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Elektrischer Schalter mit Kippsprungwerk und Geräuschdämpfung An den
elektrischen Schaltern mit Kippsprungwerk, die -mit einer von der Bewegung des Bedienungsorgans
unabhängigen Geschwindigkeit das Schaltorgan bewegen, xnuß das Schaltorgan in den
Endstellungen aufgefangen werden. Werden zum Auffangen des Schaltorgans unmittelbar
der Schaltersockel oder andere ortsfeste Teile des Schalters verwendet, so tritt
ein störendes Geräusch auf. Um dieses Geräusch zu vermindern, hat man versucht,
das Schaltorgan oder die ortsfesten Teile des Schalters mit Gummipuffern zu versehen.
Durch derartig angeordnete Gummipuffer läßt sich zwar eine gewisse Verminderung
des Schaltgeräusches erzielen, jedoch ist die Geräuschverminderung nicht befriedigend.
Auch hat sich herausgestellt, daß die Gummipuffer in dieser Anordnung alsbald zerstört
werden, da die Geschwindigkeit der auf die Gummipuffer aufprallenden Massen zu groß
ist.
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Die Erfindung geht. einen neuen Weg in der Verminderung des Geräusches
an elektrischen Schaltern mit Kippsprungwerken, der wirksamer ist als die bisher
beschrittenen Wege. Der Schalter gemäß der Erfindung hat eine Kippfeder, die mit
dem Bedienungsorgan durch einen in sie hineinragenden Druckstößel gekuppelt ist.
Erfindungsgemäß begrenzt der Kupplungsstößel über die zwischen ihm und dem Schaltorgan
befindliche Kippfeder das Schaltorgan in seinen Endstellungen elastisch. Vorteilhaft
wirkt der Kupplungsstöpsel in den Endstellungen 'des Schaltorgans mit ortsfesten
Teilen des Schalters zusammen, wobei zwischen diesen und dem Kupplungsstößel elastische
Mittel zwischengeschaltet sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen Schalters
gemäß der Erfindung dargestellt. Die Fig. i zeigt einen Längsschnitt und die Fig.
a einen Querschnitt des Schalters.
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Der Isoliersockel i des Schalters wird von einer Abdeckkap:pe z bedeckt.
3 ist das Bedienungsorgan und q. das Schaltorgan, das
mit den ortsfesten
Kontaktteilen 5 zusammenwirkt, Zwischen dem Bedienungsorgan und dem Schaltorgan
ist ein Kippsprungwerk angeordnet.
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Als Bedienungsorgan 3 dient ein Druck=-!! balken, der um die Achse
6 kippbar ist: Dk Druckbalken ragt jeweils mit dem tineii. Ende aus der Abdeckung
2, mit dem anderen Ende taucht er in die Abdeckung ein. Das Bedienungsorgan wird
dadurch betätigt, daß das herausragende Ende niedergedrückt wird. Die Achse 6 ist
in :eine vorderseitige Vertiefung 7 des Sockels i eingelegt und durch die an dem"
Sockel befestigte Brücke 8 gehalten. Ein Verschieben der Achse 6 in Achsrichtung
ist durch Durchzüge g verhindert, die die Gewinde für die Befestigungsschrauben
der Abdeckung enthalten. Der Druckbalken 3 ist-als Hohlkörper ,ausgebildet. Er hat
an jedem Ende eine dem Schaltmechanismus zugewandte Höhlung i o und in der Mitte
eine entgegengesetzt angeordnete Höhlung i i. Der Boden der mittleren Höhlung i
i besitzt einen Ansatz 12, durch den die Achse 6 hindurchgesteckt ist. Ferner :enthält
der Ansatz 12 einen Querstift 13.
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Das Schaltorgan 4., das sich in einer Rinne 14 des Schaltersockels
hin und her bewegt, ist ein Isolierkörper mit einem U-förmigen Metallbügel
15. Der U-förmige Metallbügel 15 stellt zugleich die Kontaktbrücke dar. Der
Metallbügel 15 hat ,an seinen Schenkelenden Zapfen 16, die in Kerben 17 des
Schaltersockels leingehängt sind. Auf diese Weise ist das Schaltorgan q. .an dem
Isoliersockel i gelagert. Die Kerben 17 des Schaltersockels i werden durch das Bedienungsorgan
3 verschlossen, so daß :ein Herausspringen der Zapfen 16 des Metallbügels
15 .aus den Kerben verhindert ist.
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Zwischen dem Bedienungsorgan 3 und dein Schaltorgan q. wirkt das elastische
Glied i 8 des Kippsprungwerkes, das aus einer Kipp- j Feder besteht. Das eine Ende
der Kippfeder greift in eine Vertiefung i9 des Isolierkörpers des Schaltorgans 4:.
In das ,andere Ende der Kippfeder ist ein Stöße12o eingeführt, der an dem Querstift
13 des Bedienungsorganes 3 angelenkt ist. Durch diesen Stößel ist die Feder des
elastischen Gliedes mit dem Bedienungsorgan gekuppelt.
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Um das Schaltorgan in seinen Endstellungen anhalten zu können ist
erfindungsgemäß das elastische Glied des Kippsprungwerkes herangezogen. Es geschieht
in der Weise, daß nur der Kupplungsstößel 2o für das :elastische Glied in den Endstellungen
des Schaltorgans angehalten wird und zwischen dem Kupplungsstößel 2o und dem Schaltorgan
q. lediglich die Feder 18 des :elastischen Gliedes eingeschaltet ist. Das Schaltorgan
kann infolgedessen in seiner Bewegungsrichtung eine elastische Bewegung gegenüber
dein Kupplungsstift ausführen. Zum Anhalten des -liupplungsstößels 2o in den Endstellungen
können ortsfeste Teile des Schalters ver--##@gendet werden, -bobei zwischen diese
und ':dem Kupplungsstößel, elastische Mittel, z: B. Gummipuffer, eingeschaltet werden.
Die Anordnung der Gummipuffer an dieser Stelle ist günstig; da infolge der Zwischenschaltung
des elastischen Gliedes zwischen dem Schaltorgan und dem Kupplungsstößel die von
dem Gummipuffer aufzufangenden Stoßkräfte stark gedämpft sind. Zweckmäßig dient
zum Anhalten des Kupplungsstößels 2o die Achse 6, um die das Bedienungsorgan 3 kippbar
ist. Das Bedienungsorgan 3 hat zu diesem Zweck in dem Ansatz 12 einen Schlitz 2-i.
Der Kupplungsstöße120 ist von einem T-förinigen Stanzstück gebildet, das in dem
Schlitz 2 i an dem Querstift 13 des Ansatzes 12 angelenkt ist. In dem Schlitz 2
i ist auf der Achse 6 eine Gummischeibe 22 aufgesetzt. Gegen diese Gummischeibe
legt sich in den Endstellungen jeweils die eine oder andere Flanke 23 des T-fö.rmgen
Kupplungsstößels 2o. Diese Anordnung des Gummipuffers ist äußerst günstig. Einerseits
ist die Geschwindigkeit der auf den Gummipuffer einwirkenden Flanke 23 klein, da
der Abstand zwischen der Achse 6 des Bedienungsorgans und dem Querstift 13 klein.ist:
Je kleiner die Bewegungsgeschwindigkeit der von dem Gummipuffer anzuhaltenden Teile
ist, desto kleiner ist die mechanische Beanspruchung des Gummipuffers. Anderseits
kann der Gummipuffer in dem Schlitz 2 i des Bedienungsorgans 3 nur auf Druck beansprucht
werden. Irgendwelche Zug- oder Scherbeanspruchüngen, die leicht zur Zerstörung des
Gummipuffers führen, sind ausgeschlossen. Die Anordnung des Gummipuffers an der
Achse des Bedienungsorgans ergibt somit eine lange Lebensdauer des Gummipuffers.
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Eine weitere vorteilhafte Einzelheit in. denn Zusammenwirken des elastischen
Gliedes 18 mit dem Schaltorgan q. besteht in der in der Zeichnung dargestellten
Ausbildung der die Kippfeder aufnehmenden Vertiefung i9 des Schaltorgans q.. Die
Vertiefung 15 hat nälnlich an ihrem Boden quer zur Bewegungsrichtung des Schaltorgans
.eine dachförmige Erhöhung 2q.. Durch diese Erhöhung 24 ist der Boden der
Vertiefung von zwei schräg zueinander stehenden Flächen gebildet. In der Endstellung
des Schaltorgans legt sich die Kippfeder 18 gegen :den Rücken der Erhöhung des.
Bodens. Wird das Bedienungsorgan 3 an dem herausragenden Ende gedrü ckt, so rutscht
das Ende der Kippfeder auf die Fläche, die der Endstellung des
Schaltorgans
.am nächsten liegt, und krümmt sich dabei. Durch diese Eigenbewegung der Kippfeder
ist erreicht, daß sie, bevor das Schaltorgan sich in Bewegung setzt, eine große
Verspannung erhält. Die Folge davon ist, daß die Trennung der Kontakte finit einer
großen Geschwindigkeit erfolgt. Die schräge Fläche an dem Boden der Vertiefung erleichtert
zugleich das Herausschieben des Schaltorgans aus der Endstellung, nachdem die Kippfeder
eine hinreichende Vorspannung erhalten hat.
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Die Erfindung kann an jedem elektrischen Schalter mit Kippsprungwerk
angewendet werden, unabhängig davon, in welcher Weise das Bedienungsorgan ,ausgebildet
ist.