DE1093862B

DE1093862B - Druckknopftaster fuer wahlweise Verwendung als OEffner oder Schliesser

Info

Publication number: DE1093862B
Application number: DE1959K0038669
Authority: DE
Inventors: Heinz Koggelmann; Hugo Sachs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-09-10
Filing date: 1959-09-10
Publication date: 1960-12-01

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Druckknopftaster für wahlweise Verwendung als öffner oder Schließer mit gegen eine Rückstellfeder beweglichem Stößel, der eine Schaltbrücke trägt. Derartige Druckknopftaster sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, und zwar derart, daß sie mit einer am Stößel umsetzbaren Kontaktbrücke ausgerüstet sind. Hierbei erfordert das Umsetzen der Kontaktbrücke neben genauer Sachkenntnis eine große Achtsamkeit, da der Taster teilweise in eine Mehrzahl kleiner, leicht verlierbarer Einzelteile zerlegt werden muß.

Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Druckknopftaster der vorerwähnten Art so weiterzubilden, daß ein Zerlegen des Tasters zwecks Umstellung nicht erforderlich ist, lose und dadurch verlierbare Teile vermieden werden und außerdem die dem Verschleiß unterliegenden Teile leicht auswechselbar sind.

Die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß zum Zwecke der universellen Ver- ao wendbarkeit und Austauschbarkeit ein Federkontaktpaar mit seinen Anschlußklemmen auf einer besonderen, im Schaltergehäuse neben dem Stößel gelagerten, durch die Rückstellfeder verrasteten, austauschbaren und umkehrbaren Isolierplatte außerhalb deren Mitte angeordnet ist und daß die Isolierplatte in ihrer jeweiligen Stellung einerseits durch einen von der Rückstellfeder angedrückten, auf einer mittleren Querrippe des Gehäuses aufliegenden Sperriegel und andererseits durch eine Gehäusenut sperrschlüssig an der Gehäuseseite gehalten wird.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel eines Schalters gemäß der Erfindung dar. Es zeigt

Abb. 1 einen Längsschnitt mit Vorderansicht auf die Kontaktanordnung, Abb. 2 eine Draufsicht von unten,

Abb. 3 eine Seitenansicht im Schnitt,

Abb. 4 eine Vorderansicht auf die austauschbare und umkehrbare Kontaktplatte,

Abb. 5 die Ringscheibe in Draufsicht, gleichzeitig als Führung und Verdrehungsschutz für den Stößel,

Abb. 6 eine Ausführung der Rückstellfeder mit einer als Sperriegel dienenden Abbiegung.

Der Schalter besteht in üblicher Weise aus dem Gehäuse 1 mit Bund 2 und dem zur Befestigung dienenden Schraubring 3. Der Stößel 4 mit der Kontaktbrücke 5 und dem Knopf 6 steht unter der Wirkung der Druckschraubenfeder 7. Diese stützt sich im Beispiel auf die Ringscheibe 8, die mit einem abgewinkelten Lappen den Sperriegel 9 bildet, ab. Letzterer hält die Platte 10, die die festen Anschluß- und Schaltkontakte 11, 12 trägt, in ihrer Stellung fest.

In dem ausgezogenen Beispiel der Abb. 3 ist der Schalter als Stromschließer gezeichnet, d. h., daß bei Druckknopftaster für wahlweise
Verwendung als öffner oder Schließer

Anmelder:

Heinz Koggelmann,

Markkleeberg (Kr. Leipzig),

Friedrich-Ebert-Str. 41

Heinz Koggelmann, Markkleeberg (Rr. Leipzig),

und Hugo Sachs, Leipzig,
sind als Erfinder genannt worden

Niederdrücken des Knopfes 6 die Kontaktbrücke 5 die beiden festen Schaltkontakte 12 verbindet. Soll dieser Schalter nun als Öffnungsschalter benutzt werden, so wird die Platte 10 um 180° verdreht, so daß die Schalt- und Anschlußkontakte in der punktiert gezeichneten Stellung stehen. In dieser Stellung werden die Kontakte 12 bei Niederdrücken des Knopfes durch die Schaltbrücke 5 voneinander getrennt.

Das Umsetzen der Platte 10 für den einen oder anderen Verwendungszweck erfolgt in einfacher Weise durch Zurückschieben des Sperriegels 9 entgegen dem Druck der Feder 7. Nach dem Umkehren der Platte 10 springt der Sperriegel 9 wieder selbsttätig in die Sperrstellung. In diesem Falle kann die Unterlegringscheibe 8 gleichzeitig die Führung und den Verdrehungsschutz des Stößels 4 übernehmen, indem der Stößel eine entsprechende Ausnehmung oder Abflachung und die Scheibe 8 eine entsprechende Abflachung oder eine Nase 8 α erhält. Die Scheibe selbst ist gegen Verdrehung durch einen abgewinkelten Lappen, der durch einen Schlitz des Schaltergehäuses greift und den Sperriegel 9 darstellt, gesichert. In dem Fall, wo die Unterlegringscheibe 8 nicht benutzt wird, ist es auch möglich, die Feder 7 mit einer entsprechenden Abbiegung 9 α zu versehen, die an Stelle des Riegels 9 die Sperrung der Platte 10 übernimmt.

Die Erfindung schafft einen Tastschalter, bei dem es bei Verschleiß der Kontaktfedern möglich ist, durch die abnehmbare Kontaktplatte einen bequemen Austausch vorzunehmen, während der Schalter selbst erhalten bleibt. Da keinerlei Sonderwerkzeuge und auch keinerlei Fachkenntnis dazu gehört, ist eine schnelle Wiederinstandsetzung gewährleistet, was sich besonders bei Signalanlagen, die nur eine kurze Unter-

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brechung zulassen, günstig auswirkt, abgesehen davon, daß auch die Lagerhaltung nur auf Ersatzplatten beschränkt werden kann und nicht wie bisher auf ganze Schalter ausgedehnt werden muß.

Claims

5 Patentansprüche:

1. Druckknopftaster für wahlweise Verwendung als öffner oder Schließer mit gegen eine Rückstellfeder beweglichem Stößel, der eine Schaltbrücke trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der universellen Verwendbarkeit und Austauschbarkeit ein Federkontaktpaar mit seinen Anschlußklemmen auf einer besonderen, im Schaltergehäuse neben dem Stößel gelagerten, durch die Rückstellfeder verrasteten, austauschbaren und umkehrbaren Isolierplatte außerhalb von deren Mitte angeordnet ist.

2. Druckknopf taster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte in ihrer jeweiligen Stellung einerseits durch einen von der Rückstellfeder angedrückten, auf einer mittleren Querrippe des Gehäuses aufliegenden Sperriegel und andererseits durch eine Gehäusenut sperrschlüssig an der Gehäuseseite gehalten wird.

3. Druckknopf taster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel durch einen abgewinkelten Lappen einer Ünterlegringscheibe der Rückstellfeder oder durch einen abgebogenen Schenkel der Rückstellfeder selbst gebildet wird.

4. Druckknopftaster nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegringscheibe, deren abgewinkelter sperrender Lappen durch einen Schlitz des Gehäuses greift und so auch eine Verdrehung der Scheibe verhindert, gleichzeitig den Verdrehungsschutz des Schaltstößels übernimmt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 820 873;
USA.-Patentschriften Nr. 2190 299, 2 390 344, 727 964, 2 822 450.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen