DE820873C - Druckknopfkontakt - Google Patents

Description

• Druckknopfkontakt Bei Druckknopfkontakten berührt ein in Betätigungsrichtusig bewegliches Kontaktteil zwei oder mehr fest stehende Kontaktteile, die auch in sich selbst federn können, und schafft dadurch zwischen diesen eine leitende Verbindung. Tritt diese Verbindung durch die Betätigung des Druckknopfes ein, dann handelt es sich um sogenannte Arbeitskontakte oder Einschalter. Wird diese Verbindung durch die Druckknopf betätigung gelöst, dann spricht man von Ruhekontakten oder Ausschaltern.
• Bei den bekannten Druckknopfkontakten bringt nun die Ausführung als Arl>eits- oder Ruhekontakt immer gewisse konstruktive Änderungen mit sich. Entweder ist die Auslbildung es beweglichen Kontaktteiles unterschiedlich, oder die Ausbildung der fest stehenden Kontaktteile ist eine andere. Ist dies nicht der Fall, dann ändert sich vielfach die Länge eines Aufnahmezapfens o. dgl.
• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Druckknopfkontakt, bei dem aus vollkommen gleichen Teilen wahlweise ein Arbeits- oder Ruhekontakt gebildet werden kann. Gleichzeitig ergibt sich ein konstruktiv und fertigungstechnisch einfacher und günstiger Aufbau bei sehr kleinen Ausmaßen. Diese Tatsache ist gerade ibei Druckknopfkontakten in entsprechenden Fällen sehr erwünscht.
• Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch die Einbettung von besonders geformten fest stehenden Kontaktstücken, in einen Isolierkörper und durch die bestimmte Ausbildung und. Anordnung eines beweglichen Kontaktteiles zwischen denselben. Diefeststehenden Kontaktstücke, hierbeispielsweise aus Profilmaterial hergestellte Teile, haben zwei in den Innenraum des Isolierkörpers hineinreichende Ansätze, einen oberen und einen unteren. Zwischen diesen Ansätzen ist auf einem Führungsstift das in Betätigungsrichtung bewegliche Kontaktteil, hier beispielsweise eine Kontaktbuchse mit Flansch, lose gelagert. Allein die Umkehrung der Lage dieses Teiles ergibt dann wahlweise einen Arbeits- oder Ruhekontakt.
• Die feststehenden Kontaktstücke können auch Drehteile mit zwei Ansätzen, Stanzteile mit Durchbauchungen o. dgl. sein. Die Befestigung solcher Kontaktstücke ganz allgemein kann statt durch Einbettung auch .durch loses Einlegen und nachträgliches Einnieten, Einbördeln o.,dgl. erfolgen. An Stelle der Kontaktbuchse mit Flansch ist auch ebenso eine glatte Buchse mit darüber- bzw. Barunterliegender Scheibe o. dgl. denkbar.
• Die Erfindung wird nun nach Fig. i bis 4 der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i den Aufriß des Druckknopfkontaktes als Arbeitskontakt im Schnitt, Fig. 2 den Grundriß desselben als Schnitt unter-. halb der oberen Ansätze dir feststehenden Kontaktstücke, Fig. 3 die Seitenansicht desselben, Fig.4 den Aufriß des Druckknopfkontaktes als Ruhekontakt im Schnitt.
• Der Isolierkörper i (Fig. i) enthält die beiden eingebetteten Kontaktstücke 2. Diese haben obere und untere Ansätze 3, die in das Innere des Isolierkörpers hineinragen. Die aus dem Isolierkörper herausstehenden Enden der Kontaktstücke sind zum sicheren Anklemmen von Anschlußdrähten ausgebi 1det.
• In dem Isolierknopf 4 ist ein Führungsstift 5 eingebettet. Auf diesem sitzt mit bestimmter Luft lose eine Kontaktbuchse 6, die .durch eine Druckfeder 7 in der oberen Stellung gehalten wird. Auf dem unteren Ansatz des Führungsstiftes ist eine Scheibe 8 durch Nietung gehalten, die den Anschlag in -der Ruhestellung ergibt.
• Die Sechskantmutter 9 (Fig. 3) dient zum Befestigen des gesamten Druckknopfkontaktes.
• Der Bund der Kontaktbuchse 6 (Fig. 2) ist im Durchmesser etwas größer als der Abstand der hervorstehenden Ansätze der beiden Kontaktstücke 2 voneinander.
• In der Ruhestellung (Fig. i) steht der Bund der Kontaktbuchse 6 mit ausreichendem Abstand von den oberen Ansätzen und dem senkrechten Steg der Kontaktstücke 2 entfernt, so ,daß eih geöffneter Arbeitskontakt vorhanden ist. Wird der Isolierknopf gedrückt, dann berührt der Bund die unteren Ansätze und schließt damit den Arbeitskontakt.
• In der Ruhestellung (Fig. 4) ist die gleiche Kontaktbuchse 6 in umgekehrter Lage eingesetzt. Durch den Federdruck wird der Bund der Kontaktbuchse gegen die oberen Ansätze ,der Kontaktstücke 2 gedrückt. Somit ist also ein geschlossenerRuhekontakt vorhanden. Der Anschlag nach oben entsteht hier nicht durch die Scheibe 8, die mit geringer Luft frei steht. Dies wird bei vollkommen gleichenTeilen durch entsprechend gewählte Längen der Kontaktbuchse 6 und des Führungsstiftes 5 erreicht. Beim Drücken des Isolierknopfes wird der Ruhekontakt geöffnet, wobei der Isolierknopf 4 oben an den Kontaktstücken 2 seinen Anschlag findet.
• Dieser Druckknopfkontakt eignet sich besonders für hohe Schalthäufigkeit und hat auch bei entsprechenden Belastungen einen geringeren Abbra.nd, da er keine Schleifkontakte, sondern Druckkontakte, ähnlich Relaiskontakten, besitzt. Die Kontaktteile werden wahlweise vernickelt, versilbert, silberplattiert oder aus Vollsilber ausgeführt.
• Der Druckknopfkontakt ergibt ein zuverlässiges Arbeiten, .da die Kontaktbuchse auf Grund ihrer Lagerluft erforderlichenfalls auch Schrägstellungen annehmen kann.
• Die Konstruktion erlaubt kleinste Ausmaße, die in jeder Dimension die halle Größe der zeichnerischen Darstellung betragen. Dabei ist jedoch gleichzeitig eine den Vorschriften entsprechende Verwendung für Stark- und Schwachstrom ermÖglicht. Der konstruktive Aufbau ist in Anbetracht der erfüllten Bedingungen recht einfach, und die Montage der Einzelteile erfolgt in kürzester Zeit.
• Die Lagerhaltung der Einzelteile und die Fertigung der kompletten Druckknopfkontakte sind durch die erfindungsgemäß erreichte Einheitsausführung aller für Arbeits- und Ruhekontakte henötigten Teile wesentlich vereinfacht.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckknopfkontakt, insbesondere für Signal-, Kontroll- und Lichtrufanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Isolierkörper (i) zwei oder mehr beispielsweise als Profilteil oder auch Drehteil, Stanzteil u. dgl. 'hergestellte Kontaktstücke (2) gehalten sind, die je zwei in Betätigungsrichtung versetzt liegende, in das Innere des Isolierkörpers hineinragende Ansätze (3) o. dgl. haben, und daß zwischen diesen ein in Betätigungsrichtung beweglich geführtes Kontaktteil (6), beispielsweise eine Kontaktbuchse mit Flansch oder eine Scheibe mit anliegender glatter Buchse u. dgl., angeordnet ist, dessen alleinige Umkehrung bz.w. Umsetzung wahlweise einen Arbeits- oder Ruhekontakt ergibt.
2. 2. Druckknopfkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß das bewegliche Kontaktteil (6) lose auf einem Führungsstift (5) sitzt und das es zusammen mit dem Isolierknopf (4) und dem Führungsstift durch eine Druckfeder (7) nach oben gedrückt wird.
3. 3. Druckknopfkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (5) oben im Isolierknopf (4) festsitzt, beispielsweise eingebettet und unten lose im Isolierkörper (i) ,geführt und mit einer aufgenieteten Scheibe (8) versehen ist, die in der Ruhestellung des Arbeitskontaktes den Anschlag nach oben ergibt.
4. 4. Druckknopfkontakt nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen des beweglichen Kontaktteiles (6) und des Führungsstiftes (5) so zueinander abgestimmt sind, daß beim Ruhekontakt der Anschlag nach oben allein an den Kontaktstellen erfolgt und zwischen der Scheibe (8) und dem Isolierkörper (i) eine geringe Luft vorhanden ist.
5. 5. Druckknopfkontakt nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung des Ruhekontaktes der Anschlag durch den Isolierknopf (4) an den Kontaktstücken (2) erfolgt.
6. 6. Druckknopfkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kontaktgebenden Teile so ausgebildet sind, .daß sich reine Druckkontakte ergeben.
7. 7. Druckknopfkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die kontaktgebenden Teile wahlweise vernickelt, versilbert, silberplattiert oder aus Vollsilber hergestellt sind.