebeneinanderliegenden Taschen.
Die Abb. 4 zeigt einen Ordner 31 mit zwei einander gegenüberliegenden Reihen von je zwölf Taschen.
Für die im Anspruch enthaltenen einzelnen Merkmale wird ein selbständiger Patentschutz nicht beansprucht, vielmehr soll nur die Vereinigung aller imAnspruch enthaltenen Merkmale Patentschutz genießen. . .

Claims

PATENTANSPRUCH: Maschine zum Herstellen von Filmordnern, die aus aneinandergereihten Taschen bestehen, welche zur Aufnahme je eines, Filmes (Negativbildes) dienen, gekennzeichnet durch folgende Teile in Hintereinanderschaltung a) eine Abwickelwalze (i), von der ein Band (4o) aus zum Herstellen der Ordner geeignetem Werkstoff abläuft, b) eine Leimauftragwalze (5), welche auf ihrem Umfang in gleichmäßigen Abständen Erhöhungen (6) aufweist, die beim Umlauf der Walze jeweils vor Berührung des Bandes (40) mit einer Klebstoff schicht überzogenwerden und diese Klebstoffschicht bei Berührung mit dem Band (4o) in Form von Streifen auf das Band übertragen, c) eine in der Bewegungsrichtung des Bandes (4o) verjüngte Platte (11), um welche sich die Bandränder umlegen können, cl) Förderwalzen (12, 13, 14), welche bei und nach Umlegen der Bandränder auf das Band (40) eine Zugwirkung ausüben und gleichzeitig durch gegenseitige Anpressung die umgelegten Bandränder mit dem Mittelteil des Bandes an den mit den Klebstoffstreifen versehenen Stellen miteinander verbinden, e) Falzzylinder (15, 16), welche auf ihrem Umfang in gleichmäßigen Abständen mit Erhöhungen (18) undVertiefungen (19) versehen sind, z. B. derart, daß jede Erhöhung bzw. Vertiefung des einenZylinders in eine entsprechende Vertiefung bzw. Erhöhung des mit -ihm zusammenarbeitenden Zylinders eingreift, f) ein Messer (22), welches derart angeordnet und einstellbar ist, daß es das Band (40) jeweils nach Hindurchtritt einer bestimmten, beliebig veränderlichen Anzahl von Taschen durchschneidet, g) ein Fördermittel (25), an dem in gleichmäßigen Abständen zur Aufnahme der fertigen Ordner dienende Becher (24) befestigt sind, und hl einen Stößel (23), der bei jedem Hub in jede zweite Falzstelle des Bandes (40) eingreift und die Bandstreifenabschnitte gefaltet in die Becher (24) einschiebt.