DE4115092A1 - Elektromagnetisches schaltrelais fuer leiterplattenmontage - Google Patents
Elektromagnetisches schaltrelais fuer leiterplattenmontageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches
Schaltrelais für Leiterplattenmontage gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1. Bei Schaltgeräten dieser Art handelt
es sich um Klein- bzw. Kleinstrelais, deren Grundstruktur
neben einer notwendigen Niedrigbauhöhe noch hinreichend
Raum aufzuweisen hat für die Unterbringung des Magnet- und
Kontaktsystems sowie den Raum für die erforderlichen Luft- und
Kriechstrecken optimal zu nutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Relais
der vorbezeichneten Art die Einbaumöglichkeiten generell
zu erweitern und für diesen Zweck eine an sich bekannte,
generelle niedrige Bauhöhe zu verwenden. Diese soll auf
15 mm reduziert werden, die Kriech- und Luftstrecken sollen
mindesten 8 mm betragen, das Gerät soll, wie üblich wasch
dicht sein und einen 3. Spulenanschluß ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
näher bezeichneten Merkmale bzw. Schritte gelöst. Insbe
sondere ist in der Grundausstattung eines solchen Relais
als Voraussetzung vorgesehen, daß in Abkehr der herkömm
lichen Ausführung der Magnetantrieb im Einbau um 180° ge
dreht wird, um möglichst viel Wickelraum zu erhalten und
eine Ankeranordnung zu erhalten, die eine einfache und
auch auf die Dauer zuverlässige Bewegungsübertragung auf
die Kontaktfedern zulassen.
Eine derartige Lösung sieht demnach in räumlicher Hinsicht
auch vor, daß die Polfläche des Kerns und der Teil des
Ankers, welcher der Polfläche zugewandt ist, im Bereich der
Sockelbasis angeordnet sind. Zu diesem Zweck ist die Spule
mit ihrer Halterung zwischen zwei vom Sockel aus aufgerich
teten Wandpfeilern befestigt. Es ist ferner vorgesehen, daß
die Schaltfeder in Höhe der Kontakte mittels eines gabelför
migen Betätigungsgliedes geschaltet wird, dessen freie, den
Kontakten abgewandten Gabelenden mit dem Anker beweglich ver
bunden sind.
Die Erfindung geht bei dieser Anordnung von der Erkenntnis
aus, daß es zweckmäßig ist, die Gesamtstruktur eines sol
chen Relais auch bei möglichen Varianten im Hinblick auf
die räumliche Beziehung zwischen Magnetantrieb und Kon
taktsatz beizubehalten, wobei die Alternative in der
Formgebung der Schaltfeder und des dazugehörigen Betäti
gungsgliedes den jeweiligen Voraussetzungen in konstruk
tiver Hinsicht und in bezug auf die Zweckmäßigkeit ent
spricht.
Diese Anordnung ist vorteilhaft und in der Fertigung wirt
schaftlich. Solche Erfordernisse ergeben sich aus der
Tatsache, daß es sich bei Schaltrelais der genannten Art
um einen ausgesprochenen Massenartikel handelt, bei dem
jede Möglichkeit einer Vereinfachung von Fertigungs
schritten auch entsprechend kostensparend sich auswirken
soll.
In diesem Zusammenhang sind vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung, die neben dem einfachen Gesamtaufbau eines
Relais auch eine problemlose Justage ermöglichen, in den
Unteransprüchen enthalten. Hervorzuheben sind dabei die
Merkmale des Anspruchs 5, welche in idealer Weise die
Möglichkeit eröffnen, die Kontakt- und Schaltfedern und
damit auch insbesondere die Anordnung des Betätigungs
gliedes in einer echten Alternative aufzuzeigen.
Einzelheiten der Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schnittbild des Schaltrelais,
Fig. 2 ein Schnittbild des Schaltrelais in einer abgewan
delten Ausführung nach Fig. 1,
Fig. 3 a, b- und e, f-Formen von Schaltfedern und c, d und
g, h angedeutete Auswirkungen von Schaltvorgängen.
Bei dem Schaltrelais nach Fig. 1 und 2 handelt es sich um
ein Klappankerrelais, geeignet für besonders kleine Abmessungen
für Leiterplattenmontage.
Mit 1 ist insgesamt das Schaltrelais bezeichnet, welches aus
dem Sockel 2, der Spule mit Spulenkörper 3, dem Kern 4, dem
Joch 5 und der Ankerhaltefeder 6 besteht. Zu den konstruk
tiven Bauteilen gehören ferner der Anker 7 sowie das an
diesem angelenkte gabelförmige Betätigungsglied 8.
Die Anschlußpins 9 und 10 bilden zusammen mit Spule und
Spulenkörper 3 eine bauliche Einheit. Der Kontaktsatz be
steht bei dem dargestellten Umschaltkontakt aus zwei Kontakt
trägern 11, 12 mit den Kontakten 13 und 14 und der beweglichen
Kontaktfeder 15 mit dem Kontakt 16.
Die bewegliche Kontaktfeder 15 ist mit dem Anker 7 über das
Betätigungsglied 8 gelenkig verbunden. Das Schaltrelais wird
durch die Kappe 17 geschlossen und ist gegen äußere Einwir
kungen geschützt.
Nach der Ausführung gemäß Fig. 1 greift das gabelförmige Be
tätigungsglied 8 mit seinen freien Gabelenden in Höhe des Kon
taktes 16 an und bewirkt durch Bewegung des Ankers 7 in Rich
tung zur Polfläche 18 jeweils eine Schaltung.
Die gabelförmige Ausgestaltung des Betätigungsgliedes 8
richtet sich nach der Formgebung der beweglichen Kontakt
feder 15. Die Kappe 17 gewährleistet einen Schutz gegen
äußere Einflüsse. Sie weist ferner eine nach innen weisende
U-förmige Trennrippe 19 auf, welche den Kontaktträger 11 um
gibt und die hier erforderlichen Kriech- und Luftstrecken
zuverlässig hervorbringt. Der Kontaktträger 11 ist somit beim
Justier- bzw. Einstellvorgang frei zugängig und erhält erst
beim Aufstecken der Kappe 17 die geforderten Sicherheitsab
stände.
Die Fig. 3 veranschaulicht verschiedene Varianten der beweg
lichen Kontaktfeder 15, falls aus konstruktiven oder aus Grün
den der Zweckmäßigkeit eine bestimmte Federungseigenschaft er
forderlich wird. Eine solche ist z. B. notwendig zum Kompensieren
des Kontaktabbrandes.
Die Variante nach a) zeigt eine T-Form der beweglichen Kontakt
feder 15 mit beiderseits des Kontaktes 16 angeordneten Aussparungen
20, in die die Zapfen 21 des gabelförmigen Teils des Be
tätigungsgliedes 8 gelenkig eingreifen.
Dem gegenüber zeigt die Variante nach b) eine Ausführung
auf, welche den Nachlauf der Kontaktfeder 15, falls erfor
derlich, vergrößert. Diese Situation ist bei c) angedeutet.
Dieses Bild zeigt die Enden des gabelförmigen Teiles des Be
tätigungsgliedes 8, und zwar im Ruhezustand, dabei sind die
Kontakte 13 und 16 geschlossen. Im geschalteten Zustand, da
gegen sind die Kontakte 14 und 16 geschlossen.
Die beiden gabelförmigen Arme des Betätigungsgliedes 8 bewegen
die T-förmig angeordneten Federzungen mit den identischen Aus
sparungen 20 Fig. 3 (a bis c) und diese erfüllen die wichtige
Funktion des Nachfederns, einmal beim Öffnen des Öffner
kontaktes und einmal beim Schließen des Schließerkontaktes.
Dieses mögliche Nachfedern der beweglichen Kontaktfeder 15
ergibt die erforderliche sog. Schaltsicherheit und schafft
die Abbrandreserve der Schaltstücke.
In den Ausführungsbeispielen e) und f) wirkt die unsymme
trische Ausgestaltung der Federzapfen zusätzlich aufgrund
der zweiseitigen Betätigung zu einer Torsions- und Relativ
bewegung der Schaltstücke zueinander, wie in Fig. 3 g) und
h) angedeutet. Diese Art der Kontaktstückbewegung ergibt
einen positiven Selbstreinigungs- und Abreißeffekt und er
höht damit die Schaltstücklebensdauer.
Bleibt noch zu erläutern, daß nach Fig. 2 die Möglichkeit
angedeutet ist, daß im Vergleich zu Fig. 1 unter unver
änderter Beibehaltung des Magnetsystems und gleichen Ab
messungen des Gehäuses die Schaltanordnung in Abkehr zum
Durchführungsbeispiel gem. Fig. 1 als 2-poliger Umschalter
ausgelegt ist. Dazu ist vorgegeben, daß zwei durch einen
Mittelsteg 21 für sich getrennte Kontaktfedern 22, 23, 24
vorgesehen sind und das gabelförmige Betätigungsglied 25
oberhalb der Kontakte 26, 27, 28 an den beiden identischen
Schaltfedern 23 angreift.
Diese Kontaktsätze sind in herkömmlicherweise aufgebaut,
sie bestehen aus gegen Anschläge 29 vorgespannte Federn 22
und 24 und der Schaltfeder 23. Stege 30 und 31, die im Be
reich des gabelförmigen Betätigungsgliedes 25 an der Innen
seite der Kappe 17 angeformt oder als Winkelansatz einer Trenn
rippe 32 ausgebildet sind, dienen der Vergrößerung der Kriech
strecken.
Claims (6)
1. Elektromagnetisches Schaltrelais für Leiterplatten
montage zum Schalten großer Ströme, vorzugsweise in
Haushaltsgeräten, mit einem mittels einer Kappe ab
deckbaren Sockel mit einer zu diesem senkrecht ange
ordnete Spule und parallel zur Spule angeordneten
Kontaktteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pol
fläche (17) des Kerns (4) und der dazu korrespon
dierende Teil des Ankers (7) im Bereich der Basis des
Sockels (2) angeordnet sind und die Schaltfeder (15)
in Höhe der Kontakte (16) mittels eines gabelför
migen Betätigungsgliedes (8) geschaltet wird, dessen
freies, diesen Kontakten (16) abgewandtes Ende (33)
mit dem Anker (7) gelenkig verbunden ist.
2. Schaltrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltfeder (15) im Bereich der Kontakte (16)
grundsätzlich eine T-Form besitzt, mit An- bzw. Aus
formungen - Aussparungen (20) - die eine Anlenkung des
Betätigungsgliedes (8) im Bereich der Kontakte (16)
ermöglicht und die Federeigenschaften so zu verändern
in der Lage sind, die den Erfordernissen eines Nach
laufweges entsprechen.
3. Schaltrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltfeder (15) im Bereich der Kontakte (16)
symmetrisch ausgeformt ist (Fig. 3).
4. Schaltrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltfeder (15) im Bereich der Kontakte (16)
asymmetrisch ausgeformt ist (Fig. 3).
5. Schaltrelais, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei durch einen Mittelsteg (21) für sich ge
trennte Kontaktfedern (22, 23, 24) vorgesehen sind und
das gabelförmige Betätigungsglied (25) oberhalb der Kon
takte (26, 27, 28) an den beiden identischen Schalt
federn (23) angreift (Fig. 2).
6. Schaltrelais, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Kappe (17) eine nach innen ab
stehende, U-förmige Trennrippe (32) angeformt ist,
welche den Kontaktträger (24) und den daran befestig
ten Kontakt (28) umfaßt.
Priority Applications (2)
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8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TYCO ELECTRONICS AMP GMBH, 64625 BENSHEIM, DE |
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R071 | Expiry of right |