DE456365C

DE456365C - Wechselschalter mit Druckknopf

Info

Publication number: DE456365C
Application number: DEL68183D
Authority: DE
Original assignee: Loos & Comp C
Current assignee: Loos & Comp C
Priority date: 1927-03-10
Filing date: 1927-03-10
Publication date: 1928-02-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wechselschalter, vorzugsweise von Birnenform, welcher durch einen einzigen Druckknopf betätigt werden kann und sich gemäß der Erfindung durch besondere Einfachheit und Zweckmäßigkeit auszeichnet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Vorderansicht bei zur Hälfte fortgeschnittener Schutzkappe,

Abb. 2 eine Seitenansicht im Längsschnitt, Abb. 3 einen Querschnitt durch den Schalter.

Die Einrichtung und Wirkungsweise dieses Schalters ist wie folgt:

Durch einen Druck auf den Knopf 1 wird der Bolzen 2 mit Führungsstück 3 im Schlitz 4 des Gehäuses 5 in der dargestellten Lage nach unten bewegt. Gleichzeitig wird damit der am Führungsstück 3 drehbar gelagerte Knebel 6 abwärts gedrückt.

In der Ruhelage wird der Knebel 6 durch zwei in entgegengesetzter Richtung arbeitende Federn, und zwar einerseits durch die Druckfeder 7, welche Knopf 1 und damit Bolzen 2, Führungsstück 3 und Knebel 6 nach oben drückt, und anderseits durch Druck der nach unten wirkenden Kontaktfeder 8 auf die Einkerbung 9 des Knebels 6, in eine Schräglage gebracht. Dadurch wird die den Mittelkontakt bildende Feder 8 mit einem der beiden Seitenkontakte 13, 14 verbunden, und zwar bei der gezeichneten Stellung mit dem linken Seitenkontakt 13.

Soll umgeschaltet werden, so wird durch Drücken auf den Knopf 1 der Knebel 6 abwärts bewegt. Dabei läuft seine Spitze 10 auf die schräge Ebene 11 des Gehäuses 5 auf, wodurch die Schräglage erhalten bleibt. Die Kontaktfeder 8 wird dann nach Abgleiten über die Spitze 12 des Knebels 6 freigegeben und springt vom Seitenkontakt 13 ab in die Mittelstellung. Dadurch wird der Kontakt zwischen Kontaktblech 13 und Kontaktfeder 8 und damit der zugehörige Stromkreis unterbrochen.

Nach Loslassen des Druckknopfes 1 schnellt der ganze Gleitmechanismus nach oben, und die Spitze 12 des Knebels 6 drückt sich nun zwischen Kontaktfeder 8 und Blech 13, und durch Einwirkung der beiden in entgegengesetzter Richtung arbeitenden Federn 7 und 8 wird der Knebel 6 in die andere Schräglage gebracht, so daß nun das Ende der den Mittelkontakt bildenden Feder 8 an den rechten: Seitenkontakt 14 angedrückt wird und dadurch den zugehörigen Stromkreis einschaltet.

Bei Wiederholung eines Druckes auf Knopf ι geht der Vorgang in umgekehrter Weise vonstatten.

Durch die draht- oder bandförmigen Stahlfedern ι s und 16 werden die Kontaktbleche 13 und 14 unter Druck gehalten, so daß sie in gewissen Grenzen federnd nachgiebig sind.

Die drei zu einer Umschaltung notwendigen Leitungen werden durch die Öffnung 17, des Gehäuses 5 eingeführt und an die auf der Rückseite des Gehäuses angebrachten Klemm kontakte i8, 19 und 20, welche je mit einem der Kontaktbleche 8, 13 und 14 durch ein

Metallstück 21₃ 22 und 23 verbunden sind, angeschlossen.

Der ganze Mechanismus wird durch. Kappe staubdicht gekapselt.

Claims

Patentansprüche:

ι . Wechselschalter mit Druckknopf, vorzugsweise in Birnenform, dadurch gekennzeichnet, daß an einem, »entgegen dein Druck einer Feder (7) beweglichen, mit dem Druckknopf (1) verbundenen Schieber (3) eine Schaltzunge (6) gelagert ist, die zwei in Schulteransätze .endigende Keilflächen besitzt, gegen die sich eine Kontaktfeder (8) derart anlegt, daß sie beim Niederbewegen der Schaltzunge in unveränderter Schräglage über den Scheitel (12) der Keilflächen hinwegschnappt und beim Rückgang des Schiebers (3) sich, gegen die andere Keilfläche legt, wodurch das Herumschwingen der Schaltzunge (6) in die entgegengesetzte Schräglage herbeigeführt wird.
2. Wechselschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an mit dem Schaltergehäuse (5) verbundenen Blattfedern (15, 16) zwei seitliche Kontaktfedern (13, 14) angebracht sind, welche den Winkelausschlag der Schaltzunge (6) nach der einen oder anderen Seite hin begrenzen und wechselweise zusammen mit der mittleren, mit den Keilflächen zusammen arbeitenden Kontaktfeder (8) den einen oder anderen von zwei Stromkreisen schließen.
3. Wechselschalter nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzunge (6) an ihrem zweiten, jenseits ihrer Schwingachse liegenden Ende ebenfalls keilförmig gestaltet ist und mit diesem Teil auf einer keilförmigen Führungsbahn (11) gleitet, welche die Schaltzunge bei ihrer Abwärtsbewegung und im ersten Teil ihrer Rückbewegung am Durchschwingen in die entgegengesetzte Schräglage verhindert und erst freigibt, wenn die mittlere Kontaktfeder (8) bei der Rückbewegung die Schulter iedner der zugeordneten Keilflächen der Schaltzunge erreicht hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.