DE19831658C2 - Elektromechanisches Schaltrelais (3/98) - Google Patents
Elektromechanisches Schaltrelais (3/98)Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Schaltrelais zum Schalten grö
ßerer Ströme, insbesondere hoher Einschaltströme, wobei ein Kontaktträger
mit Kontakten und eine Schaltfeder aus elastischem Material mit dazugehörigen
Kontakten, sowie ein Betätigungsglied für die Einleitung und Unterbrechung
des Schaltvorganges vorgesehen sind, und wobei der Kontaktträger an den
einen Pol und die Schaltfeder an den anderen Pol des zu schließenden Strom
kreises angeschlossen sind.
Eine solche Anordnung ist aus DE 41 15 092 C2 bekannt, bei der im Abstand
voneinander zwei Kontaktträger mit einander gegenüberliegenden Kontakten
vorgesehen sind. Zwischen ihnen befindet sich eine Schaltfeder, die beidseitig
mit den dazugehörigen Kontakten ausgerüstet ist, wobei je nach Schwenklage
der Schaltfeder einer ihrer Kontakte mit dem ihm gegenüberliegenden Kontakt
des jeweiligen Kontaktträgers in Schaltberührung kommt. Zur Kompensation
der unterschiedlichen Kontaktabstände ist die Schaltfeder T-förmig ausgebildet
und an den Enden des oberen "Querbalkens" des T mit zu ihm unsymmetri
schen Aussparungen versehen. Eines der Enden dieses "Querbalkens" ist als
Arm ausgebildet, der von dem senkrecht stehenden "Hauptbalken" des "T" zur
Seite weg und dann nach oben geführt ist, wobei sich zwischen dem größeren
Bereich des Arms und dem oberen Bereich des "Hauptbalkens" ein Schlitz be
findet. Das Betätigungsglied greift an diesem Ende des "Querbalkens" an, wo
durch sich ein Drehen dieses "Querbalkens" um die Längsachse der Schaltfeder
und damit das erwünschte Abwälzen ihres Kontaktes auf dem gegenüberliegen
den Kontakt des Kontaktträgers erfolgt. Nachteilig ist hierbei, dass bei Vor
handensein großer Einschalt- und/oder Ausschaltströme beim Einschalten und
auch beim Ausschalten jeweils ein Überschlag mit dem Ziehen eines relativ ho
hen Lichtbogens, sowie das gleiche bei einem entsprechend hohen Ausschalt
strom (insbesondere bei Vorhandensein von Induktivitäten) erfolgt. Dies kann
zu einer vorzeitigen Zerstörung der betreffenden Kontakte führen. Ferner ist
die Unterbringung und Lagerung des zweiteiligen Betätigungsgliedes innerhalb
des Relais umständlich.
Aus DE 26 27 168 B2 ist ein elektromagnetisches Relais mit einer Kontaktfe
der, die durch einen Längsschlitz in zwei Schenkel unterteilt ist, bekannt. Dabei
ist ein Schenkel als Kontaktschenkel ausgebildet, d. h. er stellt die zu schaltende
Verbindung zum Gegenkontakt her, und der zweite Schenkel ist als Rückstell
schenkel ausgebildet, d. h. dieser Schenkel enthält den Angriffspunkt für das
Betätigungsorgan. Auch bei diesem Relais wird der Kontakt daher nur durch ein
Kontaktpaar gebildet, es treten bei großen Einschalt- und/oder Ausschaltströ
men die gleichen Nachteile wie oben zu DE 41 15 092 C2 beschrieben auf.
Aus DE-AS 11 75 807 und aus DE 94 04 775.8 U1 sind elektromagnetische
Schaltrelais zum Schalten größerer Ströme, insbesondere hoher Einschaltströ
me, bekannt, wobei jeweils zwei Kontaktpaare vorgesehen sind, von denen das
zuerst schließende und zuerst öffnende Kontaktpaar aus einem gegen Abbrand
resistenten Material, z. B. Wolfram, und das andere Kontaktpaar aus einem Ma
terial hoher elektrischer Leitfähigkeit, z. B. Silber, gebildet ist. Jedes der Kon
taktpaare besteht aus einem beweglichen Kontakt und aus einem festen Gegen
kontakt. DE-AS 11 75 807 ordnet die beweglichen Kontakte der zwei Kontakt
paare dabei je auf einem Schenkel einer geschlitzten, federnden Zunge an. Im
Relais nach DE 94 04 775.8 U1 befinden sich die beiden beweglichen Kontakte
auf gegeneinander vorgespannten Federn. Nachteil derartiger Schaltrelais ist,
dass bei längerem Betrieb leicht Kontaktverschweißungen auftreten können, die
zu Funktionsstörungen führen.
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung besteht demgegenüber dar
in, eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die
bei geringem konstruktiven Aufwand nicht nur das vorgenannte Kontaktwälzen
ermöglicht, sondern zugleich auch Kontaktverschweißungen oder -klebungen
aufgrund von Einschalt- oder Ausschaltströmen verhindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1
gemäß dessen Kennzeichnung zunächst vorgesehen, dass als Kontaktträger eine
Platte aus federndem Material vorgesehen ist, die auf einer Seite einen ersten
Kontakt aus einem gegen Abbrand resistenten Material, z. B. aus Wolfram, und
im Abstand davon auf der gleichen Seite einen zweiten Kontakt aus einem Ma
terial mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, z. B. aus Silber, trägt, dass die Schalt
feder parallel zum Kontaktträger verläuft und auf ihrer dem Kontaktträger zugewandten
Seite einen ersten und einen zweiten Kontakt aufweist, die den ih
nen direkt gegenüberliegenden ersten und zweiten Kontakten des Kontaktträ
gers entsprechen, und dass der Abstand zwischen den beiden ersten Kontakten
größer ist als der Abstand zwischen den beiden zweiten Kontakten. Wird mit
tels des Betätigungsgliedes die Schaltfeder in Richtung zum Kontaktträger be
wegt, so kommen zunächst die beiden ersten, aus Wolfram bestehenden Kon
takte des Kontaktträgers und der Schaltfeder miteinander in Berührung. Da
diese Kontakte abbrandfest sind, können hierbei, sowie beim Abschalten ent
stehende Ströme ihnen nicht schaden. Allerdings haben Wolframkontakte den
Nachteil einer relativ schlechten elektrischen Leitfähigkeit. Dieser Nachteil wird
dadurch ausgeglichen, dass mit dem weiteren Andrücken der Schaltfeder diese
aufgrund ihrer Elastizität dann auch die zweiten Kontakte des Kontaktträgers
und der Schaltfeder aneinander drückt und dabei die Differenz zwischen den
beiden oben genannten Kontaktabständen überbrückt. Mit dem Einschalten
entsteht hierbei aber kein Funken, da der Strom bereits über die Wolframkon
takte (erste Kontakte) läuft. Sobald aber die zweiten Kontakte sich berührt ha
ben, übernehmen sie aufgrund ihrer großen elektrischen Leitfähigkeit den ent
sprechend größeren Anteil des von beiden Kontaktpaaren zu führenden Stro
mes. Beim Abschalten entsteht zwischen den zweiten Kontakten kein Abreiß
funke, da die ersten Kontakte sich noch berühren und damit stromleitend sind.
Erst nach Öffnen der zweiten Kontakte werden auch die ersten Kontakte ge
öffnet. Der hierbei noch entstehende Abreißfunke beeinträchtigt die Wolfram
kontakte nicht. Da die Schaltfeder elastisch ist, kann sie sich bei dem erläuter
ten Vorgang der Kontaktgabe zunächst der ersten und dann der zweiten Kon
takte entsprechend verbiegen und verwinden. Dies hat zusätzlich zu der vorste
hend bereits erläuterten Funktion noch den weiteren Vorteil, dass sich die zwei
ten Kontakte bei ihrer Kontaktgabe sowohl beim Schließen, als auch beim Öff
nen aneinander abwälzen und hiermit etwaige, noch entstehende leichte Kon
taktverschweißungen bzw. -klebungen lösen.
Die Merkmale des Anspruches 2 ergeben im Sinne der Erfindung an der Schalt
feder und am Kontaktträger zusammenwirkende Gegenkräfte gegen die Betäti
gungskraft, sowie ein sicheres Bewegen der Schaltfeder in die oder aus der
Kontaktlage.
Die Teilung der Schaltfeder durch einen Schlitz in zwei Federschenkel, wobei
der erste Schenkel den ersten Kontakt sowie der zweite Schenkel den zweiten
Kontakt und ferner die Angriffsstelle für das Betätigungsglied aufweist, unter
stützt die bereits vorhandene Elastizität der Schaltfeder und erleichtert nach der
Kontaktgabe der ersten Kontakte die Kontaktgabe der zweiten Kontakte und
deren Kontaktabwälzen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weiteren Unteransprü
chen, sowie der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung
von erfindungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Frontalansicht einer Schalt- und Federanordnung nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 1 bei nicht erregtem
Relais;
Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Pfeil II bei erregtem, d. h. geschalteten Re
lais;
Fig. 4 in einer Frontalansicht die Schaltfeder;
Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4 gemäß dem Pfeil V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Frontalansicht des Kontaktträgers;
Fig. 7 eine Seitenansicht auf den Kontaktträger gemäß dem Pfeil VII in
Fig. 6.
In den Zeichnungen sind mit 1 der Kontaktträger und mit 2 die Schaltfeder
bezeichnet. Diese beiden Bauteile liegen in Fig. 1 hintereinander, wobei sich
der Kontaktträger 1 vor der Schaltfeder 2 befindet (siehe hierzu auch die
Draufsichten gem. Fig. 2 und 3).
Eine Einzeldarstellung der Schaltfeder ist den Fig. 4, 5 und eine Einzeldarstel
lung des Kontaktträgers den Fig. 6 und 7 zu entnehmen.
Ein vom Magneten des zugehörigen Relais in Pfeilrichtung 3 für die Zuschal
tung bewegtes Betätigungsglied 4 greift mit einem zapfenähnlichen Vorsprung 5
in einen Durchbruch 6 der Schaltfeder 2 ein.
Die Schaltfeder 2 besitzt zwei Federschenkel 2' und 2", die in ihrem oberen
Bereich durch einen Schlitz 7 voneinander getrennt sind. Der Schenkel 2" trägt
einen Wolframkontakt 8 und der Schenkel 2' einen Silberkontakt 9. Dabei be
findet sich die Ausnehmung 6 zwischen dem Silberkontakt 9 und dem Schlitz 7.
Der Kontaktträger 1 hat ebenfalls zwei Arme 1' und 1", wobei der Arm 1' den
Silberkontakt 9 und der Arm 1" den Wolframkontakt 8 trägt. Die Umrisse der
Kontakte sind hier nur gestrichelt dargestellt, da sie sich (siehe Draufsicht der
Fig. 3) hinter dem Material des Kontaktträgers 1 befinden. Die beiden Arme 1'
und 1" bilden zwischen sich einen Schlitz 10.
Die Schaltfeder und der Kontaktträger sind beide aus einem federnden Material
(Blech), wobei aber die elastische Nachgiebigkeit des Kontaktträgers 1 bei einer
bestimmten Kraftbelastung geringer ist als die der Schaltfeder 2.
In der in Fig. 2 dargestellten Ruhelage, in welcher das Betätigungsglied 4 keine
Kraft in Pfeilrichtung 3 auf die Schaltfeder 2 ausübt, liegen sich jeweils die bei
den Wolframkontakte (auch erste Kontakte genannt) und die beiden Silberkon
takte 9 (auch zweite Kontakte genannt) einander gegenüber. Die Anordnung ist
so getroffen, dass der Abstand a zwischen den einander zugewandten Flächen
der Wolframkontakte 8 etwas kleiner ist als der Abstand b zwischen den einan
der zugewandten Flächen der Silberkontakte 9. Mit einem Verschwenken der
Schaltfeder 1 in Pfeilrichtung 3 kommen zunächst die beiden Wolframkontakte
8 zur Anlage aneinander. Sie übernehmen hiermit den Einschaltstrom, der z. B.
beim Einschalten einer Glühlampe 80 A betragen kann, sowie den beim Zu
schalten entstehenden Lichtbogen und ferner auch den Abreißfunken, wenn die
Betätigungskraft des Relais entfällt und somit die Wolframkontakte 8 wieder die
Position der Fig. 2 einnehmen. Dies hat auf die Oberfläche der Wolframskon
takte keinen Einfluss, da dieses Material dagegen widerstandsfähig ist. Wenn
aber nach dem Schließen der Wolframkontakte 8 die Betätigungskraft in Rich
tung 3 nicht weggenommen, sondern fortgesetzt wird, so kommen dann die
Silberkontakte zur Anlage. Da dann aber bereits ein Strom über die Wolframs
kontakte fließt, hat das Berühren der Silberkontakte keinen hohen Einschaltstrom
und damit auch keine Beeinträchtigung der Oberfläche der Silberkontak
te 9 zur Folge. Das gleiche gilt beim Abschalten, da sich zunächst die Silber
kontakte 9 öffnen und während dieses Öffnungsvorganges der Strom weiter
über die Wolframskontakte 8 fließt. In der Einschalt- oder Kontaktlage gemäß
Fig. 3 ergibt sich der Vorteil, dass aufgrund des relativ geringen Eigenwider
standes der Silberkontakte 9 der Hauptanteil des Stromes hierüber läuft, wäh
rend Wolfram gegenüber Silber einen wesentlich höheren elektrischen Wider
stand hat, so dass dann der über die Kontakte 8 laufende Stromanteil wesent
lich kleiner ist als der über die zweiten bzw. Silberkontakte 9. Im Ergebnis ist
der Strompfad über die ersten Kontakte 8 weitgehend stromlos.
Die unsymmetrisch geformten Federschenkel 2', 2" ergeben bei den Schaltvor
gängen folgende Funktionen und Vorteile:
Mit der Bewegung des Betätigungsgliedes 4 in Pfeilrichtung 3 hat dies ein Dre hen des rechten Federschenkels 2' um eine Achse 11 zur Folge, die in Fig. 3 rechts senkrecht zur Zeichenebene steht. Diese Drehung erfolgt entgegen dem Uhrzeigersinn und hat ein Abwälzen der beiden Silberkontakte an ihren sich gegenüberliegenden Flächen 9' zur Folge. Ein solches Verdrehen wird durch den Schlitz 7 ermöglicht. Hierzu liegt der Schlitz 7 auch bewusst außerhalb der Angriffsstelle des Betätigungsgliedes 4, 5 am Federschenkel 2'. Hiermit werden eventuelle leichte Kontaktverschweißungen aufgebrochen. Dabei findet auch ein leichtes Abwälzen oder ein Verlagern der beiden ersten Kontakte bzw. Wolframkontakte 8 zueinander statt. Sie bleiben aber auch beim Erreichen der Schaltlage immer in der in Fig. 3 links dargestellten Position.
Mit der Bewegung des Betätigungsgliedes 4 in Pfeilrichtung 3 hat dies ein Dre hen des rechten Federschenkels 2' um eine Achse 11 zur Folge, die in Fig. 3 rechts senkrecht zur Zeichenebene steht. Diese Drehung erfolgt entgegen dem Uhrzeigersinn und hat ein Abwälzen der beiden Silberkontakte an ihren sich gegenüberliegenden Flächen 9' zur Folge. Ein solches Verdrehen wird durch den Schlitz 7 ermöglicht. Hierzu liegt der Schlitz 7 auch bewusst außerhalb der Angriffsstelle des Betätigungsgliedes 4, 5 am Federschenkel 2'. Hiermit werden eventuelle leichte Kontaktverschweißungen aufgebrochen. Dabei findet auch ein leichtes Abwälzen oder ein Verlagern der beiden ersten Kontakte bzw. Wolframkontakte 8 zueinander statt. Sie bleiben aber auch beim Erreichen der Schaltlage immer in der in Fig. 3 links dargestellten Position.
Durch die beiden Schlitze 7, 10 wird im Übrigen erreicht, dass federnde Bewe
gungen der einander gegenüberliegenden Arme 1' und 1" und Federschenkel 2'
und 2" im Wesentlichen voneinander unabhängig sind. Dies zeigt auch die von
einander abweichende Position des Federkernschenkels 2' in Fig. 3 gegenüber
der Position des Federkernschenkels 1'. Beide sind nämlich zueinander versetzt.
Beim Übergang von der Ausschaltlage gemäß Fig. 2 in die Einschaltlage der
Fig. 3 hat der Kontaktträger 1 aufgrund seiner größeren Steifigkeit eine ent
sprechende Widerstandskraft, während die Schaltfeder 2 demgegenüber elasti
scher ist, was die zuvor erläuterten Verlagerungen ihrer Federschenkel 2' und
2" ermöglicht.
Im Übrigen geben die Schlitze 7, 10 der Gesamtanordnung eine gewisse Nach
giebigkeit, so dass die Gegenkräfte der beiden Federn gegenüber der Magnet
kraft des Relais immer kleiner sein können. Andernfalls wäre der Schaltvorgang
nicht zu Ende durchführbar.
Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung der Schaltfeder 2 und des Kontaktträ
gers 1 ist es in der Praxis möglich, den Federschenkeln 2', 2" bzw. Armen 1', 1"
die jeweils gewünschte Widerstandskraft und Beweglichkeit zu geben. Mit ande
ren Worten: Hiermit hat der Konstrukteur eine Vielzahl von Gestaltungsmög
lichkeiten in der Hand.
Die Wolframskontakte 8 müssen zwar stets in der Schaltlage der Fig. 3 an
einanderliegen. Sie müssen aber andererseits so weitgehend elastisch beweglich
sein, dass sie die Bewegungen des Federschenkels 2' und dessen Torsion um die
Achse 11 nicht stören. Auch hierzu geben die o. g. Schlitze dem Federsystem die
gewünschte Hilfe.
Claims (7)
1. Elektromechanisches Schaltrelais zum Schalten größerer Ströme, insbe
sondere hoher Einschaltströme,
wobei ein Kontaktträger (1) mit Kontakten (8, 9) und eine Schaltfe der (2) aus elastischem Material mit dazugehörigen Kontakten (8, 9) sowie ein Betätigungsglied (4, 5) für die Einleitung und Unterbre chung des Schaltvorgangs vorgesehen sind,
wobei der Kontaktträger (1) an den einen Pol und die Schaltfeder (2) an den anderen Pol des zu schließenden Stromkreises angeschlossen sind,
wobei der Kontaktträger (1) auf der einen Seite einen ersten Kontakt (8) aus einem gegen Abbrand resistentem Material, z. B. aus Wolfram und im Abstand davon auf der gleichen Seite einen zweiten Kontakt (9) aus einem Material mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, z. B. aus Silber, trägt,
wobei die Schaltfeder (2) parallel zum Kontaktträger (1) verläuft und durch einen Schlitz (7) in zwei Federschenkel (2', 2") geteilt ist, wo bei der erste Federschenkel (2') den ersten Kontakt (8) sowie der zweite Federschenkel (2') den zweiten Kontakt (9) auf ihrer den Kon taktträger (1) zugewandten Seite aufweisen,
wobei erster und zweiter Kontakt (8, 9) den ihnen direkt gegenüber liegenden ersten und zweiten Kontakt (8, 9) des Kontaktträgers (1) entsprechen,
und wobei der Abstand (a) zwischen den beiden ersten Kontakten kleiner ist als der Abstand (b) zwischen den beiden zweiten Kontak ten,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Kontaktträger (1) eine Platte aus federndem Material vorgesehen ist und dass am zweiten Federschenkel (2') der Schaltfeder (2) ein Bestä tigungsglied (4, 5) derart angreift, dass eine Torsion des zweiten Feder schenkels (2') und damit ein Abwälzen der zweiten Kontakte (9) an ihren sich gegenüberliegenden Flächen (9') bewirkt wird.
wobei ein Kontaktträger (1) mit Kontakten (8, 9) und eine Schaltfe der (2) aus elastischem Material mit dazugehörigen Kontakten (8, 9) sowie ein Betätigungsglied (4, 5) für die Einleitung und Unterbre chung des Schaltvorgangs vorgesehen sind,
wobei der Kontaktträger (1) an den einen Pol und die Schaltfeder (2) an den anderen Pol des zu schließenden Stromkreises angeschlossen sind,
wobei der Kontaktträger (1) auf der einen Seite einen ersten Kontakt (8) aus einem gegen Abbrand resistentem Material, z. B. aus Wolfram und im Abstand davon auf der gleichen Seite einen zweiten Kontakt (9) aus einem Material mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, z. B. aus Silber, trägt,
wobei die Schaltfeder (2) parallel zum Kontaktträger (1) verläuft und durch einen Schlitz (7) in zwei Federschenkel (2', 2") geteilt ist, wo bei der erste Federschenkel (2') den ersten Kontakt (8) sowie der zweite Federschenkel (2') den zweiten Kontakt (9) auf ihrer den Kon taktträger (1) zugewandten Seite aufweisen,
wobei erster und zweiter Kontakt (8, 9) den ihnen direkt gegenüber liegenden ersten und zweiten Kontakt (8, 9) des Kontaktträgers (1) entsprechen,
und wobei der Abstand (a) zwischen den beiden ersten Kontakten kleiner ist als der Abstand (b) zwischen den beiden zweiten Kontak ten,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Kontaktträger (1) eine Platte aus federndem Material vorgesehen ist und dass am zweiten Federschenkel (2') der Schaltfeder (2) ein Bestä tigungsglied (4, 5) derart angreift, dass eine Torsion des zweiten Feder schenkels (2') und damit ein Abwälzen der zweiten Kontakte (9) an ihren sich gegenüberliegenden Flächen (9') bewirkt wird.
2. Schaltrelais nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elastizität der Schaltfeder (2) größer ist als die Elastizität des
Kontaktträgers (1).
3. Schaltrelais nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ansatzstelle für das Angreifen des Betätigungsgliedes (4, 5) am
zweiten Federschenkel (2') als Durchbruch (6) ausgestaltet ist.
4. Schaltrelais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Federschenkel (2") schmäler ist als der zweite Federschen
kel (2').
5. Schaltrelais nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungsglied (4, 5) an dem zweiten Federschenkel (2')
an einer Stelle angreift, die zwischen dem zweiten Kontakt (9) und dem
Schlitz (7) gelegen ist.
6. Schaltrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kontaktträger (1) durch einen Schlitz (10) in zwei Arme (1', 1")
geteilt ist, wobei der eine Arm (1") den ersten Kontakt (8) und der ande
re Arm (1') den zweiten Kontakt (9) trägt.
7. Schaltrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gegenkräfte des Kontaktträgers (1) und der Schaltfeder (2) zu
sammen kleiner sind als die Schubkraft des Relaismagneten auf das Betä
tigungsglied (4, 5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131658 DE19831658C2 (de) | 1998-07-15 | 1998-07-15 | Elektromechanisches Schaltrelais (3/98) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131658 DE19831658C2 (de) | 1998-07-15 | 1998-07-15 | Elektromechanisches Schaltrelais (3/98) |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19831658A1 DE19831658A1 (de) | 2000-02-03 |
DE19831658C2 true DE19831658C2 (de) | 2003-08-07 |
Family
ID=7874077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998131658 Expired - Fee Related DE19831658C2 (de) | 1998-07-15 | 1998-07-15 | Elektromechanisches Schaltrelais (3/98) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19831658C2 (de) |
Cited By (1)
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DE102018109875A1 (de) * | 2018-04-24 | 2019-10-24 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Schaltkontaktanordnung |
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- 1998-07-15 DE DE1998131658 patent/DE19831658C2/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: TYCO ELECTRONICS AMP GMBH, 64625 BENSHEIM, DE |
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